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Rezensionen zu
Engelskalt

Samuel Bjørk

Holger Munch und Mia Krüger (1)

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€ 12,99 [D] inkl. MwSt. | € 13,40 [A] | CHF 18,50* (* empf. VK-Preis)

In dem Thriller dreht sich alles um die Ermittler Mia Krüger und Holger Munch. Mia ist süchtig nach Tabletten und Alkohol, schwer depressiv und möchte Suizid begehen, um bei ihrer toten Schwester sein zu können. Holger dagegen ist geschieden, hat eine Tochter und 6-jährige Enkelin, ist mit seinem Leben aber auch nicht so ganz zufrieden. Zunächst lernt man die beiden kennen und erfährt viel über ihre Vorgeschichte und die aktuelle Situation. Für meinen Geschmack dauert die Einleitung zu lange, es passiert nicht viel und man wartet als Leser auf spannende Szenen. Generell läuft die Geschichte schleppend voran. Der Leser wird viel zu wenig in das Geschehen der Ermittlungen einbezogen. Man hat das Gefühl, dass die anderen Kollegen der beiden Ermittler die Hauptarbeit machen. Mia Krüger kann am besten nachdenken und ermitteln wenn sie ein paar Gläser getrunken hat und schon beschwipst ist. Dann erscheinen ihr die Lösungen auf einmal. Für mich war das leider eher unglaubwürdig und hat die Ermittlerin nicht sympathischer gemacht. Holger Munch bleibt relativ blass. Er bemerkt noch nicht mal, dass seine Kollegin scheinbar Depressionen hat und kurz vor einem Selbstmord steht. Viele Dinge sind vorhersehbar. Erst das letzte Drittel ist meiner Meinung nach spannend. Am Ende gibt es sogar noche eine überraschende Wendung. Der Schreibstil ist relativ gewöhnungsbedürftig. Mal verwendet der Autor kurze, knappe Sätze und dann wieder lange und verschachtelte, die nicht immer direkt zu verstehen sind. Man muss aber bedenken, dass es sich um sein erstes Buch handelt! Dafür lässt es sich aber trotzdem schnell lesen und es wurde an keiner Stelle langweilig oder langatmig. Es gibt viele verschiedene Handlungsstränge, die erst am Ende zusammen kommen. Das ist dem Autor sehr gut gelungen. Fazit: Es handelt sich hier um einen soliden Thriller, der aber auch Schwächen aufweist. Mit dem Ermittlerduo bin ich nicht so ganz warm geworden und auch fehlt mir die Einbindung in die Ermittlungsarbeiten. Meiner Meinung nach gibt es aber bessere Thriller, vor allem da der Markt mit skandinavischen Thrillern mittlerweise sehr überflutet ist.

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Kommissar Holger Munch wird an seine alte Wirkungsstätte zurück gerufen. Nach einem missglückten Einsatz eigentlich in Ungnade gefallen, wird er nun doch gebraucht. Und er will seine alte Mannschaft wieder zusammenhaben. Zu dieser gehört auch die gut dreißigjährige Mia Krüger. Zwar hat sie sich auf eine einsame Insel zurückgezogen, um mit dem Leben abzuschließen. Als sie hört, dass es bei dem neuen Fall um getötete Kinder geht, kleine Mädchen in Puppenkleidern, kann sie nicht anders als sich den Ermittlern anzuschließen. Schnell mehren sich die Anzeichen, dass sie es mit einem Serienmörder zu tun bekommen könnten. Das Team arbeitet auf Hochtouren. Zunächst durch eine Mischung aus deutlichen, erschreckenden Szenen und phantasieanregend Ungesagtem fesselt der Autor seine Leser. Für seine Figuren lässt er sich Zeit, fast liebevoll beschreibt er die Ermittler und ihr Umfeld, fast akribisch die Verdächtigen, doch auch zunächst anscheinend Unbeteiligte bekommen ihre Aufmerksamkeit. Aktionsreiche Szenen wechseln sich mit eher nachdenklichen manchmal sogar witzigen und humorvollen Abschnitten ab. Gerade, wenn etwas zu viel zu werden droht oder man etwas zu vermissen beginnt, scheint der Autor ein Gespür dafür zu haben, genau den Wechsel herbeizuführen, den es benötigt, um die Spannung beizubehalten. Geheimnisvolle Hinweise, die Schritt für Schritt durch akribische Ermittlungen und präzise Denkoperation entschlüsselt, lassen einen hochintelligenten Täter vermuten, der alles daran setzt seinen perfiden Plan durchzuführen. So ausgewogen und manchmal überraschend und erfrischen anders sich der Beginn und der Mittelteil gestalten, so doch ein wenig enttäuschend ist die Auflösung, die schließlich recht schnell und nicht ganz so geheimnisumwittert präsentiert wird wie es zunächst zu vermuten oder zu hoffen war. Dennoch ein packender Beginn einer neuen Reihe um die außergewöhnlichen Ermittler Holger Munch und Mia Krüger, die durch ihre besonderen Fähigkeiten bestechen und die ihre persönlichen Eigenheiten zu Persönlichkeiten machen, denen man gerne wieder begegnen und an deren Weiterentwicklung man teilhaben möchte. Hervorzuheben ist die hervorragende Covergestaltung, die das Buch zu einem Hingucker in jedem Regal macht und die dazu noch ein besonderes haptisches Erlebnis bietet.

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Dieser Thriller startet mit einem sehr viel versprechenden Prolog. Die eigentliche Geschichte kommt erst langsam in Fahrt. Anfangs hat man damit zu kämpfen, die verschiedenen Personen auseinander zuhalten. Hat man sich eben erst an einen gewöhnt, kommt auch schon der nächste. Es wird schnell klar, das der Kommissar Holger Munch und die Polizistin Mia Krüger im Zentrum des Geschehen liegen. Sie haben es hier mit dem Start einer bizarren Kindermordserie zutun. Den Start macht ein Mädchen, dass engelsgleich an einem Baum hängt, mit einem Schild um den Hals “Ich reise allein” . Kurz darauf wird die nächsten Mädchenleiche gefunden. Anfangs erkennt man noch nicht so recht , worauf das alles hinausläuft. Doch je mehr man vorankommt, umso mehr Spuren werden gelegt. Man wird immer wieder auf falsche Fährten gelockt. Bis zum Schluss ist eigentlich nicht klar, worauf es hinausläuft und worum es im eigentlichen Sinne geht. Der Showdown gestaltete sich als sehr explosiv und war mehr als überraschend. Mia mochte ich erst gar nicht. Sie hatte sich auf Hitra zurückgezogen um zu sterben, der Todestag von ihrer Schwester war zu dem Zeitpunkt fast 10 Jahre alt. Dann wird sie von Munch zurück ins Team geholt. Klar wird, dass Mia ein Tablettenproblem hat. Aber je mehr sie ermittelt umso glücklicher erschien sie mir. So langsam konnte sie dann auch meine Sympathie gewinnen. Besonders ihre Intelligenz habe ich bewundert und wie sie die richtigen Schlüsse gezogen hat. Holger Munch ist ein typischer Nerd und auch er gewann erst allmählich meine Sympathie. Bei ihm hatte man das Gefühl, er ist irgendwie ausgelaugt und brauch neuen Antrieb. Aber man hat auch gemerkt, wann er glücklich war. Die Hauptpersonen haben Ecken und Kanten und das macht sie sehr glaubhaft. Den Fall an sich fand ich sehr brillant. Aber das alleine ist es nicht was dieses Buch so gut macht. Es sind immer wieder die verschiedenen Spuren die gelegt werden. Man wird immer wieder woanders hingelockt. Was schlussendlich dabei herauskommt, ist wirklich sehr komplex und das hätte ich nie erwartet. Auf die Taten an sich wird nicht sehr darauf eingegangen, also es ist nicht sonderlich brutal. Es spielt sich eher alles auf der psychologischen Schiene ab. Die Spannung hält sich das ganze Buch über und wird gegen Mitte des Buches richtig intensiv. Man spürt es förmlich vibrieren und würde am liebsten in die Handlung eingreifen. Aber man kann es natürlich nicht. Auch Emotionen konnten sich bei mir entwickeln, zwar nicht sehr intensiv, aber es war ok. Das Buch ist auf jeden Fall sehr packend und vielschichtig geschrieben. Und letztendlich kann ich unterschreiben, dass dieses Buch die neue Thrillerentdeckung aus Norwegen ist. Die Charaktere sind sehr authentisch dargestellt. Wir bekommen auch einen Einblick in die Ermittlungsmethoden, das hat mir gut gefallen, da man so ein Gespür dafür bekam. Auch die Umgebungen und die Empfindungen wurden sehr gut beschrieben. Der Schreibstil des Autors ist eher trocken, aber gleichzeitig auch sehr einnehmend und faszinierend, so das man sich eigentlich nicht von dem Buch lösen kann. Man wird hier in einen tiefen Abgrund aus Schuld und Rache gezogen. Wir erfahren hier verschiedene Perspektiven, das schafft einen guten Einblick in die Gefühle und Gedanken der Menschen. Man bekommt einfach ein besseres Gefühl dafür. Das meiste erfahren wir aber aus der Sicht von Holger und Mia. Das Buch ist in 7 Teile gegliedert, das fand ich sehr gut. Die einzelnen Kapitel sind kurz- bis mittellang. Das Cover und auch der Titel passen sehr gut zum Buch. Fazit: Ein spannungsgeladener Thriller der wahnsinnig komplex ist und unsagbar unter die Haut geht. Eine bizarre Mordserie, die man nur langsam entschlüsselt und auch da nicht ganz. Bis zum Ende ist alles unvorhersehbar. Und der Showdown ist sehr explosiv und hat es wahrlich in sich. Eine klare Leseempfehlung. Ich vergebe 5 von 5 Sternen, weil mich dieser Thriller letztendlich überzeugen konnte.

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Der Schreibstil erinnert mich mal wieder an skandinavische Thriller, was ja gar nicht so verkehrt ist. Allerdings kommt die skandinavische Atmosphäre doch relativ wenig auf. Die Perspektive wechselt ständig, was ich als abwechslungsreich empfinde, auch wenn ich so manches Mal ganz schön durcheinander kam. Sie gehören alle irgendwie zusammen, aber irgendwas passt da nicht, ich kann es aber leider nicht so richtig beschreiben. Ich hatte aber auch den Eindruck, dass das auch Absicht ist, um mich als Leser zu verwirren oder sogar falsche Fährten zu legen. Dennoch herrscht eine unglaubliche Spannung, wozu die verschiedenen Handlungsstränge sicherlich ihr übriges geben. Bjork legt ein schnelles Tempo an den Tag, bei welchem man kaum Zeit findet aufzuatmen aber so auch die Spannung sehr aufrechterhält. Dieses schnelle Tempo macht sich allerdings erst nach einigen Seiten bemerkbar, denn der Anfang ist doch sehr Einleitungslastig. Klar, das hilft um sich zurecht zu finden, aber manchmal ist weniger mehr. Trotz konstanter Spannung hatte ich immer das Gefühl, dass da mehr kommen muss, ich erwartete einfach mehr und die Erwartungen verpufften einfach, weil eben nicht so viel passierte wie erwartet. Generell schreibt der Autor sehr detailreich, ich persönlich mag es in diesem Genre mit weniger Details, zumindest bei manchen Dingen. Auf der anderen Seite hilft es natürlich auch, mithilfe von schlimmen Details die Leser bei Laune zu halten – ein Zwiespalt also. Bjorks Stärke scheint die Charakterisierung seiner Protagonisten zu sein, denn diese empfand ich einfach als großartig, und das obwohl sie eigentlich völlig dem Klischee entsprechen. Sie haben trotzdem das kleine, gewisse Etwas das mit einfach gefiel. Manchmal kann man das Rad einfach nicht neu erfinden. Das Ende empfinde ich als etwas enttäuschend. Okay, es wurde soweit alles geklärt, aber es gibt dennoch Fragen worauf ich gerne Antworten hätte. Ebenso kamen plötzlich Dinge zu kurz, die vorher noch wichtig erschienen. Ein paar weniger Seiten am Anfang und dafür ein paar mehr am Ende hätte mir gefallen. Im Grunde also ein typischer Krimi, welcher zwar nicht durch überragende Einfälle überrascht aber dennoch sehr solide und gut zu lesen ist. Mir fehlte das gewisse Etwas, der große Knall sozusagen, aber alles in allem gefiel es mir trotzdem gut.

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Zum Inhalt In einem Wald wird ein kleines Mädchen gefunden. Erhängt an einem Baum mit Schultasche und einem Schild um den Hals auf dem steht: Ich reise allein. Dies ruft den dicklichen, kettenrauchenden Ermittler Holger Munch und sein Team auf den Plan. Zu diesem gehört auch die junge Polizistin Mia Krüger. Durch ihren genialen Spürsinn gehörte sie zu den Besten in Munchs Team, doch dann musste sie beurlaubt werden. Psychisch angegriffen wird sie nun bei den Mädchenmorden zu Rate gezogen. Und schnell wird klar: es wird nicht bei diesem einen Opfer bleiben. Meine Meinung Das Buch brauchte erstmal gut hundert Seiten, bis die Geschichte so langsam in Fahrt kam. Ziemlich jede Figur wurde detailreich in die Geschichte eingefügt. Das machte diese zwar für den Leser dreidimensional, aber dadurch die Story abschnittsweise recht langatmig. Aber ca. der Hälfte des Buches nahm dann die Geschichte Fahrt auf, wobei ich einige Schachzüge des Mörders schon vorausgesehen habe. Ich habe wahrscheinlich einfach schon zu viele Bücher dieses Genres gelesen. Das Buch hat mir zwar keine schlaflosen Nächte bereitet, mich aber dennoch gut unterhalten daher vergebe ich: ♥ ♥ ♥ ♥

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Engelskalt

Von: Chrissa

10.05.2015

Rezension zu Engelskalt von Samuel Bjørk Wie immer, hier die Infos zu dem Buch: Originaltitel: Det henger en engel alene i skogen Originalverlag:Vigmostad & Bjørke Deutscher Verlag: Goldmann Aus dem Norwegischen: Gabriele Haefs Format: Klappenbroschur Seiten: 544 S. Preis: [D] 12,99€ [A] 13,40€ [CHF] 17,90 Vielen Dank an den Goldmann Verlag (Random House) für die Möglichkeit dieses Buch zu rezensieren, es hat wie immer richtig viel Spaß gemacht! „smile“-Emoticon Und wie immer an diejenigen, die das Buch noch nicht gelesen haben, es könnte Spoiler geben, da ich kurz auf den Inhalt eingehen werde. Ich bemühe mich jedoch, nicht zu viel über den Inhalt zu verraten. Also Lesen auf eigene Gefahr. „smile“-Emoticon Zum Inhalt: Es ist tragisch. Ein Spaziergänger findet mitten im norwegischen Wald ein totes Mädchen, welches an einem Springseil aufgehängt ist. Kommissar Munch beschließt Mia Krüger um Hilfe zu bitten, denn diese hat einen ausgezeichneten Spürsinn. Er macht sich also auf den Weg. Was er nicht ahnt, ist dass Mia beschlossen hat ihr Leben zu beenden- doch als sie die Bilder des Mädchens sieht, beschließt sie zu helfen. Und was keiner ahnt, am Bild ist ein Detail zu erkennen, das bisher übersehen wurde... Cover: Mir hat das Cover richtig gut gefallen. ich glaube der Hauptmotivationsgrund warum ich dieses Buch unbedingt lesen wollte war das Cover. Story& Spannung: Ich hatte am Anfang ein wenig Angst, das gebe ich zu. Ich hatte Angst, dass das Buch vielleicht zu sehr in Richtung " Krähenmädchen" abdriftet, welches mir als solches nicht gefallen hat. Aber ich wurde wie immer vom Goldmann Verlag eines besseren belehrt. Das Buch war richtig klasse. Auch die Story fand ich genial. Spannung war sowieso von der ersten Seite vorhanden und diese wurde immer mit jeder Seite eigentlich immer weiter gesteigert. Ganz kleiner Kritikpunkt, das Buch hatte an einigen Stellen paar Längen, aber das ist nicht weiter schlimm. Charaktere: Auch die Charaktere waren liebenswert und ich konnte mich gut in sie hineinversetzen. Mia ging mir zwar am Anfang ein wenig auf die Nerven, aber auch sie konnte ich schnell ins Herz schließen. Schreibstil: Der Schreibstil ist wirklich flüssig und macht das Buch wirklich leicht lesbar. Fazit: Ein beeindruckender Thriller aus Norwegen, der Lust auf mehr macht! Für mich gibt es wie schon erwähnt nur einen kleinen Kritikpunkt und zwar den mit der Länge. Alles in allem vergebe ich aber 5 Sterne und freue mich auf weitere Bücher des Autors. Falls ihr mehr Informationen zu dem Buch und dem Autor benötigt, besucht doch die Seite des Goldmann Verlags. http://www.randomhouse.de/…/Engels…/Samuel-Bjork/e458840.rhd

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Bornstedts kleine Bücherstube

Von: Nicole Pienkoß aus Potsdam

07.05.2015

"Engelskalt" ist ein Thriller der leisen Töne und starken Charaktere, der sicherlich auch als Serienauftakt gut geeignet ist. Die beiden Hauptakteure, ein gescheiterter Polizist und eine verstörte Polizistin, die durch den aktuellen Fall aus ihren Selbstmordbestrebungen rausgerissen wird. Die zahlreichen Handlungsfäden werden nach und nach gekonnt zu einer spannenden, schlüssigen Story mit einem dann doch überraschenden Ende verwoben. Ein intelligenter Krimi, der ohne viel Effekthascherei auskommt und das Menschliche in all seinen Facetten wiederspiegelt. Intelligente Krimispannung aus Norwegen.

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Von: Stefanie Stippler

06.05.2015

sehr fesselnd mit einem überraschenden und spannenden Ende.

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