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Rezensionen zu
Into the Water - Traue keinem. Auch nicht dir selbst.

Paula Hawkins

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Inhalt: Julia Abbott hat seit fünfzehn Jahren keinen Kontakt mehr zu ihrer Schwester Nel, die alleine mit ihrer fünfzehnjährigen Tochter Lena noch immer in ihrem Elternhaus in der kleinen englischen Gemeinde Beckford lebt. Julia hatte sich in London inzwischen ihr eigenes Leben aufgebaut, wollte einfach nur in Ruhe gelassen werden und Beckford und Nel für immer vergessen. Deshalb ignoriert die auch Nels Hilferuf auf ihrer Mailbox, denn sie wollte die Stimme ihrer Schwester einfach nicht hören und war sich sicher, dass Nel ohnehin nur wieder dramatisiert. Doch nun ist Nel tot, und Julia muss nach Beckford zurück und sich um ihre Nichte kümmern. Aber sie hat Angst vor dem Ort, den sie noch immer mit ihren schlimmsten Erinnerungen verbindet, vor dem alten Haus am Fluss und der Flussschleife, die die Dorfbewohner nur den „Drowning Pool“ nennen. An dieser besonders tiefen Stelle des Flusses ereignen sich schon seit Jahrhunderten mysteriöse Todesfälle. Einst wurden der Hexerei verdächtige Frauen zum „Drowning Pool“ gebracht und dort der Wasserprobe unterzogen, aber auch Engelsmacherinnen, Mörderinnen, Ehebrecherinnen und zahlreiche Selbstmörderinnen haben an der Flussbiegung auf rätselhafte Weise den Tod gefunden oder sich von den Felsen in die Fluten gestürzt. Erst vor Kurzem ist ein junges Mädchen, das eng mit Lena befreundet war, hier ins Wasser gegangen. Nel war geradezu besessen von den Frauen, die im „Drowning Pool“ gestorben sind, hat ihre Geschichten gesammelt und aufgeschrieben und war davon überzeugt, dass Beckford ein Ort ist, um unbequeme Frauen loszuwerden. Nun starb Nel selbst an dieser Stelle des Flusses, aber obwohl alle im Dorf sicher zu sein scheinen, dass sie Selbstmord begangen hat, weiß Julia mit Gewissheit, dass ihre Schwester niemals gesprungen wäre… Meine persönliche Meinung: Mit ihrem Debüt "Girl on the Train" hat Paula Hawkins 2015 auf Anhieb einen Bestseller vorgelegt, der auch erfolgreich verfilmt wurde. Während der Film überwiegend positiv aufgenommen wurde, wurde die Buchvorlage sehr kontrovers diskutiert. Vielen Lesern war "Girl on the Train" zu langatmig, und auch die Protagonistin, eine schwer alkoholabhängige Frau, deren Wahrnehmungen man nicht immer trauen konnte, stieß auf wenig Sympathien. Mich hingegen hat "Girl on the Train" restlos begeistert, was nicht zuletzt an der ruhigen Erzählweise der Autorin, der düster-tristen Grundstimmung und den grandios ausgearbeiteten Figuren lag. Umso mehr habe ich mich natürlich nun auf ihren neuen Roman "Into the Water" gefreut. Allerdings habe ich schon kurz nach dem Ersterscheinungstag die ersten Verrisse gelesen. Selbst viele, die von Paula Hawkins Erstlingswerk begeistert waren, sind von ihrem aktuellen Roman nun sehr enttäuscht, was meiner Neugierde allerdings keinen Abbruch tat. Inzwischen kann ich die kritischen Stimmen jedoch durchaus nachvollziehen, denn die Autorin verlangt dem Leser sehr viel Geduld, Durchhaltevermögen und Konzentration ab. Man kann es eigentlich niemandem verdenken, wenn er zwischendurch den Faden und auch das Interesse verliert. Nachdem ich mehr als hundert Seiten gelesen hatte, wollte auch ich schon aufgeben und das Buch abbrechen, denn der Einstieg in die Geschichte ist leider äußerst zäh und gleichzeitig auch sehr verwirrend. Der Roman wird aus nicht weniger als elf Perspektiven erzählt – da fällt es mitunter schwer, den Überblick zu behalten. Manche Protagonisten schildern ihre Erlebnisse und Gedanken aus der Ich-Perspektive, anderen hingegen folgt man aus der Sicht der personalen Erzählinstanz. Auch Passagen aus dem Manuskript der kürzlich verstorbenen Nel wurden in die Geschichte eingeflochten und gewähren einen Einblick in das Schicksal all der Frauen, die im „Drowning Pool“ den Tod fanden. Eine Hauptfigur gibt es nicht, und auch die Suche nach einem Sympathieträger erweist sich als sehr schwierig. Die vielen Zeitsprünge, die in die Vergangenheit reichenden Vorgeschichten und auch die vielen Nebenschauplätze, die auf den ersten Blick nichts mit der Haupthandlung zu tun zu haben scheinen, verleiten dazu, manche Passagen nur zu überfliegen, was man allerdings tunlichst vermeiden sollte. Stattdessen kann ich nur dazu raten, jede scheinbar noch so kleine Nebensächlichkeit aufmerksam zu lesen, denn sonst wird es im weiteren Verlauf der Handlung schwierig, die Zusammenhänge und Verwicklungen noch zu überblicken. Das erfordert außerordentlich viel Geduld, weil im ersten Viertel des Romans eben recht wenig passiert. Diese schier unüberschaubare Menge an Protagonisten, die ständigen Perspektivwechsel und auch der recht ereignislose und langatmige Einstieg in die Geschichte, führte leider auch bei mir dazu, dass es mich irgendwann eigentlich gar nicht mehr interessierte, ob Julias Schwester Nel nun Selbstmord begangen hat, ermordet wurde oder ihr Tod ein tragischer Unfall war. Trotzdem habe ich durchgehalten und bin auch sehr froh darüber, denn nachdem diese anfängliche Durststrecke überstanden war, konnte mich die Geschichte dann doch packen und hat mir auch ausgesprochen gut gefallen. Allerdings melden sich die Protagonisten weiterhin nur sehr kryptisch zu Wort, man weiß nie, wer lügt und wer der die Wahrheit sagt, und offenbar hat auch jeder in diesem kleinen Örtchen Beckford etwas zu verbergen. Wie bereits in ihrem ersten Roman, macht es Paula Hawkins dem Leser auch hier nicht gerade leicht, ihre Figuren zu mögen. Mir gefällt es allerdings, wenn Charaktere ambivalent angelegt sind und man nicht weiß, ob man sie nun lieben oder hassen soll. Obwohl mir außer Julia, die mit traumatischen Kindheitserinnerungen zu kämpfen hat, niemand so recht ans Herz wachsen wollte, waren alle Protagonisten sehr überzeugend und glaubwürdig ausgearbeitet. Die Autorin hat ihr Buch allen unbequemen Frauen gewidmet, und unbequem waren nicht nur die Frauen, die seit Jahrhunderten an besagter Flussbiegung in Beckford den Tod fanden und deren Geschichten hier ebenfalls sehr eindrücklich erzählt werden, sondern eben auch die Protagonistinnen, die Paula Hawkins in ihrem Roman zu Wort kommen lässt. Auch Nel war eine unbequeme Frau, denn sie hatte es sich zur Aufgabe gemacht, die Geschichten all dieser Frauen aufzuschreiben und sich damit nicht gerade Freunde gemacht. Der Verdacht liegt nahe, dass sie deshalb sterben musste, denn zumindest ihre Schwester Julia ist davon überzeugt, dass Nel niemals gesprungen wäre und beginnt daraufhin, sich ebenfalls mit den Geschichten dieser unbequemen Frauen zu beschäftigen. Unbequem sind auch Nickie, eine recht verschrobene Alte, die glaubt, mit Toten sprechen zu können, Erin, die Ermittlerin, eine Fremde und Außenseiterin im Dorf, die an der Wahrheit interessiert ist, und Lena, die fünfzehnjährige Tochter von Nel, ein aufmüpfiges Mädchen, das sehr störrisch und voller Wut und Trauer ist. Sie hat nicht nur ihre Mutter verloren, sondern auch ihre beste Freundin, eine ebenfalls unbequeme junge Frau, die erst vor Kurzem Selbstmord begangen hat, weil sie einen Mann liebte, den sie nicht lieben durfte. Die Schicksale all dieser unbequemen Frauen sind miteinander verwoben und waren teilweise sehr berührend. Stück für Stück gilt es die Zusammenhänge herauszufinden und die einzelnen bruchstückhaften Splitter zu einem stimmigen Ganzen zusammenzufügen. Ich will nicht behaupten, dass dieser Roman besonders spannend ist, wer einen rasanten Thriller erwartet, kann eigentlich nur enttäuscht sein, aber trotzdem entwickelte die Erzählung nach dem recht zähen Einstieg einen Sog, dem ich mich nicht mehr entziehen konnte. Das lag nicht nur an dem angenehmen Schreibstil der Autorin, sondern auch an dem raffinierten und äußerst gut durchdachten Plot, der am Ende zu einem runden Ganzen führt. Die Geschichte ist allerdings äußerst komplex. Der Roman lässt sich nicht einfach nebenbei zügig weglesen, sondern erfordert eben ein bisschen Durchhaltevermögen und Geduld. Belohnt wird man aber mit einer sehr tiefgründigen und bewegenden Geschichte, um Freundschaft, Loyalität, verdrängte Erinnerungen, um lange zurückliegende Missverständnisse, die zu spät erkannt werden, und um eine verbotene Liebe mit verheerenden Folgen. All das hat Paula Hawkins in "Into the Water" zu einer äußerst komplexen und ergreifenden Erzählung verwoben, die mich trotz massiver Startschwierigkeiten dann doch noch überzeugen konnte.

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Into the water

Von: Nici

13.07.2017

Inhalt: Julia Abbott hat ihre Schwester Nel seit fünfzehn Jahren nicht mehr gesehen, als der Anruf aus Beckford kommt. Nel ist tot. Es heißt, sie hätte sich im Fluss selbst ertränkt. Julia kehrt nach Beckford zurück, an den Ort, den sie am meisten fürchtet, weil sie schlimme Erinnerungen hat. Doch eines weiß Julia über ihre Schwester: Nel wäre nicht von alleine in den Fluss gesprungen. Meinung: Bei diesem Roman habe ich mir etwas ganz besonderes vorgestellt. Ich habe schon viel positives über Paula Hawkins gehört. -Sie ist so gut- oder-Lies ihre Bücher und du wirst süchtig- So habe ich mich sehr über dieses Exemplar gefreut und habe es sofort angefangen. Der Klappentext und das Cover haben mich sehr angesprochen. Das Buch kam mir eher schon wie ein Thriller oder ein Krimi rüber und ich habe mich wahnsinnig gefreut endlich wieder eine spannende Geschichte zu lesen, leider kam es ganz anders. Nun möchte ich euch das Buch etwas genauer vorstellen: Anfangen möchte ich gerne mit dem Schreibstil. Paula Hawkins schreibt ganz besonders und das war mir anfangs nicht ganz so sympathisch. Die Geschichte wird von so vielen Personen und von so vielen Zeiten erzählt, dass ich den Überblick verloren habe. Ich hatte keine Ahnung wer wer war und was die Figur mit dieser Geschichte zu tun hatte. So las ich das Buch und hatte keine Idee, was die Autorin damit ausdrücken möchte( um ehrlich zu sein, ich weiß es bis jetzt noch immer nicht) "Into the water" ist für mich persönlich etwas schwierig zu beschreiben. Die Orte und Gefühle der einzelnen Personen werden zwar ziemlich detailliert beschrieben, jedoch konnte ich mich nicht in die Geschichte hineinfühlen. Ich konnte die Handlungen mancher Personen einfach nicht verstehen und so war ich öfters etwas neben der Spur. Richtig fesseln konnte mich das Buch leider nicht, schade, da ich mich schon richtig auf einen Thriller gefreut hätte. Ich brauchte eine gefüllte Ewigkeit mit dem Buch und war dann froh, als ich es beendet hatte.Leider konnten mich auch die vielen, wirklich vielen, Figuren kaum überzeugen. Laut dem Klappentext geht es um unsere Hauptprotagonistin Julia, doch würde mich jetzt jemand fragen, ich könnte sie kaum beschreiben. Leider konnte ich sie im Laufe des Buches gar nicht kennenlernen und so habe ich mich gefragt "Wer ist den Julia Abbott überhaupt?" Was genau ist an ihr so besonders? Irgendwie ist es mir so vorgekommen, als interessierte sich Julia gar nicht für Nels Tod. Ich persönlich hatte, wie bereits oben schon erwähnt, richtige Probleme mit dem lesen dieses Buches. Ich wusste einfach nicht wie viele Personen die Geschichte erzählten, geschweige dem wer sie überhaupt waren. Das Ende war ziemlich vorhersehbar. Aber Paula Hawkins legte noch einen zu und mir wurde das Buch wirklich zu kompliziert. Jetzt schrieben auch noch die vielen Personen aus verschiedenen Zeiten. Ein weiteres Problem für mich. Was war wann und überhaupt mit wem und wer war diese Figur? Ich konnte keine der vielen Personen kennenlernen, was ich schade finde. Zum Schluss muss ich noch sagen, dass ich leider von diesem Buch enttäuscht wurde. Jedoch würde ich das Buch an jeden und jeder Leser/in trotzdem weiterempfehlen. Jeder hat einen anderen Geschmack und das ist gut so. Also dem buch würde ich einmal eine Chance geben. Meiner Meinung nach hat sich Paula Hawkins hier zu viele Personen ausgesucht, die sie leider nur sehr wenig bis gar nicht erklärt hat, hätte sie einige Personen weggelesen, hatte das Buch mehr Potenzial. Fazit: Leider konnte mich dieses Buch hier nicht sonderlich überzeugen und ich möchte dem Buch gerne 2 von 5 Sterne vergeben.

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Paula Hawkins, die Autorin, die mit ihrem Debüt „Girl on the train“ sämtliche Bestsellerlisten sprengte, versucht mit dem Nachfolger „Into the water“, vor kurzem in der deutschen Übersetzung erschienen, an den Erfolg ihres Erstlings anzuknüpfen. Ob ihr das gelingt, scheint mir aber eher fraglich. Zum Inhalt: In Beckford, einer Kleinstadt in der englischen Grafschaft Northumberland, sind seit Jahrhunderten außergewöhnlich viele mysteriöse Todesfälle zu verzeichnen, die alle mit einer ganz besonderen Stelle im Fluss, dem „Drowning Pool“ in Zusammenhang gebracht werden können. Und immer sind es ganz besondere Frauen, die dort ums Leben kommen. Frauen, die sich außerhalb der Grenzen bewegen, die ihnen die jeweilige Gesellschaft setzt. Selbstbewusste, intelligente Frauen, die unbequeme Fragen stellen. Wie die Fotografin Danielle Abbott, kurz Nel, die nach Beckford gekommen ist, um deren Geschichten zu sammeln und zu verbreiten. Aber dann geschieht das Unerwartete, und Nel wird selbst ein Opfer des Drowning Pools. Sie hinterlässt eine Tochter, um die sich nun ihre Schwester Julia kümmern soll, aber von der Rückkehr nach Beckford ist diese so überhaupt nicht begeistert. Denn dort lauern die Geister der Vergangenheit… Wenn ich das Buch in einem Wort zusammenfassen soll, fällt mir nur zäh ein. Das erste Drittel ist heillos mit unzähligem Personal überfrachtet, jeder erzählt irgendetwas und wirkt mal mehr und mal weniger schuldig. Überfordert hat mich diese Vielzahl der Perspektiven nicht, eher gelangweilt. Und Spannung kommt hierbei auch nicht wirklich auf, da die Charakterisierungen der Personen zum einen sehr oberflächlich sind und nicht überzeugen können, zum anderen allen Klischees entsprechen, die man sich nur vorstellen kann. Dazu das zwanghafte Bemühen der Autorin, permanent eine unheilvolle Atmosphäre durch abgegriffene Beschreibungen zu kreieren, was irgendwann den Leser nur noch nervt. Dabei fand ich die Grundidee des Plots gar nicht schlecht, aber an der Umsetzung hat es definitiv gehapert. Weniger wäre mehr gewesen, und zwar in allen Bereichen!

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Als Julia einen verzweifelten Hilferuf von ihrer Schwester Nel erhält, reagiert sie nicht. Schließlich haben die beiden Schwestern seit einem verhängnisvollen Ereignis in ihrer Jugend keinen Kontakt. Doch kurz darauf ist Nel tot und Julia macht sich auf den Weg in ihr Heimatdorf, um ihrer Nichte Lena beizustehen. Dort angekommen, muss sie erfahren, dass sich Nel durch einen Sprung in den Fluss selbst getötet hat. So jedenfalls lautet die offizielle Version, die aber kaum jemand glauben mag. Denn in den letzten Jahren sind einfach zu viele Frauen dem Wasser zum Opfer gefallen und so besteht der Verdacht, dass mehr als nur die Sehnsucht nach dem Tod dahinter steckt. „Into the Water – Traue keinem. Auch nicht dir selbst.“ ist nach „Girl on the Train – Du kennst sie nicht, aber sie kennt dich.“ der zweite Roman von Paula Hawkins, einer britischen Autorin, die es versteht, mit abgründiger Spannung zu fesseln. Gleich zu Beginn wird der Leser Zeuge, wie eine junge Frau von Unbekannten gequält, in einer Flussmündung stirbt. Eine bewegende Szene, die mit knappen Worten ein unvorstellbares Martyrium beschreibt. Deshalb ahnt der Leser gleich, dass eine perfide Verbrechensserie im Mittelpunkt der Handlung steht, die bisher noch nicht aufgeklärt worden ist. Danach allerdings braucht das Buch einige Zeit, bis es die gewünschte Wirkung entfalten kann. Denn viele Figuren, unzählige Rückblicke in die Vergangenheit und dramatische Vorfälle am Fluss werden wie Puzzleteile durcheinander gestreut und müssen erst geordnet werden. Paula Hawkins hat einen bildhaften Schreibstil und nutzt die Fantasie des Lesers, um ihre ungeheuerliche Geschichte zu erzählen. Dazu verbindet sie das Schicksal verschiedener Personen, streut ausreichend Zwistigkeiten und Vermutungen in ihre Beziehungen ein und kombiniert das Ganze mit einer Reihe an Todesfällen, die nach eingehender Untersuchung als Selbstmord zu den Akten gelegt worden sind. Doch obwohl die Idee, die hinter dem Roman steckt, ein packendes Lesevergnügen verspricht, vermag das Buch nicht zu fesseln. Zu schwerfällig kommt es in Fahrt, zu gemächlich ist dessen Handlungsverlauf, zu verworren sein Plot. Nur das Ende weiß zu überzeugen, wie auch die Atmosphäre, die wunderbar mysteriös in Erscheinung tritt. Fazit: In ihrem zweiten Roman hat Paula Hawkins einfach zu viel gewollt und damit die Spannung gekillt. Schade, denn sie hat schon einmal bewiesen, dass sie es besser kann. Deshalb bleibt die Hoffnung, dass der nächste Roman wieder an ihren erfolgreichen Erstling anknüpfen kann.

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Paula Hawkins bekannt durch "Girl on the Train", hat mich schon damals begeistert, ich habe das Buch nur so verschlungen und war umso gespannter als ich das neue Buch der Autorin entdeckt habe. Ich habe mich für ein Hörbuch entschieden weil ich total gerne mal wieder ein spannendes Hörbuch, hören wollte. Genau die richtige Entscheidung, denn das Buch hat mich einfach gefsselt und ist wunderbar gesprochen. Ich habe an meinem Autoradio gehangen wie ein Zombie. Ich kann schonmal vorab verraten, dass mich die Tatsache der gekürzten Lesung nicht im geringsten gestört hat und ich hatte auch nicht das Gefühl etwas würde fehlen! Das Cover hat mich schon am Buch fasziniert und ich war froh, das Hörbuch im selben "Gewand" zu sehen. Ich mag die Spiegelung auf der Wasseroberfläche und es wirkt schon sehr düster und in blau gehalten, passt es auch sehr gut zum Titel. Der Wechsel der Perspektiven, wurde durch den Erzählerwechsel unterstrichen und hat die Story noch dynamischer und vor allem spannender gemacht! Aber jetzt mal endlich zur Story, ich weiß gar nicht wo ich da am Besten anfange! Gleich zu Anfang werden wir in einen Mord katapultiert und nach und nach wird die Story immer spannender. Wie schon erwähnt war ich teilweise echt zombie-ähnlich weggetreten! Mehrere Handlungststränge finde ich bei Hörbuchern meistens verwirrend, das war hier jedoch nicht der Fall. Nach und nach führten alles zusammen. Fazit: Wer "Girl on the train" mochte, wird auch dieses Buch verschlingen, für mich ein absolutes Monatshighlight und das Hörbuch bekommt einen schönen Platz in meiner Sammlung. Jeder der Spannung pur bei Hörbuchern bevorzugt sollte sich dieses Schätzchen mal näher anschauen. Ich war fast schon schockiert als es zu Ende war und warte nun auf ein neues Werk der Autorin!

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Beckford, ein Ort, in dem schon mehrere Frauen im Fluss ertrunken sind. Frauen, die ihrem Leben ein Ende setzen wollten. Die letzten zwei Fälle waren Katie, ein erst 15 Jahre altes Mädchen und ein halbes Jahr später Nel, Mutter von Katies Freundin Lena. Was hat diese beiden in den Selbstmord getrieben ? Jules, Nel´s Schwester, glaubt nicht an einen Selbstmord- obwohl sie mit ihr seit langem keinen Kontakt mehr hatte und nur nach Beckford zurückkehrt, weil sie nun die Verantwortung für ihre Nichte Lena trägt. Denn sie kehrt an den Ort ihre Albträume zurück...mit Erinnerungen an Ereignisse, die sie am liebsten für immer vergessen möchte. Was steckt hinter den Todesfällen ? Trügt der Schein ? Paula Hawkins erzählt aus vielen Perspektiven. Immer wieder wechseln die erzählenden Protagonisten. Dazwischen gibt es kleinere Rückblenden zu den verschiedenen Todesopfern, die der Fluss in Beckford gefordert hat. Interessant beim Lesen ist, dass der Leser auch nicht schlauer ist als die erzählenden und agierenden Protagonisten. Anfangs braucht man ein bisschen um die vielen losen Fäden, die die Autorin hier verknüpft, sortiert zu bekommen. Aber nach und nach lernt man jeden der Handelnden sehr gut kennen und kann ihn einordnen. Doch Vorsicht ! Paula Hawkins verrät am Anfang noch nicht viel und man wird lange auf falsche Spuren und Fährten gelenkt. Erst am Ende löst sich alles in einem spannenden Finale auf. MIr haben die wechselnden Perspektiven sehr gut gefallen. Dieses langsame Aufdecken, Schritt für Schritt und Schicht um Schicht. Der Schreibstil wechselt auch mit den Protagonisten. Bei Jules bedient sich die Autorin der Ich-Perspektive, bei den anderen wird aus einer Erzählperspektive, die dem jeweils Handelnden angepasst ist, erzählt. So bekommt der Roman einen angenehmen und abwechslungsreichen Erzählstil. Ich weiß nicht, warum so viele Leser diesen Roman eher negativ bewerten, ich kann es nicht nachvollziehen. Allerdings muss dazu gesagt werden, dass es sich hier nicht um einen Thriller handelt, sondern um einen spannenden Roman - und wer mit den richtigen Erwartungen an diese Geschichte heran geht, dem wird er auch gefallen. Fazit: Verwickeltes Verwirrspiel mit spannendem Finale

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Titel:Into the water Autorin:Paula Hawkins Verlag:Blanvalet Preis:14,99€ Seitenanzahl:473 Kaufen? Inhalt: »Julia, ich bin’s. Du musst mich anrufen. Bitte, Julia. Es ist wichtig …« In den letzten Tagen vor ihrem Tod rief Nel Abbott ihre Schwester an. Julia nahm nicht ab, ignorierte den Hilferuf. Jetzt ist Nel tot. Sie sei gesprungen, heißt es. Julia kehrt nach Beckford zurück, um sich um ihre Nichte zu kümmern. Doch sie hat Angst. Angst vor diesem Ort, an den sie niemals zurückkehren wollte. Vor lang begrabenen Erinnerungen, vor dem alten Haus am Fluss, vor der Gewissheit, dass Nel niemals gesprungen wäre. Und am meisten fürchtet Julia das Wasser und den Ort, den sie Drowning Pool nennen … Meinung: Die Geschichte beginnt, als Julia wieder in die Stadt kommt, um sich um ihre Nichte zu kümmern. Jedes Kapitel hat einen neuen Protagonisten und der "Drowning Pool" erzählt zwischendurch von den Opfern, welche an dem Ort schon gestorben sind. Julias Perspektive wird noch von einer weiteren Erzählweise bereichert. Sie spricht in ihren Kapiteln nämlich direkt zu ihrer toten Schwester mit Dingen wie: Ich gehe durch dein Zimmer... Das Buch ist zudem in drei Teile aufgeteilt und beinhaltet noch zukünftige Ausblicke auf die Leben der Protagonisten danach. Ich muss ehrlich zugeben, nachdem ich "Girl on the train" von der Autorin gelesen hatte, war ich begeistert und mit ebenso einer recht hohen Erwartung bin ich in dieses Buch hineingegangen. Die wurden leider nicht so wirklich erfüllt. Gleich zu Anfang fiel mir das Hineinkommen in das Buch schwer aufgrund der dauernden Perspektivwechsel. Diese waren mir persönlich "too much" und ich musste mir anfangs sogar ein paar Verbindungen der Protagonisten auf Karten schreiben, damit ich nicht dauern blättern muss... Vom Aufbau fand ich das Buch recht gut, denn durch die Einteilung gewann das Buch an Struktur. Nur was mir leider nicht gefallen hat, waren die Hinauszögerungen so mancher Geschehnisse. Das Buch hat sich eher in Belanglosigkeiten verloren, anstatt an Struktur innerhalb der Handlung zu gewinnen. Jede paar Abschnitte wurde jemand neues verdächtigt, aber meiner Meinung nach nicht wirklich nachvollziehbar. In der ersten Hälfte dachte ich durchgehend:Alles sind vergangene Geschehnisse. Warum also werden diese immer wieder von vorn betrachtet?Was passiert ist, ist passiert und lässt sich doch nicht mehr ändern. Dazu kommt leider, dass ich mit keinen der vielen Protagonisten eine Bindung eingehen konnte und sich mit jemanden zu identifizieren fiel dann logischerweise auch weg. Mich haben die Perspektiven von Julia und Lena noch am meisten interessiert, aber sie gingen in den anderen Protagonisten unter. Schade eigentlich, denn ich dachte das Buch hält mehr Spannung bereit. Dahingegen ist es mehr dahingeplätschert und mir kam es so vor,als wären die Ereignisse nur aneinandergereiht wiedergegeben worden. Ich habe den tollen Schreibstil der Autorin in diesem Buch leider etwas vermisst. Vielleicht liegt es an der Thematik, die mich nicht gut abgeholt hat. Fazit: Ich hatte mir ein wenig mehr erhofft, da es eher eine Geschichte ist, die dahinplätschert als dass sie an Spannung aufbaut. Doch wer nicht sehr auf viel Nervenkitzel steht, der sollte sich dieses Buch mal näher anschauen. Von mir gibt es 3/5 Sternen.

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Inhalt: »Julia, ich bin’s. Du musst mich anrufen. Bitte, Julia. Es ist wichtig …« In den letzten Tagen vor ihrem Tod rief Nel Abbott ihre Schwester an. Julia nahm nicht ab, ignorierte den Hilferuf. Jetzt ist Nel tot. Sie sei gesprungen, heißt es. Julia kehrt nach Beckford zurück, um sich um ihre Nichte zu kümmern. Doch sie hat Angst. Angst vor diesem Ort, an den sie niemals zurückkehren wollte. Vor lang begrabenen Erinnerungen, vor dem alten Haus am Fluss, vor der Gewissheit, dass Nel niemals gesprungen wäre. Und am meisten fürchtet Julia das Wasser und den Ort, den sie Drowning Pool nennen… Meine Meinung: Sehr viele haben „Girl in the train“ von Paula Hawkins, was auch bereits verfilmt wurde, sehr gemocht, bisher habe ich es jedoch noch nicht gelesen. Als ich gesehen habe, dass sie ein neues Buch veröffentlicht und sowohl Cover als auch Inhalt mich direkt angesprochen haben, habe ich beschlossen dem Buch eine Chance zu geben und mir meine eigene Meinung zu der Autorin zu bilden. Der Einstieg in die Geschichte fiel mir jedoch relativ schwer und auch während des Lesens musste ich mich sehr auf das Geschehen konzentrieren, um nicht durcheinander zu kommen. Denn „Into the Water“ wurde aus etwa zehn verschiedenen Perspektiven geschrieben, wodurch man schnell den Überblick darüber verliert, wer nun eigentlich wer ist. Hinzu kam, dass im Laufe des Buches fast jeder Charakter einen Rückblick gehabt hat, was bei der Menge an Personen auch sehr verwirrend für mich war. Zudem wurden manche Perspektiven im Ich-Erzähler, wiederum andere in der personalen Erzählsituation, was mich zwischendurch sehr irritiert hat. Dies sind alles Gründe dafür, warum ich mich beim Lesen nicht richtig entspannen konnte, wenn ich alles nachvollziehen und verstehen wollte. Trotzdem wurden die Charaktere gut ausgearbeitet, jedoch konnte ich mich mit keinem richtig identifizieren, keiner wirkte richtig sympathisch auf mich. Den Schreibstil von Paula Hawkins mochte ich trotzdem recht gerne und lies sich auch gut lesen. Meiner Meinung nach hat sie sehr mit den Worten gespielt, was mir persönlich sehr gefällt. Auch die Geschichte, rund um den Drowning Pool fande ich an sich ist wirklich gut und konnte mich in Gewisser Weise auch packen. Für mich hat Wasser auch etwas sehr faszinierendes und die düstere Stimmung in dem Ort wurde sehr deutlich. Zwar war das Buch nicht wahnsinnig spannend geschrieben und etwa ab der Hälfte konnte ich mir den Ausgang der Geschichte auch schon etwas zusammenreimen. Es gab ein paar Stellen die in die Irre führten und somit die Spannung etwas stieg, aber trotzdem hatte ich nie das Gefühl, dass ich das Buch jetzt nicht aus der Hand legen kann, weil ich unbedingt wissen muss was sich hinter der Geschichte verbirgt. Trotz alledem hat mich das Thema des Buches sehr interessiert, weshalb ich es dann doch relativ zügig zu Ende gelesen habe. Das Cover ist auch wirklich schön mit dem See und den Spiegelungen darin. Hier spiegelt sich der Inhalt wieder sehr gut im Cover wieder. Alles in einem ist „Into the Water“ ein Thriller, der meiner Meinung nach zu wenig Spannung und zu viele Romanelemente enthält. Bewertung: Ich gebe dem Buch 3 von 5 Sterne und empfehle es an diejenigen weiter, die ein Buch für zwischendurch suchen und sich nicht allzu viel Spannung erhoffen.

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