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Rezensionen zu
Extinction

Kazuaki Takano

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Ich muss zugeben, dass ich schon vor Beginn dieses Buches etwas eingeschüchtert davon war. Immerhin war Extinction mein erster Thriller eines japanischen Autors und dazu handelte es sich auch noch einen japanischen Bestseller. Die vielen Sichtwechsel zwischen mehreren Protagonisten war für mich eine kleine Herausforderung, aber für das bessere Verständnis der Handlungen unabdingbar. Im Grunde spielten sich die Haupthandlungen jedoch nur an zwei Orten ab, in Japan und dem Kongo. Besonders interessant, aber auch unglaublich grausam, fand ich die Kriegsbeschreibungen im Kongo. Dieser Krieg, von seinen Ursachen bis hin zu seiner bisherigen Entwicklung waren mir so unglaublich fremd, dass ich so manches Mal fassungslos innehalten musste. Einige Schwierigkeiten hatte ich mit den doch recht vermehrt auftretenden wissenschaftlichen Begriffen, die übermäßig in den Passagen aus Japan vorkamen. Ich verstand zugegebenermaßen kein Wort von den Vorgängen bei der Entwicklung eines Medikamentes. Dieser Umstand trübte meine Faszination ein wenig und ich kämpfte mich regelrecht durch diese Abschnitte. Extinction war ansonsten aber ein durchweg interessantes Buch und ich war fasziniert von der Möglichkeit einer Weiterentwicklung des Homo sapiens und dessen mögliche Folgen für die bisherige Menschheit. Auch das Beleuchten der menschlichen Natur fand ich sehr interessant und war zusehends erschüttert über die negative Sichtweise. Der Mensch in der Rolle als grausame Spezies war mir zwar nicht fremd, doch dieses Buch legte noch mal zusätzlich seinen Finger auf diese Wunde, so das Selbst ich unsere Ablösung durch eine weiterentwickeltere Spezies mit Wohlwollen begegnen würde. Dieses Buch vereinte mehrere Thematiken in sich und entpuppte sich stellenweise als doch recht anspruchsvolle Kost, die zum Nachdenken über unsere eigene Existenz anregt.

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Das Buch Extinction von Kazuaki Takano hatte mich zum einen durch das Cover als auch durch den Klappentext angesprochen. Eine Weiterentwicklung des Menschen? Hört sich doch richtig interessant an. Das Buch beginnt etwas langsam. Man bekommt die verschieden Charaktere vorgestellt, die im Laufe der Geschichte wichtig sind. Neben Jonathan Yeager, der im Klappentext erwähnt wird, gibt es noch Kento Koga. Ein pharmazeutischer Student, der gerade seinen Vater verloren hat. Nach ein paar Tagen erhält er eine automatische Email von seinem Vater. In dieser bekommt Kento den unmöglichen Auftrag eine Medikament herzustellen, das eine Lungenkrankheit heilen soll. Währenddessen bekommt Jonathan Yeager, dessen Sohn an dieser Lungenerkrankung leidet, den Auftrag mit anderen Soldaten im Urwald ein Pygmäen Volk umzubringen. Offiziell heißt es, es wäre ein Virus ausgebrochen. Doch das stellt sich bald als Lüge heraus, denn in Wirklichkeit sollen sie ein Kind töten, das eine Weiterentwicklung des Menschen ist. Die Gruppe um Yeager entscheidet sich dagegen und die Jagd/Flucht beginnt. Währenddessen wird ein weitere Charakter eingeführt, der die Sicht aus der US Regierung zeigt, doch hier möchte ich aus "Spoilergründen" nicht weiter eingehen. Der Autor schafft es einen Spannenden Plot aufzubauen. An vielen Stellen wird die brutale, primitive Arte der Spezies Mensch aufgezeigt und man beginnt als Leser über einige Dinge nachzudenken. Die Charaktere wachsen einem schnell ans Herz und man möchte immer sofort wissen, was als nächstes passiert. Oft habe ich mich fürchterlich aufgeregt, wenn es einen Perspektivenwechsel gab. Das ist ein gutes Zeichen. Als negativen Aspekt muss ich leider aufführen, dass ich einige Male Zeilen überspringen musste, da es einfach zu komplex wurde. Versteht mich nicht falsch, ich finde es toll, wenn Autoren etwas tiefer in die Materie eindringen, doch als ich über zwei Seiten lesen musste, wie Medikamente hergestellt und synthetisiert werden, hatte ich kurzzeitig einen verwirrten Gesichtsausdruck. Doch wer über diese "trockene" Momente hinwegsehen kann oder es einen sogar interessiert, der bekommt hier einen guten Thriller, mit einem tollen Twist am Ende, geliefert.

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Das Cover zeiht einen schon magisch an, es wirkt als würde hier ein packender Thriller warten schon alleine durch den Titel Extinction (Auslöschung) wirkt es spannend. Dazu noch der spannende Klappentext und das Buch landete sofort auf meiner Wunschliste. Als ich das Buch in der Hand halten durfte gefiel mir die Gestaltung des Umschlags auch sehr gut, vorne noch mal ein bisschen mehr Info zur Handlung und am Ende des Buches natürlich ein paar Details zum Autor, das finde ich immer sehr angenehm, man hat gleich ein Bild zu dem Namen. Der Schreibstil ist angenehm fließend, man kommt sehr gut in die Geschichte hinein, Die Geschichte ist anspruchsvoll und zugleich sehr angenehm zu lesen, die Spannung lässt einen von der ersten Seite nicht los und so vergehen die Seiten schnell bevor man feststellt, die Hälfte schon gelesen zu haben. Ich konnte es sehr schlecht zur Seite legen und daher für mich auch kein Buch für zwischen durch, man kann nicht eben mal nur ein Kapitel lesen, denn es juckt in den Fingern, sobald man es zur Seite legt. Ich habe abends im Bett gelegen und über dem Buch die Zeit aus den Augen verloren, das zeigt wie spannend es war. Die Handlung ist sehr Realitätsnah und passt perfekt in die aktuelle Zeit, genau solche Themen beschäftigen uns und somit wirkt es nach greifbarer, ich glaube das ist es auch was die Spannung ausmacht. Genau so könnte es in den nächsten 10 Jahren passieren, das macht den Nervenkitzel nur noch schlimmer. Die Geschichte ist in 3 Handlungsstränge unterteil, zum einen Jonathan Yaeger, der auch schon im Klappentext erwähnt wird. Zweitens Kento Koga, ein Student aus Tokio, der nach dem Tod seines Vaters interessante Entdeckungen macht und somit in die Forschungsarbeiten hineingezogen wird, dessen Vater war nämlich Virologe. Im dritten Bereich geht es um Arthur Rubens, der für die Amerikanische Regierung arbeitet. Jeder dieser Handlungsstränge ist interessant und sehr detailreich beschrieben, sodass man das Gefühl hat mit dabei zu sein. Der einzige Minuspunkt war, das ich zwischenzeitlich mal den Faden verloren hatte, nicht wusste wo ich stehen geblieben war und musste dann noch einmal zum Anfang des Kapitels zurück gehen, das mag jedoch an mir liegen. Bei gewissen Fachbegriffen hatte ich Schwierigkeiten und musste leider googeln, es ist nunmal sehr anspruchsvoll. Besonders die mikrobiologischen "Stellen" haben mir ziemlich zugesetzt, deswegen auch die Bewertung. Vielleicht wäre eine Art Nachschlagewerk am Ende nicht schlecht gewesen, dann hätte man es sich erspart im Internet nachzusehen. Fazit: Das Buch hat mir sehr gut gefallen, in der heutigen Zeit ein Szenario was sich durchaus auch in der Realität so abspielen könnte. Spannung Pur, ich konnte das Buch schlecht aus der Hand legen. Einige Fachbegriffen, waren einfach zu schwer für mich, die musste ich dann nachsehen, vielleicht hätte man dafür am Ende des Buches eine kleine Übersicht machen können.

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Ich finde die Thematik ungeheuer aktuell - wer weiss, welche Wege die menschliche Evolution einschlägt oder eingeschlagen hat (ohne unser Wissen). Daher musste ich dieses Buch einfach lesen und es hat mich nicht enttäuscht. Den Einstieg fand ich etwas langatmig, weil man doch einige Seiten lang nicht genau wusste, was das alles soll. Da die Geschichte anhand verschiedener Erzählungsstränge geschildert wird, die nach und nach zusammen laufen, war das zuerst ein wenig verwirrend. Aber dann wurden einige Dinge klar - man findet heraus, wer die einzelnen Personen sind und welche Bedeutung sie in dem Buch haben. Das hat mir wirklich gut gefallen, nachdem ich mich daran gewöhnt habe. Etwas Probleme hatte ich mit den Teilen, in der die Wissenschaft zum Zuge kam. Sicherlich, einige Begriffe waren mir geläufig, aber vieles war doch ziemlich schwer zu verstehen, wenn man nicht gerade aus dem Gebiet stammt oder sich intensiv damit beschäftigt. Dadurch haben mich diese Szenen bei meinem Lesefluss ein wenig gestört. Da hatte ich mit dem militärischen Part weniger meine Probleme. Das lies sich alles sehr zügig lesen und mir hat es sehr gut gefallen. Auch die restlichen Abschnitte, wenn es nicht um Wissenschaft oder Militär ging, haben mir gut gefallen. Ob ich das Buch im Bereich Thriller ansiedeln würde, weiss ich nicht. Für mich war es eher Richtung Action - denn davon gab es reichlich in dem Buch. Es gab auch ein paar sehr brutale und sehr blutige Szenen. Leider gab es in diesem Buch eine Szene mit einem Tier, dass ein anderes Tier auf sehr brutale Weise tötet (kein Spoiler, da die Szene nicht entscheidend für den Verlauf der Geschichte ist) - und es wurde ziemlich bildlich beschrieben. Solche Szenen sind leider nichts für mich und daher hatte ich meine liebe Mühe damit. Für mich hätte das nicht sein müssen - oder wenn, dann nicht so detailreich. Die Idee hinter dem Buch wurde wirklich gut umgesetzt und man merkt, dass sich der Autor Gedanken darüber gemacht hat. Das Ende war okay, wenn auch etwas unspektakulär im Vergleich zum Rest des Buches. Nun zu den Charakteren... Yeager hat mir sehr gut gefallen; einerseits ist er ein Soldat, der durchaus keine Skrupel kennt. Zum anderen ist er ein liebevoller Vater, der sich Sorgen um seinen Sohn macht. Ich konnte seine Handlungen nachvollziehen und mochte ihn wirklich gerne. Auch das Pygmäenkind fand ich wirklich sehr interessant - ich hätte gerne noch mehr über den Kleinen erfahren. Doch selbst mit den vorhandenen Informationen merkt man, dass es sich hier um keinen normalen Menschen handelt. Wirklich toll durchdacht. Auch die restlichen Charaktere haben mir gut gefallen - mit ein oder zwei Personen hatte ich meine Mühe (ich möchte sie hier nicht nennen, da sie im Klappentext nicht erwähnt werden). Sie haben mir ein wenig unrealistisch gehandelt oder gingen mir mit der Zeit auf die Nerven. Das Cover finde ganz gelungen, gefällt mir gut. Fazit Ein Buch, mit kleineren Kritikpunkten, das mir ansonsten gut gefallen hat. Von mir bekommt es daher 4 Sterne.

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Jonathon Yeager, ein Söldner beendet gerade seinen derzeitigen Auftrag, der ihn drei Monate von seiner Familie getrennt hat, als er, noch bevor er abreisen kann einen neuen, sehr lukrativen Job angeboten bekommt. Da dieser Job sehr viel Geld einbringt, das er dringend benötigt, um seinem Sohn zu helfen, der schwer krank ist, nimmt er mit Rücksprache seiner Frau diesen 4-wöchigen Job an. Es wird ihm nicht direkt gesagt, um was für eine Aufgabe es sich handeln wird, er weiß nur, dass es sich um einen schmutzigen Job handelt. Während er, zusammen mit drei Männern zum Zielort unterwegs ist, erfährt Jonathon immer mehr Details über seinen Job. Er soll mit seinem Team einen, im Dschungel lebenden Pygmäenstamm aufspüren und liquidieren, denn diese Menschen haben sich mit einem Virus infiziert, der im Stande ist, die gesamte Menschheit vernichten zu können und deshalb soll mit der Eliminierung des gesamten Stammes die mögliche Ausbreitung vermieden werden. Während das Team sich immer mehr dem Stamm nähert, um den Auftrag auszuführen, bemerken und erfahren sie, dass es gar nicht so ist, wie es scheint, denn das eigentliche Ziel ist der Junge, der dort lebt und übermenschliche Kräfte besitzt. Ein Wissenschaftsstudent, namens Kento Koga, dessen Vater vor kurzem ganz unerwartet an einem Blutgerinsel verstorben ist, bekommt einige Zeit nach der Beerdigung seines Vater eine Email zugesandt, die für ihn wichtige Informationen enthält. Er folgt den Anweisungen und bekommt somit einen Einblick in die Arbeit seines Vaters, der vor seinem Tod dabei war, ein neues Medikament für eine noch unheilbare Krankheit zu entwickeln. Voller Tatendrang entschließt sich Kento die Bitte bzw. Anweisung seines Vaters nachzugehen und mithilfe einer hoch entwickelten Software die Entwicklung dieses Medikamentes fortzuführen, nichts ahnend, dass er sich in eine abenteuerliche Situation damit begibt und sich nun mit dem US-Geheimdienst anlegt. Meine Meinung: Wenn ich mir das Cover dieses Buches ansehe, bekomme ich sofort Lust es zu lesen. Auch der Name "Extinction", was auf deutsch übersetzt "Auslöschung" bedeutet hat mich sehr angesprochen. Als ich dann den Klappentext gelesen habe, wußte ich, dass ich dieses Buch unbedingt lesen muss. Im Nachhinein muss ich sagen, dass es sehr schwere Kost ist. Das Buch ist in drei Parts aufgeteilt. Zu Beginn wird man in eine politische Unternehmung mitgenommen, wo ich z.B. nicht viel Ahnung von habe, weshalb mich dies auch nicht wirklich fesseln konnte, aber es ist wichtig für die Geschichte, das zu wissen, was in dieser politischen Sitzung besprochen wird. Dann lernt man Jonathon Yeager und seine Situation kennen, was zu Beginn auch viel mit Militär und dergleichen zu tun hat. Auch nicht so mein Ding. Aber ein paar Seiten später lernt man ihn auch als Mensch kennen und das hat mir schon besser gefallen. Der Autor hat das Buch in mehrere Handlungsstränge aufgeteilt, die er einfach so festgelegt hat. Mal wird von Yeager erzählt, dann wieder von dem Japaner Kento Koga. Ich muss sagen, dass mir diese ganze Wissenschaftsgeschichte, der Teil in dem es Fremdwörter nur so regnet, überhaupt nicht gefallen hat. Ehrlich gesagt, wollte ich schon ein paar Seiten weiterblättern, aber ich wusste nicht, ob das, was dort steht, noch wichtig ist für die Auflösung der Geschichte, deshalb habe ich mich einfach durchgekämpft. Bei Mittelteil bzw. Part 2 angekommen, muss ich sagen, dass es mir immer besser gefällt, denn nun erfährt man einiges mehr und es wird zunehmend interessanter. Anbei auch ein sehr brutales Spektakel, einfach nur unglaublich krank, wenn ihr mich fragt. Im letzten Teil fügt sich dann alles zusammen und es wird aufgelöst. Leider muss ich trotzdem sagen, dass es mich nicht begeistern konnte, da es einfach zuviel wissenschaftliche Züge, zuviel Politik und Fremdwörter beinhaltet hat und ich somit der Geschichte und der Handlung nicht so folgen konnte, wie ich wollte. Es mag sein, dass es Geschmackssache ist, denn das ist es sicher und ich hoffe trotzdem, dass es viele andere Leser gibt, denen dieses Buch mehr gefallen hat.

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Neben Yeager spielt auch Kento Koga eine entscheidende Rolle in Extinction. Kento ist ein Promotionsstundet der Pharmakologie in Japan. Kentos Vater Seiji, der Wissenschaftler und Universitätsprofessor war, ist vor Kurzem verstorben, hat seinem Sohn aber ein schweres Vermächtnis hinterlassen. Während man Kento in Japan kennen lernt, begleitet man Yeager in Afrika und beobachtet politische Entscheidungsträger der amerikanischen Regierung in den USA. Es gibt also einige Handlungsstränge mit vielen Personen, die das Geschehen vielseitig und realistisch erleben lassen. Das Buch ist in drei große Teile aufgeteilt, die wiederum in mehrere Kapitel unterteilt sind. Innerhalb dieser Kapitel springt man zwischen den verschiedenen Orten und Personen immer wieder hin und her, sodass man das Geschehen aus verschiedenen Perspektiven und Hintergründen miterleben kann. Dabei darf man allerdings keine Schwierigkeiten mit vielen Personen und Namen haben. Aber gerade davon lebt meiner Meinung nach ein komplexes und spannendes Buch. Die Vielfalt wurde meiner Meinung nach von Herrn Takano in Extinction besser gelöst als in Schätzings Büchern, bei denen ich teilweise aufgrund der Masse an Informationen über Nebenfiguren wirklich schon überfordert war. In Extinction lernt man die Hauptprotagonisten näher kennen, auf Nebenfiguren wird aber nicht mehr als nötig eingegangen, was ich gut finde. Die Spannung war über das ganze Buch hinweg vorhanden. Immer wieder gab es unerwartete Überraschungen und Stellen, an denen ich es bereut habe, dass momentan Klausurenphase ist. Am liebsten hätte ich das Buch innerhalb von einem Tag durchgelesen, aber da ich zwischendurch immer wieder ans Lernen musste, hat sich das Lesevergnüngen über eineinhalb Wochen gezogen. Wäre ich im Urlaub mit viel freier Zeit gewesen, hätte ich das Buch in viel kürzerer Zeit gelesen. Teilweise habe ich trotzdem bist tief in die Nacht gelesen, was leider zum Leidwesen meines Freundes war. Aber es musste einfach sein! Spannend war das Buch durchweg, allerdings gab es auf einigen Seiten Ausführungen, die mir biologisch doch zu hoch waren. Es fiel allerdings nicht schwer, sich da durch zu lesen, da sie meist in sehr spannenden Momenten eingebaut waren und man deshalb eher darauf gedrängt hat, zu erfahren, wie es weiter geht. Der Klappentext verrät mir persönlich zu viel, da es spannender gewesen wäre, nicht zu wissen, wie Yeager sich entscheidet. Extinction ist nicht nur hervorragend geschrieben, sondern ist auch eine Mahnung an die Menschheit. So vieles aus dem Buch ist wahr und man möchte dem Autor ständig zustimmen. Es öffnet die Augen in Bezug auf manche Thematiken, die einem bisher noch nicht bewusst waren. Deshalb fiel es mir auch schwer, ein passendes Zitat auszusuchen, es gab einfach so viele gute! Ganz besonders gut ist Kazuaki Takano die Verbindung von gut recherchiertem Wissen mit gar nicht mal so abwegigen Verschwörungstheorien und realistischer Science Fiction. Von der Komplexität und Spannung her erinnert er mich deshalb an Frank Schätzing, dessen Bücher ich auch bewundere. Auch wer Blackout von Marc Elsberg gerne gelesen hat, wird dieses Buch lieben. Es ist einfach ein Muss für Thriller-Fans! Abschließend lässt sich sagen: Extinction ist ein äußerst spannender Thriller, der viel näher an der Realität ist, als mir lieb ist. Für mich persönlich ist es mein neues Lieblingsbuch. Vollständige Rezension mit Bildern unter http://secrets-of-nobody.blogspot.de/2015/09/rezension-extinction-kazuaki-takano.html

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Japanische Autoren sind hierzulande eher unbekannt, das könnte sich aber nach dem Wissenschaftsthrillers „Extinction“ ändern. Kazuaki Takano, erfolgreicher Drehbuch- und in seinem Heimatland mehrfach ausgezeichneter Romanautor, hat es mittlerweile auch in Deutschland mit seinem Wissenschaftsthriller „Extinction“ auf einen der vorderen Plätze auf der Bestsellerliste geschafft. Die CIA setzt US-Präsident Burns über die Entdeckung einer neuen Lebensform im Kongo in Kenntnis. Kein Grund zur Freude, denn dadurch sind nicht nur die Vereinigten Staaten sondern die gesamte Menschheit in Gefahr. Eine vierköpfige Truppe wird zusammengestellt, deren Einsatz im kongolesischen Regenwald mit dem Ausbruch eines gefährlichen Virus bei den Pygmäen begründet wird. Jonathan Yeager, gerade auf Heimaturlaub, um seinen todkranken Sohn zu besuchen, ist einer der Söldner. Und er ist auch der erste, der erkennt, worum es bei dem Einsatz wirklich geht. Das eigentliche Ziel ist Akili, ein Pygmäenjunge von außerordentlicher Intelligenz, der die Geheimdienste der Welt zukünftig das Fürchten lernen könnte. Ihm gilt der Einsatz, denn er soll getötet werden. Yeager, selbst Vater, kann und will dies nicht zulassen, und so setzt er alles daran, das Leben Akilis zu beschützen. Den dritten Handlungsstrang besetzt der japanische Student Kento, der im Geheimen das Vermächtnis seines Vaters erfüllen soll. Es geht um die Entwicklung eines Medikaments gegen genau die Krankheit, die Yeagers Sohn das Leben kosten wird. „Extinction“ ist ein Genre-Mix aus Wissenschaft, Science Fiction, Politik und jeder Menge Action, alles verpackt in einen spannenden Thriller. Gut, die Charakterisierung der Personen ist eher simpel und oberflächlich und durch die Einarbeitung vieler wissenschaftlicher „Fakten“ entstehen Längen, was sich aber bei der Komplexität des Stoffes kaum vermeiden lässt. Das Hörbuch liegt mit fast 20 Stunden Spielzeit in ungekürzter Fassung vor und wird von Sascha Rotermund, der deutschen Stimme von Benedict Cumberbatch, routiniert gelesen. Problemlos werden die verschiedenen Handlungsstränge kenntlich gemacht und gegeneinander abgegrenzt. Aber auch dort, wo es gewünscht ist, wird für die entsprechenden Überschneidungen gesorgt. Eine spannende Geschichte, die viele Informationen transportiert und zum Nachdenken anregt.

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Zum Inhalt: Jonathan Yeager wird im Auftrag der amerikanischen Regierung in den Kongo geschickt. Bei einem Pygmäenstamm sei ein tödliches Virus ausgebrochen. Die Verbreitung muss mit allen Mitteln verhindert werden. Doch im Dschungel erkennt Yeager, dass es um etwas ganz anderes geht: Ein kleiner Junge, der über unglaubliche Fähigkeiten und übermenschliche Intelligenz verfügt, ist das eigentliche Ziel der Operation. Kann es sein, dass dieses Geschöpf die Zukunft der Menschheit bedroht? Yeager weigert sich, das Kind zu töten. Er setzt alles daran, den Jungen in Sicherheit zu bringen. Eine gnadenlose Jagd auf die beiden beginnt.« Meine Meinung: Yeager hat seinen Dienst im Irak beinahe beendet und freut sich darauf, seinen todkranken Sohn zu besuchen. Doch dann kommt ein Angebot für einen neuen Einsatz; die Bezahlung ist gut und könnte ihm helfen, die fälligen Krankenhausrechnungen zu bezahlen. Allerdings weiß er bei dem neuen Einsatz noch nicht, worauf er sich einlassen wird, nur dass ein Attentat verübt werden soll. Er muss sich entscheiden, doch was er noch nicht weiß, dass dieser Auftrag sein Leben grundlegend verändern wird. Ich war gespannt, auf diesen Titel, denn ich konnte mir nur schwer vorstellen, wie sich ein wissenschaftlicher Thriller darstellt. Aber ich muss sagen, ich war gleich von Beginn an gefesselt. Der Sprecher hatte eine angenehme, facettenreiche Stimme und vermochte es, während der gesamten Zeit keine Langeweile aufkommen zu lassen. Die einzelnen Protagonisten werden gut vorgestellt und man kann sich schnell mit ihnen identifizieren. Es gibt mehrere Handlungsstränge: zum einen Jonathan Yeager und sein Team in einem Krisengebiet in Afrika, zum anderen den jungen japanischen Studenten Kento Koga, der sich voll auf seine Studien in Japan konzentriert - bis etwas passiert, womit er nicht gerechnet hat. Man bekommt verschiedene Sichtweisen vermittelt, von der keiner weiß, welche "falsch" oder "richtig" ist. Die Sicht der Söldner um Yeager und die Pygmäen, die Sicht des Jungen, das eliminiert werden soll, die Sicht Kento Kogas und der Wissenschaft oder die Sicht der amerikanischen Regierung. Aus jedem Blickwinkel hatte das Szenario seine Berechtigung, was den Roman sehr authentisch gemacht hat. Auch ist Kazuaki Takano eine gute Mischung aller Blickwinkel gelungen, die das Buch spannend und unvorhersehbar machen. Erst nach und nach offenbart sich, wie alle Parteien zusammen hängen. Alles in allem hat mir das Buch gut gefallen, auch wenn ich bei einer Laufzeit von über 19 Stunden doch eine Weile gebraucht hatte, bis ich es komplett gehört hatte. Auch den Gedankenspielen, die sich zwangsläufig angeschlossen haben, konnte ich mich nicht entziehen. Was wäre, wenn es tatsächlich eine Evolution der Menschheit gäbe. Wie würden die heutigen Supermächte reagieren? Wie würde ich reagieren? Ich wurde jeden falls bestens unterhalten und habe selten einen so gut ausgearbeiteten Wissenschafts-Roman gehört oder gelesen. Fazit: Authentische Charaktere, die Angst vor einer ungewissen Zukunft, eine dauerhaft spannende und vielschichtige Handlung und ein toller Blickwinkel aus allen Perspektiven machen das Buch für mich einfach lesens- oder hörenswert! Klare Leseempfehlung mit 5 von 5 möglichen Punkten.

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