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Rezension zu
Die Radioschwestern

Neuanfang des Radios in Frankfurt in den 1950er Jahren – in Romanform

Von: Chrissi66
25.04.2023

Ich bin ein absoluter Radio-Fan. Tagtäglich höre ich zuhause Radiosender (aus Frankfurt am Main). So war es für mich eine Freude, einen solchen Roman lesen zu können. Beschreibung des Buches: „Die Radioschwestern – Melodien einer neuen Welt“ ist 2023 im Penguin-Verlag als Taschenbuch mit 446 Seiten erschienen. Auf dem Titelbild sind drei Frauen in der typischen Kleidung und Aufmachung der 1950er Jahre im lebhaften Gespräch abgebildet. Sie scheinen eine Aufnahme für ein Radioprogramm zu machen – ein Mikrofon deutet darauf hin. Kurze Zusammenfassung: Der Roman handelt von den Neuanfängen des Radios (hier Hessischen Rundfunk) in den Nachkriegsjahren. Die Freundinnen Margot, Gesa und Inge versuchen wieder beim Radio zu arbeiten, was ihre große Leidenschaft ist. Zunächst steht der Sender unter amerikanischer Kontrolle, doch mit ihrem Einsatz und viel Esprit finden die Drei hier ihre Berufung wieder, auch wenn es dabei in ihrem Privatleben so manches Mal sehr turbulent zugeht. Mein Leseeindruck: Bevor ich ein Buch lese, schlage ich es auf den letzten Seiten auf und mache mich über die Danksagungen und wie in diesem Buch über das Glossar her. So konnte ich frühzeitig erfahren, dass viele Personen in diesem Buch an reale Persönlichkeiten angelehnt sind. Teilweise sind auch die tatsächlich in der Zeit lebenden bekannten Personen in dem Roman benannt und „wirken“ hier mit. Mir hat besonders gut gefallen, dass ich hier beim Lesen so richtig in die Radiowelt eintauchen konnte. Die Beschreibungen vom Neuanfang des Radios in und um Frankfurt hat in mir Erinnerungen geweckt. Meine Oma war eine leidenschaftliche Radiohörerin, sie lebte im Vordertaunus und hat bestimmt all die Sendungen und Nachrichten gehört, die in den 1950er Jahren entstanden. Die Örtlichkeiten, die in diesem Roman beschrieben werden, sind auch mir sehr bekannt. Besonders schmunzeln musste ich bei der Beschreibung der Fahrten von Frankfurt am Main nach Königstein – ist das doch meine Hausstrecke auf dem Weg von und zur Arbeit. Die familiären Erlebnisse der drei Frauen spiegeln die Realität der 1950er Jahre meines Erachtens insgesamt sehr gut wider. Das Leben in den Nachkriegsjahren, Emanzipation, Berufsleben und Familienalltag – all das wird hier in einer gekonnten Weise in einem Roman verpackt, der fesselt und zugleich berührt. Man kann diesen Roman auch lesen, wenn man den ersten Band nicht kennt. Ich werde auf alle Fälle Band 3 auch lesen, jetzt, wo ich dieses Buch gefunden habe. Fazit: Insgesamt hat mir dieser Roman sehr gut gefallen, er gehört eindeutig zu meinen Highlights 2023.

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