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Rezension zu
Ich lass dich nicht los

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Sehr schön aber auch beklemmend

Von: Sandra Bielawski
09.08.2015

Ein Alptraum wie er schlimmer wohl nicht sein kann. Carrie und ihr Mann sind mit dem kleinen Charlie am Strand, genießen einfach nur den sonnigen Tag. Bis zu jenem Augenblick als der kleine Charlie verschwunden ist und niemand weiß, was mit ihm geschah. Gleichzeitig am Strand ist Molly mit Ihrem Jungen. Der kleine hat einen Phantasiefreund namens Charlie, Zufall? Dieser Roman spiegelt das Leben der beiden Mütter wieder. Carrie und Molly könnten unterschiedlicher nicht sein, doch das Schicksal führt sie traurigerweise zusammen. Beide haben es nicht leicht in Ihrem Leben, schlimme Erfahrungen haben sie geprägt. Doch wie wird sich die Geschichte der beiden miteinander verbinden? Wo steht die Gemeinsamkeit ? Madeleine Reiss hat hier einen Roman geschrieben, der einen ans Herz geht und bewegend ist. Alleine der Titel "Ich lass dich nicht los" geht einem schon sehr nah. Mir jedenfalls, da ich diesen Satz direkt mit meinen Kindern verbinde. Ihnen zu zeigen dass ich immer für sie da sein werde. Doch was ist, wenn man dieses Versprechen nicht einlösen kann? Wenn sie alleine sind, Angst haben, ich nicht weiß wo sie sind oder was geschehen ist? Denke dieses Szenario mag sich niemand ausmalen und etwas schlimmeres wird Eltern wohl nicht passieren können als diese Ungewissheit. Zitat Inititive Vermisste Kinder: In Deutschland werden jedes Jahr mehr als 100.000 Kinder und Jugendliche als vermisst gemeldet - und tauchen glücklicherweise in mehr als 99% aller Fälle wohlbehalten wieder auf. Doch was ist mit den restlichen 1%??? Genau mit diesem Gefühl muss Carrie leben, da ihr Sohn Charlie bis heute nicht aufgetaucht ist. Selbst nach Jahren kann sie kaum über das Geschehene sprechen, die Hoffnung hat sie aber nie aufgegeben. Der Schreibstil ist angenehm leicht und flüssig, Handlungen sehr gut nachvollziehbar, Gefühle werden dem Leser gut vermittelt. Doch leider werde ich trotz allem einen Stern abziehen da mir nach dem Prolog der Spannungspegel zu langsam anstieg. Es wird hier abwechselnd aus der Sicht von Carrie und Molly berichtet, manchmal aus der Gegenwart, manche Kapitel aus der Vergangenheit. So bekommt man nach und nach einen Einblick in das Leben, den Alltag und auch die nicht immer einfach Vergangenheit. Gerade bei Molly, die sich von ihrem Mann getrennt hat, gab es schlimme Momente, die man hier erst bröckchenweise erfährt. man spürt aber auch ganz deutlich die Mutterliebe, dass sie alles dafür tut das es Max gut geht. Ich finde dieses Buch kann man nicht eindeutig einordnen. Es ist eine Mischung aus Roman, Psychothriller und ein wenig Liebe darf natürlich auch nicht fehlen. Alles in allem eine sehr gelungene Mischung. Fazit Ein sehr schöner Roman der auch ein wenig beklemmende Gefühle beim Leser auslöst und etwas traurig macht Sterne ****

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