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Rezension zu
Willkommen in Camelford

Cozy, humorvoll und charmant

Von: Melissa_schreibt
14.12.2023

Wenn ihr gerade jetzt, wo uns ständig schlechte Nachrichten berieseln und die Stimmung trotz vorweihnachtlichen Lichtern irgendwie gedrückt ist, einfach mal was Schönes lesen wollt, mit skurrilen und sympathischen Charakteren, lustig aber auch mal zu Herzen gehend, dann hab ich hier was für euch. Schauplatz ist Camelford in Cornwall, die wohl regnerischste Stadt in Großbritannien. Sie liegt in unmittelbarer Nähe von Tintagel, das die Burg vorweisen kann, in der König Artus geboren wurde. Auch Bude, das mit Sonne und Strand Touristen anzieht, liegt nicht weit entfernt. Leider verhindert jedoch eine Gebirgskette, dass das gute Wetter bis nach Camelford reicht und anstelle einer Burg gibt´s nur ein großes Feld – auf dem der legendäre Sagenkönig wahrscheinlich sein Ende fand, das aber leider nicht als Touristenmagnet funktioniert. Als eine deutsche Filmproduktionsfirma sich ankündigt, steht die Gemeinde Kopf und hofft, dass das nicht gerade malerische Dorf bald endlich auch in Reiseführern erwähnt wird – und zwar nicht nur wegen des Chemieunfalls, der sich in den 80ern hier ereignet hat. Der deutsche Serienstar Cosmas Pleystein möchte sein Soap-Image ablegen und endlich einen tiefgründigen Film drehen. Das Drehbuch stammt von seiner Schwester, die eine zu Herzen gehende Geschichte um einen alternden Ex-Soldaten erzählen möchte, der nach dem Krieg in Cornwall zu sich selbst fand. Die Produktionsfirma sieht den attraktiven Star in mittleren Jahren aber dann doch eher in der Rolle des Liebhabers und lässt das Drehbuch zu einer eher kitschigen Schnulze umschreiben … „Willkommen in Camelford“ hat mir einfach Spaß gemacht. Der Ort, die Menschen dort, der Humor und Ifflands Erzählstil – das passte alles für mich. Die Autorin lässt den Roman nie ins Kitschige oder Alberne abdriften, sondern verleiht der Geschichte Tiefe und Gefühl. Cozy, humorvoll, charmant und zum Einkuscheln – genau das Richtige zur Zeit. Dafür gibt´s von mir 4 von 5 Sternen.

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