Von:
Raphael Moser
aus Oftringen
21.05.2018
Nach ziemlich vielen Büchern von Grisham hat mich Dieses am meisten Überrascht. Nie im Leben wäre ich auf die Idee gekommen, dass ich mich bei einem Buch von Grisham durchs erste Drittel quälen muss und mich dann entschliesse, es sein zu lassen und meine Zeit nicht mehr für solchen Schwachsinn zu opfern.
Wie kommt er nur auf die Idee, einen jungen, angehenden Staranwalt als derart Schwachsinnig zu beschreiben. Klar kann man nachvollziehen, dass er auf 3/4 seines Gehaltes verzichtet und etwas für die Obdachlosen tun will. Aber so eine bescheuerte Vorgehensweise, so eine schwache Schilderung seiner Denkweise, das hätte ich Grisham nie zugetraut.
Beispiel gefällig? Er empfindet es als völlig normal, dass seine Ehe kriselt und kaputt geht. Er kommt nicht im Geringsten auf die Idee, dass man etwas dagegen tun könnte. Sein Bruder hat ja auch schon die dritte Ehefrau. Schöne Frauen gibt es ja genug ... usw.
Abgesehen davon gibt es keine Spannung, das Ganze ist extrem langatmig und das Ende war schon nach den ersten 50 Seiten vorhersehbar.