Rezension zu
Beste Freunde

6 Junge Menschen in Oxford. Talitha, Amber, Megan, Felix, Daniel und Xaver erleben nach ihrem Schulabschluss den "Sommer ihres Lebens". Bevor sie mit ihren Studien beginnen, verbringen sie ihre Abende als "Gang" in Pubs und im Garten von Talithas Eltern. Alkohol spielt dabei eine große Rolle. Nachts rasen sie gemeinsam in einem Auto als Geisterfahrer über die Autobahn. Es kommt zu einem tödlichen Unfall. Obwohl die achtzehnjährige Megan in dieser Nacht nicht am Steuer saß, nimmt sie - aus zunächst nicht nachvollziehbaren Gründen - die alleinige Schuld auf sich. Sie wird daraufhin zu 20 Jahren Gefängnisstrafe verurteilt. Mit ihren Freunden trifft sie eine Vereinbarung. Nach Entlassung aus der Haft hat sie bei jedem einen Wunsch frei... Es war mal wieder Zeit für einen Thriller. Die englische Autorin Sharon Bolton war mir bislang unbekannt, weshalb ich mich umso mehr auf dieses Buch gefreut habe. Das Buch besteht aus zwei Teilen. Im ersten (deutlich kürzeren) Teil lernen wir die einzelnen Figuren in einer ausreichenden Tiefe kennen. Wir erleben den Sommer, die Mutproben, den Unfall und die anschließende Gerichtsverhandlung. Im zweiten Teil gibt es einen Zeitsprung. Megan wird nach 20 Jahren aus der Haft entlassen und trifft auf ihre damaligen Freunde. Ich habe die Geschichte als spannend empfunden und war regelrecht gefesselt. Die Sprache der Autorin ist sehr flüssig, weshalb ich die knapp 500 Seiten in kurzer Zeit gelesen habe. Die Geschichte hält einige Wendungen bereit. Dadurch wird die Spannung über das ganze Buch hinweg aufrechterhalten. Über das Ende war ich (positiv) überrascht. Von mir gibt es für diesen Thriller eine klare Empfehlung! Das waren rasante Lesestunden!