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Rezensionen zu
Die dritte Stimme

Rolf Börjlind, Cilla Börjlind

Die Rönning/Stilton-Serie (2)

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Der zweite Band von dem schwedischen Autorenppar war wieder spannend und interessant, jedoch nicht ganz so flüssig wie der erste Band. Wer Cilla & Rolf Börjlind lesen möchte, sollte mit dem ersten Band beginnen. Die Autoren bauen auf die Geschehnisse des ersten Bandes auf. Zwar werden die groben Ereignisse noch einmal als Rückblenden eingebaut, jedoch fehlen die vielen kleinen Informationen, um das Verhalten von Tom, Abbas oder Olivia richtig zu deuten. Die Fälle sind brutal und grausam und die Suche nach dem Mörder gleicht wieder einem Puzzelspiel. Während Tom Stilton und Abbas nach Frankreich reisen und dort einiges erfahren und erleben, müssen sich Mette und die Kollegen mit dem Tod von Bengt Sahlmann beschäftigen. Was wie ein Selbstmord aussieht, wird schnell zum Mord. Dazwischen stehen die Tochter von Bengt Sahlmann, die nicht versteht, was um sie herum passiert und Olivia Rönning, die noch immer ihren Platz im Leben sucht. In die Handlung haben die Autoren aktuelle politische Themen eingebaut und gut mit der Geschichte verknüpft. Die Hauptpersonen dürfen sich zum Teil weiterentwickeln und bekommen dadurch immer deutlichere Charakterzüge. Es gibt keine Person, die einfach nur glatt durch die Geschichte gleitet, alle Figuren haben ihre Vergangenheitslast zu tragen. Manche sind auf dem Weg ins "echte" Leben, andere staucheln noch. Das Autorenpaar fügt zudem noch ein paar neue Personen ein, die hoffentlich in dem nächsten Band eine größere Rolle spielen werden. Nicht immer habe ich bestimmte Handlungsweisen von Olivia und Mette verstanden, aber am Ende ist es trotzdem eine runde Geschichte, die das Böse im Menschen, die Grausamkeiten, aber auch den Zusammenhalt und den Wert einer Freundschaft zeigt.

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Meinung: Nachdem mich der Vorgänger "Die Springflut" wirklich überraschen und begeistern konnte, wollte ich nun unbedingt auch "Die dritte Stimme" lesen, die bereits durch den Klappentext wieder einiges an Spannung versprach. Das Cover passt optisch wunderbar zum ersten Band und zeigt ein sehr ausdruchsstarkes Motiv, was mir wirklich gut gefallen hat. Der Einstieg in die Geschichte gelang mir diesmal leider nicht ganz so gut, was einfach daran liegt, das es eine Weile her ist seit ich "Die Springflut" gelesen habe. Zwar ist das Lesen des Vorgängers vielleicht nicht von besonderer Notwendigkeit, da das Autorenpaar immer wieder einige kleine Rückblenden in den neuen Fall einbaut und so Erinnerungen bei mir wach ruft, ich würde jedem Leser dennoch raten, vorweg "Die Springflut" zu lesen. Nach einem sehr fesselnden Prolog der mich direkt in die Story zieht, beginnt die eigentliche Geschichte sehr ruhig. Wir bekommen zunächst einen Einblick in die momentane Situation von Olivia Rönning, die in Südamerika nach den Wurzeln und Spuren ihrer Eltern sucht und sich dazu entschließt der Polizei den Rücken zu kehren. Zur gleichen Zeit stolpert Abbas in Schweden über einen Zeitungsartikel der vom grausamen Fund einer Frauenleiche in Marseille berichtet. Dieser Mord scheint mit seinem eigenen Leben verknüpft und so bittet er Tom Stilton, Ex-Komissar und Ex-Obdachloser, um Hilfe. Gemeinsam reisen die beiden nach Marseille um in der Sache zu ermitteln. Olivia Rönning, die zurück in Schweden ist, bekommt es ebenfalls mit einem mysteriösen Fall zu tun, denn der Zollbeamte Sahlmann wird erhängt in seiner Wohnung aufgefunden. Doch obwohl alles auf einen Selbstmord hindeutet schließt die Polizei diesen aus. Cilla & Rolf Börjlind erschaffen hier einmal mehr einen sehr ausgeklügelten, nachdenklichen und komplexen Kriminalroman, der zwar sehr ruhig beginnt, der aber ab der Häfte für permanente Spannung sorgt. Es gibt mehrere Handlungsstränge und somit verschiedene Perspektiven. Manchmal war das ein bisschen nervenzehrend, denn wenn man gerade an einer Stelle wissen wollte, wie es weitergeht, blenden die Autoren die Szene aus und wechseln zu einem anderen Charakter. Das heizt aber natürlich meine Neugier an und fesselt den Leser definitiv an die Seiten. Die Charaktere, die man zum Großteil ja bereits aus dem Vorgängerroman kennt, sind durchweg sympathisch und Dank der persönlichen Geschichten, die die Autoren einbringen, kann man ihre Art, ihre Handlungen und ihr Verhalten oft nachvollziehen. Fazit: "Die dritte Stimme" ist ein wirklich ausgeklügelter, komplexer Krimi, den ich wirklich weiterempfehlen kann. Cilla & Rolf Börjlind haben mich mit ihrer packenden Story und ihren charismatischen Charakteren einmal mehr überzeugt, so das ich gespannt auf Neue Fälle des Autorenduos warte.

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Der zerstückelte Leichnam einer Frau wurde am Strand von Marseille gefunden. Ganz langsam bekommen wir erzählt, wer diese Frau war, und warum Abbas ihren Mord unbedingt rächen möchte. Mette Olsäter ist krankgeschrieben und forscht trotz ihrer Krankheit nach, wo die Drogen, die die Zollbehörde beschlagnahmt hat, hingekommen sind, und ob der mutmaßliche Selbstmord an dem Zollbeamten Bengt Sahlmann damit in Zusammenhang steht. Die angehende Polizistin Olivia Rönning kehrt nach einer Auszeit nach Schweden zurück. Polizistin möchte sie nicht mehr werden, lieber Kunstgeschichte studieren und sie ändert ihren Nachnamen aufgrund ihrer Vergangenheit in Rivera. Olivia ermittelt heimlich, ob der Selbstmord von Bengt nicht doch ein Mord war und stößt dabei auf einen dubiosen Finanzinvestor mit einem Glasauge. Tom Stilton, ein erfolgreicher Kriminalkommissar, der einige Jahre im Obdachlosen-Milieu verbracht hatte, hilft seinem Freund Abbas bei dessen Ermittlungen in Marseille. Für den Leser ist es von Vorteil, wenn er den Vorgänger dieser Reihe gelesen hat, da oft Bezug auf "Die Springflut" genommen wird. Bei mir war das nicht der Fall, doch dieser Krimi hat mich so gepackt, dass ich "Die Springflut" auf jeden Fall lesen werde. Man könnte sagen, das sind drei Krimis zu einem verpackt mit starken, interessanten Ermittlern und eigentlich genauso interessanten, sehr lebendigen Charakteren. Schon von der ersten Seite an war ich gefesselt, mitten im Geschehen und konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Die beiden Autoren verstehen ihr Handwerk. Sie bauen die Spannung so nach und nach auf ohne allzuviel Blut zu vergießen auf. Der Erzählstil ist sehr bildhaft, ohne Schnörkel und einige überraschende Wendungen und Überraschungen wurden von den Autoren eingebaut. Zum Ende hin steigt die Spannungsspirale noch einmal so richtig an und endet in einem packenden Finale. Für diesen komplexen, vielschichtigen Krimi mit aktuellem, sozialkritischen Bezug gibt es von mir 5 verdiente Sterne (ein Erzählstrang nimmt sich der Problematik in Pflegeheimen an)

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Die dritte Stimme

Von: Sarah

08.06.2015

Info: Erscheinungsdatum: 10.11.2014 Verlag : btb Verlag ISBN: 9783641123185 E-Buch Text 544 Seiten Sprache: Deutsch Hier geht es zum Buch: http://www.randomhouse.de/Buch/Die-dritte-Stimme-Kriminalroman/Rolf-Boerjlind/e420263.rhd Inhalt: Marseille: In einem Naherholungsgebiet wird die Leiche einer jungen Frau gefunden. Sie wurde brutal ermordet. Man weiß nicht viel über sie - nur dass sie in einem Zirkus ganz in der Nähe gearbeitet hat. Zur selben Zeit in Stockholm: In seinem Haus in Rotebro erhängt sich der Zollbeamte Bengt Sahlmann. Schnell findet die Polizei heraus, dass es sich nicht um einen Selbstmord gehandelt hat - obwohl alles darauf hindeutete. Zwei Fälle, die auf den ersten Blick nichts miteinander zu tun haben. Zwei Morde, an deren Aufklärung Polizeianwärterin Olivia Rönning und der ehemalige Kriminalkommissar Tom Stilton ein jeweils ganz privates Interesse haben ... Quelle:btb Verlag Meinung Tja, was soll ich sagen der Prolog war ja mal der Hammer, ein super Einstieg in die Lektüre die spannende Stunden garantiert. Ich habe mich schon echt gefreut weiter zu lesen, da mir Band 1 schon so super gefallen hat, also durfte Teil 2 auch nicht lange auf sich warten lassen und wurde natürlich sofort von mir verschlungen. Um das Buch zu verstehen bzw. besser zu verstehen würde ich empfehlen "Die Springflut" zu lesen. Zu Handlung möchte ich eigentlich nicht viel sagen, da ich nicht spoilern möchte. Aber eins sei gesagt, die Fälle wurden sinnvoll miteinander verwoben und den ganzen Seiten lang hab ich mich gefreut diese zu sortieren um die Rätzels Lösung zu finden. Der Schreibstil war leicht und locker so das man gut in die Lektüre hinein kam. Die Seiten flogen nur so dahin, ich hätte nichts dagegen gehabt, wenn es 100 mehr gewesen wären. Auch die Charaktere wurden genau und ausführlich beschrieben, sodass man ein gutes Bild von der Person hat und man sie sich genau vorstellen kann. Ich kann das Buch nur empfehlen ein spannender und nervenaufreibender Krimi. Cover: Ich finde das Cover ist sehr gelungen und passt perfekt. Die Frau im Wasser reizt zum überlegen. Ist sie gekäntert, oder aber versteckt sie sich vor jemanden? Fazit Ein nervenaufreibender Krimi den ich jedem empfehlen kann, es hat ein super Schreibstil, es ließt sich super, einfach toll. Ich gebe dem Buch:♥♥♥♥

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Die 17-jährige Sandra kommt abends nach Hause und findet ihren Vater erhängt im Flur. Die Obduktion zeigt, dass Bengt Sahlmann ermordet wurde. Während die Polizei im Berufsumfeld des Zollbeamten ermittelt, glaubt Olivia, dass das Motiv eher in einem Seniorenheim zu finden ist, indem Bengts Vater gewohnt hatte. Während die Ermittlungen somit in unterschiedliche Richtungen laufen, fahren Abbas el Fassis und Tom Stilton nach Marseille. Dort wurde in einem Naherholungsgebiet die Leiche einer jungen Frau gefunden. Nach einem rätselhaften Prolog kehrt das Autorenpaar Börjlind zu Olivia Rönning zurück. Diese ist nach der erschütternden Wahrheit über ihre Eltern nach Mexico und Costa Rica gereist, immer auf den Spuren ihrer Eltern. Abbas dagegen ist geschockt über einen Zeitungsartikel, der über den Fund einer Frauenleiche nahe Marseille berichtet. Zusammen mit Tom macht er sich auf den Weg nach Frankreich, um Rache zu nehmen. Ruhig, nachdenklich und mit viel Augenmerk auf die Gefühlswelt ihrer Protagonisten beginnt das Autorenpaar den 2. Band um Olivia Rönning und Tom Stilton. Die Story baut sich zwar langsam, aber auch sehr komplex auf und das Privatleben von Olivia und Tom ist immer mit eingebunden. Allerdings legen Cilla und Rolf Börjlind ihr Augenmerk dieses Mal auch sehr auf Abbas. Der junge Croupier, der kaum etwas über sein Privatleben und seiner Vergangenheit preisgibt, ist auf Toms Hilfe angewiesen und erzählt dem ehemaligen Polizeibeamten gezwungenermaßen einiges aus seinen Jugendjahren in Frankreich. Zwar braucht die Story recht lange, bis sie eine gewisse Spannung aufbaut, doch dem einnehmenden, packenden Schreibstil von Cilla und Rolf Börjlind gelingt es mühelos, einen von der ersten Seite an den sehr gut durchdachten und vielschichten Kriminalroman zu binden. Das Autorenpaar präsentiert einige sehr interessante wie unvorhersehbare Wendungen mit denen man in dieser Form nicht gerechnet hätte. Zudem sind die Charaktere wieder bis in die kleinste Nebenrolle detailreich beschrieben und durchweg sehr eigenwillige Personen, die Ecken und Kanten haben und somit sehr lebendig und authentisch wirken. Fazit: Ein äußerst komplexer, packender Krimi, der nicht nur durch die wohldurchdachte Story, sondern auch durch facettenreich beschriebenen Charakteren überzeugt.

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Nachdem es die angehende Polizistin Olivia Rönning und der abgestürzte Kommissar Tom Stilton in „Die Springflut“ bereits mit mörderischen Jugendlichen und Konsorten aufnehmen mussten, wird es in „Die dritte Stimme“ nicht leichter. Das schwedische Drehbuchduo Cilla und Rolf Börjlind schickt ihre Spürnasen diesmal nicht in die Unterwelt Stockholms sondern bis nach Marseille. Dorthin reist der Croupier und Messerwerfer Abbas zusammen mit dem Ex-Kommissar Tom Stilton, nachdem dort seine frühere Geliebte zerstückelt in einem Naturreservat gefunden wurde. Währenddessen ermittelt Olivia in Stockholm auch auf eigene Faust. Der Vater eines in der Nachbarschaft lebenden Mädchen hat scheinbar Selbstmord begangen. Olivia lassen die Vorgänge allerdings keine Ruhe und so beginnt sie selbst nachzuforschen. Der erfahrene Krimileser weiß aber ja schon längst, dass die beiden Stränge miteinander zu tun haben müssen. Und so prallen dann auch in Stockholm die Spuren und Ermittler aufeinander. Das Ensemble von „Die dritte Stimme“ ist eigentlich das gleiche wie im Erstling „Die Springflut“. Die Kenntnis dieses Buches empfiehlt sich für das Verständnis des Folgebandes, zwingend erforderlich ist diese aber nicht. Die beiden Autoren bauen genügend Rückblenden und Verweise ein, sodass man sich nach einiger Zeit auch so im Kosmos von Olivia Rönning bzw. Rivera und Tom Stilton zurechtfindet. Was am Buch marginal zu kritisieren wäre, ist die Tatsache, dass die beiden Stränge, die lange Zeit unverbunden nebeneinander herlaufen, etwas Zeit benötigen, bis sie in Fahrt kommen. Wenn die Fälle dann aber Fahrt aufnehmen ist man als Leser gerne dabei und versucht, hinter die Vorgänge und die Verknüpfungen unter den Personen zu kommen. Der Band nimmt die Fäden aus „Die Springflut“ nahtlos auf und entwickelt die Charaktere interessant weiter. Wenn die Qualität gleich bleibt, darf man sich noch auf einige weitere spannende Bände aus den Federn von Cilla und Rolf Börjlind freuen!

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Nachdem mir der erste Fall mit Rönning & Stilton wirklich gut gefallen hat, musste natürlich der zweite Band mit dem Duo auch her. Ich empfehle »Die Springflut« auf jeden Fall zuerst zu lesen! Das Buch fängt mit dem ersten Kapitel schon sehr mysteriös an. Ein Geist oder die Seele eines Menschen steht am Rand eines Daches, neun Stockwerke hoch, barfuß. Eine Krähe lässt sich ein Stück weit entfernt nieder und diese »Seele« erzählt, dass sie ihren Körper letzte Nacht verlassen hat. Bevor sie starb, war sie blind, erzählt sie, und auch wie sie zu Tode gekommen ist, und was danach mit ihrem Körper passierte. Diese Seele kippt nach vorne und lässt sich fallen mit dem Gedanken; Jemand wird mich finden. Das weiß ich. Olivia Rönning befindet sich in Mexiko am Ende einer langen Reise. Sie wird von Gedanken gequält ihrer Herkunft betreffend. In ihrem ersten Fall befand sich Olivia noch in ihrer Ausbildung zur Polizistin und hat sich mit einem 23 Jahre alten, ungelösten Fall beschäftigt, als Teil ihrer Ausbildung. Ihr verstorbener Vater hatte an dem Fall gearbeitet. Was am Ende dabei herauskommt, ist für sie persönlich nicht leicht zu verkraften. Darum ihre lange Reise. Zurück in Stockholm trifft Olivia Entscheidungen für ihr weiteres Berufsleben. Sie hat die Polizei verlassen und will auch nicht zurück. Ermittelt aber trotzdem und mischt sich in einem Fall ein, wo sie für mich auf ziemlich unverständlicherweise Mist baut. Durch ihre Ausbildung sollte sie es besser wissen. Im ersten Band war mir Olivia Rönning nicht so sympathisch. Ich verstehe immer noch nicht, wie sie manchmal denkt, weil es doch unlogisch erscheint, aber etwas sympathischer ist sie mir trotzdem geworden. Tom Stilton, ehemaliger Kriminalkommissar, hat sich nach 5 Jahren von seinem Obdachlosen Leben verabschiedet. Er hat ein Jahr auf die Insel Rödlöga gelebt und sich körperlich wieder aufgebaut. Jetzt ist er zurück in Stockholm und mietet sich eine Kajüte auf einem Schleppkahn als Unterkunft. Er sinnt auf Rache. Aus gutem Grund. Zur Polizei zurück will er auch nicht. Meine Sympathie für Tom ist geblieben. Er hat eine große Wandlung durchgemacht, ist wieder auf die Füße gekommen. Er bekommt sein Leben wieder in den Griff. Der Szenenwechsel zwischen einem kalten, regnerischen, grauen Stockholm in November, und einen noch warmen, sonnigen Marseille, ist gut gelungen. In Stockholm wird ein Mann von seiner Tochter erhängt aufgefunden. In Marseille gibt es eine zerstückelte Frauenleiche. Zwei Tatorte, zwei Fälle die nichts miteinander zu tun haben. Die Szenen wechseln sich ab. Mal verfolgen wir Olivia, mal Tom, und oft auch Nebenfiguren wie Abbas el Fassis, den ich fast am liebsten mag, oder die Kriminalkommissarin Mette Olsäter. Es dauert, bis die Geschichte an Tempo gewinnt und die erste Hälfte des Buches ist nicht so spannend, aber es bleibt zumindest interessant. Von Anfang an ist klar, dass diese beiden Fälle etwas komplizierter verstrickt sind, als es scheint. In einer einfachen, prägnanten Sprache werden die Erzählstränge langsam zu einem Ganzen zusammengeführt. Was es mit dem Titel auf sich hat, wird erst am Ende des Buches ersichtlich. Es gibt natürlich mehr als einen Täter und obwohl ich einen davon nicht einmal ansatzweise in Betracht gezogen hatte, gab es für mich nur diesen einen »Aha!« Moment. Es gibt für mich weniger Rätselhaftes, weniger Überraschungen als im ersten Buch. Wie es weitergeht mit Olivia, bliebt am Ende offen. Da kann man natürlich gespannt sein, wie es mit Rönning & Stilton weitergehen wird. Man sollte auf jeden Fall den ersten Band, »Die Springflut«, zuerst lesen, ansonsten fehlt einfach zu viel Vorgeschichte. Es wird schon einiges nochmal kurz erzählt aber nicht so detailliert. »Die dritte Stimme« ist ein solider Kriminalroman, verstrickt zu einem Ganzen der überzeugend realistisch wirkt, aber mir fehlte einfach der entscheidende Kick, der Nervenkitzel. Die starken Charaktere, auch die der Nebenfiguren, machen sehr viel wieder wett. Der ersten Band hat mir etwas besser gefallen. Ich werde aber ganz sicher an der Reihe dranbleiben!

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Die dritte Stimme

Von: Adrian

09.01.2015

Im Kriminalroman "Die dritte Stimme" von Rolf Börjlind und Colla Börjlind kommt die Spannung definitiv nicht zu kurz! In diesem Roman wird der Fokus nicht nur auf die reine Kriminalgeschichte gesetzt. Auch findet die persönliche Lebensgeschichte Einzug in die Erzählung. Auch wenn dies für einen relativ großen (Lese-)Umfang sorgt, so erhöht es die Nachvollziehbarkeit der gesamten Geschichte ungemein. Dadurch dass verschiedene Lebensgeschichten in dem Roman aufeinandertreffen, die allesamt sehr ausführlich beschrieben werden, geschieht es jedoch leicht, den Überblick zu verlieren. Da gibt es etwa den ermordeten Kriminalbeamten Sahlmann, dessen Geschichte allen Anschein nach zu Beginn völlig unabhängig von den Rachegelüsten von Abbas und seinem Freund Tom Stilton verläuft. Erst allmählich fügt sich dies alles zu einem Gesamtbild - inmitten der Geschichte verliert man ab und an den roten Faden. Auch die Fülle an Protagonisten und handelnden Personen gibt dem Überblick-finden keinen Vorschub. Manchmal fällt es schwer, anhand des Namens auf den jeweiligen Charakter zu schließen. Hier fällt jedoch definitiv positiv auf, dass die Autoren dies offenbar gemerkt haben, und in Nebensätzen immer wieder auf die Rolle des genannten Charakters eingehen. Die Fülle an Schauplätzen sorgt jedoch für eine große Abwechslung und Spannung. Langeweile kann beim Lesen von "Die dritte Stimme" definitiv nicht aufkommen. Das wird auch dadurch erhöht, da bis zum Ende immer wieder Fragen offen bleiben. Auch der gesamte Roman endet mit einer großen Frage. Allem in allem hat mir "Die dritte Stimme" sehr gut gefallen .Trotzdem ist es ein sehr anspruchsvoller Roman. Die Fülle an Informationen und Protagonisten, der hohe Erzählumfang und die wechselnden Perspektiven machen das Verständnis an der ein oder anderen Stelle kompliziert. Entlohnt wird man dadurch mit einem rundum spannenden Roman, der an Spannung definitiv nicht zu kurz kommt.

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