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Rezension zu
Die wundersame Reise der Bienen

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Emotionale Reise der Selbstfindung

Von: Tanja Rothert
29.03.2022

Nicht nur optisch hat mir dieser Debütroman von Katja Keweritsch gleich gefallen, auch der Klappentext machte mich sehr neugierig. Das Buch selbst entpuppte sich sodann als wahres emotionales Highlight. Eigentlich müsste Anna rundum zufrieden sein. Beruflich läuft es gut, die finanzielle Lage ist sicher und an ihrer Seite hat sie Christopher, wahnsinnig erfolgreich und gutaussehend. Als er ihr vor traumhafter Kulisse am letzten Abend des Südfrankreich-Urlaubes einen Heiratsantrag macht ist Anna jedoch völlig überrumpelt. Hatten sie nicht beschlossen, dass es ohne Trauschein geht? Eine Antwort verschiebt Anna erst einmal auf morgen, was ich ganz und gar verstehen kann, denn Christophers Wortwahl hat mit Romantik so gar nichts zu tun. Als die beiden am nächsten Morgen im Flieger in Richtung Heimat sitzen, bekommt Anna eine Panikattacke und steigt in letzter Minute aus, ohne Christopher, der dringend geschäftlich zurück muss. Doch wie soll Anna nach Deutschland kommen? Denn nicht nur Flugzeug, sondern auch Zug und Bus scheiden aus. Als einzige Möglichkeit bleibt die Mitfahrzentrale, und so landet sie bei Harm, der sie auf eine emotionale Reise durch Frankreich in Richtung Deutschland bringt. Mit dabei hat er einen Kofferraum voller Bienenköniginnen, deren persönliche Übergabe an den jeweiligen Zielort ihm sehr am Herzen liegt. Es beginnt eine wundervolle, emotionale, teilweise sogar sinnliche Reise. Anna und Harm könnten unterschiedlicher nicht sein. Harm abenteuerlustig, weltoffen und naturverbunden. Anna erfolgreich, schick gekleidet und eher versnobt. Beide jedoch an einem Punkt angekommen, ihr Leben neu zu überdenken, sich selbst zu finden. Während der Reise durch Frankreich zeigt Harm Anna die Vorzüge dessen, die Umwelt und die Natur bewusst wahrzunehmen, sich an Kleinigkeiten zu bereichern. Auch wenn die beiden oft aneinander geraten mit ihren Ansichten, so bauen sie doch ein enormes Vertrauensverhältnis auf und erfahren viel voneinander. Nach der Rückkehr in ihr altes Leben ist nichts mehr wie es war. Beziehung und Beruf werden hinterfragt, es ist an der Zeit, sich neu zu erfinden. Doch werden sie sich noch einmal wiedersehen? Das empfehle ich unbedingt selbst herauszufinden. Gerade die Reise durch zauberhafte Landschaft Frankreichs habe ich sehr genossen. Ich spürte die heiße Sonne, die Schwüle, den Duft der Lavendelfelder und genoss den Schatten der Flaumeichen. Auch habe ich viel Interessantes über die Bienen und gerade über die Königinnen erfahren. Harm und Anna als Hauptprotagonisten sind mit sehr ans Herz gewachsen, ich habe ihre Sorgen und Ängste geteilt und mit ihnen gelacht. Auch die Nebencharaktere wurden gelungen ausgearbeitet. Im Ganzen eine rundum schöne Geschichte. Mein Fazit: Dieser Debütroman ist für mich ein wahres Highlight. Nicht nur die malerische Landschaft, die ich vor meinem inneren Auge wahrgenommen habe, sondern auch die emotionale und teils tief bewegende Geschichte fand ich sehr berührend. Es ist ganz wichtig tief in sich hineinzuhorchen. Was macht mich glücklich? Was erwarte ich vom Leben? Es ist nie zu spät, einen neuen Weg einzuschlagen. Wir haben nur dieses eine Leben, nutzen wir die Chance es zu lieben. Vielen Dank Katja Keweritsch, dass ich an dieser Reise teilnehmen durfte. Ich freue mich schon sehr auf weitere Veröffentlichungen aus Ihrer Feder.

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