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Rezension zu
Mademoiselle Eiffel und der Turm der Liebe

Eine besondere Reise in die Vergangenheit

Von: Selina
23.08.2023

Worum geht’s: Üppig, gefühlvoll, mitreißend: Die inspirierende Geschichte der Tochter des Eiffelturm-Erbauers Paris 1887: Gustave Eiffel will den höchsten Turm der Welt bauen. Außer ihm glaubt niemand, dass der wahnwitzige Stahlkoloss rechtzeitig zur Weltausstellung fertig wird – bis auf seine mutige Tochter Claire. Zu einer Zeit, als es für Frauen noch als unschicklich gilt, allein spazieren zu gehen, steht sie ihrem Vater als wichtigste Ratgeberin und als Privatsekretärin zur Seite. Doch nicht nur der Wettlauf gegen die Zeit macht den Eiffels zu schaffen: Die Pariser Künstlerszene, allen voran Guy de Maupassant und Alexandre Dumas, formiert sich gegen die angebliche Verschandelung der Stadt. Indes hat Claire auch private Sorgen: Die ständige Angst um ihren Ehemann Adolphe, der als junger Ingenieur für den gefährlichen Bau der Turmspitze verantwortlich ist, bringt ihre Beziehung an den Rand des Abgrunds. Als ein Arbeiter durch einen Sturz vom Gerüst zu Tode kommt und Claire den attraktiven Reporter Gordon Bennett kennenlernt, der ihr ein freies und sorgenloses Leben in Amerika ermöglichen will, muss sie sich entscheiden: Ist der Eiffelturm ihr Schicksal – oder liegt ihre Zukunft in der neuen Welt? Meine Meinung: „Mademoiselle Eiffel und der Turm der Liebe hat mich von Anfang bis Ende überzeugen können und ich kann hier bereits eine Leseempfehlung aussprechen. Claire Eiffel war für mich eine interessante und starke weibliche Persönlichkeit, die stark an ihren Träumen festhalten hat, sich gut um ihre Familie gesorgt hat und stets freundlich und hilfsbereit zu allen war. Zudem fand ich es sehr spannend, wie viele besondere und bekannte Persönlichkeiten in dem Buch zueinander gefunden haben: Jules Verne, Charles Garnier, Theo und Vincent Van Gogh und viele mehr. Die Autorin hat es geschafft, detailliert recherchiert Fakten mit Fiktion perfekt zu verbinden, sodass man meinen konnte, eine Geschichte zu lesen, die genau so stattgefunden hat. Das hat das Leseerlebnis nochmal interessanter gemacht. Einen Stern Abzug gibt es für mich leider, da ich finde, dass der Klappentext ein wenig in die Irre leitet. Claire trifft zwar sehr oft auf den Reporter Mister Bennett, doch das Angebot, ihr ein sorgenfreies Leben zu beschaffen, macht er ihr erst im späteren Verlauf des Buches. Ich habe mit einer kleinen Romanze gerechnet, die in dieser Form aber nie stattgefunden hat. Außerdem haben sie hier und da einige Kapitel etwas gezogen. Aber im großen und Ganzen ist dieses Buch eindeutig gelungen. Abschließend und zusammenfassend kann ich also sagen, dass Sophie Villard hier wieder ein wundervolles Buch mit einer tollen, starken weiblichen Persönlichkeit geschrieben hat. Die realen Fakten waren allesamt gut in das Gesamtbild eingearbeitet und haben in Kombination mit der fiktiven Geschichte ein rundum stimmiges Leseerlebnis geschaffen.

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