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Rezensionen zu
Wer weiß, was morgen mit uns ist

Ann Brashares

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Die Bestsellerautorin Ann Brashares kannte ich bisher lediglich von ihrer “Eine Jeans für Vier”-Reihe, die ich früher sehr gerne gelesen habe. Umso gespannter war ich nun, wie ihre neue, dystopische Geschichte, “Wer weiß, was morgen mit uns ist”, sein würde. Seit vier Jahren lebt die nun 17-jährige Prenna mit ihrer Mutter in New York und zumindest äußerlich macht sie den Anschein genauso zu sein wie alle anderen Mädchen auf ihrer Schule. Doch wenn man genau hinsieht, fällt auf, dass Prenna keine wirklichen Freunde hat und gar nichts von sich preisgibt – auch nicht gegenüber Ethan, der sich zu Prenna hingezogen fühlt und sich mit ihr anfreunden will. Der Grund dafür – Prenna hat ein Geheimnis, welches sie nie preisgeben darf: sie ist Immigrantin aus einer anderen Zeit; einer Zukunft, die den Menschen nur Unglück gebracht hat. Und soweit es möglich ist, muss diese grauenvolle Zukunft verhindert werden. Es sind ehrlich gesagt schon einige Jahre vergangen, seitdem ich einen Roman der Autorin gelesen habe, trotzdem glaube ich, dass sich allein durch die dystopische Thematik der Geschichte, dieser Roman klar von den vorherigen abhebt. Aber der jugendliche Schreibstil ist dennoch vorhanden und generell machte die Geschichte auf mich eher den Eindruck eines gewöhnlichen Jugendromans, anstatt einer klaren Dystopie. Das mag zum größten Teil auch daran liegen, dass ich die Zukunft, wie sie von Brashares dargestellt wird, erschreckend realistisch finde. Die verschiedenen Entwicklungen moderner Technologien werden ziemlich glaubhaft beschrieben und auch die Beschreibungen der wirtschaftlichen Entwicklung sowie klimatischer Verhältnisse, die während der nächsten 50-60 Jahre erfolgen, erschienen mir absolut glaubhaft. Allein deswegen war diese Zukunft und somit die Handlung für mich nicht ganz so dystopisch oder gar utopisch, sondern recht “normal”, wenn auch erschreckend. Von der recht realistischen Zukunftshandlung mal abgesehen, fand ich die Geschichte um Prenna und Ethan zwar fesselnd und auch spannend genug, um sie recht gerne und auch gleich am Stück zu lesen, aber im Nachhinein kamen mir einige Aspekte etwas zu vorhersebar vor. Auch den Umgang zwischen Prenna und dem Leiter der Immigrantengemeinschaft fand ich teilweise unglaubwürdig. Die Beziehung zwischen Prenna und Ethan hingegen hat mir größtenteils wieder ganz gut gefallen – es ist jedoch eine typische und gewöhnliche Jugendliebe, wie sie in vielen anderen Büchern beschrieben wird, was wieder den Eindruck eines “normalen” Jugendromans verstärkt. Gerade gegen Ende hin hatte ich persönlich auch den Eindruck, zu viel Handlung und zu viele Informationen in einem Buch verpackt bekommen zu haben. Genauso kommt mir die Geschichte ein wenig zu unabgeschlossen vor – für mich macht es den Eindruck, dass dies ein erster Band einer Reihe ist. Soweit ich aber informiert bin, soll dies tatsächlich ein abgeschlossener Roman sein, der für mich aber eben zu nicht-abgeschlossen ist. “Wer weiß, was morgen mit uns” ist zugleich spannend, unterhaltsam als auch einen Tick romantisch und konnte mich vor allem durch die glaubhaften dystopischen Aspekte überzeugen. Ein durchaus lesenswerter Jugendroman, der eine andere Seite von Autorin Ann Brashares zeigt.

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Dieses Buch klingt nach einer guten, dystopischen Geschichte und ich war gespannt, was mich erwartet. Auch wenn ich schon viel schlechtes über dieses Buch gehört habe, so versuchte ich, ohne große Vorurteile ans Lesen zu gehen. Leider bewahrheiten sich manchmal die Aussagen und so musste ich das Buch nach dem zweiten Drittel abbrechen, da ich es einfach nicht mehr aushielt. - Der Anfang des Buches war ja noch ganz vielversprechend: so kam der Prolog sehr mystisch daher, wobei der männliche Hauptcharakter Ethan eine verrückte Begegnung mit einem Mädchen am Fluss hat, welches einfach so vor seinen Augen auftaucht, verwittert und mehr als verwirrt. Danach folgt die momentane Gegenwart aus der Ich-Perspektive der Protagonistin Prenna. Warum hier die Ich-Perspektive gewählt wurde, bleibt für mich fraglich. Wahrscheinlich um sich den ganzen anderen YA-Büchern auf dem Markt anzupassen, aber hier ist sie einfach nur überflüssig. Man kommt den Charakteren sowieso nicht näher, was eigentlich der Sinn davon ist. Prenna ist für mich eine nervige Heulsuse, die allein einfach nichts auf die Reihe kriegt und somit keinerlei Sympathiepunkte sammeln kann. Zurück zur Idee des Buches: Prenna ist also aus der schlechten Zukunft zurück gekommen, zusammen mit wenigen anderen Menschen. Es herrschen diktatorische, eiserne Regeln – doch das „Warum“ wird nie so richtig geklärt, was für mich die Regeln teilweise einfach nur lächerlich gemacht hat. Womit ich gleich zur Umsetzung übergehe: die war einfach nur schlecht. Hier stimmte einfach gar nichts. Idee: top. Umsetzung: flop. Gerade am Anfang war ich einfach nur erschlagen, sämtliche interessante Wege verlaufen im Sand und werden nie wieder erwähnt. Es gab sehr merkwürdige Sprünge in der Handlung, wegen denen ich mich immer wieder neu in die Geschichte einfinden musste. Man hätte ja so viel aus dieser Idee machen können, doch heraus kam nur heiße Luft! Weiterhin finde ich das Buch sehr hektisch und es kommt einfach nie etwas so wirklich deutlich rüber. - Weiter geht es mit der männlichen Hauptperson Ethan – der einfach nur die Perfektion in Vollendung darstellt. Ethan ist eine Mischung aus Superhero, James Bond und dem netten Jungen von nebenan – ich empfand ihn einfach nur als ätzend perfekt und somit ebenso unsympathisch. Womit ich gleich zur Beziehung der beiden komme, die man auch einfach nicht so nennen darf. Sie kennen sich kaum, lieben sich aber und doch kommt keinerlei Gefühl außer Distanz rüber. Genial-fatale Umsetzung, auch hier gibt es keinerlei Pluspunkte. Hier gibt es nämlich nur Oberflächlichkeit und dafür gibt es mit Sicherheit keine positiven Striche auf der Liste! Es gibt auch einige Ungereimtheiten, die ich einfach nicht verstanden habe: so kommen Prenna zu manchen Personen plötzlich Erkenntnisse, die sie beim ersten Kennenlernen allerdings nicht hatte; woher dann so plötzlich? Außerdem hat Ethan einen richtig geilen Spürsinn und findet Prenna egal an welchem Ort, einfach so. Herrlich, auch die darauffolgende Erklärung lässt mich nur den Kopf schütteln, denn darauf würde kein normaler Mensch kommen, außer er arbeitet vielleicht bei der Navy. Weiter geht es dann ohne Emotionen, ohne Spannung, ohne Handlung, ohne Sinn und Verstand. Prenna wird immer nervtötender, andere Figuren bleiben belanglos im Hintergrund und könnten genauso gut einfach nicht vorhanden sein. Tiefe? Weit gefehlt! Achso, und im Schreibtsil fehlt die Liebe zum Detail. Hier stimmt einfach gar nichts; selbst hier kommen keine Emotionen rüber! Da sich das Ganze immer weiter stapelte, überblätterte ich zunächst, bis ich das Buch schließlich abgebrochen habe und ehrlich? Ich bin überhaupt nicht traurig darüber! •?• Dieses Buch war für mich einfach nur ein totaler Schuss in den Ofen. Hier stimmte gar nichts! Nicht mal für die Idee kann ich einen Punkt geben, denn das ist mir einfach zu wenig. Schreckliche, klischeehafte Charaktere und eine Geschichte ohne Emotionen, ohne Spannung, ohne Handlung und ohne Sinn und Verstand. „Wer weiß schon, was morgen mit uns ist?“ Ich weiß es ganz sicher: dieses Buch berühre ich nie wieder!

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Mit "Wer weiß, was morgen mit uns ist" habe ich mir zum ersten Mal ein Buch von Ann Brashares zu Gemüte geführt und auch, wenn ich dies beim Lesen nicht bereut habe, bin ich hier alles in allem doch eher gespaltener Meinung. Die Grundidee der Geschichte, nämlich dass in ein paar Jahrzehnten eine Epidemie ausbricht, die die Menschen dazu bringt, in unsere Zeit zu flüchten, finde ich gut und auch die Zukunftsversion, wie sie von Brashares beschrieben und von Prenna erlebt wurde, empfinde ich als durchaus greifbar – und je mehr man über diese Zeit und die Umstände, die zu den dortigen Problemen führten, erfährt, desto mehr fängt man auch an, sich selbst Gedanken darüber zu machen. Die Botschaft, wie Brashares mit diesem Buch vermitteln möchte, zeigt uns, dass selbst kleinste Taten in der Gegenwart die Zukunft bereits verändern kann. Und natürlich: Schont die Umwelt und achtet auf die Ressourcen der Gegenwart, damit die Zukunft Bestand haben kann. Oder zumindest nicht so wird, wie im Buch beschrieben, dass auch andere Faktoren zu einer der in vielen Dystopien beschriebenen Zukunftsversionen führen können, kann man sich schließlich denken. Weniger gut hingegen hat mir die Umsetzung dieser Idee gefallen. Mit Prenna und Ethan wurden zwei Protagonisten geschaffen, mit denen ich nicht wirklich warm werden konnte – wobei ich mich für Ethan noch ein wenig mehr erwärmen konnte. Doch im Großen und Ganzen wurden beide in meinen Augen sehr oberflächlich gehalten, die Geschichte an sich viel zu flach und einfach als zu… glatt. Sicher, es gab auch das eine oder andere Problem, das sich den Jugendlichen in den Weg stellte, doch verlief die Lösung dieser so leicht, dass ich als Leser oft nur den Kopf schütteln konnte, weil genau das mir zu unrealistisch erschien. Auch drängte sich die Liebesgeschichte zwischen Ethan und Prenna für meinen Geschmack immer wieder zu sehr in den Mittelpunkt. Zum einen, weil es Momente gab, in denen die beiden in ihrer Zweisamkeit ein wenig zu entspannt wirkten (gerade auch in Anbetracht dessen, was sie zu erwarten scheint und dass gerade Prenna als Zeitreisende doch wissen müsste, was auf dem Spiel steht) und zum anderen aber wohl auch, weil ich kein großer Fan davon bin, wenn sich die Liebesgeschichte der Charaktere zu sehr in den Vordergrund drängt – und da spielt es für mich auch keine Rolle, dass sie eben noch jung sind und ihre Gefühle endlich nicht mehr unterdrücken müssen. Unter anderem diese Momente waren es dann nämlich auch, die dem Buch für mich die Spannung genommen haben. Sie zogen sich ein wenig zu sehr hin, während ich mir nur immer wieder denken konnte, dass es mit dem Ziel der Rettung der Welt doch sicher wichtigeres geben sollte, als am Strand zu liegen, Shoppen zu gehen oder Karten zu spielen. Fazit Wie bereits erwähnt, bin ich doch eher gespaltener Meinung. Eine tolle Grundidee vermischt mit einem schönen (und leicht lesbarem) Schreibstil und einer wichtigen Botschaft, doch hat es meiner Meinung nach an der Umsetzung des Ganzen ein wenig gehakt. Der Spannungsbogen wurde sehr locker gehalten, die Geschichte an sich verlief ein wenig zu glatt und abgesehen von einigen offenen Fragen, mit denen ich nach der letzten Seite zurückgelassen wurde, ließ auch die Logik manchmal ein wenig zu wünschen übrig. Man hätte sicher mehr aus der Idee herausholen können.

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Inhalt: Prenna ist anders, sie kommt aus der Zukunft. Ethan hat ihre Ankunft miterlebt. 4 Jahre kann er schweigen, bis sich die beiden irgendwie ineinander verlieben … Schreibstil: Der Stil von Ann Brashares ist einfach und konstruiert. Die Geschichte plätschert so dahin und es werden künstliche Spannungsbögen eingeflochten, die leider nicht gehalten werden und zwischendrin wird die Handlung mit Belanglosigkeiten künstlich aufgebläht. Der Ausdruck ist für ein Jugendbuch gewählt und so kann das Buch getrost ab 12 Jahren gelesen werden. Charaktere: Ich hätte Prenna das ganze Buch über nur schütteln können – eventuell hätte sich ihr Hirn dann mal eingeschaltet. Ich finde es gruselig, wenn eine Protagonistin naiv, ja schon dümmlich ist, und ohne einen Kerl nichts auf die Reihe bekommt – meine Horrorvorstellung hat sich mit Prenna erfüllt. Ich bin mir ihr nicht auf einer Seite warm geworden und das ist schade :( Ethan hat mir dagegen sehr gut gefallen. Mit seinen Ideen und seiner Fürsorge ist er ein wahrer Gentleman. Ein toller Kerl, der mir trotz seiner lieben Art sehr fremd geblieben ist. Cover: Das Cover hätte mich so im Buchladen nicht angesprochen. 2 Silhouetten, eine davon auf dem Kopf. Warum? Fazit: Ein Buch, welches, für meinen Geschmack, noch nicht ausgereift ist. Es gibt viele brisante Themen (Umweltschutz, Überwachung, Digitalisierung), wofür ich auch einen Stern zusätzlich vergebe – sonst wären es nur 2 Sterne geworden – aber das rettet die Geschichte um Prenna und Ethan noch lange nicht :( Ich empfehle das Buch an Jugendliche, welche noch nicht viele dystopien gelesen haben, als Einstieg ganz nett, aber für vielleser ist das Buch zu vorhersehbar und zu konstruiert. Die Liebesgeschichte, die sich zwischen den beiden entwickelt, konnte ich leider nicht glauben. Für mich war es eher zweckdienlich. Ethan fand es toll, dass Prenna anders war und wollte ggf. deshalb etwas von ihr und bei Prenna könnte ich mir denken, dass sie sich über Nähe freute. Also ein Geben und nehmen – wenn das allein Liebe ist, habe ich andere Vorstellungen davon … Der nächste, für mich schlimmste, Punkt ist das Thema Sexualität. Hallo, das Buch ist ab 12! Da wird so ein kindliches Gewese darum gemacht, typisch amerikanisch! Was ist denn dabei ein bisschen Aufklärung in das Buch mit einfließen zu lassen. Entweder ganz oder gar nicht, aber dieses rumgedudel war ja schauderhaft! Und wenn die Aufklärung funktioniert hätte, dann hätte das Buch anders enden können! SPOILER ANFANG – zum lesen markieren Prenna und Ethan können nicht zusammen sein, weil sie ggf. einen Virus in sich trägt und ihn anstecken könnte, wenn sie ihm “nahe” ist. – Leute ehrlich: schon mal was von Verhütung gehört? Menschen mit einer Krankheit leben doch auch nicht alleine. Aufpassen und gut … das habe ich einfach nicht verstanden :? SPOILER ENDE

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Also ich muss sagen, dass mir dieses Buch gar nicht gut gefallen hat. Die Story an sich ist ganz gut. Zeitreisende aus der Zukunft ist mal ein etwas anderer Zeitreiseroman. Doch ich finde, dass man wesentlich mehr aus diesem Buch hätte machen können. Prenna ist ein hübsches Mädchen mit einem großen Geheimnis. Auch wenn sie viele ihrer Gefühle gegenüber dem Leser preisgibt, hatte ich die ganze Zeit das Gefühl, dass eine Glasscheibe zwischen ihr und mir ist. Ich konnte einfach nicht zu ihren Gefühlen durchdringen und so ebenfalls auch nicht zu Ethan. Demzufolge konnte ich die Liebe der Beiden nicht wirklich spüren und finde, dass Ethan viele Dinge viel zu schnell gesagt hat. Auch das Thema der Zukunft finde ich sehr interessant, doch die Zukunft wirkte einfach viel zu übertrieben. Manche Sachen konnte man sich ja als Leser vorstellen, doch es war einfach zu viel. Auch wenn im Buch selbst erwähnt wird, dass die Menschen sich es sich damals, also heutzutage, nicht vorstellen konnte, dass so etwas passieren wird, fand ich es einfach zu überladen. Das Thema der Zukunft war auch so zwischendurch im Buch wirklich verwirrend und ich dachte wirklich oft „hä“, ich fand es wirklich kompliziert und musste wirklich oft über die Zukunft nachdenken. Zum Beispiel kam mir auch der Gedanke, dass wenn Prenna jetzt in die Vergangenheit reisen würde und ich sag jetzt mal viele Jahre später sich selbst als Baby töten würde, würde das überhaupt gehen, weil dann wäre sie ja in Zukunft gar nicht in der Lage dazu sein, sich zu töten. Ich weiß komischen Gedankengang, aber es hat mich wirklich verdammt verwirrt. Naja egal. # Das Ende hätte ich mir auch anders vorgestellt. Einzig der letzte Satz im Buch gefällt mir, vor allem da der Titel da noch mal erwähnt wird. Am Ende fehlt einfach was. Man hätte vielleicht einen Epilog noch von der neuen Zukunft hinzufügen können. Insgesamt war es einfach nicht mein Buch. Ich habe mir zu oft gewünscht, dass ich das Buch abbrechen kann oder schon fertig bin. Mir hat einfach der Antrieb zum Weiterlesen gefehlt. Auch wenn der Schreibstil an sonst ganz ok war. Man hätte einfach mehr aus diesem Buch machen können und deswegen gebe ich dem Buch auch nur 2 Sterne.

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Viele gute Ideen, aber Potential nicht ausgeschöpft

Von: droeppelminna aus Dortmund

03.12.2014

Inhalt: Die junge Heldin dieser Geschichte, Preena, reist mit einigen anderen Glücklichen aus der nahen Zukunft zurück in die Vergangenheit. In Preenas Zukunft konnte der Klimawandel nicht aufgehalten werden, Millionen von Menschen werden durch Seuchen dahingerafft. In ihrer neuen Heimat wird das Verhalten der Zeitreisenden streng kontrolliert und überwacht. Anpassen und nicht auffallen sind die Maxime. Wer gegen die Regeln der Gemeinschaft der Zeitreisenden verstößt, wird bestraft. Preena beginnt die Regeln ihrer Gesellschaft immer mehr zu hinterfragen und stößt dabei auf Hinweise, die entscheiden werden, wie sich die Zukunft entfalten wird. Ann Brashares erzählt die Geschichte fast ausschließlich aus Preenas Perspektive. Besonders am Anfang fällt es leicht, sich mit der jungen Protagonistin zu identifizieren. Preena ist kein kopfloser Teenie, der nur die Rebellion im Kopf hat. Dennoch ist sie unzufrieden mit ihrem Leben im (Halb)verborgenen und sie beginnt mehr und mehr, die Regeln zu hinterfragen. Preena wirkt erstaunlich reif und reflektiert für ihr Alter, allerdings hat sie trotz ihrer jungen Jahre schon einiges erlebt und durchgemacht. Im Laufe der Geschichte kommen diese positiven Charakterzüge leider seltener zum Vorschein, vermutlich weil Preena auch durch ihre erste Liebe, Ethan, welcher sie bei ihrer Mission unterstützt, abgelenkt wird. Da werden manchmal alle Warnungen in den Wind geschlagen, weil ein verliebter Teenie unbedingt Duschen gehen muss. Ann Brashares versucht in ihrem Jugendroman viele interessante Themen unter einen Hut zuquetschen. Von der Rahmenhandlung her gelingt ihr dies durchaus. Zeitreisen, Klimawandel und die Verantwortung der Menschheit diesen zu bekämpfen, eine Liebe die nicht sein darf, sowie Kontrolle und Überwachung werden in dem Roman gelungen miteinander verwoben. Doch hier liegt leider auch die große Schwäche des Romans. Ann Brashares hat sich in ihrem neuen Roman einiges vorgenommen, und vom Potential her hätte die Geschichte ein voller Erfolg werden können. Nur leider hat sich die Autorin zu wenig Zeit gelassen. Dem Buch hätten ein paar 100-200 Seiten sicher gut getan. Denn all diese interessanten und wichtigen Themen hätten mehr Aufmerksamkeit gebraucht. So kratzt das Buch leider an vielen Stellen nur an der Oberfläche und würgt zum Ende hin leiderauch noch die kritische Auseinadersetzung des Lesers mit Themen wie Überwachung und Klimawandel ab. Achtung++Spoiler Den leider, leider stellt sich zum Schluss heraus, dass die Rettung der Erde doch recht leicht ist. Mit anderen erfolgreichen dystopischen Jugendromanen wie etwa The Hunger Games oder Divergent kann diese Geschichte leider nicht mithalten. Dennoch weiß das Buch zu unterhalten. Wer nach einem kurzweiligen Jugendroman sucht, der ein bisschen zum Denken anregt, ist hier richtig. Zu viel sollte sich der Leser jedoch nicht erwarten.

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Inhalt: Prenna ist 17 Jahre jung, geht auf eine amerikanische Highschool und ist zum ersten Mal verliebt. Leicht könnte man sie für ein ganz normales Mädchen halten ... wenn sie nicht aus der Zukunft käme. Denn nach dem Ausbruch einer Pandemie, die nahezu die gesamte Menschheit eliminiert hat, durften einige Auserwählte zurück in die Vergangenheit reisen. Warum? Prenna glaubt, um etwas an dem bevorstehenden Untergangsszenario zu ändern, um eine zweite Chance zu bekommen, alles zum Guten zu ändern. Doch bald findet sie heraus, was die Anführer ihrer kleinen Gemeinschaft tatsächlich bewegt, und stellt sich dagegen. Da sie hierfür auch einige Regeln brechen muss, zieht sie sich mächtige Feinde zu. Plötzlich muss sie nicht nur um ihr eigenes Leben fürchten ... Meine Meinung: Die Dystopie beginnt sehr vielversprechend. Prenna strandet im Jahr 2010, und wird dabei zufällig von Ethan beobachtet. Seither setzt er alles daran, Näheres über sie zu erfahren. Sie darf sich ihm jedoch nicht offenbaren, denn die Regeln der Gemeinschaft zwingen Prenna zur Geheimhaltung. Das macht sie für Ethan allerdings noch interessanter. Nach und nach kommen sich die beiden näher und entdecken ihre Gefühle füreinander. Insoweit hat mir der Roman gut gefallen. Der Einstieg war sehr spannend, und der Schreibstil von Autorin Ann Brashares flott. So flogen die ersten Kapitel an mir vorbei, und ich konnte das Buch anfangs nicht mehr aus der Hand legen. Die Hauptcharaktere Prenna und Ethan waren mir anfangs wirklich sympathisch, so dass ich ihrem gemeinsamen Glück entgegenfieberte. Doch an einem Punkt, etwa nach der Hälfte des Buches, flachte die Handlung zunehmend ab. Erschienen die Jugendlichen am Anfang noch nachdenklich, agierten sie plötzlich eher nachlässig und ich ärgerte mich mehrfach über ihren Leichtsinn. Sie trafen Entscheidungen, die mir nicht nachvollziehbar waren. Darunter litt der Spannungsbogen, als auch die Glaubwürdigkeit der Geschichte. Obendrein vermittelte mir der Roman den Eindruck, dass die Autorin nicht alles bis zuletzt durchdacht hat. Denn manch guter Ansatz, wie zum Beispiel die Briefe an Julius, verlief ins Leere. Andere Szenen wirkten auf mich eher konstruiert, damit sie einigermaßen stimmig wurden. Wäre die Handlung noch vor dem Finale aus ihrem Tief herausgekommen, so hätte ich wohl die schwachen Passagen tolerieren können. So jedoch hat "Wer weiß, was morgen mit uns ist" nach einem starken Anfang, der durchaus hohe Erwartungen weckte, an einer Stelle umgeschwenkt, und konnte bis zuletzt nicht mehr überzeugen.

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Zwiegespalten

Von: Mareen Wieber

01.12.2014

Die 17-jährige Prenna muss sich von ihren Altersgenossen abschotten. Denn keiner darf ihr Geheimnis erfahren. Ist sie doch aus einer Zukunft entflohen, in der es keine Hoffnung mehr gibt und in der eine unheilbare Seuche ausgebrochen ist. Aus diesem Grund lebt sie mit einer handvoll anderen Zeitflüchtlingen in New York unserer Gegenwart, ist jedoch strengen Regeln unterworfen. Wäre da nicht Ethan... Zunächst einmal ist die Grundidee der Story gut angelegt. Es ist keine dieser typischen Zeitreisestorys, sondern auf den Fortgang der neuen Zukunft ausgelegt, was ja prinzipiell nicht verkehrt ist, nein, sogar höchst interessant zu werden verspricht. Eine Gruppe von Menschen kommt aus einer anderen Zeit um einen „Baustein“ der Geschichte zu finden, der die Zeit so beeinflusst, dass die Seuchen nicht ausbrechen können. Hört sich auf jeden Fall sehr interessant an. Aber zunächst mal zu den Protagonisten, deren Liebesgeschichte im Vordergrund steht. Prenna will ausbrechen aus dem engen Korsett, in dem sie lebt. Das ist irgendwie deutlich zwischen den Zeilen zu lesen. Sie will frei sein, in der Liebe, die sie einem Jungen schenkt, wie in den Gesprächen, die sie mit anderen führt. Aber sie liebt eben auch ihre Mutter und ihre Freunde aus der Gemeinschaft, in der sie lebt. Und Ethan hilft ihr, auszubrechen. Gemeinsam gehen sie ihrer Vergangenheit und seiner Zukunft auf den Grund und kommen sich dabei immer näher. Die Liebesgeschichte wird toll und einfühlsam erzählt. Die beiden Charaktere konnte ich in den Belangen nachvollziehen und verstehen. Da sieht man auch gerne mal darüber hinweg, dass Ethan ein wenig zu perfekt des Weges kommt. Was ich wiederum nicht nachvollziehen konnte, waren einige Handlungen von Prenna oder Ethan bezüglich ihrer Nachforschungen, ohne jetzt ins Detail gehen zu wollen. Aber man hatte schlicht und einfach das Gefühl, die Autorin wollte die Figur einfach an der Stelle haben, komme, was da wolle. Und das wirkte auf mich reichlich konstruiert. Hingegen der Schreibstil hat mir persönlich wieder unglaublich gut gefallen. Er war genau richtig. Die Figuren und Schauplätze entstanden vor meinem inneren Auge, ohne dass ich viel Vorstellungskraft dafür aufwenden musste. Und so flogen die Seiten auch regelrecht dahin. Ein weiteres Manko ist der Mangel an Informationen über die Zeitreise an sich oder der Zusammenhalt der Gruppe untereinander. Ich fand... da hat mir einfach etwas gefehlt, und dafür hätte man auch ruhig noch ein paar Seiten mehr aufwenden können. Alles in allem gute Unterhaltung, jedoch nicht mehr. Ich vergebe 3,5 Sterne und runde auf 4 auf, da mir der Stil der Autorin gut gefallen hat.

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