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Rezensionen zu
Die Königin der Schatten

Erika Johansen

Erika Johansen (1)

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Coverbild: Eine riesige Burg ist hier zu sehen, sie thront quasi auf dem Gipfel eines Hügels. Der Himmel darüber und dahinter ist Wolken verhangen, diese werden aber so von der Sonne beschienen dass es aussieht wie ein flammendes Inferno. Umgeben ist die Burg von Wald. Je weiter man nach unten sieht, desto dunkler wird er. Ganz unten ist alles nur noch schwarz. Da hinein wurde das schöne, schnörkelige Schriftbild des Buchtitels platziert. So betrachtet lässt die Düsternis dieses Covers nichts Gutes ahnen. Und am Ende des Romans merkt man, dass das absolut stimmt … Figuren: Kelsea Glynn: Die junge Prinzessin von Tearling. Aufgewachsen im Verborgenen um zur rechten Zeit das Schicksal Tearlings in ihre Hände zu nehmen. Carlin und Bartholomew Glynn: Ihre Zieheltern welche sie versteckt hielten und versuchten, sie auf ihr Leben als Königin vorzubereiten. Lazarus/Mace: Ein Kämpfer welcher schon in der Garde der verstorbenen Königin, Kelseas Mutter, diente. Er wird zu einem wichtigen Verbündeten für die neue Königin, ebenso wie seine Kameraden. der Fetch: Eine undurchsichtige Figur, nur eines ist sicher: Er lehnt sich, zusammen mit seiner Truppe, gegen Unrecht und böse Herrscher auf. Er ist ein gesuchter Mann im Reiche Tearling, kriminell, und doch eine Stütze für Kelsea, wie diese noch bemerken wird. Thomas, der Regent, Kelseas Onkel: Nach dem Tod er alten Königin regierte er Tearling, mehr schlecht als recht. Er ist korrupt, er ist böse, und er will seine Macht nicht kampflos hergeben. Die Rote Königin: Herrscherin in Mortmesne, welche Tearling einst besiegt und versklavt hat. Arlen Thorne: Oberster Zensor von Tearling. Verantwortlich für die pünktliche “Lieferung” nach Mortmesne. Klappentext: “Neunzehn Jahre lang führte die junge Prinzessin Kelsea Glynn ein abgeschiedenes Leben in der Obhut ihrer Pflegeeltern. Nun ist der Tag gekommen, an dem sie von der Leibwache ihrer verstorbenen Mutter an den Königshof zurückeskortiert wird, um die Herrschaft über das magische Königreich Tearling anzutreten. Doch Tearling ist ein armes Land, ständig bedroht von seinem mächtigen Nachbarn Mortmesne. Um ihre Herrschaft zu sichern, schloss Kelseas Mutter einst einen verhängnisvollen Pakt. Einen Pakt, dessen Konsequenzen Kelsea nun zu spüren bekommt, denn es trachtet ihr nicht nur die Rote Königin von Mortmesne nach dem Leben, auch ihr Hofstaat, schlimmer noch, ihr eigenes Volk misstraut ihr! Nur wenn sie einen Weg zu ihrem magischen Erbe findet, kann Kelsea ihre Untertanen vor Mortmesne schützen. Falls sie lange genug auf dem Thron sitzt. Falls sie lange genug überlebt … ” Das Buch: Kelsea hat es echt schwer so als frisch gebackene Königin: bisher wuchs sie in absoluter Abgeschiedenheit und Sicherheit auf. Ihre Pflegemutter gab sich zwar streng und unnahbar, und mit Informationen über Kelseas Familie und deren Vergangenheit hielt sie sich weitestgehend zurück, aber sie sorgte für und wachte über sie bis in den Tod. Der Pflegevater war dagegen offener und umgänglicher, und der Abschied von den Pflegeeltern fiel Kelsea sehr, sehr schwer. Schon die Reise zur Burg von Tearling war eine Herausforderung. Kelsea konnte sich selbst bei ihrer Leibwache nicht sicher sein, ob sie nun Freund oder Feind vor sich hatte, ob sie tatsächlich mit deren Unterstützung rechnen konnte auch nach dem Eintreffen am Königshof. Dort befreit sie zwar einige ihrer Untertanen, welche das Los bestimmt hatte als Sklaven nach Mortmesne zur Roten Königin zu gehen, aber im Großen und Ganzen schlägt ihr nur Misstrauen und auch Hass entgegen, denn die schöne Ordnung, welche ihr bösartiger Onkel und seine Handlanger aufgebaut hatten (natürlich nur zu deren Vorteil) droht zu zerbrechen, da Kelsea nicht gewillt ist sich ihrerseits der Roten Königin und ihrer Schreckensherrschaft zu unterwerfen. Es kommt wie es kommen musste: Intrigen, Mordanschläge, Aufbegehren einiger Untertanen, Verrat in den eigenen Reihen. Erst nach und nach erkennt Kelsea wem sie blind vertrauen und wen sie bekämpfen muss. Ein erster Kampf gegen Schergen der Roten Königin geht zu ihren Gunsten aus, doch zu welchem Preis. Von nun an herrscht nur noch Angst in Tearling, Angst vor der Antwort aus Mortmesne … Fazit: Ein wundervoll zu lesendes Buch! Man leidet förmlich mit der neuen Herrscherin mit und möchte sie am liebsten in ihrem Bemühen unterstützen und ihr Ideen eingeben, wie sie Tearling befrieden und Mortmesne ausschalten könnte. Als 19 jährige ist es ja nicht gerade leicht, so ganz ohne entsprechende Kenntnisse und Vorbereitungen genau das Richtige zu tun. Sie wird quasi ins kalte Wasser geworfen und muss schnell schwimmen lernen um nicht unterzugehen. Für mich bedeutet das: Warten auf Teil 2! Mal sehen wie es in Tearling weiter geht, und vor allem, ob es der Roten Königin, welche ihrerseits unter der Kontrolle einer äußerst bösen Macht steht, gelingen wird, Kelsea zu vernichten.

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Cover: Mir gefällt das Cover sehr gut. Die Farben harmonieren toll und wirken älter und geschichtsträchtig. Das Schloss auf dem Berg wirkt majestätisch und erhaben. Klappentext: Der Klappentext hört sich vielversprechend, aber ganz halten konnte er meine Erwartungen nicht. Das Buch beinhaltet zwar all die Dinge die der Klappentext beschreibt, dennoch habe ich mir noch mehr vorgestellt und eine ein bisschen anders aufgezogene Geschichte. Charaktere: Kelsea, ist die rechtmäßige Königin von Tearling. Doch um den Thron zu besteigen muss sie am Leben bleiben, was sich manchmal als recht einfach und am Ende doch als sehr schwer erweist. Sie ist sehr willensstark und vertraut auf ihren Instinkt, auch wenn dieser noch so abwegig erscheint. So bekommt sie auch von unerwarteter Stelle Hilfe. Dennoch weiß sie nur wenig über ihr Land und seine Gesetzte, Bündnisse oder Abkommen und handelt so oft übereilt und vorschnell. Ebenso weiß sie nur wenig über die Dinge die Mace in die Wege leitet und kann ihm auch keinen Einhalt gebieten. Sie ist davon angängig das sie in seiner Gunst steht, damit die Garde ihr folgt, obwohl es genau andersherum sein müsste. Mace, ist ein Gardist der Königin. Er befielt die anderen und steht Kelsea mit Rat und Tat zur Seite. Eigentlich dürfte er nur auf ihren Befehl hin Dinge ausführen, doch oft macht er seine eigenen Sachen ohne Kelsea etwas davon zu erzählen. Manchmal scheint es fasst als hätten seine Machenschaften ein Eigenleben. Schreibstil: Erika Johansens Schreibstil ist klar uns strukturiert. Man kann der Geschichte gut folgen und sie erzählt auch mit Geschick und Humor. Für mich hätte allerdings die Geschichte der Kristalle noch mehr erzählt werden können, da man immer noch nichts darüber weiß, obwohl sie so ein elementarer Teil der Geschichte sind. Genauso die Geschichte mit der Räuberbande. Kelsea hat da viel hineininterpretiert und ich fragte mich oft ob ich etwas überlesen habe, da ich diese Entwicklung nicht nachvollziehen konnte. Gesamteindruck: Insgesamt hat mir das Buch gefallen. Es hat Spannung, Intrigen, Magie, Humor und eine starke Protagonistin. Allerdings war wie schon beschrieben manches für mich nicht ausführlich genug bzw. zu undurchsichtig. Auch konnte ich manche Entscheidungen der Protagonisten nicht nachvollziehen und die Magie die in der Welt besteht und auch die Welt an sich wurden mir nicht genug beschrieben. Da finden sich große Lücken die mich unbefriedigt zurücklassen, mit vielen Fragen die unbeantwortet bleiben. So kann ich dem Buch nur 3/5 Punkte geben, aber die Geschichte hat viel Potenzial und der zweite Band noch viel Luft nach oben. Ein solider Grundstein ist aufjedenfall gelegt.

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Was für ein interessantes Buch! Ich habe schon lange nicht mehr von so einem vagen, gleichzeitig unglaublich interessanten Weltenentwurf gelesen. Beim Betreten von Kelseas Welt, die sehr mittelalterlich angehaucht ist, befinden wir uns nicht in der Vergangenheit, sondern mehr in einer Art Zukunftsvision (zumindest, wenn man die Anzeichen im Buch richtig deutet): Bücher sind etwas Wertvolles, denn eine Druckerpresse gibt es nicht mehr. Es werden Pakte geschlossen, um Königreiche davon abzuhalten, sich gegenseitig abzuschlachten. Ich war regelrecht fasziniert von Tearling und seiner Umgebung und hoffe inständig, dass wir noch mehr Informationen darüber bekommen. Nun zu Kelsea, eine sehr ungewöhnliche Protagonistin. Kelsea ist nicht das hübsche, schlanke und erfolgreiche Mädchen, dem wir regelmäßig bei anderen Romanen begegnen, sie wird sogleich in den ersten Seiten als überaus durchschnittlich und unaufällig beschrieben. Es gibt sogar eine Stelle, in der ihr subtil vermittelt wird, dass sie etwas... sportlicher werden sollte. Auch vom Charakter her zeigt Kelsea ihre Eigenheiten - ist sie anfangs noch etwas widerwillig, ihr Amt anzutreten, und unsicher, ob sie es schaffen wird, zeigt sie schon ziemlich bald einen unglaublich starken Willen und ein kräftiges Rückgrat. Kelsea macht eine unglaubliche Wandlung durch, auch wenn sie nicht gleich erwachsen wird und sicher nicht fehlerfrei handelt; Johansen hat hier eine Protagonistin geschaffen, die man nicht unbedingt mögen muss, aber definitiv schätzen lernt. Auch die anderen Personen, wenn auch die meist nur grob skizziert sind, haben ihren Reiz. Besonders interessant sind hier Kelseas Onkel, der alles andere als interessiert daran ist, dass seine Nichte auf dem Thron sitzt, und die Rote Königin zu nennen. Beides sind Charaktere, die nicht unbedingt liebenswert, aber durch ihre Verdorbenheit unglaublich spannend sind. Die Rote Königin, die zumindest anfangs als Antagonistin herausgestellt wird, ist gar nicht so böse, wie man zuerst annimmt - in den paar Szenen, die aus ihrer Perspektive geschrieben sind, wirkt sie eher wie eine Frau, die kurz vor dem persönlichen Untergang steht. Ich habe selten so einen gut gestalteten Gegenspieler in einem Buch gefunden, und ich bin beeindruckt! Man muss allerdings einwenden, dass Die Königin der Schatten ein langsames, gemächliches Buch ist. Es ist nicht langweilig - aber wer kontinuierlich Spannung und Action sucht, ist hier vermutlich am falschen Platz. Trotzdem fesselt die Storyline so sehr, dass man wissen möchte, wie es weitergeht, welcher Konflikt sich herausbildet. (Ein paar Seiten weniger hätten vielleicht trotzdem nicht geschadet.) Was mich auch noch etwas gestört hat, war der Stil der Autorin. Er ist simpel und flüssig zu lesen, doch gleichzeitig etwas umgangssprachlich und distanziert. Ich meine damit, dass ich oft Dialoge als viel zu steif/unangemessen empfand, besonders, wenn Kelsea und ihre Gardisten miteinander sprachen. Es wirkte, als wäre Johansen kläglich daran gescheitert, eine mittelalterliche Sprechweise nachzuahmen - natürlich kann ich hier auch falsch liegen und das war niemals die Absicht der Autorin. Trotzdem hätte ich mir eine andere Umgangsweise gewünscht. Außerdem fühlte es sich oft so an, als würde man das Geschehen nur distanziert betrachten, und ich hatte meine Schwierigkeiten, mit den Charakteren mitzufühlen - die ja ohnehin noch ein wenig Ausbaupotential besitzen. ;) Was das anbetrifft, bin ich definitiv auf die Folgebände gespannt - denn Die Königin der Schatten hat auf jeden Fall einen guten Gesamteindruck hinterlassen.

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Tolle Dystopie

Von: Chrissy

03.12.2015

Schöner Start der Reihe, der erste Band hat mir gut gefallen, es war mal zwischenzeitlich etwas zäh, aber das war nicht so schlimm, da es schnell wieder spannend wurde. Der Schreibstil der Autorin hat mir auch super gefallen und sie schreibt sehr schön und freue mich schon auf den 2. Teil. Kelsea Glynn wird mit neunzehn von den Leibwachen ihrer verstorbenen Mutter an den Königshof zurückgeholt. Doch Kelsea ahnt noch nicht das dies eine sehr schwierige und sehr gefährlich Reise sein wird. Als sie endlich am Königshof angelangt sind, muss Kelsea mit ansehen wie mehrere Menschen, darunter auch Kinder und sogar Babys, in Käfige gedrängt werden. Was hat ihre Mutter sich dabei nur gedacht dieses Abkommen mit Mortmesne zu machen. Kelsea kann die Lieferung verhindern, doch das hätte sie nicht tun sollen, den laut Vertrag wird die Rote Königin an dem letzten vereinbarten Tag wenn die Lieferung nicht kommt, in Tearling einmaschieren. Kann Kelsea es verhindern und die rote Königin besiegen oder wird Tearling von der roten Königin erobert. Dieses Buch bekommt von mir eine Klare Leseempfehlung. Ich liebe Dystopien... :-D

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PRODUKTDETAILS: Titel: Die Königin der Schatten Reihe: The Queen of Tearling #1 Autor: Erika Johansen Genre: Zukunftsfantasy im Jugendbuchbereich Herausgeber: Heyne fliegt (Verlag der Verlagsgruppe Random House GmbH) Erscheinungstermin: 15. Juni 2015 Sprache: Deutsch ISBN: 978-3-641-16387-7 Format: eBook Seitenzahl: 544 Seiten PRODUKTINFORMATIONEN: Kurzbeschreibung: Der Thron wartet auf seine Königin – wenn sie lange genug lebt, um ihn zu besteigen ... Als Kelsea Glynn an ihrem neunzehnten Geburtstag den Thron des magischen Königreiches Tearling besteigt, tritt sie ein schweres Erbe an: Die mächtige Herrscherin des Nachbarlandes Mortmesne bedroht Tearling, das eigene Volk begegnet ihr mit Misstrauen, und an ihrem Hof findet sie einen Sumpf von Machtgier, Lügen und Intrigen vor. Kelsea weiß, sie darf sich keinen einzigen Fehler erlauben, wenn sie überleben will. Sie wird all ihren Mut, ihre Klugheit und Stärke brauchen, um eine wahre Königin zu werden – die legendäre Königin von Tearling . . . Neunzehn Jahre lang führte die junge Prinzessin Kelsea Glynn ein abgeschiedenes Leben in der Obhut ihrer Pflegeeltern. Nun ist der Tag gekommen, an dem sie von der Leibwache ihrer verstorbenen Mutter an den Königshof zurückeskortiert wird, um die Herrschaft über das magische Königreich Tearling anzutreten. Doch Tearling ist ein armes Land, ständig bedroht von seinem mächtigen Nachbarn Mortmesne. Um ihre Herrschaft zu sichern, schloss Kelseas Mutter einst einen verhängnisvollen Pakt. Einen Pakt, dessen Konsequenzen Kelsea nun zu spüren bekommt, denn es trachtet ihr nicht nur die Rote Königin von Mortmesne nach dem Leben, auch ihr Hofstaat, schlimmer noch, ihr eigenes Volk misstraut ihr. Nur wenn sie einen Weg zu ihrem magischen Erbe findet, kann Kelsea ihre Untertanen vor Mortmesne schützen. Falls sie lange genug auf dem Thron sitzt. Falls sie lange genug überlebt . . . Der Verlag über das Buch: - DIE BEWERTUNG Meinung: Vor allem lässt das Setting den Leser die Handlung mit Interesse verfolgen, welche manchmal durch Ausschmückungen ins Stocken gerät. Das Cover/Die Gestaltung: Das Cover wirkt mit seinem Aufbau düster und schlicht. Die auf dem Berg thronende Burg hebt sich nur durch den goldenen Lichtschimmer ab, der vom Himmel zu kommen scheint. Weiter unten, im dunklen Bereich des Covers, prangt der Titel des Buches, verziert mit rankenden Ornamenten. So wirkt das Cover dennoch edel, ohne überladen zu sein und weckt die Neugier des Lesers, ohne Sympathien mit der Darstellung der jugendlichen Charaktere wecken zu müssen. 2,0/2,0 Punkten Die Sprache/Der Satzbau: Erika Johansen hat einen Stil, der sehr beschreibend ist und sich seinen Figuren und dem mittelalterlichem Setting anpasst. So wirken vor allem die unzähligen Beschreibungen etwas langatmig, ohne wirklich Spannung aufbauen und die Handlung voranbringen zu können. Erst sehr viel später besinnt sich die Autorin auf einen Stil, der zwar beschreibend aber nicht überladen wirkt, was man auch gleich mit dem ansteigenden Handlungsbogen erkennt. 1,0/2,0 Punkten Die Figurentiefe/Die Figurenentwicklung: Keine hat ein herkömmliches Muster, zeichnen sich durch seine eigenen Stärken und Schwächen aus und dennoch legt Erika Johansen vor allem den Blickpunkt auf ihre Heldin des Buches, die durch ihre Bestimmtheit manchmal auch zickig erscheint. Die Nebenfiguren, wenn sie auch gleich sehr interessant erscheinen, bleiben leider im Hintergrund, ohne sich wirklich ganz aufbauen zu können. So lässt sie ihren Figuren zwar freien Raum sich aus sich selbst heraus entwickeln und ihrem Weg folgen zu können, dennoch bleiben aber einige Figuren so schwach gekennzeichnet, dass sie der Leser nicht allzu deutlich erkennen kann. 1,0/2,0 Punkten Der Plot/Der Geschichtsverlauf: „Jede hinreichend fortschrittliche Technologie ist von Magie nicht zu unterscheiden.“ Arthur C. Clarke Mit dem für viele neuen und interessanten Setting, spielt sich der Plot zwischen der rückständigen Zukunft ein, in welchem der Leser zu Beginn glaubt, er wäre in einem üblichen High-Fantasy Universum. Doch schnell wird einem klar, dass die Überfahrt in einem Zeitalter stattgefunden hat, indem die Technologie der heutigen Zeit, sowie Bestseller wie die von Rowling vorherrschten. So bekommt der Plot, der eigentlich schnell erzählt ist eine Ebene, welche interessant und (noch) nicht alltäglich im Jugendbuchgenre ist. Um auf das Zitat einzugehen, welches ich dem hier vorgesetzt habe: Gewiss ist schon einmal jede Idee gedacht oder aufgeschrieben wurden. Jedes Genre erfindet sich neu oder wird wieder neu entdeckt. Während die großen Bestseller vor allem unter den Rubriken Fantasy/ Science-Fiction gesammelt werden, weisen sie ein großes Feld auf. Nicht jedes in der Zukunft spielende Buch ist gleich Science-Fiction. Nicht jedes Buch in dem Magie vorkommt ist nicht gleich Fantasy. Ein Grund, warum ich das Buch in das Genre Science-Fantasy einteile, obwohl viele meinen es wäre eine Dystopie oder reine Fanasy mit historischem Hintergrund, ist die Tatsache des oben genannten Zitates. Dennoch habe ich es jetzt doch eher in die Rubrik der Zukunftsfantasy gesteckt, weil ich der Meinung bin, dass die auftretenden Auseinandersetzungen schwach bis gar nicht vorhanden sind, die in der Science-Fantasy vorherrschen. Stark habe ich mich an den Darkover Zyklus von Marion Zimmer Bradley erinnert, indem eine Kultur auf einem Planeten gelandet war, die fortschrittliche Technologie aber im Verlaufe ihrer Geschichte verloren und mit einer anderen an Magie grenzenden Technologie konfrontiert wurden, den Matrixkristallen die mentale Kräfte noch verstärken. Nichtsdestotrotz schafft es Erika Johansen eine Story zu schaffen, die in ihrer Herangehensweise etwas langatmig aber gut durchdacht erscheint. Leider wird die Handlung vor allem durch unzählige Beschreibungen zu einer langatmigen Sache, was sich erst gegen Ende des Buches radikal ändert und somit den Fluss wieder aufnimmt und Spannung erzeugt. 1,5/2,0 Punkten Der Aufbau/Die Nachvollziehbarkeit: Mit einem Setting, in welches sich erst viele einlesen werden müssen, und einer Handlung, die sich langsam entwickelt, zieht sich ein Aufbau durch das gesamte Buch hindurch, der wohl durchdacht wie auch nachvollziehbar ist. Trotz starker Figuren, die ihren eigenen Charakter haben, bleiben einige der Nebenfiguren bloße Schatten, sodass man sich bei einigen erst einmal fragen muss, ob sie überhaupt relevant für die Story sind oder nur bloßes Beiwerk zum Ausschmücken. 1,0/2,0 Punkten Fazit: Mit 6,5 von 10,0 Punkten vergebe ich all denjenigen die Leseempfehlung, die sich auf ein (noch) eher unbekanntes Setting einstellen können. Der Beginn dieser Trilogie erscheint nicht nur mit neuen Elementen, sondern auch mit Figuren, die stark sind und ihre eigene Geschichte erzählen wollen. Durch die blasse Zeichnung der Nebencharaktere wird dies aber nicht ganz so möglich, wie man es sich erhofft und die etlichen Beschreibungen lassen vor allem zu Beginn die Handlung zäh vorbei fließen.

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Als Kelsea Glynn an ihrem neunzehnten Geburtstag den Thron des magischen Königreiches Tearling besteigt, tritt sie ein schweres Erbe an: Die mächtige Herrscherin des Nachbarlandes Mortmesne bedroht Tearling, das eigene Volk begegnet ihr mit Misstrauen, und an ihrem Hof findet sie einen Sumpf von Machtgier, Lügen und Intrigen vor. Kelsea weiß, sie darf sich keinen einzigen Fehler erlauben, wenn sie überleben will. Sie wird all ihren Mut, ihre Klugheit und Stärke brauchen, um eine wahre Königin zu werden – die legendäre Königin von Tearling . . . "Die Königin der Schatten" ist der Auftakt zur gleichnamigen Trilogie von Erika Johansen. Die Autorin wirft ihre Leser ohne lange Vorrede direkt in das Geschehen und beginnt ihre Geschichte an einer elementaren Stelle, die sowohl für Leser als auch Hauptprotagonistin entscheidend ist. Im weiteren Verlauf werden immer wieder kleinere Rückblenden in die Vergangenheit eingefügt, um das Verständnis für bestimmte Ereignisse zu verstärken. Der Weltentwurf Erika Johansens mutet wie ein High Fantasy Abenteuer an, das jedoch dystopische Elemente aufweist, die sich unaufdringlich in die Handlung einfügen, für ihr Fortschreiten aber elementar sind. Schon auf den ersten Seiten kommt der Charakter dieses Romans hervorragend zum Tragen. Er ist anders und es entsteht ein packender Lesesog, dem man sich nicht entziehen kann. Bereits nach wenigen Seiten ist man von diesem Pageturner gefesselt und saugt begierig die Ereignisse zwischen den Seiten auf. Die Ränkespiele und die vielen atmosphärisch dicht erzählten Szenen sorgen für unbändige Spannung, die stellenweise auch mal nur unterschwellig zu spüren ist. Die Geschichte wird hauptsächlich aus der Sicht Kelseas erzählt, wobei zwischendurch auch andere Personen zu Wort kommen. So entsteht ein umfangreiches Bild, das zu erst aus unterschiedlichen Sichtweisen besteht, sich dann aber immer weiter zusammenfügt, um am Ende einen gelungenen Abschluss dieses ersten Bandes zu liefern. Auch die Charaktere wurden herrlich dreidimensional und eingängig skizziert und schaffen so eine Vielfalt an unterschiedlichen Personen, die ein jeder für diesen Roman von elementarer Bedeutung sind und ihn immer weiter bereichern. Trotz der Vielzahl kommt man als Leser nicht durcheinander und vermag sie stets auseinanderzuhalten. Besonders Kelsea wächst schnell ans Leserherz, da sie mit ihrer natürlichen und oftmals nüchternen Art, jede Situation aufzulockern und ihr teilweise die Grausamkeit zu nehmen weiß. Das Ende rundet die Geschichte wunderbar ab und markiert den Grundstein für die Fortführung des Abenteuers um die Königin von Tearling. Ich bin überaus gespannt auf diese Fortsetzung und fiebere dieser regelrecht entgegen. Wie gut, dass diese in nicht allzu ferner Zukunft erscheinen und das entgegen lechzen nicht allzu nervenaufreibend sein wird. Fazit: Packende, neuartige Handlung; voll gepackt mit tollen Ideen und einer phantastischen Geschichte mit klasse konstruierten Charakteren. Rundum gelungen, ich bin begeistert!

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Ein Buch, welches richtig gut in den Herbst passt, wenn man sich einkuschelt, den Buchdeckel öffnet und einfach in eine andere Welt entschwindet (aber das kann man natürlich auch in Winter, Frühling und Sommer;). Erika Johansen präsentiert uns eine Fantasy-Geschichte, die mittelalterliche Züge hat und in der es Magie gibt, ganz genau kann man jedoch nicht einordnen, wann sich diese Geschichte abspielt. Vergangenheit, Zukunft oder eine ganz andere Welt? Es gibt eine eignen Zeitrechnung bei der von „vor/ nach der großen Überfahrt“ die Rede ist. Was das genau heißt, erfährt man auch im ersten Band noch nicht, aber ich habe die Vermutung, dass die Autorin diesbezüglich noch großes vorhat. Denn dies ist der erste Band einer Trilogie. Solche offenen Fragen gibt es übrigens einige. Insgesamt steckt in dem Buch so unheimlich viel Potential, dass die Reihe geradezu episch werden könnte. Das ist natürlich reine Spekulation, aber es werden einfach so viele Dinge angedeutet, das kann nur ein geniales Puzzle ergeben;P Ich mochte zudem einfach, dass man nicht alles auf dem Präsentierteller serviert bekommt, sondern selbst rätseln kann. „Die Königin der Schatten“ würde ich nicht gerade als actionreiche Geschichte beschreiben, bei der ein großes Ereignis das Nächste jagt. Es gab sogar ein paar Stellen, die etwas langatmig waren, aber für mich waren es nur wenige und schnell vergessen. Dafür schenkt uns meiner Meinung nach die Autorin die Möglichkeit, die Entwicklungen ganz genau und in Ruhe mitzuverfolgen. Und diese Entwicklungen finden eben viel auf menschlicher Ebene statt. Die Hauptprotagonistin erlebt schwere Zeiten, die nicht nur sie verändern, sondern auch ihre Mitstreiter und Feinde. Allerdings kann ich auch die Kritiken verstehen, die darüber klagen, dass ihnen die Geschichte zu langsam vorangeht. Das mag eben nicht jeder bzw. wenn man mit der „falschen“ Einstellung rangeht, kann das schon nerven. Aber ihr wisst es nun besser;-) Die Protagonistin Kelsea mochte ich richtig gern, weil sie eine starke Persönlichkeit ist, mit einem großen Herzen und einen scheinbar unumstößlichen Gerechtigkeitssinn. Man schaut ihr auf gewisse Weise zu, wie sie bereits in diesem Buch mit ihren Aufgaben wächst. Die Nebenfiguren und Antagonisten sind ebenfalls sehr interessant, wenn auch geheimnisvoll. Es wird einiges angedeutet und sie scheinen vielschichtig, aber auch hier wird man im nächsten Band bestimmt mehr erfahren. Schon jetzt finde ich aber, dass die Figuren nicht unbedingt klischeehaft sind und das die Autorin zu denen gehört, die uns zeigen, dass es nicht nur Schwarz und Weiß gibt - Gut und Böse, sondern auch etwas dazwischen. Fazit Große actionreiche Szenen solltet ihr in erster Linie von dieser Geschichte nicht erwarten! Dafür viel Spannung, wenn sich die 19-jährige Kelsea den Ungerechtigkeiten und Machenschaften in ihrem Königreich stellen muss. In diesem ersten Band lernen wir kennen, wie Kelsea aufwuchs, in welchem Zustand das Königreich Tearling ist und welche großen Aufgaben sie noch vor sich hat. Zudem gibt es viele andere großartige Charaktere, bei denen ich es kaum erwarten kann mehr zu erfahren. Für mich steckt hier so viel Unausgesprochenes drin, dass ich es kaum abwarten kann, wie es weitergeht!

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Cover Mir gefällt das Cover sehr gut und ich finde, dass es sehr gut zur Geschichte passt. Es wirkt ein wenig düster, doch das tut der Roman insgesamt auch. Die Schrift wirkt für mich "herrschaftlich", was im Zusammenhang mit dem Königreich steht, das Schloss im Hintergrund wird denke ich das Schloss darstellen sollen, in dem die Königin von Taerling regieren soll. Allgemeines zu Buch und Autor Erika Johansen lebt in der San Francisco Bay Area und ist eigentlich Anwältin. Eine Rede von Barack Obama über Freiheit hat Die Autorin zu ihrem Buch inspiriert, welches auch verfilmt werden soll, außerdem folgen weitere Teile. "Die Königin der Schatten" ist ihr Debütroman. Das Buch hat mir persönlich ganz gut gefallen, auch wenn mir die "Welt" nicht so gut ausgearbeitet vorkommt, aber vielleicht sollte man auch nicht immer alle Fantasy-Romane mit Harry Potter und Herr der Ringe vergleichen :D . Es lohnt sich auf jeden Fall, sich das Buch mal anzuschauen, ich lese normalerweise auch nicht so gern Fantasy, aber dieses buch konnte mich doch ganz gut unterhalten. Kritische Auseinandersetzung Wie bereits erwähnt, ist mein erster Kritikpunkt, dass die Welt im Buch nicht so gut ausgearbeitet scheint und auch nicht so gut beschrieben wird, wie ich es mir eigentlich vorstellen würde. Dies kann sich aber ja durchaus noch ändern, wenn es mehr Teile geben wird. Ich hätte mir da einfach etwas mehr gewünscht, aber ich gebe dem ganzen eine Chance, sich noch zu steigern. Kelsea als Protagonistin gefällt mir sehr gut, sie ist ein wenig frech und stur und weiß ganz genau, was sie will und das macht sie sehr sympathisch. Ich mag starke Charaktere und so würde ich sie nach der Lektüre des Buches zunächst einmal einschätzen. Sie finde ich im Gegensatz zur Welt sehr gut beschrieben und auch gut ausgearbeitet, was mir gut gefällt. Nicht nur bei Kelsea geht es mir so, auch die anderen Charaktere fand ich ziemlich sympathisch und auch gut und genau beschrieben, so dass man sie sich wirklich gut vorstellen konnte. Hierbei fand ich auch sehr schön, dass nicht alles über die Charaktere direkt erzählt wurde, sondern man einiges nach und nach herausfinden kann, um sich selbst ein Bild zu machen. Der Schreibstil war für mich am Anfang etwas gewöhnungsbedürftig, aber ich bin schnell reingekommen und fand ihn im Endeffekt ganz gut, auch wenn er sich nicht immer leicht und flüssig lesen lässt. Mir gefällt außerdem die Wortwahl der Autorin recht gut und dieser passt meiner Meinung nach ebenfalls gut zur Geschichte. Fazit Insgesamt hat mir "Die Königin der Schatten" gut gefallen, es gibt noch einiges, dass man noch verbessern könnte, aber grundsätzlich ist es eine solide und vor allem auch interessante Geschichte, mit guten Charakteren, die eben einfach nur noch einen Feinschliff gebrauchen könnte. Ich kann mir auf jeden Fall vorstellen, dass hier noch einiges an Steigerung möglich ist und werde mir einen weiteren Teil durchlesen, da ich schon gern mehr über diese Welt und das Königreich Tearling wissen möchte. Ich kann dieses Buch durchaus empfehlen und würde mich freuen, wenn ihr mir eure Meinung schreibt, solltet ihr es schon gelesen haben, da es hier doch sehr unterschiedliche Meinungen gibt.

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