Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezension zu
Jagdtrip

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Mein Leseeindruck

Von: Chattys Bücherblog
24.07.2016

Der Blick in die Äxte der Baumkronen lässt bereits auf etwas besonderes schließen. Besonders, da interessant? Besonders, da spannend? Besonders. da wirklich Hardcore? Ich war schon sehr neugierig, was sich hinter dem Titel Jagdtrip verbirgt. Erstaunt habe ich gelesen, dass das Buch 1987 von Dallas Mayr, Pseudonym: Jack Ketchum, geschrieben und verlegt wurde, aber es erst 2016 auf den deutschen Büchermarkt geschafft hat. Ob das wohl an dem Thema: Krieg insbesondere der Vietnamkrieg lag? Gespannt machte ich mich nun an die Story und stellte bereits nach wenigen Seiten fest, dass dieses Buch ganz anders war, als die Ketchums, die ich bislang gelesen hatte. Die Story hat zwei Handlungsstränge, die, wie sollte es auch anders sein, aufeinander treffen. Und das, auch, na ja, etwas unschöne Art und Weise. Nun ja, Ketchum eben! Im ersten Handlungsstrang erfährt der Leser von Lee, einem Kriegsveteran, den die Vergangenheit immer wieder einholt. Traumatisiert und vom Schrecken des Krieges gekennzeichnet lebt er, um sein Umfeld vor seinen Attacken zu schützen, zurückgezogen im Wald. Genau dort kommt auch der zweite Handlungsstrang ins Spiel. Ein paar Leute wollen eine schöne Zeit im Wald verbringen. Tja, und da trifft Lee auf sie. Ich muss gestehen, dass mir diese Story nicht wirklich gefallen hat. Zuviel Kriegswirren! Zuviel Trauma! Möglicherweise war das auch der Grund, weshalb das Buch so spät in Deutschland verlegt wurde. Vielleicht sind wir Deutschen einfach nicht mehr "Kriegstauglich". Mich hat es jedenfalls nicht gefesselt. Eher im Gegenteil! Die Kriegserlebnisse, die immer wieder beschrieben wurden, haben mir zuviel Raum eingenommen. Ich war sogar etwas enttäuscht, da ich bislang die Bücher von Jack Ketchum sehr gerne gelesen habe. Nach genauerem Betrachten des Covers fiel mir nun auch auf, dass es sich um keinen Hardcore Thriller, sondern einen Hardcore Roman handelt. Hm...ein weiteres Indiz. Die ersten 180 - 200 Seiten haben sich meines Erachtens sehr in die Länge gezogen, bis dann das Gewohnte langsam eingezogen ist. Ab dann wurde es auch wieder spannend und stellenweise auch brutal. Wie gewohnt eben! Abschließend kann ich sagen, dass ich von dem Buch enttäuscht bin und hoffe, dass Ketchum bald wieder zu seiner alten Form zurück findet.

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.