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Rezensionen zu
Into the Water - Traue keinem. Auch nicht dir selbst.

Paula Hawkins

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»Julia, ich bin’s. Du musst mich anrufen. Bitte, Julia. Es ist wichtig …« In den letzten Tagen vor ihrem Tod rief Nel Abbott ihre Schwester an. Julia nahm nicht ab, ignorierte den Hilferuf. Jetzt ist Nel tot. Sie sei gesprungen, heißt es. Julia kehrt nach Beckford zurück, um sich um ihre Nichte zu kümmern. Doch sie hat Angst. Angst vor diesem Ort, an den sie niemals zurückkehren wollte. Vor lang begrabenen Erinnerungen, vor dem alten Haus am Fluss, vor der Gewissheit, dass Nel niemals gesprungen wäre. Und am meisten fürchtet Julia das Wasser und den Ort, den sie Drowning Pool nennen … "Girl on the Train" hat mir ja damals als Buch überhaupt nicht gefallen, "Into ther Water" dagegen konnte mich überzeugen. Zunächst ist man nach den ersten Seiten ein bisschen überfordert - so viele Charaktere, so viele Perspektiven, so viele Gehemnisse, so viele Probleme. Und doch schafft es die Autorin, alles am Ende zu einem guten und passenden Abschluss zu kombinieren. Die Kapitel werden aus den verschiedensten Sichten der Dorfbewohner erzählt, jeder hat irgendetwas zu verbergen und immer mehr Geheimnisse kommen ans Licht. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und so baut sich eine schleichende Spannung auf - und immer wieder gibt es unerwartete Wendungen. Insgesamt ein überzeugender Psychothriller - ich hoffe, dass auch dieses Buch der Autorin verfilmt wird. Fazit: Spannend, gute Ideen, toller Story-Aufbau: Überzeugender Psychothriller.

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MEINE MEINUNG: Into the water - das Buch, an dem momentan wirklich niemand vorbeikommt, sobald er eine Buchhandlung betritt. Überall wird dieses Buch fett beworben, aber ist es das auch wirklich wert? Mit Into the water hat Hawkins einen weiteren Spannungsroman nach Girl on the train geschrieben und da mich das schon schwer begeistert hat, habe ich mich umso mehr auf ihr neues Buch gefreut. Meine Erwartungen waren dementsprechend hoch, allerdings konnten diese nicht erfüllt werden. Im Großen und Ganzen dreht sich die Geschichte um den Drowning Pool, einem Fluss, der schon viele Opfer gefordert hat. Das Neueste ist Danielle Abbott, Fotografin und sehr fasziniert von dem Fluss und seiner Geschichte. Deswegen stellte sie Nachforschungen an und untersuchte die mysteriösen Todesfälle der Frauen, die in diesem Fluss schon ums Leben gekommen sind. Das hat einigen Dorfbewohnern nicht wirklich in den Kram gepasst und so hatte Nel viele Feinde, die nicht unglücklich darüber waren, als auch sie im Drowning Pool zu Tode kam. Nel hinterlässt ihre Schwester, zu der sie jahrelang keinen Kontakt hatte und eine fünfzehnjährige Tochter, Lena. Sie glauben beide nicht an einen Selbstmord und so nimmt die Geschichte ihren Lauf. Die Geschichte beginnt mir Julia, genannt Jules. Sie erzählt in der Ich-Perspektive und richtet sich dabei an eine noch unbekannte Person. Es wird klar, dass sie ein sehr schwieriges Verhältnis zu dieser Person hat und schnell wird auch deutlich, dass es sich dabei um ihre Schwester Nel handelt. Das Ganze spielt im Jahr 2015. Insgesamt lässt Hawkins elf Personen in ihrer Geschichte zu Wort kommen. Meiner Meinung nach, hätte man hier auch durchaus etwas sparen können, zumal es einige Zeit dauert, bis man jede der Personen genau zuordnen kann. Alle Charaktere sind dabei Bekannte des Opfers, Bewohner des Dorfs rund um den Drowning Pool. Somit sind sie alle Nachbarn, jeder kennt jeden und doch niemanden tatsächlich. Die Perspektiven wechseln hier, mal wird aus der Ich-Perspektive erzählt, mal in der dritten Person. Ein Pluspunkt, da ich die Erzählweise der Autorin als sehr spannend und abwechslungsreich empfand. Man erfährt viel über die einzelnen Charaktere, aber gleichzeitig auch zu wenig, da alle Charaktere scheinbar ihr eigenes, kleines Geheimnis hüten. Dadurch verfügt die gesamte Story über sehr viele kleinere Handlungsstränge, was mit der Zeit einfach zu viel war. Das Buch wirkte einfach überladen, irgendwie hat mir die Konzentration auf das Wesentliche gefehlt. Die Geschichte plätschert vor sich hin, was wirklich sehr schade ist, denn ich habe immer auf etwas „Krasses“ gewartet, das sicherlich bald passieren würde. Ich wurde enttäuscht, mir scheint, als wäre wirklich rein gar nichts passiert. Das Positive daran, war dann natürlich, dass sich das Buch sehr schnell gelesen hat, immer in Erwartung der Überraschung, dem Schockmoment. Das mag auch am Schreibstil der Autorin gelegen haben, dieser konnte mich, im Gegensatz zur Geschichte an sich, wieder vollkommen überzeugen. Paula Hawkins schafft es, allein durch Worte eine gruselige Atmosphäre zu erzeugen und Spannung aufzubauen. Sie hat eine ganz eigene, unkonventionelle Art zu Erzählen, was mich auch schon bei Girl on the train mitreißen konnte. Aber das war nun mal leider nicht genug. Durch die hohe Personenanzahl war es wohl leider nicht möglich, die einzelnen Charaktere näher kennen zu lernen. Sogar die Protagonistin Jules war mir immer ein Rätsel und obwohl sie wiederholt von ihrer schweren Zeit als Jugendliche erzählt, wie sie unter ihrer großen Schwester litt, konnte ich nicht wirklich mitfühlen. Jeder Charakter blieb auf Distanz. Sympathisch erschien tatsächlich keiner von ihnen, bis auf Lena, Nels Tochter, die sich als eine starke, kämpfersiche Persönlichkeit erwies. Ich hatte das Gefühl, nur diese eine Person wirklich kennenlernen zu können, was bei einer Anzahl von etwa 475 Seiten doch eher ernüchternd ist. Sehr gut haben mir die Passagen um den Drowning Pool gefallen, eine Einsicht in die Recherchen Nel Abbotts. Sie haben einen Einblick in die Vergangenheit geliefert und von den Frauen berichtet, die im Fluss ihr Leben ließen. Einen Schritt nach dem anderen, bis sie aus dem Gehölz kam, einen Schritt nach dem anderen, vom Weg ab, leicht stolpernd die Uferböschung hinab, und dann, einen Schritt nach dem anderen, ins Wasser. (Hawkins, S. 220) Das Ende war sehr unbefriedigend. Vielleicht auch deshalb, weil ich mit mehr gerechnet habe. Jede Person ist irgendwie mal verdächtig und man kann auch miträtseln, was das Ende wohl bringen mag – es gibt verschiedene Möglichkeiten, aber keine davon wäre wirklich überraschend. Deswegen hatte ich bis zum Schluss mit einem anderen Ausgang gerechnet. FAZIT: Ich finde nicht, dass hier ein Spannungsroman im Sinne von „spannender Roman“ vorliegt. Es ist mir schlichtweg einfach zu wenig passiert! Das Ende ist vorhersehbar, obwohl ich mir die ganze Zeit doch etwas anderes vorgestellt habe. So einfach würde Hawkins das doch nicht stehen lassen. Aber sie hat es so stehen lassen. Vielleicht waren meine Erwartungen auch zu hoch. Ihre Art zu schreiben muss ich aber dennoch loben, sie konnte mich zumindest damit an das Buch binden und deshalb würde ich auch ein weiteres Buch von Hawkins lesen. Die Bewertung ist mir hier wirklich nicht leicht gefallen, aber ich kann Into the water leider nur als mittelmäßig bewerten.

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Ich muss sagen, dass dieses Buch, dafür das es ein Spannungsroman ist, nicht wirklich spannend ist. Zwar auch nicht langweilig, doch der Handlungsverlauf war sehr eintönig. Nicht nur Nel ist in Beckford gestorben, sondern auch viele andere Frauen vor ihr. Nach und nach werden die Geheimnisse der Einwohner von Beckford aufgedeckt und jeder hat irgendetwas zu verheimlichen. Jules Abbot, die Schwester der Toten, ist jahrelang nicht mehr in Beckford gewesen und will auch gar nicht zurück, aber sie muss. Da ihre Schwester tot ist, ist sie nun der Vormund von der Tochter ihrer Schwester. Während ihres Aufenthalts in Beckford hat sie immer wieder Halluzinationen und hört Schritte im Haus, die "nicht" existieren. Das Verhältnis zu ihrer Schwester war nicht sehr gut, also sie noch Teenager waren und auch vor Nels Tod redeten sie nicht oft miteinander. Allerdings denkt sie nicht, dass es Selbstmord war, wie am Anfang behauptet. Lena ist Nels Tochter. Sie ist stur und geht ihren eigenen Willen nach. Sie denkt, dass ihr Mutter Selbstmord begangen hat und von der Klippe gesprungen ist. Sie widersetzt sich der Vorstellung, dass Jules nun ihr Vormund ist. Lena verurteilt Jules, weil sie den Kontakt zu Nel abgebrochen hat. Erin Morgan ist neu im Dorf und arbeitet als Polizistin in Nel Todesfall. Sie ist schockiert von der Vorstellung wie viele Frauen schon in dem Fluss gestorben sind. Sie will unbedingt herausfinden wer Nel Abbot umgebracht hat. Nel Abbot selbst war eine nicht sehr nette Person. Sie war stur, genau wie ihre Tochter. Trotzdem wollte sie Lena unter allen Umständen beschützen. Man hat sehr bald gemerkt, dass Nel eine sehr enge Verbindung zum Tod hatte und die Geschichten der ertrunkenen Frauen hat sie so fasziniert und inspiriert, dass sie sogar anfing ein Buch zu schreiben. Die Geschichte wurde von vielen Leuten aus verschiedenen Perspektiven erzählt und es gab auch Sprünge in die Vergangenheit. Durch diese vielen Perspektivenwechsel wurde es etwas unüberschaubar, da man manchmal nicht mehr wusste, wer der Erzählende war. Trotzdem war es interessant zu wissen, wie die Leute aus dem Dorf zu der Toten stand und wie sie ihren Tod aufgenommen haben - manche waren erleichtert, manche nicht einmal überrascht. Paula Hawkins Schreibstil war gut, konnte mich allerdings nicht fesseln. Dadurch, dass nur manche "Kapitel" in der Ich-Perspektive geschrieben waren, konnte ich keine richtige Verbindung zu den Charakteren herstellen. Ich glaube, ich würde nur noch einmal ein Buch dieser Autorin lesen, wenn sich der Klappentext interessant anhört, sonst aber nicht. Trotzdem war es eine solide Geschichte und die Idee war auch sehr gut.

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Handlung Julia “Jules” kommt nach Beckford da ihre Schwester Nel tot aus dem Drowning Pool, einem Flussbecken, gezogen wurde. Der Drowning Pool ist in der Geschichte Beckfords’ lange verankert als der Ort, wo Frauen auf mysteriöse Art und Weise ihren Tod finden. Nel hinterlässt dabei die 16-jährige Tochter Lena, welche glaubt, dass Nel Selbstmord begangen hat. Doch immer mehr Beweise tauchen auf, dass dies nicht ganz stimmen kann. Dabei wird ein älterer Fall, den der 16-jährigen Kathie, beste Freundin von Lena, wieder aufgedeckt, da sich die Vermutungen und Beweise mit Nels’ Fall zu vermischen beginnen und Jules vorsichtig sein muss, um nicht in die Fälle verstrickt zu werden. Erste Einsicht Die Kapitel werden anhand der Charakternamen und Daten getrennt, was eine zeitliche Übersicht gibt. Der Leser bekommt verschiedene Einsichten von der Geschichte und kann sich so eine eigene Meinung zu den Fällen bilden und über die Kriminalfälle miträtseln. Cover Mein Lieblingscover von Into the Water ist es nicht, da es im Gegensatz zur englischen Version von Riverhead Books fast langweilig wirkt. Andererseits verstehe ich, dass das englische Cover auch um einen Deut brutaler ist. Wie auch immer, beide Cover teasern den Inhalt gut an, denn der ist alles andere als kunterbunt und nett. Meine Meinung Schreibstil Da ich Girl on the Train in Englisch gelesen habe, kann ich jetzt nicht sagen, ob es eher an Paula Hawkins’ Schreibstil oder an der Übersetzung liegt, dass ich anfangs gestört vom Schreibstil war. Denn mit Girl on the Train hatte ich kein Problem. Jedoch kann mein Problem mit dem Schreibstil auch daran liegen, da es sich jetzt um eine andere Art Erzählform handelt. Ich fand nämlich, dass sich das Ganze anfangs etwas seltsam las. "Bitte, jetzt hast du wieder meine volle Aufmerksamkeit. Nur werde ich das Gefühl nicht los, dass mir ein paar entscheidende Details entgangen sind. Als sie kamen und es mir erzählten, war ich wütend. Im ersten Moment erleichtert, denn sobald zwei Polizisten vor der Tür stehen, während du gerade auf dem Weg zur Arbeit bist und nur noch deine Fahrkarte suchst, bevor du aus dem Haus stürmst, befürchtest du erst mal das Schlimmste." – “Jules”, Paula Hawkins, Into the Water, 2017 Teilweise kam es mir, egal bei welchem Charakter, einfach wirr vor. Die Sätze waren teilweise auch sehr lang geschrieben. Kann sein, dass alle Charaktere einfach die ganze Zeit durch den Wind waren – oder es sich für mich einfach komisch gelesen hat. Die Charaktere Wie auch immer, Into the Water bricht nicht wirklich aus dem Girl on the Train Schema aus. Jules, mit welcher die ganze Geschichte angefangen wird, ist ein unglaubwürdiger Charakter. Man weiß nicht wirklich, was man ihr glauben kann und man merkt als Leser, dass es ihr auch gar nicht gut geht. Ich bin auch der Meinung, dass ohne Jules die Geschichte genauso gut funktioniert hätte, denn rückblickend frage ich mich, was sie eigentlich dazu beigetragen hat. Lena auf der anderen Seite hingegen ist nach und nach mit nützlicher Information gekommen, auch wenn sie teilweise Handlungen durchgezogen hat, bei denen ich mich fragen musste, wieso. Es war meiner Meinung in keiner Hinsicht logisch und hätte andererseits etwas Action in die sehr stetige Geschichte gebracht. Dann gab es noch einige viele Charaktere, deren Einsichten auf die Fälle wir miterleben durften, manche mehr oder weniger spannend und beitragend. Teilweise mit kleinen Hinweisen gespickt, die aber nicht sehr unauffällig präsentiert wurden. Das Ende Diese Charaktere haben auch für mich beigetragen, dass das Ende so unzufriedenstellend gewirkt hat. Als hätten sie noch alle etwas zu sagen und zu verbergen. Macht jetzt vielleicht nicht sehr viel Sinn, fällt aber beim lesen doch auf. Dadurch, dass es keinen wirklich deutbaren Aufbau gibt, war es auch fast enttäuschend, dass es doch abrupt aufgehört hat. Dinge, die ich an Into the Water mochte Das, war ich bei Girl on the Train mochte und bei Into the Water genauso mag, ist der Flair welcher sich in den Geschichten abspielt. Beide Geschichten waren immer in England sesshaft und hatten etwas heimeliges an sich. Das wäre ein Teil des Flairs, denn der andere Teil setzt sich mehr mit der Handlung auseinander, des etwas düsteren und morbiden. Es fällt auf, dass Beckford nicht unbedingt der idyllischste Ort ist und dass etwas unruhiges vor sich geht. So sehr die Handlung auch etwas vor sich hinplätschert, hatte es doch etwas angenehmes, Into the Water zu lesen. Immerhin wollte ich doch wissen, wie sich die Geschichte entwickelt und wo die Wahrheit wirklich steckte. Und ob die Charaktere sich weiterentwickeln und Frieden finden würden. Unspannend ist es also nicht, nur muss man sich darauf etwas einstellen, dass es kein sehr rasanter Roman ist, bei dem um jede Ecke ein neuer Handlungswechsel lauert. Fazit Ich gebe Into the Water von Paula Hawkins 3 von 5 Sternen, da es ein sehr unterhaltsamer Roman war, mir aber eine gewisse Spannung gefehlt hat. xo Annina

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Unfassbar gut!

Von: Veronika

07.06.2017

Paula Hawkins hatte mich schon bei Girl on the train total zerstört und umgehauen. Ich war einfach damals schon total verliebt in ihren Schreibstil und in die Art wie sie ihre Charaktere gestaltet. Ich war so hin und weg von diesem Buch, wie schon lange nicht mehr (zu dem Zeitpunkt) von einem Buch und der Film ist übrigens auch der Knaller. Umbedingt anschauen oder lesen, Leute!!! Ich konnte es mir also nicht nehmen lassen Into the water zu lesen. Meine Erwartung war riesig und was soll ich sagen? Paula Hawkins hat mit "girl on the train" die Messlatte unglaublich hoch gelegt und hat sich selbst noch übertroffen. Zu allererst.. Schaut euch doch mal dieses wunderschöne Cover an. Schon bei girl on the train war ich so begeistert von der Schlichtheit des Covers, das aber trotzdem total fesselnd und interessant ist. Es hat immer diesen Wiedererkennungswert und man sieht genau wer das Buch geschrieben hat. Und jetzt zur Geschichte. Woher um Himmelswillen hat Paula immer ihre Ideen? Ich würde nicht mal im Traum auf so eine grandiose Idee kommen. Es gibt unglaublich viele Personen. Ich glaube, mit den Toten sind es um die 12 Stück. Das klingt am Anfang unfassbar abschreckend und ich glaube, hätte ich das vorher gewusst, hätte ich es mir auch zwei mal überlegt ob ich das Buch wirklich lesen möchte, aber das stört gar nicht. Man lernt die Verbindungen und die Namen der Personen sehr schnell und die Kapitel sind auch nicht so lang, das man den Faden zu den anderen Personen verpasst. Tatsächlich finde ich das mal eine angenehme Abwechslung. Normalerweise liest man Thriller/Romane immer nur aus einer Sicht und erfährt kaum etwas über die anderen Charaktere. Ich fand es sehr angenehm das ein Fall im Vordergrund stand und man aus verschiedenen Blickwinkeln etwas über diesen Fall herausgefunden hat. Das erhöht die Spannung und man denkt sich immer "Oh - mein - Gott, das ist jetzt nicht Wahr, oder?" Und das hat mich einfach dazu gebracht, das ich dieses Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte. Ich habe das Buch angefangen auf einer zwei stündigen Zugfaht zu lesen. In diesem Zug waren etwa 5 betrunkene Männer die unfassbar laut waren. Also habe ich meine Musik reingemacht und ich konnte nicht aufhören zu lesen und habe die komplette Welt ausgeblendet. Wer nicht versteht warum ich das sage: Ich kann mit Musik nicht lesen. Schon gar nicht, wenn die Musik so unnormal laut ist. Aber, ich habe die Welt ausgeblendet und war total in diesem Buch drinne. Leute, es gibt nicht, absolut nichts, was mich an diesem Buch gestört hat und ich habe eben in Erfahrung bringen könne, das dieses Buch verfilmt wird und ich freue mich darüber wie Bolle! Das einzige was ich euch nicht empfehlen kann: lest bloß nicht den letzten Satz! Leider habe ich das ausversehen getan und habe mir damit das Ende komplett versaut. Ohne Frage kriegt dieses Buch 5/5 Röschen von mir! Der absolute Knaller!

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Mit "Girl on the Train" ist der britischen Autorin Paula Hawkins ein sentationeller Debüterfolg mit zahlreichen Übersetzungen und einer Verfilmung gelungen, wie ihn sich im Literaturbetrieb wohl nicht wenige erträumen. Geschickt hat sie dabei das verbreitete Faible für unzuverlässige Erzählerinnen mit dem diffusen Gefühl urban bedingter gegenseitiger Entfremdung kombiniert. Wie aber komponiert man nach einem solchen Einstieg in die schrifstellerische Karriere seinen zweiten Roman, ohne als Eintagsfliege rasch wieder vergessen zu werden? Paula Hawkins nimmt dabei am Setting von "Girl on a Train" mehrere Veränderungen vor. Zunächst ist "Into The Water" nicht mehr in der Gartenzaun-Vorortidylle einer Metropole, sondern in einem kleinen Dorf angesiedelt, in dem aufmerksame Zeitgenossen oft besser über den Tagesablauf ihrer Mitmenschen bescheid wissen, als den Beobachteten lieb ist. Angesichts des Orts ist die Erzählung nicht mehr nur auf wenige zentrale Persönlichkeiten fokussiert, sondern wartet mit einer Vielzahl von verschiedenen Figuren auf. Mit diesem Strukturmerkmal wird der Leser auch als erstes konfrontiert: Ausgehend von einem bestimmenden Ereignis, dem vermeintlichen Selbstmord einer jungen Frau, wird die weitere Entwicklung in kurzen Kapiteln jeweils in personaler Perspektive aus der Sicht eines einzelnen Charakters erzählt. Folglich dient der erste Abschnitt des Romans vorerst dazu, die betreffenden Figuren einzuführen, sie bei ihren angestammten, alltäglichen Aktivitäten darzustellen, die eigentliche Handlung bestenfalls andeutungsweise, in kleinen Schritten voranzutreiben. Gerade dieser Einstieg gestaltet sich für den Leser als sperrig, da er die vielen, innerhalb kurzer Erzählzeit eingeführten Namen im Gedächtnis behalten muß und noch nicht erahnen kann, wem eine Haupt- und wem eine Nebenrolle zufällt. Auch die Erzählperspektive trägt nicht dazu bei, den Einstieg in den Roman zu erleichtern. Die Passagen der meisten Figuren werden in der ersten Person erzählt, sodaß dem Leser unmittelbaren Einblick in ihre Gefühle und Gedanken gewährt wird. Für andere hingegen wir die dritte Person verwendet, was naturgemäß Distanz schafft. Offensichtlich sollte durch eben diese Wahl der Perspektive die Figuren in zwei Gruppen geteilt werden, tatsächlich wird dadurch mehr Verwirrung gestiftet als beseitigt. Einzig Julia Abbot tritt immer wieder in der zweiten Person in einen Dialog mit ihrer verstorbenen Schwester Nel, was ihr die Rolle einer neutralen Instanz, eines Bezugspunktes für den Leser verleiht. Ein weiterer Unterschied zu "Girl on the Train" besteht darin, daß diesmal bewußt keine unzuverlässige Erzählinstanz genutzt wird. Die Autorin verzichtet damit mutig genau auf jenes Stilmittel, das wesentlich zur Popularität des Erstlings beitrug und derzeit im Thrillergenre bevorzugt eingesetzt wird. Daß der Leser dennoch im Ungewissen über die tatsächlichen Vorgänge belassen wird, liegt an der Unvollständigkeit der individuellen Sichtweisen, jeder Erzähler kann immer nur einen Teil des Gesamtbildes liefern. Während Paula Hawkins also die Chronologie der Ereignisse, die zum Tod von Nel Abbott führten, langsam aufrollt, portraitiert sie mit scharfem Blick und spitzer Feder die Lebensbedingungen in einem kleinen Dorf, wo eine überschaubare Anzahl von Menschen auf begrenztem Raum einander tagtäglich begegnen. Dem distanzierten Desinteresse am anderen, mit dem in der Stadt unsichtbare Mauern errichtet werden, stellt sie die kaum verhohlene Neugier kleinerer Ortschaften gegenüber. "Into the Water" ist ein Beispiel dafür, daß ein mit hohen Erwartungen beladener Roman, eingesprochen von hochkarätigen Sprechern, nicht notwendigerweise zu einem außergewöhnlichen Hörbuch führt. Besonders in der vorgelesenen Version ist es eine Herausforderung, zu Beginn den Überblick über die zahlreichen Figuren und deren Beziehungen zueinander zu bewahren. Daher empfiehlt es sich, für die ersten beiden Stunden Papier und Bleistift bereitzuhalten ... was zwar dem Verständnis der Geschichte, nicht jedoch dem entspannten Genuß eines Romans zuträglich ist. Die Aufteilung der Sprecherrollen erfolgt nach dem einfachsten denkbaren Schema: Britta Steffenhagen leiht den weiblichen Figuren ihre Stimme, Simon Jäger den männlichen. Diese Gruppierung zieht zusätzlich eine künstliche Linie und wirft Fragen auf, die der Roman nicht beantworten kann. Fragmente einer Chronik über die ertrunkenen Frauen von Beckford, für die Nel Abbott recherchiert hat, werden außerdem durch eine dritte Sprecherin, Marie Bierstedt, hervorgehoben. Im Interesse der Konsistenz des Hörbuchs wäre es wahrscheinlich günstiger gewesen, lediglich diese Unterscheidung zwischen Chronik und Handlung zu akzentuieren. Des weiteren ist Britta Steffenhagen mit ihrer kratzigen, sich in den Höhen überschlagenden Stimme nicht für alle Figuren gleichermaßen geeignet. Jugendliche oder aufmüpfige Charaktere wie Lena Abbott oder die verschrobene Nici Sage treten durch Steffenhagen wahrlich aus dem Roman hervor, erwachsenere, nüchterne wie Erin Morgan wirken dagegen in ihrem Wesen verfälscht. Fazit Ohne "Girl on the Train" wäre "Into the Water" eine Studie über dörfliche Borniertheit anhand eines mysteriösen Todesfalls. So aber ist es der gefürchtete zweite Roman, dem die Erwartungshaltung der Leserschaft zu hoch hängt.

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Nachdem ich "Girl on the Train" verschlungen habe, war ich natürlich sehr gespannt auf den zweiten Streich der Autorin und habe mich sehr gefreut, das Buch endlich in den Händen zu halten. Wie man schon dem Cover entnehmen kann, handelt es sich bei "Into the Water" nicht um einen thriller, sondern um einen Roman. Natürlich, verwöhnt, wie ich vom ersten Buch von Paula Hawkins war, habe ich auf einen Spannungsroman gehofft. "Into the Water" beginnt auch sehr spannend. Es handelt sich um ein Gewässer, den Drowning Pool, indem schon Hexen gefoltert wurden und in dem sich bis heute einige Frauen das Leben genommen haben. Nel Abbot ist fasziniert vom Drowning Pool, schreibt sogar ein Buch über die Todesfälle, die sich dort ereignet haben und wird eines Tages selbst tot im Drowning Pool gefunden. Julia, die Schwester von Nel, hat wenig bis gar keinen Kontakt zu Nel und wundert sich umso mehr, als diese sie anruft mit der Bitte sie zurückzurufen. Nach Nels Tod fährt Julia nach Beckford, weil ihre Schwester eine Tochter hinterlassen hat, um die sie sich kümmern möchte. Wie schon gesagt beginnt der Roman sehr spannend, flacht aber im Laufe der Story immer mehr ab. Für meinen Geschmack zog sich die Geschichte um Nel und Julia zu sehr in die Länge. Teilweise musste ich mich wirklich zum Weiterlesen zwingen. Tatsächlich haben mich die Kapitel um viele wechselnde Personen unheimlich verwirrt. Es war mir nur schwer möglich, nach zwei Tagen einfach weiterzulesen, weil ich jedesmal erst zurückblättern musste um verschiedene Passagen erneut zu lesen, sodass ich wenigstens einigermaßen durchblicke. Wie schon bei "Girl on the Train" musste ich mich an den Schreibstil von Paula Hawkins gewöhnen, was mir allerdings bei "Into the Water" nur mäßig gelungen ist. Alles in allem ist "Into the Water" ein raffiniert erzählter Spannungsroman, der mich jedoch dieses Mal leider nicht überzeugen konnte.

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Klappentext: "Julia, ich bin’s. Du musst mich anrufen. Bitte, Julia. Es ist wichtig …" In den letzten Tagen vor ihrem Tod rief Nel Abbott ihre Schwester an. Julia nahm nicht ab, ignorierte den Hilferuf. Jetzt ist Nel tot. Sie sei gesprungen, heißt es. Julia kehrt nach Beckford zurück, um sich um ihre Nichte zu kümmern. Doch sie hat Angst. Angst vor diesem Ort, an den sie niemals zurückkehren wollte. Vor lang begrabenen Erinnerungen, vor dem alten Haus am Fluss, vor der Gewissheit, dass Nel niemals gesprungen wäre. Und am meisten fürchtet Julia das Wasser und den Ort, den sie Drowning Pool nennen … Meine Meinung: In Into the Water gibt es doch eine sehr große Vielfalt an erzählenden Personen. Ich brauchte gut 50-60 Seiten um mich in die Geschichte zu finden, denn Into the Water ist kein Buch, was man mal eben so nebenbei lesen kann. Die Autorin gibt jeder Person eine Stimme, was mir sehr gut gefallen hat und auch die Erzähl-Perspektiven sind bei den einzelnen Personen anders. Viele sind in der dritten Person geschrieben und andere aus der Ich-Perspektive. Der Schreibstil von Paula Hawkins ist einfach der absoulte Wahnsinn. Diese Frau schafft es, jeder Person tiefe zu verleihen und die Gefühle einer jeden Person deutlich darzustellen. Die Kapitel sind recht kurz gehalten, so dass man flott voran kommt. Was mir auch gut gefallen hat ist, dass der Verlag unten bei den Seitenzahlen den Namen geschrieben hat, aus wessen Perspektive man gerade liest. Die Geschichte ist ab der ersten Seite spannend und man merkt schnell, dass alle Personen in Beckford ein kleines oder großes Geheimnis mit sich rumtragen, die irgendwie zusammen gehören. Leider fand ich einiges doch zu vorhersehbar, wie z.B. das Ende, was mir aber nicht den Spaß am lesen genommen hat. Alles in allem, fand ich das Buch gelungen.

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