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Rezensionen zu
Tochter der Schwarzen Stadt

Torsten Fink

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Das Grundthema des Buches - der Rollentausch-Plan - ist meiner Meinung nach sehr erfrischend. Es geht nicht um die Rettung der Welt, deren Durchführung auf den Schultern einer ausgebüxten Göre aus einer Familie voller Kleinkrimineller liegt, sondern es geht um das Schicksal eines Herrscherhauses und die ehrgeizigen Pläne eines Hofstrategos zwischen deren Mühlen eine nicht ganz durchschnittliche junge Frau gerät. Angenehm bodenständig. Dazu kommt eine Prise Magie. Allerdings wirklich nur eine Prise, denn im Gegensatz zu der Trilogie rund um die Schatten spielt Magie keineswegs eine zentrale Rolle. Am meisten damit zu tun hat noch Jamade (eine der erwähnten alten Bekannten) die Gestaltwandlerin und Schatten in Personalunion ist. Meister Thenar greift nur selten auf kleinere Illusionen zurück. Das ist einerseits schön, da die Handlung so ohne magische Lückenbüßer auskommen muss, allerdings auch schade, da alles eben nicht ganz so "fantastisch" wirkt. Der Autor wählt auch für diesen Roman verschiedene Erzählperspektiven. So schaut man mal dem mehr oder weniger freiwilligen Prinzessinindouble Alena, der Schattentochter Jamade oder eben dem Strategos über die Schulter. Die Abschnitte greifen dabei gut ineinander, ohne das der Perspektivenwechsel den Lesefluss stört, allerdings sind ins Besondere die Tagesabläufe und Ränke des Strategos mitunter arg detailliert geraten. Die Charakterisierungen sind sehr gut gelungen und lassen auch die Figuren abseits von Alena realistisch und vielfältig erscheinen. Da ist zum Beispiel die echte Prinzessin, die allen Männern schöne Augen macht und dadurch sich und ihre diversen Liebhaber immer wieder in heikle Situationen bringt. Oder der Bruder des Grafen, der bis über beide Ohren in die Prinzessin (seine Nichte!) verliebt ist und nun der "ausgetauschten" Prinzessin nachstellt. Gelungen sind aber auch Alenas Lehrer, die zunächst wie typische Hofschranzen wirken, aber im gleichen Maß an Sympathie gewinnen in dem ihnen die Protagonisten zugewandt ist. Neben der Heldin ist der Strategos Thenar wohl die wichtigste und auch die gelungenste Figur. Habe ich den Magus am Anfang der Geschichte noch für einen sympathischen Weisen Berater gehalten, war ich gegen Ende von dessen Wandlung...überrascht. Aus Spoilergründen will ich mich darüber hier nicht auslassen. Eine ungewöhnliche Handlung, in einer etablierten, konsistenten Welt, verschiedenartigste Charaktere und eine Prise Magie, was will man mehr? Leider hält der Autor das anfangs eingeschlagene Tempo nicht den gesamten Roman durch und so kommt es bei den seitenlangen Beschreibungen der Intrige, Diplomaten-Geplänkel und Tagesabläufe des Strategos doch zu gewissen Längen, die besonders im Mittelteil des Romans etwas Disziplin von mir erforderten. Am Ende wiederum nimmt die Geschichte erneut Fahrt auf und ist dann beinahe schon zu schnell zu Ende. Außerdem schreit das Ende nach einer Fortsetzung. Vielleicht gar eine Trilogie? ;)

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Alenaxara aus der Familie der Undaros ist daran gewöhnt, sich durch ihr Leben schummeln und betrügen zu müssen. Auf der Flucht vor ihrer Familie einer ungewollten Heirat mit einem viel zu alten, aber reichen Mann landet die junge Frau in Terebin, der »weißen Stadt«, in welcher sie niemanden kennt. Als ihr auffällt, dass sie anscheinend der Tochter des regierenden Fürsten sehr ähnlich sieht, versucht sie diese Ähnlichkeit zu nutzen, um sich Nahrung und Geld zu erschwindeln. Schnell wird ihr Schwindel enttarnt und Alena landet in einer von Terebins Gefängniszellen. Doch längst hat sie die Aufmerksamkeit des Strategos Thenar von Terebin, dem wichtigsten Berater des Fürsten, erlangt. Denn das Fürstenhaus ist in Bedrängnis: Herzog Ectors Tochter Caisa soll, um einen langwierigen Kriegszustand mit den gefährlichen Skorpionprinzen zu beenden, einen der ihre heiraten – pikanterweise genau denjenigen unter ihnen, der einst Caisas Onkel grausam köpfen ließ. Fürst Ector von Terebin möchte seiner Tochter diese Ehe gerne ersparen, und mit Alena als möglicher Doppelgängerin könnte der Schwindel gelingen – zumindest, wenn alle Pläne des Strategos sich so entfalten, wie dieser es sich ausmalt. Allerdings hat er diese Pläne ohne die wechselseitigen Interessen anderer Adeliger, Prinzessin Caisa selbst und von Alenas Familie gemacht. So muss Meister Thenar nicht nur die widerspenstige Gossengöre dazu bringen, sich zur Prinzessin erziehen zu lassen, sondern auch an allen Ecken und Enden immer wieder Schadensbegrenzung betreiben, sodass das Schicksal Terebins mehr als einmal auf Messers Schneide steht … Schon zu Beginn der Erzählung macht Autor Thorsten Fink eines deutlich: Das in Terebin herrschende Haus Peratis hat ein echtes Problem. Viele Feinde, politische Isolation und einen Krieg, den sich die Stadt längst nicht mehr zu führen leisten kann. Auch ohne die anstehende Hochzeit der einzigen Erbin Caisa hat Strategos Thenar, genannt »Meister Schönbart«, an allen Ecken und Enden alte und neue Problemherde zu betreuen. Dass ihm das Schicksal in Form der jungen Alena eine bequeme Lösung für zumindest eines dieser Probleme vor die Füße wirft, macht die Angelegenheit nur komplexer, da Alena wirklich keine Traumkandidatin für die Ausbildung zur Prinzessin ist. Im Grunde das perfekte Grundkonstrukt für eine spannende und abwechslungsreiche Story – und gerade zu Beginn der Erzählung erhält man als Leser genau das, was man erwartet. Alena erweist sich als rotzfrech und unwillig, sie muss sich in ihrer neuen Lernumgebung erst zurechtfinden und einfügen, dazu gibt es reichlich Herausforderungen für die anderen wichtigen Personen des Buches. Neben Alena darf der Leser sowohl Strategos Thenar als auch einer Schatten-Attentäterin namens Jamade folgen, welche dafür angeheuert wurde, Caisas Sicherheit zu gewährleisten. Allerdings verliert sich die erzählerische Dichte etwa im Mittelteil der Geschichte – Möglichkeiten, die durch Nebenfiguren wie den aalglatten Hauptmann Generos mit eingebracht werden, werden relativ unspektakulär abgehandelt, Caisas Entwicklung erscheint gerade im Bezug der Bewertung durch ihre Umgebung ausgesprochen eindimensional, und Alenas Wandlung vom Saulus zum Paulus wird erstaunlich schnell vorangetrieben. Gerade bei einem Charakter wie Jamade hätte ich mir mehr Hintergrundinformation gewünscht, da ihre Art der Magiewirkung sehr interessant beschrieben war, auch Strategos Thenars Fähigkeiten bleiben eher am Rande erwähnt. Ohne Jamades und Thenars Fähigkeiten hätte »Tochter der schwarzen Stadt« auch ohne Schwierigkeiten ins Low Fantasy Genre gepasst oder als Geschichte aus einer pseudomittelalterlichen, intrigenverseuchten Welt gelten können. Für meinen Geschmack wurden hier zu viele interessante Details nicht genutzt, was vielleicht auch daran liegen mag, dass Thorsten Fink einen Roman aus einer Welt vorgelegt hat, zu der er bereits eine Trilogie und einen abgeschlossenen Roman verfasst hat. Kennt man aber diese Welt des Seenbundes noch nicht, muss man sich vieles zusammenreimen und wird trotz Weltkarte ein bisschen mit Namen, Orten und Verflechtungen überfrachtet, ohne dass die für einen Fantasyleser ebenfalls interessanten Fragen nach Magie und Geheimnissen ausreichend beantwortet werden. Auch bleiben die meisten Nebenfiguren viel zu blass – Caisa, die das hochwohlgeborene Gegenstück zu Alena bildet, erscheint durch ihre Fixierung auf eine bestimmte Verhaltensweise sehr eindimensional. Alenas Lehrer sind pure Stereotypen, aus denen auch der zunächst interessant wirkende Tanzmeister letztendlich nicht herausstechen kann. Nicht einmal Strategos Thenar wird eine Entwicklung gegönnt, die angesichts der immer mehr werdenden Probleme, die nur er alleine lösen kann oder zumindest halbwegs durchblickt, aber durchaus im Bereich des Möglichen gewesen wäre. Sicher, viele der Figuren haben ein Geheimnis, irgend etwas, das ihren Charakter noch auf eine andere Weise beleuchtet. Aber wirklich tiefgreifende Konflikte entstehen nicht, das zugrundeliegende Drama wird zwar gestreift, aber nicht entwickelt. Das ist gerade angesichts des lockeren, farbenfrohen Schreibstils von Thorsten Fink wirklich schade – denn er zeigt, dass er schreiben kann, die Dialoge sind gut pointiert, gerade Alenas Redebeiträge haben mich oft schmunzeln lassen. Da wäre aber noch weitaus mehr drin gewesen als ein »nur« flüssig verfasster Fantasyroman aus einer auf den ersten Blick interessanten Welt. Auch das überraschende Ende zeigt Potential und dass der Autor eigentlich kann, wenn er will. Vielleicht gelingt es ihm in einem anderen Buch, sein Können mehr zu entfalten – hier bleibt leider nur gut lesbarer Durchschnitt zurück, der mich dank des Schreibstils dennoch unterhalten konnte. Fazit: Lustige Grundidee, die an einigen Ecken krankt und erst gegen Ende der Story wieder richtig Fahrt aufnimmt. Solide sechs von zehn möglichen Punkten.

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Eigentlich ist Alena zu anfang nicht gerade das was man im allgemeinen einen Sympathieträger nennt. Sie lügt und betrügt sich durch die Strassen von Terebin,der weißen Stadt. Ohne Geld und mit einer nicht besonders ansehnlichen Familie im Hintergrund erschwindelt sie sich hier und da Vorteile. Sie hat eine rüde Umgangssprache und ist zudem auch noch ziemlich frech. Das sie deshalb relativ schnell im Kerker landet verwundert den Leser nicht unbedingt. Schnell gerät sie durch den Strategos der Stadt in eine verzwickte , intrigante Geschichte die Alena selbst noch in große Schwierigkeiten bringt. Abgeschieden in einem Kloster bereitet sie sich auf ihre Rolle als Prinzessin vor, was ihr Anfangs gar nicht so leicht fällt. Dabei lernt man Alena jedoch näher kennen und bemerkt das sie nicht ganz so hart ist wie sie vorgibt. Alenas freches Mundwerk brachte mich das eine und andere Mal zum Grinsen. Ein kleines Beispiel dafür bietet das Zitat oben. Neben ihr konnten mich aber auch die zahlreichen anderen Charaktere begeistern die zwar einen mehrmaligen Perspektivenwechsel mit sich brachten, was aber dem Lesefluss keinen Abbruch tat. Besonders gefallen hat mir auch die Prinzessin, die ganz anders als harmlos dargestellt wurde und über die ich mich als Leserin schon richtig amüsieren konnte. Brendera, der mir mit seiner Art gefallen hat oder auch "der Schatten" konnte ich ebenfalls liebgewinnen. Wie es sich für ein tolles Fantasywerk gehört so gibt es auch in "Tochter der schwarzen Stadt" Magie. Beim bereits erwähnten Schatten hat es mir sehr gefallen wie das Zusammenspiel zwischen Magie und ihren Fähigkeiten abgestimmt war. Auch beim Stratego, dem Magier Thenar, war niemals ein zuviel davon zu verspüren. Alles hat sich wunderbar in die Geschichte eingefügt. Nie hatte ich den Eindruck das Magie alle Probleme gelöst hat, wie es leider oft in anderen Fantasyromanen der Fall ist. Dank des lockeren und leichten Schreibstils von Thomas Fink las man sich wunderbar durch die Seiten und fiebert mit was Alena als nächstes anstellen könnte oder ob ihr etwas schlimmes passiert. Ich habe die Geschichte über mitgefiebert und muss zugeben das ich Alena sofort mochte, auch wenn sie nicht die typische Heldin ist. Alena, stammt aus keinem besonders gutem Haus. Oftmal verschweigt sie ihre wahre Herkunft und spinnt gerne lLügen in die sie sich jedoch auch desöfternen verstrickt. Trotzdem ist sie mutig, frech und besitzt eine große Portion Humor. Sie ist vielleicht nicht die Art von Heldin die man sonst so kennt aber ich mochte sie. Ihre Art hat etwas herrlich Erfrischendes und es machte mir großen Spaß ihr durch die Geschichte zu folgen. Mir hat Tochter der schwarzen Stadt gefallen. Die Mischung aus Magie, Handlung und einer Prise Humor haben gestimmt. Gut fand ich vorallem das Alena keine Heldin im eigentlichen Sinn war, sie ist vielmehr das verzogene Gör das einen zum Wahnsinn treibt weil sie Befehlen nicht immer gehorcht und eine ziemlich rüde Ausdrucksweise hat. Aber wenn man weiterliest lernt man auch eine andere Seite von ihr kennen und das macht das Ganze für mich interessant. Spannung gibt es ebenfalls genug und wer auf Intrigen steht der wird bei Tochter der schwarzen Stadt ebenfalls gut versorgt. Einzig das Ende war ein wenig zu kurz, da hätte ich mir mehr gewünscht. Das Buch baute Spannung auf bis hin zum großen Finalen Moment aber der war mit einem Knalleffekt leider zu schnell vorrüber. Deshalb gibt es einen Stern weniger. In einem Satz: Solide Fantasy mit einer nicht ganz so gewöhnlichen Heldin Tochter der Schwarzen Schatten erhält 4 von 5 Sternen

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Meine Meinung Von der Idee des Buches war ich sofort begeistert: Ein Straßenmädchen, das Dreck, Armut und eine derbe Umgebung gewöhnt ist, muss plötzlich unfreiwillig eine Prinzessin vertreten. Dass dabei nicht alles glatt über die Bühne läuft, versteht sich wohl von selbst, oder? Leider kann “Tochter der schwarzen Stadt” nicht das ganze Potenzial abrufen, das die Geschichte zunächst verspricht. Wie üblich in den meisten High-Fantasy-Romanen gibt es mehrere Figurenperspektiven. Alenas Anteil am Geschehen gerät so teilweise in den Hintergrund und es treten vielmehr politische Konflikte und strategische Überlegungen in den Mittelpunkt. Das mag informativ sein, aber solche Stellen ziehen Passagen im Buch unötig in die Länge. Meiner Meinung nach hätte man einige dieser Stellen rauskürzen können und die Handlung rasanter zu gestalten. Die, vom Autor erschaffene Welt gefällt mir gut, sie ist sehr lebensnah und plastisch entworfen. Es gibt Magier und sogenannte “Schatten”, darüber hinaus hält sich der Anteil phantastischer Elemente jedoch im Hintergrund. Das fand ich sehr gut, denn ich hatte nie den Eindruck, dass die Magie die Probleme löste. Die Handlung im Buch entfaltet sich erst nach und nach, erst lernt man gemeinsam mit Alena langsam die Weiße Stadt kennen und verschafft sich einen Überblick über die eingeführten Figuren. Den Charakteren selbst stehe ich mit gemischten Gefühlen gegenüber: Alena als Protagonistin gefiel mir im Großen und Ganzen gut – Sie brachte mich mit ihrem frechen Mundwerk das eine und andere Mal zum Grinsen, doch stellenweise reagierte sie mir jedoch zu störrisch und eigennützig. Im Laufe des Buches macht sie jedoch eine lobenswerte Entwicklung durch und erweist sich als eine der wenigen Figuren, die noch nicht von Grund auf verdorben sind. Die rebellische und provozierend unkonventionelle Art von Alena heben sie auch aus der verlogenen und dreisten Adelsgesellschaft hervor. Ich finde es wirklich gut, dass Alena von Torsten Fink nicht als Heldin im eigentlichen Sinn dargestellt wurde, sodass man, auch erzeugt durch den leichten und lockeren Schreibstil, mitfieberte was sie als nächstes anstellte oder ob ihr etwas Schlimmes widerfahren wird. Zu den anderen Figuren konnte ich leider jedoch nur schwer eine Bindung aufbauen. Irgendwie hat es keiner geschafft, mein Herz zu berühren. Ich war zwar interessiert daran, wie die Handlung weiter verläuft, habe aber nicht wie sonst mit den Personen mitgefiebert. Wahrscheinlich bewusst von Torsten Fink erschaffen, gibt es keine eindeutig “helle” oder “dunkle” Seite, jede Figur trägt sowohl gute als auch schlechte Eigenschaften in sich. Wobei ich von einigen Charakteren echt überrascht war in welche negative Richtung sie sich entwickelt haben –ich dachte, an einigen Passagen sowas wie: Was? Ich dachte der ist nett…aber ich mochte ihn doch…was für ein Verräter….das gibt es wohl nicht…nein ! das hat er nicht wirklich getan ! Durch die nicht eindeutige Kennzeichnung von Gut und Böse ist die Handlung gerade zum Ende hin angenehm unvorhersehbar und wartet mit einigen Überraschungen auf. Und doch fällt dem Buch etwas: Die Grundidee ist toll, aber es hapert noch in der Umsetzung. Es wird sich niemand unbedingt ärgern zum Buch gegriffen zu haben , aber es würde auch niemand –also ich jedenfalls nicht- mit dem Buch in der Hand zu seinen Freunden gehen und erzählen, dass er etwas Tolles gefunden hat. Ich finde es schade, dass das Buch hat mich echt nicht vom Hocker reißen konnte, denn die Idee hat mich wirklich begeistert. Das ist auch der Grund, warum ich die anderen Bücher von Torsten Fink trotzdem lesen werde! Fazit heart35-png 3,5 (Ich mag das Buch) “Tochter der schwarzen Stadt” hält leider nicht alles ein, was die Geschichte verspricht. Wer ein Fantasy-Buch für zwischendurch sucht, darf hier zugreifen, Fans von actiongeladenen Fantasy-Romane sind mit dem Buch nicht so beraten. ~Audrey

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Klappentext: Alena versteht es, sich durchs Leben zu mogeln. Doch als sie sich in der Stadt Terebin als uneheliche Tochter des Herzogs ausgibt, ist sie wohl zu weit gegangen. Ihr droht der Tod – es sei denn, sie willigt ein, bei einer groß angelegten Intrige die Hauptrolle zu spielen. Denn Alena ist der wahren Prinzessin wie aus dem Gesicht geschnitten und soll nun an ihrer statt einen der verhassten Skorpion-Prinzen heiraten. Doch das ist nicht die einzige Verschwörung, in die sie sich verstrickt. Und vielleicht – nur vielleicht – ist sie ja tatsächlich die Tochter des Herzogs … Quelle: Blanvalet Meine Meinung: Ich wollte dieses Buch gerne lesen, weil mein Freund ein absolut begeisteter Leser von Torsten Fink ist und hier endlich mal eine Frau die Hauptrolle spielt in der Welt der Schattenprinzen, von der ich schon so viel gehört habe. =) Insgesamt lesen wir aber aus diversen Sichten, alle miteinander verknüpft, aber mir wurde es teilweise etwas zu viel ^^. Gleich zu Beginn lernen wir Alena kennen, eine wirklich außergewöhliche Protagonistin. Sie ist ziemlich dreist, lügt, betrügt und insgesamt war sie mir nicht unbedingt immer sympathisch bei ihren Handlungen (zumindest zu Beginn ;-]). Aber es war sehr erfrischend einmal eine etwas andere Protagonistin vor sich zu haben. Allein ihr umgangssprachliches, rotzfreches Mundwerk war manchmal wirklich zum totlachen. =) Als nächstes lernen wir Thenar kennen, den Strategos des Herzogs. Er war mir am Anfang irgendwie sympathisch, aber insgesamt konnte ich zu Beginn nicht sonderlich viel mit ihm anfangen. Im Laufe der Geschichte wird seine Wichtigkeit klar und es kristallisierte sich für mich sein Charakter heraus, aber wie ich den fand, verrate ich nicht ^^. Eine weitere wichtige Rolle bekommt Jamade. Jamade ist ein "Schatten". Eine Art Assassinin mit magischen Kräften, unglaublich stark und eine verdammt beeindruckende Kämpferin. Sie ist dafür da, um auf die Prinzessin aufzupassen. Prinzessin Caisa, der Alena wie aus dem Gesicht geschnitten sieht... Natürlich gibt es noch weitere Charaktere, jeder für sich wichtig und gut ausgearbeitet. Die Charakterumsetzung war wirklich großartig, jeder war individuell und ich mochte einige und einige auch nicht. =) Im Prinzip dreht sich die ganze Story nur darum, dass Alena die Prinzessin spielen muss, da ein Prinz sie heiraten will, der Herzog aber dagegen ist und da Alena sowieso im Kerker war... bietet es sich ja an ^^. An sich finde ich die Idee gut, Doppelgänger kennt man ja aus einigen Geschichten schon etwas und ich habe mich sehr auf die Umsetzung gefreut. Allerdings wurde ich etwas gebremst: Sie reden so viel! Ohne Witz, mir kam es zeitweise sowas von lang vor. Strategie X, Plan O, Was machen wir wenn? Herzog, hier, Fürst da, Alena stellt sich stur. Gaaaanz zwischendurch hat der Schatten mal bisschen was zu tun und dann wird wieder geplant. Wie kann man den Krieg beenden? Wie kann man Y töten? Wie kann man... Uff! Grundsätzlich mag ich solche Bücher nicht sonderlich und mir hat es sehr geholfen, dass mein Freund mir immer noch bisschen was erklärt hat. Ich kenne die anderen Bücher nicht, aber da es sich hier um einen Einzelband handelt, hatte ich gehofft gut reinzufinden. Das ging aber eher so ^^. Es waren mir zu viele Namen, zu viele Verstrickungen, Intrigen. Allerdings möchte ich das nicht stark kritisieren, denn ich habe schon ähnliche Bücher in dem Genre gelesen und da ist es einfach oft so. Ich hatte mir vielleicht einfach ein bisschen was anderes erhofft und habe mich dementsprechend nicht sonderlich stark beim Lesen konzentriert. ^^ ABER! Der Schreibstil von Torsten Fink ist wirklich ganz toll. Er passte sich perfekt den Charakteren an, man spürte die Gefühle der Personen förmlich und das fand ich absolut großartig. Die Welt, die Torsten Fink geschaffen hat, gefällt mir auch ganz gut. Durch die Bücher meines Freundes konnte ich die Karte, die vorne abgedruckt ist, noch erweitern und er hat mir praktisch mit Fingerzeig erklärt wo wer lebt, was passiert ist und so weiter. Das hat mir wirklich Spaß gebracht, denn die Welt ist wirklich toll ausgearbeitet und hat sehr viel zu bieten. Fazit: Nicht so ganz meins, aber eine tolle Umsetzung. Ein klasse Schreibstil, eine wundervolle Welt, aber etwas zu viel von Plänen, Kriegen, Intrigen und so weiter ^^. Die Charaktere waren ausdrucksstark und auf jeden Fall mal was anderes, das hat mir sehr gut gefallen. Ich überlasse Torsten Fink und seine "Schatten" dann aber doch lieber meinem Freund. Es war ein netter Ausflug, aber der hat mir auch gereicht. =) Knappe 4 von 5 Pfotenherzen von mir.

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Meine Meinung Wenn eine Rotzgöre eine Prinzessin spielen soll … Mit Tochter der schwarzen Stadt habe ich mir seit etwas längerer Zeit mal wieder einen eher klassischen Fantasyroman einverleibt. Als Einzelband eignet er sich auch wunderbar für das Lesevergnügen für Zwischendurch, die meisten Fantasybücher sind ja doch eher Reihen und so fand ich es angenehm mal nur einen Einzelband vor mir zu haben. Der Einstieg in das Buch gefiel mir sehr gut. Man lernt zunächst Alena und die Stadt Terebin kennen. Man bekommt einen guten Eindruck von beidem ohne endlose Landschaftsbeschreibungen oder Kindheitsrückblicken. Alena selbst ich frech, stur und eine notorische Lügnerin, dennoch hat sie gewisse Prinzipen was Moral angeht. Kleinere Gaunereien sind für sie in Ordnung vor Diebstahl oder Ähnlichem schreckt sie jedoch zurück. Das macht sie sympathisch. Die Stadt oder besser gesagt der gesamte Weltenentwurf sind gut durchdacht und ansprechen. Ich habe ja bei Fantasy am liebsten ein Insel-, Tropen- oder Wüstensetting und Torsten Fink gibt mir gleich 2 davon, auch wenn das Buch selbst nicht in der Wüste spielt sondern auf den Inseln. Immerhin es gibt eine. Im Buch mit dabei ist auch eine Karte. Das finde ich gerade bei Fantasyromanen sehr wichtig. Wie oft hatte ich schon ein Buch wo ich mit 1000 Orten beschmissen wurde und absolut keinen Plan hatte wo was lag oder wie weit die Entfernungen sind. Ich hasse so was, daher war ich der Karte sehr dankbar. Nachdem man nun einen ersten Eindruck der Geographie gewonnen hat, wird auch gleich die politische Situation verdeutlicht und unser Strippenzieher, der Strategos von Terebin hat seinen Auftritt. Sein Plan und seien Intrigen sind es, die alle Charaktere überhaupt erst zusammenfügen. Dementsprechend ist er ein sehr listiger, auf sein Ziel fixierter und teilweise auch skrupelloser Charakter und umso mehr sein Plan aus dem Ruder lief, umso unsympathischer wurde er mir. Ein wieterer wichtige Charakter ist die Prinzessin und Gott ist mir dieses Mädel auf die Nerven gegangen. Die Göre hat ihre Libido einfach nicht unter Kontrolle und hüpft von einem Bett ins nächste, das ganze Buch lang, da sammeln sich einige Männer an. Wer bei drei nicht aufm Baum ist gerät in ihre Fänge. Von der Handlung her ist der Anfang sehr gut, man ist neugierig wie der Plan, von dem sich jeder denken kann, dass das nicht gut enden wird, eskalieren wird. Auch Alenas Vergangenheit und Familie umschwebt lange Zeit ein Geheimnis und das macht Lust aufs Weiterlesen. Im Mittelteil verliert das Buch sich jedoch etwas in den Intrigen und den unterschiedlichen Perspektiven. Alle schmieden ihre Ränke. Es passiert nicht so viel, alle überlegen halt wie kann ich den und den benutzen, was plant wohl der und wie ermorde ich den und den? Das war dann etwas langweilig. Das Finale aber hat es wieder in sich. Hier kommt alles zusammen und die ein oder andere Überraschung gibt es auch. Es wirkt alles sehr gut durchdacht und das ende ist stimmig, sodass man diesen Einzelband weglegen kann ohne etliche Fragen im Kopf zu haben. Fazit Insgesamt ins Tochter der schwarzen Stadt ein gut durchdachter Fantasyroman, in dem es vor allem um die politischen Intrigen und Ränkespielchen geht. Hin und wieder zieht er sich etwas, ist aber trotzdem ein ganz gutes Lesevergnügen für zwischendurch, auch wenn es mich jetzt nicht vom Hocker gerissen hat.

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“Tochter der schwarzen Stadt” ist ein ganz ordentlicher Fantasyroman, der alle Kniffe des Genres anbietet, aber nicht herausragend ist. Es hat Spaß gemacht Alena und ihren Werdegang zu begleiten, aber leider hat weder sie noch die anderen Charaktere eine wirkliche Entwicklung durchgemacht. Zu den anderen Charakteren konnte ich gar keine Bindung aufbauen, hier hat mir das Leben in ihnen gefehlt. Dafür hat mir die Beschreibung der Welt und ihrer politischen Situation sehr gut gefallen. Für mich hat Torsten Fink hier sehr gut den schmalen Grat zwischen “notwendig und interessant” und “zu viel des Guten” getroffen. Die Idee des Romans hat mich sofort angesprochen, leider hat mich die Umsetzung nicht gänzlich überzeugt. Mir fehlte die Tiefe und die merkbare Entwicklung der Charaktere mit der Story. Wer aber einen soliden, durchaus interessanten aber eben nicht vollends fesselnden Roman für zwischendurch sucht, ist mit “Tochter der schwarzen Stadt” gut beraten.

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Inhalt: Alena versteht es, sich mit List und Tücke durch das Leben zu mogeln. Auf der Flucht vor ihrer Familie landet sie in Terebin, der glanzvollen Weißen Stadt. Wegen ihrer verblüffenden Ähnlichkeit mit der Tochter des Herzogs scheinen ihr zunächst alle Türen offen zu stehen - bis sie im Kerker landet. Doch der Kanzler des Herzogs hat Verwendung für sie und so sieht sich Alena plötzlich in einem Netz aus Intrigen, politischem Kalkül und Machtspielchen gefangen. Angesichts zahlreicher Bedrohungen von außen ist die Position des Stadtfürsten nämlich gefährdeter denn je. Eine Doppelgängerin für die in Lebensgefahr schwebende Prinzessin kommt da gerade gelegen. Alena wäre jedoch nicht Alena, wenn sie sich einfach ohne Widerstand in ihr Schicksal fügen würde... Meine Meinung: Von der Idee zu diesem Buch war ich sofort angetan: Ein raues Straßenmädchen, das Dreck und eine derbe Umgebung gewöhnt ist, muss plötzlich unfreiwillig eine Prinzessin vertreten. Dass dabei nicht alles glatt über die Bühne läuft, versteht sich wohl von selbst. Meine Erwartungen gingen daher in Richtung eines spannenden, action- und intrigenreichen Fantasyschmökers, der vom Witz der Protagonistin lebt. Leider kann "Tochter der schwarzen Stadt" nicht das ganze Potenzial abrufen, das die Geschichte zunächst verspricht. Wie üblich in den meisten High-Fantasy-Romanen gibt es mehrere Figurenperspektiven. Alenas Anteil am Geschehen gerät so teilweise in den Hintergrund und es treten vielmehr politische Konflikte und strategische Überlegungen in den Mittelpunkt. Das ist zwar einerseits sehr informativ und zeugt es von einer gut durchdachten Welt, andererseits entstehen so auch einige Längen im Buch. Meiner Meinung nach hätte man einige dieser Stellen rauskürzen können, um den Plot zu verdichten und die Handlung rasanter zu gestalten. Die Welt an sich gefällt mir gut, sie ist sehr lebensnah und plastisch entworfen. Es gibt Magier und sogenannte "Schatten", darüber hinaus hält sich der Anteil phantastischer Elemente jedoch im Hintergrund. Ich war überglücklich, dass dem Buch eine Karte beigefügt ist. Meiner Meinung nach ist dies ein unerlässlicher Bestandteil von High-Fantasy-Romanen, um ganz in die Welt eintauchen zu können. Leider sind nicht alle Orte, die im Buch angesprochen werden, auch wirklich auf der Karte auffindbar. Das war sehr ärgerlich und ich fühlte mich teilweise orientierungslos und nicht genug informiert. Die Handlung entfaltet sich erst nach und nach, erst lernt man gemeinsam mit Alena langsam die Weiße Stadt kennen und verschafft sich einen Überblick über die eingeführten Figuren. Den Charakteren selbst stehe ich mit gemischten Gefühlen gegenüber: Alena als Protagonistin gefiel mir im Großen und Ganzen gut, stellenweise reagierte sie mir jedoch zu störrisch und eigennützig. Im Laufe des Buches macht sie jedoch eine löbliche Entwicklung durch und erweist sich als eine der wenigen Figuren, die noch nicht von Grund auf verdorben sind. Ihre rebellische und provozierend unkonventionelle Art heben sie auch aus der verlogenen Adelsgesellschaft hervor. Zu den anderen Figuren konnte ich jedoch nur schwer eine Bindung aufbauen. Irgendwie hat es kein Einzelschicksal oder besonderer Charakter geschafft, mein Herz zu berühren. Ich war zwar interessiert daran, wie die Handlung weiterverläuft, habe aber nicht wie sonst mit den Personen mitgefiebert. Was mir wiederum gut gefallen hat, war, dass Torsten Fink auf überflüssige Schwarz-Weiß-Zeichnerei verzichtet hat. Die meisten Fantasy-Romane leben vom Kampf Gut gegen Böse und setzen den Charakteren klare Grenzen. Hier jedoch gibt es keine eindeutig "helle" oder "dunkle" Seite, jede Figur trägt sowohl gute als auch schlechte Eigenschaften in sich. So ist die Handlung gerade zum Ende hin angenehm unvorhersehbar und wartet mit einigen Überraschungen auf. Fazit: "Tochter der schwarzen Stadt" hält leider nicht alles ein, was die Geschichte verspricht. Wer ein Fantasy-Buch für zwischendurch sucht, darf hier zugreifen, Fans von actiongeladenen Fantasy-Epen mit starken Helden sind mit dem Buch eher nicht so gut beraten.

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