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Rezensionen zu
Ein Platz in deinem Herzen

Amy Hatvany

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Dies ist ein Roman, der ziemlich schwach startet, aber dann nach und nach an Fahrt aufnimmt und mit einem emotionalen Ende perfekt und abgerundet überzeugen kann. Dieser Roman zeigt, dass es sich manchmal lohnt sich durch die ersten Seiten durchzukämpfen, auch wenn einem die Figuren nicht direkt ans Herz wachsen. Anfangs dreht der Roman sich ziemlich im Kreis und die Figuren können (zumindest bei mir) nicht recht Sympathie verströmen. Zunächst war fast jede Figur am jammern (und ich meine damit nicht wegen des Kellis Tod), wodurch eine fortgehende Handlung kaum spürbar war. Nach und nach wird es auf jeden Fall besser und auch wenn der Roman eine eher traurige Grundstimmung hat, können die einzelnen Figuren nach und nach immer mehr Lebensnähe zeigen. Beim Lesen sollte man auf jeden Fall ein Taschentuch zur Hand haben, da er ziemlich emotional ist. Dieser Roman verbirgt viele (teils traurige) Geheimnisse die alle nach und nach gelüftet werden, die zeigen, warum die einzelnen Figuren, allem voran Kelli und Grace, die sind, die sie in der Gegenwart sind. Im Verlauf der Handlung werden immer wieder Andeutungen bezüglich der Vergangenheit von Kelli und Grace gemacht, die ihre Charakterzüge nachvollziehbar machen. Dabei geht die Autorin jedoch nicht zu tief ins Detail und lässt dem Leser dadurch immer noch einen gewissen Gedankenspielraum, der es einem ermöglicht seine eigene Meinung zu den Figuren zu entwickeln. Die meiste Aufmerksamkeit in diesem Roman wird den drei weiblichen Hauptfiguren Kelly, Grace und der dreizehnjährigen Ava geschenkt. Waren mir alle drei "Frauen" anfangs eine wenig suspekt, da sie alle drei zunächst ziemlich negativ bei mir ankamen, habe ich sie nach und nach in mein Herz geschlossen. Im Verlauf der Handlung werden ihre Wesenszüge immer verständlicher und dadurch werden die Figuren immer vielschichtiger. Die Geschehnisse werden immer dramatischer und gipfeln dann letztendlich in einem emotionalen und wie ich finde durchaus gelungenen Ende. Man nimmt den Figuren ihre Emotionen letztendlich ernst. Abgesehen davon, dass dieser Roman einem durchaus ans Herz gehen kann und mit Sicherheit auch nicht kalt lässt, ist dies ein Roman, der sich aufgrund des zugleich lockern, aber auch tiefgehenden Schreibstils der Autorin, leicht lesen lässt. Wenn man den etwas holprigen Start einmal überwunden hat, kann die Autorin mit einer sehr realistischen und emotionalen Handlung punkten. Dies ist vielleicht kein Roman, den man lesen sollte, wenn man gerade selbst einen Verlust erlitten hat. Auch wenn er eher traurig daher kommt, schafft er es dennoch einem beim Lesen zu packen und Hintergründe in der Handlung zu hinterfragen. Da der Roman mir bis auf den etwas stockenden Beginn ziemlich gefallen hat, bekommt er von mir 4 (von 5) Punkte.

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Der Schreibstil der Autorin ist wunderschön, er ist fließend und einfach geschrieben. Man bleibt im Lesefluss und wird nicht gestört durch unnötige Aspekte die auftauchen. Jede Handlung im Buch scheint wunderbar durchdacht und in die nächste überzugehen. Das Buch wird aus 3 verschiedenen Perspektiven geschrieben Grace, Ava und auch Kelli die verstorbene Mutter kommt mal zu Wort. Jeder Wechsel zwischen den Perspektiven ist flüssig und es gibt kein Problem in die neue Perspektiven einzutauchen und der Handlung wieder zu folgen. Im Gegenteil finde ich, es ist so einfach als würde man weiter der selben Person zuhören. Zwar findet man in dem Buch jedes Klischee von einem Roman aber das ist nicht schlimm denn sonst konnte man den Roman sehr gut verfolgen und sehr gut Lesen. Für jeden der gerne einen Roman liest ist das hier mit Sicherheit einer der Romane die man Lesen sollte. Flüssiges Lesen. Tolle Figuren und eine gelungene Handlung. Diese Buch ist jedenfalls einer der Romane die ich gerne gelesen haben und vielleicht zu den Top Romanen zähle. Empfehlen tue ich den Roman aber gerne jedem Romanleser.

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"Das Geheimnis eines ganzen Lebens ..."

Von: Carmen Vicari aus Dossenheim

15.10.2014

Aus ungeklärten Umständen stirbt Kelli von heute auf morgen und hinterlässt ihre beiden Kinder. Ava ist 13 und damit mitten in der Pubertät, ihr Bruder Max ist gerade mal 5 Jahre alt. Zum Zeitpunkt von Kellis Tod lebt sie von ihrem Mann Viktor getrennt. Für Viktor ist es aber klar, dass er die Kinder zu sich nimmt und ihnen versucht, ein zu Hause und eine Familie zu geben. Allerdings hat er sich gerade mit seiner neuen Freundin Grace verlobt. Viktor versucht den Spagat zwischen den Kindern und seiner Freundin irgendwie zu bewältigen und dabei selbst Trauerarbeit zu leisten. Grace steht zwar irgendwie am Rand, jedoch lässt auch sie das Schicksal der Kinder nicht kalt und sie bemüht sich, den Kindern zwar nicht die Mutter zu ersetzen, ihnen aber dennoch eine gute Freundin zu sein. Die Geschichte wird aus drei verschiedenen Perspektiven erzählt. Neben Grace und Ava, kommt auch noch Kelli zu Wort und erzählt ihre Lebensgeschichte bis zu jenem unglückseligen Tag. Ich hatte zunächst ein sehr trauriges Buch erwartet. Das war es auch irgendwie, aber vor allem strahlte das Buch etwas anderes aus: Hoffnung und Zusammenhalt. Der Schreibstil ist sehr eingängig und durch die abwechselnden Kapitel wird der Lesefluss noch zusätzlich angeregt. Kelli birgt ein düsteres Geheimnis, dem der Leser auf die Spur kommen will. Aber auch das langsame und vorsichtige Annähern zwischen Grace und Ava verfolgt der Leser mit Spannung. Denn am Ende erkennen sowohl die Protagonisten wie auch der Leser, dass zwischenmenschliche Kommunikation ebenso wichtig ist, wie Vertrauen und Geborgenheit. Das Ende lässt viele Fragen offen, bei dem ich mich fragte, ob die Autorin vielleicht noch einen zweiten Teil geplant hat. Nichtsdestotrotz hat mir das Buch ausnehmend gut gefallen und ich hatte mich schnell festgelesen. Fazit: Ein wunderschönes Buch, nachdenklich, emotional und anrührend, das mich noch lange nach dem Lesen begleitet hat und bei dem ich auf eine Fortsetzung hoffe.

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Ein Platz in deinem Herzen ist aus drei verschiedenen Sichten geschrieben. Einmal aus Kelli ´s Sicht. Ava ´s Mutter, Ava´ Sicht und aus Grace Sicht. Diese drei verschiedenen Personen, im verschiedenen Alter, lassen einen die drei sehr gut kennenlernen. Alle drei sind wunderbare Menschen auf ihre Art. Jeder mit unterschiedlichen Problemen, die nicht weniger schlimm sind, als die der anderen. Während der Sichten wird oft in der Zeit gesprungen, was mich teilweise ein wenig verwirrt hat, da es nicht immer sofort ersichtlich war. Kelli hatte eine schwierige Kindheit. Ihre Eltern waren streng religiös und haben ihr kaum etwas erlaubt. Sie bekam keine anständige Aufklärung und keine Zuwendung von ihren Eltern. Als Kelli einen Fehler begeht, schicken ihre Eltern sie fort und haben kaum noch Kontakt zu ihrer Tochter. Diese Kindheit hat sie geprägt und sie wollte es später bei ihren Kindern besser machen. Sie wollte Liebe verteilen, es besser machen, als ihre Eltern und vor allem wollte sie eines- geliebt werden. Auch nach dem Tod von Kelli, wird ihre Geschichte weiter erzählt und der Leser versteht sie mehr und mehr. Ava, ihre 13 jährige Tochter, die sie zurücklässt ist mit der ganzen Situation überfordert. Sie hat Ängste, die man einem Kind in diesem Alter nicht wünschen kann, und weiß nicht, wie sie damit umgehen soll. Sie stellt sich Fragen, die ihre Mutter betreffen und macht das ganze erst einmal mit sich alleine aus. Aber auch für Grace bedeutet diese Wendung in ihrem Leben viel. Sie wollte nie Kinder bekommen, denn auch sie hatte eine schwere Kindheit. Sie wollte immer nur ihren “Hattrick” finden. Den Partner der auf körperlicher, geistiger und emotionaler Ebene perfekt zu ihr passt. Mit Victor hat sie diesen Mann gefunden, und da er schon zwei Kinder hat, möchte er selber auch keine weiteren. Nach dem Tod von Kelli ändert sich das Leben aller. Die Kinder ziehen zu ihrem Vater und Grace wird ins kalte Wasser geworfen. Doch auch sie stellt sich fragen über die Ex- Frau ihres Verlobten und auch sie geht den Hinweisen auf eigene Faust nach. Ava macht ihr das Leben nicht einfach, doch Grace zeigt lange Zeit viel Verständnis, bis ihr irgendwann alles zuviel wird und sie sich fragt, ob sie dieses Leben leben möchte. Die Autorin hat es geschafft, dass man jede einzelne Person in diesem Buch verstehen und lieben lernt.

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