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Rezensionen zu
Todesurteil

Andreas Gruber

Maarten S. Sneijder und Sabine Nemez (2)

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Todesurteil ist damit bereits der 2. Titel in dem Maarten-S.-Sneijder-und-Sabine-Nemez eine Rolle spielen. Der erste Band in dem die beiden zusammen auftreten heisst Todesfrist. Ich kenne diesen Titel noch nicht, werde es aber mit Bestimmtheit nachholen. Mir geht es oft so, dass ich bestimmt Serien nicht mit dem ersten Titel beginne. Das ist ja auch eigentlich kein Problem, da ja die meisten Titel im Krimi und Thrillerbereich abgeschlossene Fälle bieten. Hier ist es ebenso. Ich bin früher schon immer wieder um den einen oder anderen Titel von Andreas Gruber herumgeschlichen, aber dann landete dieser doch nicht in meinem Regal…Nun werden sie eben jetzt nachgekauft und in der richtigen Reihenfolge nachgehört :-) Aber nun möchte ich erst mal richtig auf Todesurteil eingehen. Die Hörbuchversion wird von Achim Buch eingelesen. Er ist mir als Sprecher bereits gut bekannt und ich mag seine Stimme sehr gerne. Ich finde immer wieder, das ein Hörbuch mit dem Sprecher steht oder fällt. Da kann der Titel an sich noch so gut sein, wenn der Sprecher nicht gut ankommt, breche ich ab und entscheide mich dann eher fürs selber lesen. Umgedreht geht es natürlich auch ;-) manche Bücher habe ich definitiv nur zu Ende gehört weil der Sprecher so genial rübergekommen ist. Hier passt einfach beides hervorragend zusammen. Die Geschichte die sich Andreas Gruber hier ausgedacht hat ist sehr spannend und fesselnd. Dantes “Inferno” wurde ja schon in vielen Romanen und Thrillern als Randthema mit aufgegriffen, aber die Art und Weise, wie Andreas Gruber es hier eingebaut hat scheint mir sehr speziell zu sein…Ein kleines Mädchen verschwindet en ganzes Jahr und als es dann wieder auftaucht ist sein Rücken m diesen Motiven tätowiert worden, das mag man sich ja gar nicht vorstellen.. Sabine Nemez bekommt die Chance in der BKA-Akademie in Wiesbaden aufgenommen zu werden. Damit geht für sie ein großer Traum in Erfüllung. Mehrere ungelöste Fälle werden dort unter Anleitung von Maarten-S.-Sneijder von ihr und den anderen Kommilitonen neu ausgewertet. Der Fallanalytiker ist schon ein besonderer Typ und nicht jeder schätzt seine Art und Weise… Ich finde es gelingt dem Autor überhaupt sehr gut, die verschiedenen Charaktere zu beleuchten und zu beschreiben. Nicht jeder wird gleich tief und intensiv dargestellt, aber man bekommt als Leser doch ein ausreichendes Bild von den Hauptfiguren. Das Zusammenspiel von Maarten-S.-Sneijder-und-Sabine-Nemez ist wirklich gelungen umgesetzt. Hier wurden Protagonisten entwickelt, die sich doch abseits der Norm befinden. Das macht für mich dieses Buch auch so spannend. Hier geht es nicht unbedingt klassisch zu…Klar gibt es den Fall und die dazugehörigen Ermittler und Ermittlungen und doch hat sich der Autor ein wenig aus dem Fenster gelehnt indem er mit Maarten S.Sneijder und Sabine-Nemez zwei Personen ins Rennen schickt, die nicht immer den geraden Weg der Ermittlung einschreiten. Es gibt verschiedene Handlungsstränge die gekonnt miteinander verwoben werden. Der Spannungsbogen ist permanent auf einem hohen Niveau und am Ende erwartet uns eine schlüssige Auflösung.

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Darum geht’s: Staatsanwältin Dietz ist entsetzt. Die 11-jährige Clara, die ein Jahr zuvor spurlos verschwand, taucht wieder auf, völlig verstört und mit einer Tätowierung auf dem Rücken, die ein Motiv aus Dantes “Inferno” darstellt. Kurz darauf wird eine Kinderleiche im Wienerwald gefunden, deren Haut am Rücken fehlt. Ist Clara entkommen, bevor sie das gleiche Schicksal treffen konnte? Gleichzeitig besprechen die neuen Studenten an der Akademie des BKA in Wiesbaden ungelöste Mordfälle zu Schulungszwecken. Unter ihnen ist Sabine Nemez, die es ganz kurzfristig doch noch in diese elitäre Ausbildung geschafft hat. Sicher hat ihr Lehrer Maarten S. Sneijder da seine Finger im Spiel. Sabine entwickelt neue Ideen und Ansätze zu den Schulungsfällen, die aber keiner hören will. Also stöbert sie alleine in den ungelösten Fällen herum. So fand ich’s: Beide Handlungsstränge sind gleichermaßen spannend und faszinierend, aber auch grausam. Die ganze Zeit fragte ich mich, wie die Geschehnisse in Wien und in Deutschland wohl zusammenhängen würden, aber als sich dann eine Verbindung abzeichnete, hatte ich das so nicht kommen sehen. Besonders in der zweiten Hälfte ist die Spannung sehr hoch, die Mischung aus Denkaufgabe und Action hat mir ausgesprochen gut gefallen und ich konnte das Buch kaum weglegen. Sowohl in Wien als auch in Wiesbaden gibt es handelnde Personen, die man mag und welche, die einem unsympathisch sind, aber durchweg sind alle dreidimensional und mit Tiefe ausgestattet. Besonders gefallen hat mir das Zusammenspiel von Sabine Nemez und ihrem skurrilen, aber genialen Lehrmeister Maarten S. Sneijder, die ja schon in “Todesfrist” einen Fall zusammen bearbeitet haben. Ihr Geplänkel und die Eigenheiten Sneijders bringen einen zum Schmunzeln. Man muss “Todesfrist” aber vorher nicht zwingend gelesen haben, auch wenn ich das Buch jedem Thrillerfan nur wärmstens ans Herz legen kann. Am Ende wartet eine schlüssige Auflösung und eine winzige Andeutung für die Zukunft. Auch mit diesem Thriller hat Andreas Gruber mich wieder hundertprozentig überzeugt.

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--- Verlag: der Hörverlag --- Länge: 2 mp3-CD, ca. 15 Stunden --- Teil einer Reihe?: Nein --- Inhalt: Sabine Nemez ist eine neue Schülerin des Profiler Maarten S. Sneijder an der Akademie des BKA für hochbegabten Nachwuchs. Sie besprechen unter anderem ungelöste Mordfälle, dabei wird Sabine schnell hellhörig und stellt Zusammenhaänge her, die den anderen nicht auffallen – unter anderem auch zu einem aktuellen Fall in Wien. Denn parallel zu Sabines Beginn an der Akademie in Deutschland wird in Österreich die zehnjährige Clara gefunden, die ein Jahr lang verschwunden war. Auf ihrem Rücken trägt sie ein riesiges Tattoo mit Motiven aus Dantes “Inferno”. Wird es dem Team vor Ort gelingen das Ganze aufzuklären und kann Sabine zu der Aufdeckung der Zusammenhänge beitragen? --- Rezension: Das Buch klang unglaublich spannend und das war es auch! Allerdings bin ich am Anfang etwas durcheinander gekommen, wer jetzt gerade was genau erlebt und habe die verschiedenen Handlungsebenen durcheinander gebracht, dass kann aber auch an den Schmerzmitteln gelegen haben. Aber ohne diese blöde OP hätte ich ja auch gar nicht so viel Zeit gehabt innerhalb weniger Tage diesem fesselnden Hörbuch komplett zu lauschen – aber so passte das perfekt und es hat mich sehr gut abgelenkt und wirklich in seinen Bann gezogen,besonders weil die Stimme sehr angenehm war – da habe ich mehr als einmal meine Schmerzen vergessen (Manchmal bin ich sogar eingeschlafen, was aber durchaus ein gutes Zeichen ist.) Dieser unglaubliche Thriller hat mich über 6 Tage lang begleitet und die Personen mit wirklich gefesselt, besonders die beiden starken Frauen waren mir sehr unsympathisch und ich ziehe wirklich den Hut vor so viel Mut und Glaube an sich selbst und seine Intuition. Die Geschichte an sich fand ich schon sehr heftig und kann wirklich nur sagen, dass es nichts für zu empfindliche Leser ist. Trotz seiner Länge ist es mir nie langweilig geworden, ich muss aber ganz klar sagen, dass man es unbedingt am Stück hören muss und das über einen nicht zu langen Zeitraum, denn sonst versteht man am Ende nichts mehr, denn beim Anhören sind die ständigen Perspektivwechsel manchmal etwas verwirrend.

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Vor einem Jahr verschwand die damals 10-jährige Clara spurlos. Nun taucht sie vollkommen verstört und mit einem grauenvollen Tattoo auf dem Rücken wieder auf. Staatsanwältin Melanie Dietz ermittelt mit Kommissar Hauser zusammen in dem Fall. Zur gleichen Zeit zieht Sabine Nemez von München nach Wiesbaden, um ihre Ausbildung an der BKA-Akademie zu beginnen. Ihr Dozent ist niemand anderes als Maarten S. Sneijder, den Sabine aus einem früheren Fall kennt. Sneijder nimmt in seinem Seminar ungelöste Mordfälle mit seinen Schülern durch und schnell stellt Sabine Zusammenhänge zwischen diesen Fällen her. Ein kleines Mädchen hetzt am Ende ihrer Kräfte durch den Wald. Sie hat nur ein Ziel: endlich eine Ortschaft zu finden und Menschen, die ihr helfen. Clara hat unwahrscheinliches Glück und wird von einem älteren Ehepaar entdeckt. Mit dieser erschütternden Szene beginnt Andreas Gruber den 2. Band seines kongenialen Teams Sabine Nemez und Maarten S. Sneijder. Sabine selbst kann ihr Glück kaum fassen, dass sie nach vielen vergeblichen Versuchen endlich an der BKA-Akademie aufgenommen wurde und dies noch ohne Aufnahmeprüfung. Doch ihr Verdacht bestätigt sich rasch, dass der brillante Fallanalytiker Maarten S. Sneijder hier seine Finger im Spiel hatte. Mit Feuereifer stürzt sie sich in die Ausbildung und die ungelösten Mordfälle, welche im Sneijders Modul durchgenommen werden, wecken schnell ihre Neugier. Die Fälle haben völlig unterschiedliche Modus Operandi, haben sich quer über das Bundesland ereignet und doch entdeckt Sabine hier Zusammenhänge. Allerdings steht sie mit ihrem Verdacht ziemlich alleine da. Die Handlungsstränge wechseln regelmäßig zwischen Wien und Wiesbaden und bald schon fragt man sich, was diese so völlig unterschiedlichen Geschichten nun gemeinsam haben sollen. Lange Zeit lässt Andreas Gruber hier seine Leser im Dunkeln tappen. Aber nicht nur die Neugier wird immer wieder aufs äußerste vom Autor strapaziert, auch die Story ist von Anfang an äußerst packend und fesselnd erzählt. Verzwickt und vielschichtig entwickelt sich diese, die Schlagabtausche zwischen Sabine und Sneijder sorgen zudem immer mal wieder für kleine Schmunzler, für die man bei der ansonsten doch recht beklemmenden Stimmung des Psychothrillers recht froh ist. In Bezug auf Täter oder gar Motiv der ungeklärten Mordfälle wie auch der Entführung von Clara lässt der Autor einem auch äußerst lange im Unklaren. Immer wieder nimmt die Story überraschende Wendungen an und die Auflösung des Psychothrillers ist dann absolut schlüssig, unvorhersehbar und lässt zudem keine Fragen mehr offen. Aber nicht nur die hervorragend durdachte und hochspannende Story überzeugen restlos, auch das eigenwillige wie sympathische Team Nemez und Sneijder überzeugt auf ganzer Linie mit ihren eigensinnigen Ermittlungsmethoden. Fazit: Sneijder & Nemez zum Zweiten: Hochspannend, äußerst wendungsreich und unvorhersehbar … absolut lesenswert

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"Todesurteil" ist der zweite Roman aus der Reihe um den niederländischen Profiler Maarten S. Sneijder von Andreas Gruber. Ich habe das Buch als Rezensionsexemplar über das Bloggerportal von Random House angefordert, weil ich es sowieso schon auf meiner Wunschliste hatte und neugierig auf die Hörfassung war. Zum Inhalt: In der Nähe von Wien wird ein kleines Mädchen im Wald gefunden, das auf seinem Rücken eine großflächige Tätowierung eines Gesangs von Dantes Inferno hat. Gleichzeitig werden weitere Mädchenleichen in der Gegend gefunden ... In Wiesbaden hingegen beginnt Sabine Nemec ihr Studium zur Ausbildung als BKA-Beamtin, bei dem sie auf die Spur mehrerer Mordfälle kommt, die nur oberflächlich nichts miteinander zu tun haben. Meine Meinung: Dies ist mein erstes Buch von Andreas Gruber, ich bin also noch ein absoluter Frischling, was seine Romane angeht :). Ursprünglich wollte ich "Todesfrist" (den ersten Teil) eigentlich zuerst lesen, aber die Leserunde auf Lovelybooks mit Andreas Gruber hat mich dann doch zum zweiten Teil zuerst greifen lassen. "Todesurteil" weist zwei Handlungsstränge auf, einen in Österreich und einen in Deutschland, die relativ lange nebeneinander dahinlaufen, ehe im letzten Drittel auf einmal die Gemeinsamkeit sichtbar wird. Nachdem ich den ersten Teil (noch) nicht kenne, waren für mich viele der Anspielungen auf den ersten Teil nicht ganz so verständlich, jedoch mindern sie das Hörvergnügen nicht und man versteht auch so, dass Sabine Nemec und Maarten S. Sneijder schon einmal zusammengearbeitet haben, um einen Serienmörder zu fassen. Gruber versteht es, die Handlung kontinuierlich aufzubauen und Spannung zu erzeugen. Die knapp 15 Stunden Hörbuch habe ich in gut einer Woche durchgehört, das spricht für die Geschichte :). Achim Buch macht seine Sache als Sprecher sehr gut, vor allem den niederländischen Akzent Sneijders bekommt er sehr gut hin, finde ich. Den Namen werde ich mir merken! Die Charaktere werden einem beim Lesen schnell sympathisch. Auch der raubeinige Maarten hat eine Charakterzüge an sich, die zeigen, dass er nicht nur ein Miesepeter, Kontrollfreak und Misanthrop ist. Auch der Humor kommt nicht zu kurz! Warum ich dem Buch schlussendlich doch keine fünf Sterne gebe, hängt mit dem Schluss zusammen, den hätte ich mir nämlich ehrlich gestanden etwas anders gewünscht ... Werde hier jetzt aber nicht ins Detail gehen, da das einen Spoiler darstellt, deswegen müsst ihr damit vorlieb nehmen ;). Mein Fazit: Ein super spannender Thriller mit sympathischen Charakteren und einer ungewöhnlichen Idee, bei dem ich mir allerdings ein anders aufgebautes Ende gewünscht hätte. Trotzdem werde ich jetzt bestimmt noch den ersten Teil lesen, einfach weil ich jetzt die Vorgeschichte kennenlernen möchte :).

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In Wien taucht die elfjährige Clara nach einem Jahr wieder auf. Sie ist traumatisiert, sie spricht nicht und auf ihrem Rücken prangt Dantes Inferno als Tätowierung. Als Melanie Dietz, die ermittelnde Staatsanwältin, das Mädchen mit ihrem Therapiehund aufsucht, erkennt sie in ihr die Tochter ihrer ehemals besten Freundin. Die Freundschaft zerbrach aufgrund des neuen Ehemannes der Freundin. Recht bald kommt dieser in den Fokus der Ermittlungen, denn Melanie ist überzeugt, dass er etwas mit der Entführung zu tun hat. Zeitgleich tritt Sabine Nemez ihr Studienjahr an der Akademie des BKA in Wiesbaden an. Mit dem dortigen Ausbilder und Profiler Marten S. Sneijder hatte sie bereits das “Vergnügen” einer Zusammenarbeit währen einer grausamen Mordserie in München und Wien. Sneijder bearbeitet in dem Kurs ungelöste Mordfälle. Sabine hat rasch die Vermutung, dass alle Fälle so unterschiedlich sie auch sein mögen, miteinander zu tun haben. Auf eigene Faust beginnt sie zu Ermitteln, obwohl ihr Sneijder Alleingänge untersagt hat. Aber die junge Münchner Beamtin hat einen privaten Grund sich den Anordnungen zu wiedersetzen: ihr Freund Eric, Mitarbeiter des BKA, liegt mit einem Kopfschuss auf der Intensivstation, und er hat in diesen Fällen ermittelt und auf etwas Ungeheuerliches gestoßen…… Der niederländische Profiler Marten S. Sneijder und Sabine Nemez begeisterten mich schon in ihrem ersten gemeinsamen Fall Todesfrist. Andreas Gruber ist auch mit dem neuen Fall wieder ein komplexer Thriller geglückt, dessen Ermittlungen sich nicht nur an einem Ort abspielen. Besonders spannend finde ich, dass man als Leser bzw. als Zuhörer die Verbindungen zwischen den Fällen für lange Zeit nicht ausmachen kann und nur durch Spekulationen vorangetrieben wird. Auch die unterschiedlichen Ermittlerteams halten die Spannung hoch. Auf der einen Seite Marten S. Sneijder, der sich in die Psyche des Mörders hineinversetz und seine Studenten, die die grausamen Morde analysieren. Auf der anderen Seite Frau Dietz und ihr Wiener Kripo Kollege, die die Hintergründe der Entführung des Mädchens auf klassische Ermittlerarbeit zu lösen versuchen. Der Autor schickt einen für lange Zeit geschickt zwischen diesen beiden Geschehen hin und her. Achim Buch ist ein genialer Erzähler. Mit seiner charismatischen männlichen Stimme gibt er der Handlung seine eigene Note. Klasse wie er das niederländische Deutsch Sneijders oder das Wienerische eines Verdächtigen spricht. Buch setzt seine Artikulation immer gekonnt ein, mal spannend, mal schleppend, mal temporeich, immer der Handlung und Situation angepasst. Ein Zuhörvergnügen auf höchstem Niveau! Fazit: Ein großartiger Thriller voller Tempo, Spannung und Abwechslung mit einem genialen Ermittlern – Fortsetzung erwünscht !

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Seit "Rachesommer" bin ich ein Fan des österreichischen Autors Andreas Gruber...dann kam "Todesfrist" und ich dachte mir keiner seiner Thriller könnte dieses Buch noch toppen! Doch nun habe ich "Todesurteil gelesen und bin ebenso begeistert! "Todesurteil" steht "Todesfrist" in keiner Weise nach - im Gegenteil! Und es gibt ein Wiederlesen mit Maarten S. Sneijder, denn dies ist Band 2 um den eigenwilligen und charismatischen Fallanalytiker. Ich würde empfehlen die Bücher der Reihe nach zu lesen, aber man kann auch dieses Buch alleine lesen. Dieser spannende Thriller von Andreas Gruber spielt zeitgleich an zwei verschiedenen Plätzen: Wien und Umgebung (Neusiedlersee) und Wiesbaden. Kapitelweise wird zwischen den beiden unterschiedlichen Handlungssträngen hin- und hergesprungen, wobei die Spannung trotzdem nie zu kurz kommt. In der Nähe von Wien wird ein verstörtes und misshandeltes Mädchen gefunden. Es ist Clara, die 11-jährige Tochter von Staatsanwältin Melanie Dietz ehemaliger Freundin Ingrid. Ihr Rücken ist bis auf ein kleines Fleckchen mit Motiven aus Dantes Inferno tätowiert worden. Kurz darauf wird eine Kinderleiche im Wienerwald gefunden, deren Haut am Rücken fehlt. Melanie übernimmt den Fall gemeinsam mit ihrer Therapiehündin Sheila. Im zweiten Handlungsstrang begegnen wir wieder Sabine Nemez, die nach einigen Absagen endlich die Möglichkeit bekommt an der Akademie des BKA in Wiesbaden zu studieren. Dies gibt auch ein Wiedersehen mit Maarten S. Sneijder, dem niederländischen Fallanalytiker, der dort unterrichtet und Sabine in seinen Kurse nimmt. Gemeinsam haben sie vor einem Jahr ("Todesfrist") einen Fall gelöst. Doch Sabine hat keinen sehr guten Anfang in Wiesbaden. Drei ihrer Mitstudenten neiden ihr den Platz, den sie ohne Aufnahmeprüfung bekommen hat. Nur die toughe Tina zeigt sich ihr gegenüber freundlich. Außerdem erfährt sie, dass auf ihren Exfreund Erik, der ebenfalls beim BKA arbeitet, ein Anschlag verübt wurde. Dieser liegt schwer verletzt auf der Intensivstation. Anscheinend hat er an einem Fall gearbeitet, den sie bei Sneijder im Kurs durchnehmen.....ein Gemetzel an einer Familie in Berlin. Sabine entdeckt Gemeinsamkeiten der alten Fälle, die sie durchnehmen und den Vorfällen in Österreich. Doch sie ist die Einzige, die so denkt... Dieser Thriller von Andreas Gruber ist sehr temporeich und nichts für schwache Nerven. Beide Handlungsstränge sind rasant und es kommt zu keiner Zeit Langeweile auf. Der Spannungsbogen ist durchgehend konstant bzw. wächst sogar noch...was man sich gar nicht mehr vorstellen kann! Man kommt kaum zum "durchschnaufen" und rätselt permanent, wie denn diese Fälle alle zusammenhängen sollen? Immer wieder gibt es neue Ansatzpunkte und verblüffende Wendungen, die mir mehr und mehr Fragezeichen in meine Augen zauberten. Die Charaktere sind alles andere als einseitig und haben alle ihre Ecken und Kanten. Besonders Sneijder ist der "Ungustl" schlechthin, den wir ja schon aus "Todesfrist" kennen. Auch in diesem Band braucht er weiterhin seine Dosis Marihuana, um sich in die Gedankenwelt der Täter versetzen zu können und vorallem, um gegen seine nagenden Kopfschmerzen anzukämpfen. Ich habe bis jetzt keinen Ermittler kennengelernt, der Maarten S. Sneijder ähnelt. Er ist absolut unsympathisch und gleichzeitig wieder das Gegenteil. Sabine ist eine toughe junge Frau, die vor nichts zurückschreckt und ihren Weg geht. Das Zusammenspiel der Beiden ist absolut gelungen und bringt etwas Humor in die manchmal doch sehr grausamen Morde. Auch die übrigen Charaktere sind sehr gut dargestellt. Besonders gefallen haben mir Tina, Sabines Studienkollegin und Staatsanwäting Melanie Dietz. Schreibstil: Der Erzählstil ist packend, flüssig und sehr temproreich. Die Charaktere sind wunderbar beschrieben und nicht einseitig. Verblüffende Wendungen bringen immer wieder neue Ansätze und Ideen. Cover: Der hellblauen Hintergrund gefällt mir sehr! Die abgebildete Tatwaffe ist in 3-D und fährt man mit der Hand drüber, spürt man rauhe Erhebungen - genial! Auch passt das Titelbild zu Reihe um "Todesfrist". Fazit: Ein MUSS für alle Thrillerfans! Absolut genial konstruiert und spannend von der ersten bis zur letzten Seite. Mein bisheriges Highlight des Jahres!

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Andreas Gruber - Todesurteil

Von: Kerstin Junglen aus Flörsheim/Main

19.03.2015

Meinung: Sabine Nemez, die beim Kriminaldauerdienst in München arbeitet, hat einen Platz an der BKA-Akademie in Wiesbaden ergattert, wo sie an einem Seminar des Fallanalytikers Maarten S. Sneijder teilnimmt, den sie bereits aus ihrer gemeinsamen Zusammenarbeit im ersten Teil der Reihe, Todesfrist, kennt. Da ihr sämtliche Aufnahmeprüfungen erlassen werden, hat sie schon bald den Verdacht, dass Sneijder sie nicht ganz uneigennützig nach Wiesbaden eingeladen hat. Im Seminar nehmen sie und vier andere Mitstudenten ungelöste Fälle durch, in die Sabine auch durch private Umstände bald tiefer hineingerät. Zeitgleich wird in Wien die 10-jährige Clara Breinschmidt aufgefunden, die ein Jahr lang verschwunden war. Auf ihrem Rücken hat der Entführer eine Tätowierung aus Dantes Inferno hinterlassen. Hier ermittelt die Staatsanwältin Melanie Dietz, die mit Claras Mutter bereits in Kindertagen befreundet war. Schon bald wird klar, dass die Fälle aus Wiesbaden und Wien in irgendeiner Form zusammenhängen. Mit Todesurteil legt Andreas Gruber nun den von mir schon sehr erwarteten zweiten Teil der Reihe rund um Maarten S. Sneijder und Sabine Nemez vor und er konnte mich genauso sehr begeistern wie schon bereits Todesfrist. Sneijder ist ein sehr spezieller Charakter, der auf den ersten Blick arrogant und überheblich daherkommt. Er leidet an schlimmen Cluster-Kopfschmerzen und raucht Joints, um diese in Zaum zu halten. Doch es wird in seinem neuen Fall auch seine menschlichere Seite zum Vorschein gebracht, was mir sehr gut gefallen hat. In Sabine Nemez hat Sneijder eine perfekte Partnerin gefunden. Sie ist neugierig, wissbegierig und kann sich trotz ihrer noch jungen Karriere schon sehr gut in die Psyche der Serientäter hinein versetzen. Auch die Nebenfiguren sind interessant und glaubhaft geschildert, wie z.B. die Wiener Staatsanwältin Melanie Dietz, die mit ihrem Therapiehund Sheila die kleine Clara aus ihrem Schneckenhaus lockt, um mehr über den Entführer von ihr herauszufinden und ihr erlebtes Trauma zu verarbeiten. Als Halterin eines Bassets kann ich natürlich nicht Vincent unerwähnt lassen. Der Basset ist zwar nur eine kleine Randfigur, der Maarten S. Sneijder hin und wieder besucht, doch war ich sehr begeistert, dass mir diese einzigartige, liebenswerte Hunderasse einmal in einem Buch begegnet. Auch die Charakterisierung von Vincent ist Andreas Gruber voll und ganz gelungen und es würde mich freuen, Vincent vielleicht im nächsten Fall nochmals zu begegnen! Todesurteil wartet mit stolzen 576 Seiten auf, für einen Thriller also recht umfangreich, was eventuell abschreckend sein mag. Doch ich kann sagen, dass hier auf keinen Fall irgendwelche Längen auftreten, die kurz gehaltenen Kapitel laden zum Immer-Weiter-Lesen-Wollen ein und durch reichlich vorhandene Spannung und geschickt eingebaute Wendungen entsteht keinerlei Langeweile. Andreas Gruber bleibt daher für mich nach Rachesommer, Todesurteil und Todesfrist einer meiner Lieblingsautoren im Genre Thriller und ich freue mich auf das noch nicht gelesene Herzgrab und hoffentlich viele weitere Bücher aus der Feder des Autors. Fazit: Auch der zweite Teil um den egozentrischen Maarten S. Sneijder und der jungen Ermittlerin Sabine Nemez kann begeistern. Viel Spannung, interessante Mordfälle und gut durchdachte Wendungen machen Todesfrist zu einem Thriller-Lesegenuss, den ich uneingeschränkt weiterempfehle.

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