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Rezension zu
Und wenn es kein Morgen gibt

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Keine gewöhnliche Liebesgeschichte

Von: Books and Family
11.06.2018

Jennifer L. Armentrout hat ihren Roman in drei Teile aufgebaut. Im ersten, den sie „Gestern“ genannt hat, lernen wir die Protagonisten, sowie die Nebenfiguren näher kennen. Wir haben Zeit uns in sie hineinzufinden und unseren Teil in der Geschichte einzunehmen. Mir hat speziell die Beziehung von Sebastian und Lena sehr gut gefallen. Die Autorin beschreibt mit viel Einfühlungsvermögen, was Lena für Emotionen hat. Sie hat es geschafft, dass ich mich gut mit der Protagonistin identifizieren konnte. Lena erzählt die gesamte Geschichte selbst. Sie bedient sich der Ich-Form. Der Erzählstil, sowie die Schreibweise, haben mir außerordentlich gut gefallen. Im zweiten Teil geht es um das „Heute“. Was nach dem Schlüsselerlebnis passiert und wie die Freunde damit umgehen. Ich finde es bemerkenswert, wie fantastisch Jennifer L. Armentrout dieses doch sehr ernste Thema umgesetzt hat. Lena ist plötzlich eine ganz andere, was bei diesem Ereignis auch nicht verwunderlich ist. Man spürt als Leser diese Veränderung und kämpft stellenweise sehr mit den Tränen, weil einem die Protagonistin leid tut. Man überlegt gleichzeitig, wie man selbst reagiert hätte. Es ist gut und wichtig, wie die Autorin das Thema aufgegriffen hat. „Wir bekommen nicht immer einen Morgen. Und das liegt manchmal nicht nur am Tod. Manchmal liegt es auch an den Entscheidungen, die wir für uns treffen.“ Zitat aus: "Und wenn es kein Morgen gibt" Mit der Veränderung von Lena, wird auch alles andere völlig anders. Die Nebenfiguren, Lenas beste Freundinnen, schleichen nun mehr um sie herum. Sie selbst sind hilflos und wissen nicht, was sie tun sollen. Ich habe verstanden, wie sie sich verhalten haben, konnte aber auch nachvollziehen, wie es Lena in dieser Situation ergangen ist. Sebastian ist hier mein heimlicher Held. Wie er sich um seine beste Freundin kümmert, hat wahrlich einen Orden verdient! Es ist toll zu lesen, wie er mit ihr umgeht. Wie er für sie da ist. Wie er ihr Stück für Stück hilft. Sebastian nimmt in der Kommunikation zu Lena kein Blatt vor den Mund. Ja, er ist behutsam, aber er weiß auch ganz genau, was Lena in welcher Situation hilft. Kurzum: Er ist einfach toll! Er findet immer die richtigen Worte. Im dritten und letzten Teil geht es um das „Morgen“. Das Schlüsselerlebnis ist schon etwas länger her. Die Sonne fängt vielleicht wieder an zu scheinen. Lena verändert sich erneut. Es ist so bemerkenswert zu lesen, wie die Autorin die Veränderung der Protagonistin beschrieben hat. Nichts kam mir zu überspitzt vor, nichts konnte ich nicht verstehen. Ich habe jeder einzelnen Figur wirklich alles abgenommen, was sie sagten, oder taten. Welche Emotionen ich durchlebte, als ich diesen Roman gelesen habe, lässt sich schwer in Worte fassen. Es war alles dabei. Von Himmelhochjauchzend, bis zu Tode betrübt. An dieser Stelle möchte ich darauf hinweisen, dass es sich bei „Und wenn es kein Morgen gibt“ keinesfalls um eine 0815 Liebesgeschichte handelt. Dieser Roman hat viel mehr als nur das aufzuweisen. Die Liebesgeschichte gerät meiner Meinung nach, sogar ein bisschen in den Hintergrund. Denn der Kern dieser Geschichte ist ein völlig anderer. Was hätte ich anders gemacht in dieser Nacht, hätte ich gewusst, dass es kein Morgen gab? Alles. Ich hätte alles anders gemacht. Fazit: „Und wenn es kein Morgen gibt“ ist eine wundervolle, lehrreiche und nachdenklich stimmende Geschichte über die Liebe, Freundschaft, Wut und noch so einige andere Emotionen. Die Liebesgeschichte von Lena und Sebastian läuft eher nebenbei, da es sich hier nicht um eine reine Schnulze handelt, sondern der Roman ein ernstes Thema behandelt, mit dem sich jeder auseinandersetzen sollte. Ich finde die Geschichte sehr, sehr wichtig, sowie außerordentlich gut umgesetzt. Jennifer L. Armentrout beweist einmal mehr, was für eine gute Autorin sie ist. © www.booksandfamily.de

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