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Rezensionen zu
Das Feuerzeichen

Francesca Haig

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Den Plot finde ich unglaublich spannend und neu. 400 Jahre sind vergangen, seit die Explosion die Zivilisation, wie wir sie heute kennen, ausgelöscht hat. Lange war unklar, ob die paar Menschen, die überlebt hatten und starken Veränderungen unterlagen, überhaupt die menschliche Population retten können. Doch sie haben es geschafft. Fast ein halbes Jahrtausend später werden nur noch Zwillinge geboren. Die schönen und starken Alphas und die Omegas, die fast alle mit körperlichen Defiziten geboren werden. Schon als Kinder werden die Omega-Zwillinge in andere Omega-Siedlungen geschickt. Doch trotz der Entfernung bleibt die Verbindung zwischen den Zwillingen bestehen. Und diese Verbindung kann über Leben und Tod entscheiden. In „Das Feuerzeichen“ geht es vorrangig um Cass und Zach, wobei Cass der Omega-Zwilling und die Ich-Erzählerin ist, aus deren Perspektive man alles erfährt. Neben der chronologischen Geschichte gibt es auch immer wieder Rückblicke in Cass‘ Kindheit und Jugend, um das ganze Alpha- und Omega-Konstrukt noch besser verstehen zu können. Mit Cass wurde eine Hauptfigur geschaffen, die ich sehr gern mochte. Sie ist willensstark, stolz und mutig und dabei sehr authentisch. Doch auch Zach lernt man sehr gut kennen. Und obwohl er der klare Gegenspieler ist, kann man seine Motive tatsächlich – wegen seiner Erziehung und der Gesellschaft an sich – verstehen. Insgesamt ist niemand in diesem Buch klar schwarz oder weiß. Jede Figur – auch die vielen Nebenfiguren – sind alle grau. Und das ist sehr gut so. Sie haben alle positive und negative Seiten und wirken deswegen umso echter. Die Geschichte von Cass schreitet schnell voran. Vor allem in der ersten Hälfte war ich begeistert, wie gut die Mischung aus Stillstand und Weiterkommen funktionierte. Ich empfand keine Längen und war überrascht, dass Dinge passierten, die andere Autoren erst als großes Highlight am Ende hätten kommen lassen. Doch in der zweiten Hälfte änderte es sich leider. Das Interesse flachte rasant ab und dann kamen tatsächlich Längen auf. Ich empfand fast nur noch Stillstand und wenn die Geschichte weiterging, war es irgendwie immer wieder dasselbe. Hier und da gab es Überraschungen, die ich wirklich nicht vorhersehen konnte. Sie schafften kurzfristig Spannung, aber insgesamt fand ich das Buch nicht wirklich spannend. Auch wenn ich vor allem in der ersten Hälfte viel Spaß hatte, war auch diese nicht so richtig aufregend. Eher wirklich interessant. Für mich persönlich ist es ein unglaublich wichtiger Punkt, wie meine Emotionen beim Lesen sind. Leider wurde ich auch hier nicht mitgenommen. Selbst an traurigen Stellen wurde ich nicht so sehr berührt, dass ich hätte weinen müssen. Alles in allem waren es die Figuren und die neuartige Geschichte, die das Buch für mich besonders machten. Deswegen hatte ich auch Spaß mit ihm, selbst wenn es in der zweiten Hälfte viele Längen gab und ich emotional nicht abgeholt werde. Ich freue mich trotzdem schon auf den zweiten Teil, der sicher nicht mehr lange auf sich warten lässt. Dazu möchte ich zu gern wissen, wie die Geschichte um die Zwillinge weitergeht. Der erste Teil der Feuerzeichen-Trilogie bekommt 3,5 Sterne von mir.

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Titel: Das Feuerzeichen Autor: Francesca Haig Genre: Dystopie Verlag: Heyne fliegt Seitenzahl: 477 (Amazon)Preis: 16.99 Euro Klappentext Cass ist jung, hübsch und klug. Dass sie eine Omega, eine Makelbehaftete, ist, weiss bei ihr im Dorf niemand. Cass besitzt die Gabe des zweiten Gesichts, und nachts wird sie von schrecklichen Albträumen und Visionen heimgesucht. Als Cass' Zwillingsbruder Zach, ein Alpha, ihrem Geheimnis auf die Spur kommt und sie an den Dorfältesten verrät, wird das Mädchen mit dem Omega-Zeichen gebrandmarkt und aus dem Dorf vertrieben. Während Cass von nun an arm und rechtlos in einer eigenen Omega-Siedlung leben muss, steigt Zach im Ältestenrat der Alphas immer weiter auf. Aber auch er hat Feinde, und Cass ist seine einzige Schwachstelle, denn die einfachste Möglichkeit, Zach aus dem Weg zu räumen, ist der Tod seiner Zwillingsschwester. Deshalb lässt Zach sie entführen und an einem sicheren Ort einsperren. Doch Cass hat genug von der Unterdrückung und der Demütigung, die den Omegas widerfährt. Obwohl sie ihren Bruder immer noch liebt, beschliesst Cass zu kämpfen. Für Freiheit. Für Berechtigung. Für eine bessere Welt. Doch die Rebellion hat ihren Preis, denn wenn Zach stirbt, stirbt auch Cass... Meinung Im grossen und ganzen war das Buch gut, aber nicht mehr. Ich glaube ich habe mehr davon erwartet. Die Geschichte an sich fand ich unglaublich und außergewöhnlich. Auch der Schreibstil ist sehr schön, allerdings konnte ich ihn nicht so gut bewerten, da meiner Meinung nach an manchen Stellen die deutsche Übersetzung nicht sehr gut war, was ich extreeem schade fande. Was mich auch noch ein wenig gestört hat, ist, dass die Charaktere nicht sonderlich gut ausgearbeitet waren und mich Cass somit nach einer Weile verdammt genervt hat! Fazit Ich hoffe der zweite Band wird besser! 4 von 5 Sternen

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Zunächst muss ich sagen, dass ich das Cover relativ schlicht und doch total anziehend finde. Außerdem passt es hervoragend zum Inhalt. Das Feuerzeichen thematisiert eine Gesellschaft, die in Alphas und Omegas unterteilt wird. Nach einer nuklearen Explosion ist die Welt nicht mehr wie sie einmal war, es werden nur noch Zwillinge geboren. Ein Zwilling ist stets vollkommen und gesund, der Alpha. Der Omega hingegen trägt stets einen Makel (meist körperlicher Natur). Des Weiteren kann ein Zwilling niemals ohne den anderen existieren, da beide sterben sobald einer von ihnen zu Tode kommt. Die Alphas sind die Dominanten und unterdrücken die Omegas. Die Protagonistin Cass versucht gegen ihren Bruder und diese schreckliche Gesellschaft vorzugehen und muss auf ihrem Weg hart kämpfen um zu überleben und vorallem um wirklich zu leben. Der Roman hat einen klaren Handlungsstrang, trotz der verworrenen Geschehnisse. Francesca Haigs Schreibstil ist überdies sehr bildhaft und authentisch, was einem das Gefühl gibt "tatsächlich dabei zu sein". Auch die Charaktere sind in ihrem Handeln sehr authentisch und man kann jegliche Gefühlsregung und Vorgehensweise nachvollziehen. Ich habe total mit Cass und den anderen mitgefiebert und mich ganz und gar in die Welt hineinziehen lassen. Die Dystopie ist recht düster gehalten und vermittelt diese Stimmung auch sehr gut. Allerdings ist es trotz einiger Kämpfe eher eine ruhige Dystopie, was vermutlich auch an den vielen Umschreibungen liegt. Dadurch entstehen auch einige Längen, welche die Handlung etwas in die Länge ziehen. Alles in Allem ist das Feuerzeichen aber ein gelungener Auftakt einer Trilogie und ich freue mich bereits auf die weiteren Bände.

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„Jedes Überbleibsel aus dem Vorher war ein Tabu, aber keins so sehr wie die Maschinen. Und obwohl ein Tabubruch mit brutalen Sanktionen einherging, wachte schon allein die Angst über das Gesetz.“ S.18 400 Jahre in der Zukunft ist die Welt, wie wir sie kennen, durch eine Explosion vollkommen zerstört worden und muss sich erstmal erholen. Als Ursache hierfür wird die Technik als solche von den Menschen verteufelt. Nur einige wenige Menschen überlebten die Explosion und die wenigsten konnten sich fortpflanzen. Seit der zweiten oder dritten Generation des „Nachher“ kommt es jedoch ausschließlich zu Zwillingsgeburten. „Es wurden immer ein Junge und ein Mädchen geboren, und jeweils ein Teil des Pärchens war perfekt. […] Doch bald schon trat das Fatale dieser Symmetrie zutage, denn der Preis für jedes perfekte Baby war sein Zwilling.“ S. 20 Eines der Babys kommt immer gesund und makellos zur Welt während das andere Kind missgebildet ist. Im Hinblick auf die Missbildung gibt es verschiedene Ausprägungen, wie beispielsweise Babys mit fehlenden, verkrümmten oder manchmal sogar vervielfachten Gliedmaßen. Manche Fehlbildungen zeigen sich jedoch nicht direkt nach der Geburt, sondern erst mit der Zeit (wenn ein Arm nicht wächst wie der Andere zum Beispiel). Während die Kinder ohne Makel Alphas genannt und in jeglicher Hinsicht geachtet und gefördert werden (dürfen zum Beispiel die Schule besuchen), werden die Kinder mit einem Makel (Omegas) von ihren Familien und der Gesellschaft verstoßen und sogar markiert. Des Weiteren gibt es eine starke Verbindung zwischen den Zwillingen. Sie sterben gleichzeitig und auch heftiger Schmerz oder ernsthafte Krankheiten befallen beide. Aus diesem Grund erfahren Omegas von Alphas geringstmögliche humanitäre Unterstützung, obwohl sie von ihnen verachtet werden. Cassandra und ihr Bruder Zach werden erst sehr spät voneinander getrennt, da Cassandra ihre „Fehlbildung“ gut verstecken kann. Sie ist eine Seherin und hat Visionen. Eines Tages rettet sie ihren Bruder vor einem herabstürzenden Ast und offenbart ihm so ihre Fähigkeit. Fortan versucht Zach mit allen Mitteln und Wegen zu bezwecken, dass Cassandra ihre „Fehlbildung“ offenbart. Er hofft auf ein besseres Leben durch ihre Trennung voneinander. Letztendlich sorgt er mit einem hinterhältigen Plan dafür, dass sie selbst sich dem Rat als Omega zu erkennen gibt. Daraufhin wird sie Gerbrandmarkt und muss ein Leben abgeschieden von ihrer Familie führen. Erst einige Jahre später bekommt Cassandra den Hass ihres Bruders für die lange Wahrung ihres Geheimnisses zu spüren. Er gibt ihr die Schuld an dem Verlauf seines Lebens und lässt sie in eine Bewahrungszelle sperren, um dafür Sorge zu tragen, dass niemand ihm etwas anhaben kann. Gleichzeitig hofft er durch ihre Visionen an Informationen zu gelangen. Cassandra entscheidet sich zu einer gefährlichen Flucht vor ihrem Bruder, der Beichtmutter, den Alphas und dem Rat. Meine Meinung Durch die Idee der Zwillingsgeburten gelingt es Francesca Haig eine ganz andere/neue Art von Dystopie zu erstellen. Schon der Klappentext hat mich in den Bann dieses Buches gezogen. Ich musste es unbedingt lesen und die Autorin hat mich nicht enttäuscht. Aber es gab gerade auf der Flucht von Cassandra und Kip viele Längen, die sich sehr gezogen haben und mir die Freude am Lesen zum Teil genommen haben. Das Cover Dieses Cover gefällt mir richtig gut. Es passt perfekt zum Inhalt des Buches, weil es das Omegazeichen abbildet und es so wirkt als wäre es gerade in das Papier eingebrannt worden. Charaktere Insgesamt kann man sich in die Charaktere sehr gut hineinversetzen. Auch wenn Zach einem alles andere als sympathisch ist, ist seine Geschichte nachvollziehbar. Cassandra Cassandra (kurz Cass) ist Zachs Zwillingsschwester. Sie ist eine Seherin und somit eine Omega. Es gibt nur sehr wenige Seher (1 unter ein paar 1000), die unterschiedlichste Fähigkeiten besitzen, während manche das Wetter vorher sagen können oder wissen ob jemand die Wahrheit spricht, sieht Cassandra weit Entferne Orte und bevorstehende Ereignisse. Auch findet sie sehr gut zu besagten Orten. Im Buch heißt es, dass alle Seher irgendwann verrückt werden. Auch haben sie alle Feuerträume. Leider werden Seher auch von den ausgestoßenen Omegas ausgestoßen. Obwohl sie sehr oft schlecht behandelt wird, verliert sie weder Hoffnung noch Mut. Sie ist ein sehr beständiger Charakter, der seinen Prinzipien treu bleibt und immer versucht das Gute in Menschen zu sehen. Selbst ihrem Bruder gegenüber, der Schuld an ihrem Elend ist bleibt sie „loyal“. Ihr Glaube an ihn ist bewundernswert. Auch sieht sie die Zwillingspaare immer als Einheit. Sie unterteilt sie nicht in Omegas und Alphas. Hiermit stößt sie oft auf Unverständnis. Zu groß ist der Graben zwischen Alphas und Omegas. Kip Kip ist ein Junge, den Cass auf ihrer Flucht aus der Gefangenschaft der Regierung befreit. Er hat sein Gedächtnis verloren und weiß weder wer er ist noch woher er kommt. Sie gibt ihm den Namen Kip und er wird ihr treuer Begleiter. Zwischen ihm und Cass entsteht sehr zaghaft eine kleine Liebesgeschichte. Zach Zach ist Cassandras Zwillingsbruder und ein Alpha. Nach der seiner Meinung nach viel zu späten Trennung von seiner Schwester strebt er danach als Alpha anerkannt zu werden. Er gibt ihr die Schuld daran dass sein Leben nicht nach seinen Wünschen verläuft. Er ist ehrgeizig, getrieben und ungeduldig. Außerdem steigt er im Rat immer weiter auf und wird der Reformer genannt. Die Handlung Man schlägt das Buch auf und befindet sich mitten im Geschehen. Gleich zu Beginn wird Cassandra im Auftrag ihres Bruders entführt. Man fiebert direkt mit und sorgt sich um ihr Wohlergehen. Im Anschluss lernt man Cassandra, ihren Bruder und auch die Welt in der sie leben besser kennen. Die Spannung steigt rasant als Cassandra flieht. Insgesamt würde ich den Spannungsbogen jedoch eher als ein Auf und Ab bezeichnen. Während ich das Buch manchmal kaum aus der Hand legen wollte, habe ich mich zum Teil echt gelangweilt. Gerade auf der Flucht von Cassandra und Kip hat das Buch Längen, die mir die Freude am Lesen teilweise genommen haben. Mit dem Ende des Buches hat Francesca Haig jedoch alles wieder wettgemacht. Es passieren überraschende Dinge. Ganz anders als erwartet endet dieses Buch. Der Schreibstil Der Schreibstil der Autorin ist sehr flüssig und angenehm zu lesen. Das Buch ist aus der Sicht von Cassandra geschrieben, was dazu führt, dass man sich sehr gut in sie hinein versetzen kann. Fazit Der erste Band der Trilogie hat mich trotz seiner stellenweisen Langatmigkeit überzeugt. Der Autorin ist es gelungen unterschiedlichste Gefühlsregungen in mir zu wecken. Auch die Charaktere haben tiefe und sind authentisch. Insgesamt stellt das Buch einen gut durchdachten, verständlichen Weltentwurf, der durch die besondere Abhängigkeit der Mächtigen von den Schwachen fasziniert. Bewertung 3,5 von 5 Büchern An dieser Stelle möchte ich mich bei der Verlagsgruppe Radome House bedanken, die mir das Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt haben!

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In "Das Feuerzeichen" von Francesca Haig geht es um Cass, die in einer Welt lebt, die nach dem großen Knall komplett karg ist & die Menschen dadurch entstellt wurden. Mittlerweile werden immer nur Zwillinge (ein Mädchen & ein Junge) geboren, von denen einer eine Entstellung hat & der andere ein "perfekter" Mensch ist. Und so ist die Gesellschaft in Omegas & Alphas aufgeteilt, wobei die Alphas die Omegas unterdrücken & ausnutzen. Dies passt Cass als Omega ganz & gar nicht, besonder da ihr Zwillingsbruder Zach einer der führenden Politiker geworden ist. Doch wie kann sie dagegen vorgehen, wenn sie dabei gegen ihren eigenen Zwillingsbruder kämpfen müsste? Und dabei hilft die Tatsache, dass sobald ein Zwilling stirbt automatisch auch der zweite Zwilling sterben muss, nicht gerade. Die Geschichte wird aus Cass Sicht erzählt. Der Schreibstil ist ruhig & langsam. Aber trotzdem hat er es immer geschafft mich in die Geschichte zu ziehen & jede Infomation interessant zu gestalten. Dieser Stil machte wohl sehr viel meiner Faszination aus. Die Charaktere waren gut dargestellt. Ich war natürlich nicht immer der selben Meinung wie die Charaktere, aber es hat zu ihnen gepasst & sie einzigartiger gemacht. Cass war eine starke Persönlichkeit, die aber auch mit vielem zu kämpfen hatte. Ihr Schwanken fand ich nachvollziehbar & auch realitisch. Nur der Name, Cassandra, fand ich etwas zu eindeutig, aber auch nicht schlimm. Der Plot war zwar teilweise nicht immer ereignisreich, aber am Ende kam es mir so vor als wäre wirklich viel passiert. Das liegt vielleicht auch daran, dass immer neue Charaktere, Weltsichten & Entwicklungen der Protagonistin dazu kamen. Nicht zuletzt durch den Schreibstil fand ich die Geschichte immer spannend. Nur etwas gestört hat mich, dass Cass leider eher selten Eigeninitiative gezeigt hatte & sich meistens eher hat treiben lassen. Manchmal fehlter mir ein Ziel auf das sie hinausarbeitet. Aber das wurde gegen Ende besser & schien ab dem 2. Band auch anders zu werden. Fazit: Sehr empfehlenswert. Interessantes dystopisches Setting trifft auf eine mutige Protagonistin mit spannendem Schreibstil. 4,5 Sterne!

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Klappentext „Vierhundert Jahre in der Zukunft: Durch eine nukleare Katastrophe wurde die Menschheit zurück ins Mittelalter katapultiert. Es ist eine Welt, in der nur noch Zwillinge geboren werden. Zwillinge, die so eng miteinander verbunden sind, dass sie ohne einander nicht überleben können. Allerdings hat immer einer von beiden einen Makel. Diese sogenannten Omegas werden gebrandmarkt und verstoßen. Es ist die Welt der jungen Cass, die selbst eine Omega ist, weil sie das zweite Gesicht besitzt. Während sie Verbannung, Armut und Demütigung erdulden muss, macht ihr Zwillingsbruder Zach Karriere in der Politik. Cass kann und will diese Ungerechtigkeit nicht länger ertragen und beschließt zu kämpfen. Für Freiheit. Für Gerechtigkeit. Für eine Welt, in der niemand mehr ausgegrenzt wird. Doch die Rebellion hat ihren Preis, denn sollte Zach dabei sterben, kostet das auch Cass das Leben …“ Gestaltung Das Cover sieht aus wie altes Papier, das an den Rändern verbrennt. In dessen Mitte befindet sich ein Omega-Zeichen, das von Rauchschaden umgeben ist und deswegen so aussieht, als würde es gerade eingebrannt. Somit bezieht sich das Covermotiv sehr passend und treffend auf den Titel des Romans (und auch auf den Inhalt). Die Farben passen gut zueinander, da das Orange des Titels vor dem beigefarbenen Hintergrund gut zur Geltung kommt. Insgesamt finde ich das Cover sehr stimmig, zur Geschichte passend und Aufmerksamkeit erregend, da es trotz seiner Schlichtheit sehr aussagekräftig ist. Meine Meinung Mit „Das Feuerzeichen“ präsentiert Autorin Francesca Haig eine neue Dystopie-Trilogie auf dem Jugendbuchmarkt, die in einer düsteren Zukunft spielt und mit unserer Welt gar nichts mehr gemein hat. Vor 400 Jahren geschah eine nukleare Katastrophe, über die man im Buch jedoch nicht viel in Erfahrung bringen kann, weil die Bewohner der Erde selber nicht mehr viel davon in Erinnerung haben, ihr weniges Wissen nur aus Überlieferungen kennen und weil alle erhalten gebliebenen Gebäude oder Dinge, verboten sind. Die Welt besitzt keinen Strom mehr, insgesamt hat sie sich – zumindest teilweise – zurückentwickelt. So kennen die Menschen beispielsweise keine Glühbirnen oder elektrisches Licht mehr. In dieser Welt ist Protagonistin Cassandra aufgewachsen. Für sie ist es normal, dass nur Zwillinge geboren werden. Keine normalen Zwillinge jedoch, denn ein Kind ist jedes Mal normal gebildet, während der andere Zwilling in irgendeiner Weise eine Besonderheit aufweist (sei es ein fehlender Arm, fehlende Finger oder ähnliches). Die gesunden Kinder sind die Alphas, während die Missgebildeten als Omegas gebrandmarkt werden. So entsteht eine Gesellschaftstrennung zwischen den Alphas, welche alle politische Macht besitzen, und den Omegas, welche unterdrückt werden und fernab der Alphas leben müssen. Zwischen den Geschwisterpaaren besteht jedoch eine besondere Verbindung: wird einer verletzt oder getötet, geschieht dies auch dem anderen Zwilling. Auch Cassandra hat einen Zwillingsbruder: Zach. Sie besitzt jedoch eine besondere Gabe, denn sie ist eine Seherin und kann so beispielsweise sich aktuell zutragende Geschehnisse oder zukünftige Ereignisse sehen. Da sie deswegen körperlich jedoch keine Auffälligkeiten besitzt, wurde sie erst sehr spät von ihrem Bruder getrennt. Daher besteht zwischen ihr und Zach (zumindest aus Cassandras Sicht) eine gefühlsmäßige Nähe, über die andere Geschwister aufgrund der frühen Trennung nicht verfügen. Da Cassandra als Ich-Erzählerin die Geschichte schildert, konnte man ihre Gefühle für ihren Bruder sehr gut nachvollziehen. Ich persönlich habe Zach von Anfang an eigentlich nicht gemocht, da er sehr grausam ist und schlimme Dinge tat. Ihn jedoch mit Cassandras Augen zu erleben, hat mir immer wieder ihre intensive Geschwisterliebe vor Augen geführt. Obwohl ich Zach also eigentlich nicht mochte, konnte ich dennoch Cassandras Gefühle verstehen, weil die Autorin Cassandras Sichtweise sehr eindringlich und verständlich geschildert hat. Der Weltentwurf hat mir insgesamt auch sehr gut gefallen, da ich vor allem die Idee der Alphas und Omegas interessant fand. Diese Trennung zwischen den beiden Gesellschaften erinnert sehr an die Trennung von Arm (Omegas) und Reich (Alphas). Dies führt in der Geschichte natürlich zu einigen Konflikten, da der Rat der Alphas, welcher alle Menschen anführt, sehr grausam ist und die Omegas immer weiter in die Enge treibt. Hoffnungsträger in diesem Zusammenhang ist dabei ein Gerücht über eine Insel, auf der Omegas frei ohne Steuerabgaben an Alphas oder Unterdrückung leben. Eben jene Insel ist es auch, die Cassandra zu finden hofft. Das sorgt natürlich für einigen Zündstoff in dem Machtstreben der ambitionierten Alphas, sodass die Trilogie sicher noch einiges zu bieten hat. Dieser Grundkonflikt ist zwar nichts Neues auf dem Markt, jedoch ist die Umsetzung sehr gelungen. Die Handlung beginnt sehr rasant mit Cassandras Gefangennahme, in welche Rückblicke über ihre Kindheit und eine Einführung in die (zunächst noch neue) Welt eingestreut sind. Der Beginn fühlte sich für mich durch diese kleinen Einschübe etwas lang an, was auch dadurch gestreckt wurde, dass Cassandra nicht müde wurde zu betonen, dass sie eine Seherin ist (das hat mich über den gesamten Verlauf der Geschichte immer wieder verfolgt. Ich kann mir diesen wichtigen Faktor ja wohl auch merken, ohne, dass Cassandra das alle paar Seiten wiederholen muss). Jedoch wurde dann nach dem ersten Viertel die Handlung sehr rasant und spannend. Den Spannungsbogen würde ich jedoch eher als eine Achterbahnfahrt beschreiben. Es gab Höhen, in denen ich das Buch am liebsten nicht aus der Hand gelegt hätte und Tiefen, in denen ich mich gelangweilt habe, weil viele Gespräche oder Überlegungen ausgehandelt wurden. Cassandra reist durch das ganze Land, wobei ich mir gerade im letzten Drittel der Geschichte manchmal eine Landkarte gewünscht hätte, damit ich einen besseren Überblick über die örtlichen Gegebenheiten gehabt hätte. Das Ende jedoch war eine Wucht. Es ist etwas passiert, mit dem ich nie gerechnet hätte. Nein, eigentlich sind sogar mehrere Dinge passiert, die überhaupt nicht absehbar waren! Ich muss nun unbedingt wissen, wie die Geschichte weiter geht! Neben Cassandra, die ich sehr gut kennen lernen konnte, gibt es auch noch weitere interessante Figuren, die alle bei mir unterschiedliche Gefühlsregungen ausgelöst haben. Angefangen bei Zach, den ich nicht mochte und der mich am Ende erstaunt hat, über Cassandras Geliebten, den ich sofort in mein Herz geschlossen habe, bis hin zum Anführer der Rebellen, der ein absolut interessanter und vielschichtiger Charakter ist. Auch wenn ich noch nicht zu 100% sagen kann, ob ich Cassandra mag, so ist sie dennoch ausbaufähig und ich hoffe, dass sie in den Folgebänden noch eine Entwicklung durchmachen wird. Fazit „Das Feuerzeichen“ war für mich eine spannende Lektüre, die mich an vielen Stellen an die Geschichte fesseln konnte, mich überrascht und die unterschiedlichsten Gefühle in mir ausgelöst hat. Gerade die Figuren haben mir gefallen, da sie alle unterschiedlich waren und nicht den üblichen Klischees entsprachen. Das Ende hat mich schließlich komplett überrumpelt und mich vollends überzeugt, dass ich diese neue Dystopie-Trilogie weiter lesen muss. Jedoch gibt es neben den tollen Höhepunkten auch ein paar Passagen, in denen nicht viel passiert und die dann ziemlich lang erscheinen. Zudem hat sich Cassandra für mich ein paar Mal zu oft hinsichtlich ihrer Gabe wiederholt. Gute 4 von 5 Sternen! Reihen-Infos 1. Das Feuerzeichen 2. Das Feuerzeichen – Rebellion (erscheint am 7. Mai 2016) 3. Das Feuerzeichen – Rückkehr (erscheint am 8. April 2017)

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Das Feuerzeichen Autorin: Francesca Haig Klappentext: Vierhundert Jahre in der Zukunft: Durch eine nukleare Katastrophe wurde die Menschheit Das Feuerzeichenzurück ins Mittelalter katapultiert. Es ist eine Welt, in der nur noch Zwillinge geboren werden. Zwillinge, die so eng miteinander verbunden sind, dass sie ohne einander nicht überleben können. Allerdings hat immer einer von beiden einen Makel. Diese sogenannten Omegas werden gebrandmarkt und verstoßen. Es ist die Welt der jungen Cass, die selbst eine Omega ist, weil sie das zweite Gesicht besitzt. Während sie Verbannung, Armut und Demütigung erdulden muss, macht ihr Zwillingsbruder Zach Karriere in der Politik. Cass kann und will diese Ungerechtigkeit nicht länger ertragen und beschließt zu kämpfen. Für Freiheit. Für Gerechtigkeit. Für eine Welt, in der niemand mehr ausgegrenzt wird. Doch die Rebellion hat ihren Preis, denn sollte Zach dabei sterben, kostet das auch Cass das Leben … Cover: Zuerst einmal wirkt das Cover wenig spektakulär, es zeigt ein Omega, das Zeichen der unterdrückten Hälfte der dystopischen Gesellschaft, in der das Buch spielt. Betrachtet man aber alle Bände der Trilogie nebeneinander (Band zwei und drei sind noch nicht erschienen, die Cover aber schon veröffentlicht), erkennt man, dass der griechische Das Feuerzeichen 3.jpgBuchstabe von Band zu Band in Flammen aufgeht, bis er letztendlich vollkommen brennt. So kann man in diesem Cover den Anfang der Rebellion vernehmen, indem das Lauffeuer des Gedankens an eine bessere Welt geboren wird. Schreibstil: Der Schreibstil gefiel mir gut, er war zwar nicht sonderlich außergewöhnlich, und so wie der der meisten Jugendbüchern eher einfach gehalten, sodass ich über die Seiten geflogen bin. Dabei ist es nicht so, dass das Buch von einer spannenden Szene in die Nächste rutscht. Es gibt viele ruhigere Momente, die zwar manchmal etwas langatmig sind, für mich aber vollkommen in das Schema des Buches gepasst haben. Zudem kommt das Buch durch unerwartete Wendungen immer wieder in Schwung und auch an Spannung hat es in diesem Roman auf keinen Fall gemangelt. Francesca Haig schreckt nicht davor zurück, schockierende und schonungslose Szenen einzubringen, was den Stil des Buches meiner Meinung nach sehr positiv beeinträchtigt hat. Aber trotzdem ist ,,Das Feuerzeichen" stilistisch kein bisschen einseitig, von blutigen bis romantischen Szenen ist alles vertreten. „Es wurden immer ein Junge und ein Mädchen geboren, und jeweils ein Teil des Pärchens war perfekt. Nicht nur wohlgeformt, sondern auch stark, robust und gesund.“ (S.20) Handlung: Sobald man das Buch aufschlägt, schlägt die Handlung einem direkt ins Gesicht. Das Buch beginnt mit einer so komplexen Handlung, vollgepackt mit Spannung, dass man sich als Leser irritiert auf die Geschichte einlassen muss, um überhaupt Spaß an der Geschichte zu finden. Dann aber flacht die Handlung wieder ab, und die erste langatmigen Szenen erwarten einen. Wenn man diese aber überwunden hat, packt einen das Buch, und lässt kenne nichtmehr los. Cass´ innere Konflikte überzeugen mit realitätsgetreuen und tiefgebenden Ängsten und Hoffnungen, und auch die Beziehung der beiden Zwillinge ist so intensiv und gefühlvoll beschrieben, dass ich eben nicht nur Cass´ Probleme, sonder auch die ihres in der Gesellschaft höher gestellten Bruders nachvollziehen konnte. Denn auch wenn das Buch aus Cass´ Sicht geschrieben wird, kann man durchaus nachvollziehen, weshalb ein junger Mensch in dieser Gesellschaft anerkannt werden möchte. Francesca Haig beschreibt eine Welt, in der Unterdrückung an der Schwächeren an der Tagesordnung steht, in der Menschen in Schubladen gesteckt werden und die Benachteiligten um ihr Überleben kämpfen müssen. Gerade Geschwister, die sich von Natur aus nahe stehen sollten, werden zu erbitterten Feinden. Und doch darf eine gewisse Grenze nicht überschritten werden. Denn das Band zwischen den Geschwistern entscheidet über Leben und Tod beider. Denn wenn einer stirbt, kommt auch der andere um... Fazit: Ein nervenaufreibende, abwechslungsreiche und spannende Dystopie, die nach einem verwirrenden Anfang mit ihrer gesellschaftskritischen Einstellung begeistert. Leseempfehlung!

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Ich bin mit großer Spannung an das Lesen dieser Dystopie gegangen, denn ich habe schon viele positive Meinungen dazu gelesen. Und ich kann vorwegnehmen, dass sich diese bewahrheiteten. Die Story wird aus der Sicht von Cass, einer Omega, erzählt. Am Anfang schildert sie dem Leser, wie sie in ihre jetzige Situation gekommen ist. Ihre Schilderung verbreitete eine gewisse gedrückte Stimmung, denn wie mit den Omegas umgegangen wird, ist alles andere als menschlich. Diese Grundstimmung zieht sich dann auch durch die ganze Geschichte. Cass war mir zunächst sehr unnahbar und ich habe zunächst keinen Zugang zu ihr finden können. Das lag aber an ihren Erzählungen, denn dadurch konnten ihre Charaktereigenschaften nicht zum Vorschein kommen. Als dann die Story in die "Gegenwart" angekommen ist, wurde Cass für mich greifbarer. Sie ist ein sehr verletzlicher Charater, die mit ihrer Gabe sehr zu hadern hat. Dennoch hat sie einen großen Lebenswillen und Freiheitsdrang und entpuppt sich mehr und mehr zu einer Kämpferin. Auf ihren Weg zur Freiheit trifft sie auf Kep, der ihr sein Leben zu verdanken hat. Zwischen beiden entsteht eine zarte Liebe. Die Liebesgeschichte steht aber nicht im Vordergrund, was ich sehr "erfrischend" fand, denn das macht die Dystopie nicht zu einer typischen Jugenbuch-Dystopie. Die Sprache der Geschichte empfand ich als sehr gut und stellenweise auch als poetisch. Francesca Haig hat hier wunderbare Wörter gefunden-vor allem um Cass Gemütszustand zu beschreiben. Das brachte mich in eine ganz bestimmte Lesestimmung, die ich auch schwer beschreiben kann- ein bisschen melancholisch, gedrückt und dennoch hoffnungsvoll. Das mag ich sehr, wenn das ein Buch schaffen kann und trägt auch dazu bei, dass ich mich noch lang an die Geschichte erinnern kann. Die dystopische Welt fand ich auch sehr interessant und machte mich neugierig auf mehr. Der Leser vergisst eigentlich schnell, dass die Geschichte in der Zukunft spielt, wirkt es doch sehr mitteralterlich. Nur hier und da gibt es Anhaltspunkte, die auf unsere moderne Welt schließen lässt. Auch über die nukleare Katastrophe erfährt der Leser sehr wenig. Es bleiben ein paar Fragen offen, die es aber gleichzeitig auch spannend macht. Auf die Folgebände bin ich jedenfalls sehr gespannt.

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