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Rezensionen zu
Das Feuerzeichen

Francesca Haig

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Die unheimlich interessante Grundidee von Menschen, die nur noch als Zwillinge geboren werden, doch als Erzfeinde aufgezogen werden, hat mich wie magisch angezogen. Und immer noch ist das Grundgerüst fantastisch. Was letztendlich daraus geschaffen wurde lässt mich seufzen. 480 Seiten können sich ziemlich ziehen. Das Buch besteht größtenteils aus Reisen, laufen, erkunden. Jede Ecke, jedes Gefühl, jede Beobachtung wird beschrieben und eigentlich will ich das gar nicht alles wissen, weil es mich mit der Zeit gelangweilt hat. Vor allem die körperlichen Veränderungen der Protagonisten Cass und Kip wurde bestimmt 6 mal wiederholt. Sie sind jetzt stärker, sehniger, kraftvoller. Toll! Ansonsten erinnert mit Cass sehr an Tris oder Cassie (Die 5. Welle, ja vielleicht spielt die Namensverwandtschaft eine Rolle. :D) Sie ist verdammt mutig, tapfer, aber auch fürsorglich ihrem Zwilling gegenüber, den sie wahrscheinlich hassen sollte, da er ihr gegenüber so fühlt. Doch ihre Ansicht, dass dieser Hass nicht sein sollte und eine Welt in Frieden durchaus möglich ist, machen sie wirklich zu etwas besonderem. Nach immer wieder streckenweisen langen Reisen passiert immer mal wieder etwas. Es gibt einen Widerstand. Es gibt Leute auf ihrer Seite, die für sie kämpfen. Und es gibt eine grooooße Überraschung am Ende. Und, ja leider, hatte ich es mir genau so gedacht. So war das für mich leider ein nicht ganz so großes AHA! Das war schade. Generell dürfte das Buch Lesern gefallen, die "Die 5. Welle" mögen, oder auch "Partials" Viele Details, viele Wegbeschreibungen und zwischendrin kommt die Geschichte immer mal wieder etwas voran. Fazit Die Grundidee von Menschen, die nur noch als Zwillinge geboren, doch als Erzfeinde aufgezogen werden, hat mich wie magisch angezogen. Der weitere Verlauf des Buches war jedoch von langen, detailreichen Reisen gespickt, die mich ziemlich langweilten. Auch die große Überraschung am Ende konnte mich nicht umhauen. 2,5/5 Punkte.

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Ich war so angetan von der Idee des Buches und nachdem es schon einige positive Meinungen dazu gab, wollte ich es auch unbedingt lesen. Daher habe ich mich richtig gefreut, als ich es als Rezensionsexemplar bekommen habe. :) Leider konnte es mich dann nicht vollends überzeugen, auch wenn es direkt spannend gestartet hat. Das Buch hat sich nicht erst ewig aufgebaut, sondern direkt damit begonnen, dass Cass gefangen genommen und in eine Verwahrungszelle gesteckt wird. Erst dort erzählt sie dem Leser ihre Geschichte und vor allem ihre Kindheit gemeinsam mit Zach. Dabei konnte ich allerdings nie einen wirklichen Draht zu ihr entwickeln. Ich habe mit ihr mitgefühlt, aber dennoch war sie immer etwas distanziert. Das erlebe ich sonst kaum, wenn ich aus der Ich-Perspektive des Hauptcharakters lese. Auch zu Kip konnte ich nie einen wirklichen Draht aufbauen und war ihm gegenüber eher immer sehr skeptisch. Ich konnte ihm einfach nicht trauen – niemandem. Nur Cass, aber wie bereits erwähnt, war sie nicht unbedingt die beste Hauptcharakterin. xD Es ist nicht so, dass ich sie nicht leiden konnte, aber sie wurde mir keine wirkliche Freundin. Wir sind ein Stück Weg miteinander gegangen, aber das war es dann auch schon. Am Interessantesten fand ich bei der Geschichte das, was den Menschen des Vorhers geschehen ist. Durch all die Technik kam es wohl zu einer großen Explosion, sagen sich die Leute. Doch für mich klang es immer eher nach einer Atombombe oder etwas ähnlichem. Dennoch wurde alle Technik untersagt und selbst Glühbirnen sind etwas unbekanntes. Zudem wissen die Menschen nicht, ob es noch andere Länder hinter dem Meer gibt. Und das scheint etwas zu sein, dass sie erforschen wollen. Das fand ich so spannend! :) Generell war aber auch die Idee der Geschichte gut mit den verbundenen Zwillingen, von denen einer makellos ist und der andere eine Entstellung hat – seien es fehlende Gliedmaßen, dritte Augen oder sogar das Seher-Gen. Und genau das betraf Cass. In Träumen und Visionen kann sie Bruchstücke der Vergangenheit und Zukunft sehen, dafür leidet sie unter keinen Entstellungen. Nur stellt sich die Frage, ist sie gut dran, weil sie normal aussieht oder eher nicht? Von den Alphas wird sie dennoch als niedrige Omega betrachtet und die Omegas akzeptieren sie auch nicht als eine der ihren, weil sie Angst vor Cass' Gabe haben. Das ist irgendwie traurig. Das ganze System ist aber auch grausam. Schon als Kinder werden die Omegas von ihren Familien verbannt, weil sie Gift in sich tragen und die Alphas Angst davor haben. Also werden die Kinder gebrandmarkt und müssen versuchen alleine klarzukommen. Und wenn ihnen etwas geschieht und dadurch auch ihren Alpha-Zwillingen, bekommen allein die Omegas Schuld. Was kümmern die sich auch nicht richtig um sich. Sind sie doch selbst Schuld. Das ist so krank! Doch auch einige weitere Machenschaften der Alphas sind wirklich übel. Doch das werdet ihr dann selbst beim Lesen erfahren. ;) Ich weiß jetzt schon, dass ich die Reihe unbedingt weiterlesen möchte. Cass ist zwar nicht mein Lieblings-Charakter, aber die Geschichte ist dennoch sehr interessant. Und wer weiß, vielleicht kann ich im zweiten Band ja mehr mit Cass mitfühlen. [FAZIT] Auch wenn das Buch durch die fehlende Sympathie zur Hauptperson etwas zäh war, bin ich dennoch von der Geschichte angetan. Diese Dystopie ist durch das mittelalterliche Leben gemischt mit etwas Technik irgendwie sehr speziell. Ich bin schon gespannt, ob in den weiteren Bänden noch "moderne" Länder entdeckt werden und wie es generell mit den Alphas und Omegas weitergeht.

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Inhalt Nach einer nuklearen Katastrophe leben die Menschen schlagartig ohne Elektrizität und sonstige Technik. Doch das ist nicht alles, die Menschen werden seit dem nur noch als Zwillinge geboren. Einer der Zwillinge wird als Alpha, der andere als Omega geboren. Alphas sind makellos und haben die Herrschaft an sich gerissen. Sein „fehlerhaftes“ Gegenstück, meist mit fehlenden Gliedmaßen oder ähnlichem auf die Welt gekommen, wird in die Randgebiete der Städte verbannt und muss unter ärmsten Bedingungen versuchen zu überleben. Cass, selbst ein Omega und eine Seherin, will die Ungerechtigkeit nicht mehr hinnehmen und beginnt gegen die Alphas zu arbeiten. Da ihr Bruder Zach eine sehr hohe Position bei selbigen innehält, gestaltet sich dies als schwierig. Denn stirbt Zach, passiert das gleiche mit Cass. Eigene Meinung Die Idee hat mir schon richtig gut gefallen. Francesca Haig peppt die Dystopie mit der Zwillingsidee unglaublich auf. An vielen Stellen wird deutlich, wie sehr die Alphas die Omegas hassen. Am liebsten würden sie sich ihrer entledigen, doch dann würden sie ebenfalls sterben. Also müssen sie sich eine dauerhafte Lösung überlegen. Welche diese ist, wird nach und nach immer deutlicher und ließ mir eine Gänsehaut über den Rücken laufen. Der Schreibstil war leicht und recht flüssig zu lesen, allerdings gab es am Anfang und zwischendurch einige Längen, die nicht hätten sein müssen. So hätte zum Beispiel die Zeit in der Isolationshaft ruhig etwas abgekürzt werden können. Die Charaktere sind nicht alle gelungen. Mit Cass wurde ich irgendwie nicht richtig warm, sie öffnet sich einem nicht wirklich. Kip hat mir hingegen richtig gut gefallen! Die anderen bleiben eher farb- und ausdruckslos, auch wenn sie eine größere Rolle spielen. Fazit Am Ende hat Francesca Haig noch eine Überraschung parat, mit der ich so absolut nicht gerechnet habe! Ich bin sehr traurig darüber, aber auch neugierig, wie die Geschichte nun weitergeht.

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Meine Meinung: In der letzten Zeit habe ich den Dystopie-Welten den Rücken zugekehrt, was zum großen Teil daran lag, dass ich kein ansprechendes Buch gefunden habe. Das Feuerzeichen hat jedoch wortwörtlich flammende Begeisterung in mir ausgelöst, da der Klappentext grandios und auf besondere Weise einzigartig klang... Mittlerweile ist es 400.Jahre her, dass eine gewaltige Explosion die Welt zerstört hat. Die Menschen mussten von Null beginnen und leben nun wieder wie im Mittelalter. Aufgrund der radioaktiven Verseuchung steht ein Leben für Zwei, denn es werden nur noch Zwillingspärchen geboren, deren Seelen miteinander verbunden sind. Stirbt der Eine, verliert auch sein Gegenpart das Leben. Die Bande reichen tief, doch werden die Zwillinge so früh wie möglich getrennt. So erhält der eine Zwilling einen Platz bei den Alphas, den Herrschern und Erfolgreichen und der andere Zwilling, gezeichnet durch einen Makel, wird zu den Omegas in die untere Gesellschaftsgruppe verbannt...Cassandra ist ein Omega und wurde lange Zeit nicht als dies erkannt, doch ihr Zwilling Zach rieß den Alpha-Titel an sich und bekämpft mit aller Macht die Niederen. Doch der Machtkampf nimmt unerwartet neue Wege - Rebellion, Liebe und Leben sind das Dreieck von Anfang und Untergang... Das Feuerzeichen konnte mich durch das Weltbild der Autorin direkt gefangen nehmen. Es ist unglaublich spannend, dass wir in dieser Welt Zwillingspärchen begegnen, die in komplett unterschiedlichen Gesellschaftsklassen eingeteilt werden und sich fortan bekriegen! Statt seine zweite Hälfte anzuerkennen, ist den Zwillingen ihr Gegenpart ein Dorn im Auge. Doch Cass und Zach wachsen ungewöhnlich lange miteinander auf, da bei ihnen nur schwer der Unterschied zwischen Alpha und Omega zu sehen ist. Durch den Verrat von Zach, wird Cass den Omegas zugeteilt und ihr Lebensweg scheint fortan düster. Wie all die anderen Omegas, muss sie sich den Befehlen der Alphas beugen und Demütigung und Hass über sich ergehen lassen, während Zach zu einem skrupellosen Herrscher heranwächst! Die Autorin hat ein sehr hartes Weltbild erschaffen, dass die Gesellschaft in zwei Gruppen einteilt. Trotzdessen das unsere Hauptprotagonistin Cassandra, genannt Cass, der unteren Klasse angehört, ist sie eine sehr herzliche Person die jedem ob Alpha oder Omega mit Respekt entgegentritt und immer das Gute in Menschen sucht. Es war sehr angenehm aus ihrer Perspektive zu lesen und ich habe ihren Weg in Richtung Widerstandskämpferin mit Spannung verfolgt. Mit Rückblicken erhält der Leser zudem ein Bild von der Vergangenheit und Cassandras Zwillingsbruder Zach. Dieser ist grausam und möchte die Omegas mit aller Macht unterdrücken... Bei ihm habe ich keine klare Meinung, da viele Seiten und Denkweisen verborgen sind und so hoffe ich, dass wir in den nächsten Bänden mehr hinter seine Fassade blicken dürfen und vielleicht noch etwas Gutes erhaschen... Gutes findet sich in diesem Dystopie-Roman tatsächlich wieder, da Francesca Haigs es beherrscht Dunkles mit Lichtem zu vereinen und somit den Hoffnungsschimmer nie gänzlich auslöscht! Das Freundschaft und Liebe starke Waffen zum Überleben sind und man nicht auf die äußeren sondern inneren Werte achten sollte, kann man aus den Zeilen der Geschichte heraus lesen - eine tolle Botschaft der Autorin... Die Handlung konnte mich am Anfang nicht komplett packen, wurde jedoch von Seite zu Seite immer fesselnder und offenbarte sich wie eine Flamme in einem gleißen, hellen Szenario - was sofort den Wunsch erweckt weiter und mehr lesen zu wollen. Ich kann den nächsten Band kaum erwarten und empfehle dieses Buch allen Dystopie Fans ♥

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Das Buch von Francesca Haig spielt in einer dystopischen Welt in der ich unter anderem Cassandra begleiten durfte. Nichts ist mehr so wie es war, denn durch eine nukleare Katastrophe hat sich viel auf der Welt verändert. Nicht nur der Fortschritt ging verloren, sodass Zustände wie im Mittelalter herrschen, sondern auch die Genetik, sodass nur noch Zwillinge geboren werden. Das besondere an diesen Zwillingen war, dass einer von ihnen immer einen Makel hatte und somit als Omega gebrandmarkt wurde. Auch die besondere Verbindung zwischen den Zwillingen war neu, denn sobald dem einen Zwilling etwas zustieß, geschah es auch dem anderen. Somit waren sie stets voneinander abhängig. Zu Beginn des Buches habe ich zunächst Cassandra kennengelernt, die eine Omega ist. Also ein Zwilling mit einem Makel. Der Einstieg in die Geschichte beginnt nicht ganz am Anfang, sondern zunächst etwas später. Gleich zu beginn geht es kurz etwas turbolent zu und ich war gespannt auf die Geschichte, welche Cassandra zu erzählen hatte. Den Schreibstil empfand ich überwiegend als einfach und gut zu verstehen, nur hin und wieder waren die Sätze etwas verschachtelt und holprig, sodass ich sie nochmals lesen musste. Erzählt wird die Geschichte von Cassandra in der Ich-Perspektive. Ich konnte viel über die Gedanken von ihre erfahren, denn immer wieder änderte sich die Zeit der Erzählung. Immer wieder gab es Rückblenden aus der Vergangenheit der Hauptprotagonistin, sodass ich diese und ihren Bruder Zach kennenlernen konnte und immer mehr Beweggründe erfuhr. Anfänglich spielte die Erzählung also häufig in der Vergangenheit, während sie gegen Ende hin hauptsächlich in der Gegenwart stattfand. Die Charaktere konnte ich gut nachempfinden. Vor allem Cassandra konnte ich gut nachempfinden, da ich eigentlich während der ganzen Geschichte über erfahren habe was sie denkt und fühlt. Auch ihren Bruder Zach und Kip konnte ich mir gut vorstellen. Genauso ging es mir mit den vielen weiteren Protagonisten. Fancesca Haig hat jeden wichtigen Charakter gut beschrieben und ihnen dadurch Leben eingehaucht. Was den Verlauf der Geschichte angeht, hat dieser so einige Schwächen. Denn die ersten 150 Seiten passiert eigentlich, bis ganz zu Beginn, rein gar nichts und die Geschichte hat sich gefühlt eine halbe Ewigkeit in die Länge gezogen. Ich musste mich hier wirklich von Seite zu Seite quälen. Auch nachdem das überwunden ist und die Geschichte einiges an Fahrt und Spannung aufnimmt, hatte ich trotzdem das Gefühl die Autorin hat hier manche Szenen nicht ganz zu Ende gedacht. Manche Stellen war leider völlig unrealistisch und überzogen. Das mag zur Geschichte an sich nicht wirklich dazu gehören, aber ich finde das man sich schon etwas Hintergrundwissen aneignen sollte, wenn man zum Beispiel über Isolationshaft oder wochenlanges Durchqueren einer Wüste schreibt. Definitiv die größte Schwäche sind aber die immer mal wiederkehrenden Längen in dem Buch, bei den 30, 40, 50 Seiten einfach absolut nichts passiert und ich mich wirklich gelangweilt habe. Dann nahm das Buch immer mehr Fahrt auf und neigte sich dem Ende entgegen. Es passierten viele Dinge auf einmal und es wurde nochmal so richtig spannend. Cassandra trat ihrem Zwillingsbruder Zach gegenüber und es gab einige unerwartete Vorfälle. Zum Glück ist es kein böser Cliffhanger, aber dennoch möchte ich wissen was Alphas und Omegas wohl als nächstes planen. Zusammenfassend kann ich nur folgendes Urteil abgeben: Die Geschichte und die teils sehr erschreckende Welt ist wahnsinnig fesselnd und aufregend. Sie trifft genau meinen Geschmack und macht mich schon sehr neugierig auf den nächsten Teil. Dem gegenüber stehen allerdings die regelmäßigen Längen in der Geschichte sowie einige Logikfehler, die vielleicht besser hätten umgesetzt werden können. Dennoch kann ich das Buch denjenigen empfehlen, die es nicht stört sich etwas durch die Seiten zu kämpfen aber trotzdem eine gute Story geboten zu bekommen.

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Das Buch von Francesca Haig spielt in einer dystopischen Welt in der ich unter anderem Cassandra begleiten durfte. Nichts ist mehr so wie es war, denn durch eine nukleare Katastrophe hat sich viel auf der Welt verändert. Nicht nur der Fortschritt ging verloren, sodass Zustände wie im Mittelalter herrschen, sondern auch die Genetik, sodass nur noch Zwillinge geboren werden. Das besondere an diesen Zwillingen war, dass einer von ihnen immer einen Makel hatte und somit als Omega gebrandmarkt wurde. Auch die besondere Verbindung zwischen den Zwillingen war neu, denn sobald dem einen Zwilling etwas zustieß, geschah es auch dem anderen. Somit waren sie stets voneinander abhängig. Zu Beginn des Buches habe ich zunächst Cassandra kennengelernt, die eine Omega ist. Also ein Zwilling mit einem Makel. Der Einstieg in die Geschichte beginnt nicht ganz am Anfang, sondern zunächst etwas später. Gleich zu beginn geht es kurz etwas turbolent zu und ich war gespannt auf die Geschichte, welche Cassandra zu erzählen hatte. Den Schreibstil empfand ich überwiegend als einfach und gut zu verstehen, nur hin und wieder waren die Sätze etwas verschachtelt und holprig, sodass ich sie nochmals lesen musste. Erzählt wird die Geschichte von Cassandra in der Ich-Perspektive. Ich konnte viel über die Gedanken von ihre erfahren, denn immer wieder änderte sich die Zeit der Erzählung. Immer wieder gab es Rückblenden aus der Vergangenheit der Hauptprotagonistin, sodass ich diese und ihren Bruder Zach kennenlernen konnte und immer mehr Beweggründe erfuhr. Anfänglich spielte die Erzählung also häufig in der Vergangenheit, während sie gegen Ende hin hauptsächlich in der Gegenwart stattfand. Die Charaktere konnte ich gut nachempfinden. Vor allem Cassandra konnte ich gut nachempfinden, da ich eigentlich während der ganzen Geschichte über erfahren habe was sie denkt und fühlt. Auch ihren Bruder Zach und Kip konnte ich mir gut vorstellen. Genauso ging es mir mit den vielen weiteren Protagonisten. Fancesca Haig hat jeden wichtigen Charakter gut beschrieben und ihnen dadurch Leben eingehaucht. Was den Verlauf der Geschichte angeht, hat dieser so einige Schwächen. Denn die ersten 150 Seiten passiert eigentlich, bis ganz zu Beginn, rein gar nichts und die Geschichte hat sich gefühlt eine halbe Ewigkeit in die Länge gezogen. Ich musste mich hier wirklich von Seite zu Seite quälen. Auch nachdem das überwunden ist und die Geschichte einiges an Fahrt und Spannung aufnimmt, hatte ich trotzdem das Gefühl die Autorin hat hier manche Szenen nicht ganz zu Ende gedacht. Manche Stellen war leider völlig unrealistisch und überzogen. Das mag zur Geschichte an sich nicht wirklich dazu gehören, aber ich finde das man sich schon etwas Hintergrundwissen aneignen sollte, wenn man zum Beispiel über Isolationshaft oder wochenlanges Durchqueren einer Wüste schreibt. Definitiv die größte Schwäche sind aber die immer mal wiederkehrenden Längen in dem Buch, bei den 30, 40, 50 Seiten einfach absolut nichts passiert und ich mich wirklich gelangweilt habe. Dann nahm das Buch immer mehr Fahrt auf und neigte sich dem Ende entgegen. Es passierten viele Dinge auf einmal und es wurde nochmal so richtig spannend. Cassandra trat ihrem Zwillingsbruder Zach gegenüber und es gab einige unerwartete Vorfälle. Zum Glück ist es kein böser Cliffhanger, aber dennoch möchte ich wissen was Alphas und Omegas wohl als nächstes planen. Zusammenfassend kann ich nur folgendes Urteil abgeben: Die Geschichte und die teils sehr erschreckende Welt ist wahnsinnig fesselnd und aufregend. Sie trifft genau meinen Geschmack und macht mich schon sehr neugierig auf den nächsten Teil. Dem gegenüber stehen allerdings die regelmäßigen Längen in der Geschichte sowie einige Logikfehler, die vielleicht besser hätten umgesetzt werden können. Dennoch kann ich das Buch denjenigen empfehlen, die es nicht stört sich etwas durch die Seiten zu kämpfen aber trotzdem eine gute Story geboten zu bekommen.

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Das Feuerzeichen, Francesca Haig Titel: Das Feuerzeichen Autor/-in: Francesca Haig Originaltitel: The Fire Sermon Aus dem Amerikanischen von Kathrin Wolf Genre: Jugendbuch Erscheinungsdatum: 26. Oktober 2015 Verlag: Heyne fliegt ISBN: 978-3-453-27013-8 Seitenanzahl: 480 Seiten Preis: € 16,99 [D] | € 17,50 [A] Quelle Inhaltsangabe: Als Zwillinge geboren, zu Feinden erzogen Vierhundert Jahre in der Zukunft: Durch eine nukleare Katastrophe wurde die Menschheit zurück ins Mittelalter katapultiert. Es ist eine Welt, in der nur noch Zwillinge geboren werden. Zwillinge, die so eng miteinander verbunden sind, dass sie ohne einander nicht überleben können. Allerdings hat immer einer von beiden einen Makel. Diese sogenannten Omegas werden gebrandmarkt und verstoßen. Es ist die Welt der jungen Cass, die selbst eine Omega ist, weil sie das zweite Gesicht besitzt. Während sie Verbannung, Armut und Demütigung erdulden muss, macht ihr Zwillingsbruder Zach Karriere in der Politik. Cass kann und will diese Ungerechtigkeit nicht länger ertragen und beschließt zu kämpfen. Für Freiheit. Für Gerechtigkeit. Für eine Welt, in der niemand mehr ausgegrenzt wird. Doch die Rebellion hat ihren Preis, denn sollte Zach dabei sterben, kostet das auch Cass das Leben … Serie: 1. "Das Feuerzeichen" ist im Oktober 2015 erschienen. 2. "Das Feuerzeichen - Rebellion" erscheint im Mai 2016. 3. "Das Feuerzeichen - Rückkehr" erscheint im April 2017. Die Autorin: Francesca Haig Francesca Haig wuchs in Tasmanien auf und promovierte in Literaturwissenschaften an der Universität Melbourne. Wenn sie nicht gerade an ihren eigenen Texten arbeitet, unterrichtet sie Kreatives Schreiben an der Universität von Chester. Für ihre Gedichtsammlungen wurde sie bereits mehrfach ausgezeichnet. Mit Das Feuerzeichen legt sie nun ihre erste Romantrilogie vor. Francesca Haig lebt mit ihrer Familie in London. Das Cover:  Das Cover fand ich von Anfang an sehr ansprechend. Das Omega Brandzeichen und das etwas verbrannt aussehende Papier widerspiegelt den Inhalt. Ich finde das Cover regt sehr zum aufsehen an, denn es ist ein echtes Schmuckstück im Regal. Als ich es zum ersten mal sah, wollte ich sofort, aus reiner Neugier, wissen was es mit dem Cover auf sich hat. Der Klappentext hörte sich zudem auch noch sehr gut an. Meine Meinung: Nach einer nuklearen Katastrophe hat sich die Welt sehr verändert. Es gibt keinen Strom und keine Technologie mehr. Jeder Mensch wird mit einem Zwilling geboren, bei dem einer einen Makel hat, hingegen der andere Zwilling perfekt erscheint. Der Zwilling mit dem Makel, wird auch Omega genannt. Sie werden oftmals mit einer Behinderung wie z.B. einem fehlendem Bein geboren, es gibt aber auch manche Omegas denen man gar nicht auf den ersten Blick ansieht das sie das Omega sind. So jemand ist Cass, sie ist eine Seherin und sie ist die einzige die davon weiß. Lange verbirgt sie dies, doch irgend wann kommt die Wahrheit ans Licht und sie wurde verbannt. Von nun an sucht sie nach einer geheimen Insel, auf der nur Omegas leben sollen, die einen Wiederstand gegen die Regierung planen. Das einzige Problem ist, dass wenn der Alphazwilling stirbt der Omega Zwilling auch stirbt, anders herum genau so. Der Schreibstil: Ich kam am Anfang des Buches nur schwer in die Geschichte rein und fand die ersten 100 Seiten sehr stockend. Teilweise war ich sogar etwas verwirrt, da es zum Anfang an immer wieder Rückblicke gibt in denen ich nicht ganz verstand wie diese Handlungen nun zusammen gehören. Nach einer Zeit ging es dann aber und ich konnte mich gut mit dem Buch identifizieren. Der Schreibstil wird von Seite zu Seite immer flüssiger und angenehmer zu lesen. Das Buch ist aus der Ich - Perspektive von Cass in der Vergangenheitsform geschrieben. Dadurch lernt man mehr über sie und ihre Ängste und kann sich besser mit ihr identifizieren. Die Charaktere: Cass ist eine sehr spezielle Protagonisten, auf besondere Weise. Sie sieht alle Menschen als das, was sie wirklich sind. Der Unterschied zwischen Alphas und Omegas ist ihr relativ egal, für sie ist das Leben des einem Zwillings nicht mehr Wert als das des anderem. Sie kämpft für das was sie möchte und verliert nicht die Hoffnung. Ich mochte sie unglaublich gerne. Ich glaube das in Zach auch ein warmes Herz steckt und das wir noch sehr viel von ihm in den weiteren Bänden hören werden. Die anderen Charaktere waren auch sehr gut ausgearbeitet und ich konnte mich mit ihnen gut identifizieren. Die Handlung: Die Idee ist einfach der Hammer! und dadurch das ich Dystopien liebe musste ich dieses Buch einfach sofort beginnen als es bei mir ankam. Den Einstieg fand ich zwar sehr schleppend aber, es wurde von Seite zu Seite immer besser und spannender. Die erdachte Welt der Autorin ist sehr grausam und hart, zwingt den Leser aber nur noch umso mehr weiter zu lesen. Die Spannung hat mir dennoch an manchen Stellen in dem Buch gefehlt. Fazit: "Das Feuerzeichen" von Francesca Haig ist ein super Auftakt einer Trilogie. Die Thematik ist total interessant und auch die Welt und die Charaktere haben mir sehr gut gefallen. Das Buch bekommt von mir 3 von 5 Sternen! Danke an den Heyne fliegt Verlag für das Rezensionsexemplar!

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Auf dieses Buch war ich sehr gespannt, immerhin hatte ich noch nicht viele Dystopien gelesen und war von dem Kurztext doch recht angetan. Der Anfang gestaltete sich allerdings recht schwierig und ich fand nur schleppend in die Geschichte. Das Geschehen wurde ausschließlich aus der Sicht von Cass geschildert. Nichts Ungewöhnliches an sich, jedoch waren die Schilderungen so nüchtern dargestellt, dass sich einfach keine Verbundenheit zu der Hauptprotagonistin einstellen wollte. Ich verfolgte ihren Werdegang eher neutral und ebenso gefühlslos, wie ich sie selbst stellenweise empfand. Dieser Umstand war wohl mein größtes Problem an dem Buch, diese emotionslosen Charaktere und Schilderungen des Geschehens, das zusätzlich auch noch unglaublich zähflüssig dahin dümpelte. Die Grundidee zu diesem Buch erschien mir wirklich grandios, doch in meinen Augen verschenkte die Autorin bei der Umsetzung einiges an Potenzial und vor allem an Spannung. Zwar gab es auch spannende Momente und überraschende Wendungen, die viel zu schnell vergingen, doch der Weg dorthin war ebenso beschwerlich wie langatmig. Schade fand ich ebenfalls, dass man über Zach, Cass Zwillingsbruder nicht viel erfuhr. Anfänglich hatte ich noch die Hoffnung, das Geschehen würde abwechselnd aus beiden Sichten erzählt werden, doch dem war nicht so. Die Tatsache, dass Zach das ganze Buch durch allgegenwärtig war und man doch fast nichts über ihn oder seine Beweggründe erfuhr, machten ihn für mich zu dem interessantesten Charakter. Mich erinnerte dieser erste Band dennoch eher an eine unglaublich lange Einleitung, die den Leser auf die wahre Geschichte vorbereiten sollte. Jedenfalls hoffe ich inständig, dass die Handlung im nächsten Band mehr an Fahrt aufnimmt und das Geschehen spannender verläuft. Eine wirklich interessante Grundidee, deren Potenzial bisher leider nicht völlig ausgeschöpft wurde.

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