Rezension zu
Die Nacht, in der keiner Sex hatte

Dieses Buch von Kalena Miller war tatsächlich mal ganz anders als erwartet! Inhaltlich geht es um einen Sex-Pakt den Julia mit ihrer Clique geschlossen hat. In der Nacht ihres Highschoolabschlussballs soll es soweit sein. 4 Pärchen mit 4 absolut unterschiedlichen Geschichten, eine Hütte im Wald und so einiges das schief läuft. Was anfangs wirkt wie eine lustige und oberflächliche Romcom wandelt sich im Laufe des Buches zu einem absolut ernsthaften und teils tiefgründigen Roman. Aufgeteilt ist das Buch in Ausschnitte des Chatverlaufs der Gruppe und Erzählungen aus Sicht von 6 der 8 ProtagonistInnen. Die Autorin schafft es in ihrem flüssigen Schreibstil Ernsthaftigkeit und Humor zu verbinden. Sämtliche lustigen Situationen, und da gibt es doch mehr als ausreichend von, geben trotzdem die Angst, den Zweifel oder auch Überforderung der ProtagonistInnen preis. Im Großen und Ganzen geht es hier nämlich um viel mehr als *die Nacht*. Es geht ums Erwachsen werden, um die vielen Stolpersteine im Leben, den bedingungslosen Zusammenhalt unter Freunden und auch um den Mut Dinge loslassen zu können. Ich bin wirklich sehr begeistert von diesem doch sehr kurzweiligen Werk.