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Rezension zu
Magic Academy – Das erste Jahr

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Fesselnder Jugendbuchauftakt trotz Kritik.

Von: Aus dem Leben einer Büchersüchtigen.
24.04.2018

Meinung: Bereits als ich den Inhalt das erste Mal gesehen hatte, war mir klar, dass ich dieses Buch lesen muss. Ich liebe Magie, liebe das Akademieleben, Prüfungen und Geheimnisse - das klang also definitiv nach meinem Geschmack. Als Leser steigt man auch direkt mehr oder weniger rasant in die Story ein. Ryiah und ihr Zwillingsbruder Alex sind auf dem Weg an die Magier Akademie und werden bereits beim Erreichen ihres Wegziels von Banditen aufgehalten. Während Alex schon früh seine magischen Fähigkeiten entdeckt hat, sind bei Ryiah noch keinerlei Veränderungen aufgetreten. Dennoch ist sie wild entschlossen sich der Herausforderung zu stellen und einen der drei Pfade einzuschlagen, die an der Schule gelehrt werden: Alchemie, Kampf oder Heilkunst. So weit, so schön, dachte ich mir. Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive erzählt, sodass man zu Beginn schon einen Draht zu Ryiah entwickeln konnte. Mit ihren fünfzehn Jahren besitzt sie bereits ein erstaunliches Selbstbewusstsein, Biss, Elan und einen unheimlichen Tatendrang. Eine motiviertere Protagonistin habe ich lange nicht mehr erlebt. Natürlich musste sie bis dorthin ein paar Hürden überwinden, aber als Leser bin ich diesen Weg mit ihr gegangen, was mir ja immer super gut gefällt. Mit ihren roten Haaren und blauen Augen ist Ryiah mir einfach total sympathisch gewesen. Genau wie ihr Zwillingsbruder. Beides Charaktere, die dem Buch den nötigen Schwung gegeben haben, um von der eigentlichen Geschichte etwas abzulenken. Im Grunde ist es also den Protagonisten zu verdanken, dass sich die Story jugendlich leicht und gut angefühlt hat. Dass sie angenehm zu lesen war und die Seiten nur so dahin flogen. Der Schreibstil der Autorin tut da auch sein übriges. Der große Knackpunkt an der Sache ist nämlich, dass mir die Geschichte eher wie eine „Vorgeschichte“, wie ein riesiger „Prolog“ vorgekommen ist und bis auf ein paar wenige Momente fast komplett die Spannung fehlte. Spannung, die ich mir an einer Akademie erwarte und sei es auch nur beim Training. Denn das ist das gesamte Buch: Eine Beschreibung von Ryiahs Kampf gegen sich selbst, gegen Prinz Darren und vordergründig: gegen das Versagen. Ich muss gestehen, ich habe es ja sehr gern, wenn der Autor Zeitspannen ausschreibt, anstatt abkürzt, aber das war selbst mir zu viel des Guten und das, obwohl am Ende des Geschichte alles rund wirkt. Grundlagen, Pauken, gefühlt 10 Minuten Freizeit pro Tag (exkl. Essen), Kämpfen, Grundlagen, Pauken, Kämpfen... das war der Kreislauf in dem sich Ryiah aufhielt. Ausgeschmückt durch Freundschaften, Gefühlsausbrüche und Magie, aber dennoch - wirklich aufregend wurde es erst mit dem Start der Prüfungen. Wer besteht? Wer wird aufgenommen? Wer muss gehen? Schafft es Ryiah zusammen mit Alex und ihrer besten Freundin Ella? Das sind die Fragen, die mich zum Ende hin beschäftigt haben. Ryiahs Magie ist erwacht und sie arbeitet jeden Tag hart an sich selbst, um besser zu werden und zu bestehen. Ich bin diesen Weg gern mit ihr gegangen, habe mich über Prinz Darren aufgeregt, mit Ella gelacht und die Trainer verflucht. Alles in allem eine schöne Geschichte. Fazit: Magic Academy ist fantastische Jugendliteratur, die mehr unterhält und den Leser etwas fordert, als dass sie mit Spannung und Action brilliert. Mit sympathischen und ekelerregenden Protagonisten hält sich die Schülerschaft in Waage, es gibt keinen klaren, großen Feind, sondern die Geschichte basiert eher auf den typischen Zickenkriegen und Erfolgsaussichten, die man vom magischen Akademien so kennt. Trotz der fehlenden Spannung ist es irgendwie fesselnd. Für mich ein Wohlfühlbuch. Bewertung: ⭐️⭐️⭐️⭐️ (4/5)

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