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Rezensionen zu
Der verschollene Prinz

C.S. Pacat

Prinzen-Serie (1)

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Das Cover hat mir recht gut gefallen, es ist sehr schlicht und doch sehr aussagekräftig. Es zeigt gleich um was es in der Geschichte geht. Auch der Klappentext hat mir recht gut gefallen und ich habe mich entschlossen einfach mal in das Genre Gay-Literatur hineinzuschnuppern. Da ich auch noch keine Bücher dieses Genre gelesen hatte, war ich unvoreingenommen, kann aber auch nicht großartig vergleichen. Der Schreibstil ist sehr angenehm flüssig, sehr bildlich und bei den Protagonisten sehr detailreich. Leider fehlen mir einfach ein paar Hintergrundinformationen die die Geschichte abgerundet hätten. Die Welt an sich bzw. die Königreiche in denen sie leben wurde nur kurz angerissen. Man konnte verstehen das die beiden Königreiche sich bekriegen aber warum genau wurde nicht ausreichend thematisiert. Damen ist der Kronprinz von Akielos und Laurent der Prinz des verfeindeten Vere, durch einen Hinterhalt gerät Damen nach Vere und landet als Sklave bei Laurent, der anfangs wie ein Tyrann wirkt und Damen nur als Spielfigur benutzt. Doch das Blatt wendet sich und Damen erkennt die wirkliche Natur von Laurent und nun muss er sich entscheiden, Freiheit oder Laurent? Ich möchte hier nicht zu viel verraten aber welche Entscheidung er trifft war ziemlich vorhersehbar! Auch die Nebencharaktere sind recht gut beschrieben aber nicht wirklich mit Persönlichkeit, sie wirken wie Lückenfüller aber bringen trotzdem Schwung in die Geschichte. Die Erotik in dem Buch ist angenehm ausgedrückt, hier und da etwas vulgär aber ansonsten ertragbar. Jetzt fragt man sich bestimmt, warum ich dem Buch trotzdem 4 Sterne geben kann nachdem ich so eine Einschätzung geschildert habe. Ich verrate es euch: Ich habe Damen und Laurent einfach ins Herz geschlossen, sie trotzen den Sitten und lieben sich. Das reicht mir vollkommen für eine gute Spannung im Buch, zu erfahren wie es mit den beiden weiter geht. Fazit: Eine interessante Liebesgeschichte mal anders, mein erstes Buch aus dem Genre Gay-Literatur, ich bin begeistert. Trotz einiger "Schwachstellen" freue ich mich auf die Fortsetzung und brenne darauf zu wissen wie es weiter geht!

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Damen ist der Kronprinz von Akielos, doch durch einen Komplott verliert er alles und wird als Sklave an Laurent, den Kronprinzen des verfeindeten Königreiches Vere, verkauft. Laurent ist alles, was Damen an Vere verabscheut: Eitel, arrogant, grausam und intrigant. Notgedrungen muss er sich an das Leben am Hofe gewöhnen und entdeckt, dass Laurent auch andere Seiten hat... Meine Meinung: Damen ist so wie man sich einen guten zukünftigen Herrscher vorstellt: Er ist integer, loyal und denkt an das Wohl seines Volkes. Dass er nun den Sklaven spielen soll, fällt ihm mehr als schwer, vor allem weil er Laurent und die anderen Adligen verabscheut. Das Leben am Hofe von Vere ist von Offenherzigkeit geprägt. Es ist üblich sich Sklaven des gleichen Geschlechts zu halten, die sich auch sehr öffentlich um die Belange ihrer "Herren" kümmern. Zum Glück für Damen hat Laurent kein sexuelles Interesse an ihm, trotzdem gerät er das ein oder andere Mal in brenzlige Situationen, bei der die Autorin zum Glück nie eine Grenze überschreitet. Die Dynamik zwischen Laurent und seinem Onkel, dem König ist interessant und nicht einfach zu durchschauen. Laurent ist in den Augen seines Onkels ein Tu-Nicht-Gut, der seine Pflichten vernachlässigt. Doch dass hier viel mehr dahinter steckt, wird nach und nach klar. Auch das Verhältnis zwischen Damen und Laurent ändert sich. Während am Anfang nur Hass zwischen den beiden existiert, weicht dies vorsichtigem Entgegenkommen. Auch wenn Laurent Damens Herr ist, lässt sich Damen nicht unterkriegen. Das Ende ist relativ offen gewählt, doch die Fortsetzung erscheint zum Glück schon im Januar 2016. Fazit: Der verschollene Prinz ist eine interessante Fantasygeschichte zwischen zwei verfeindeten Königreichen. Wichtig: Es gibt explizite erotische Handlungen zwischen Männern. Wer das mag, bekommt mit "Der verschollene Prinz" eine sehr interessante Story!

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Inhalt: Kastor, der Bastard Königs von Theomedes, nutzt die Gunst der Zeit und nimmt das Land Akielos in Beschlag. Um seine vollkommene Macht auszuschöpfen beseitigt er diejenigen die im Gegenwehr leisten können. So tötet er nicht nur seinen eigenen Vater, sondern versklavt seinen jüngeren Bruder und eigentlicher Thronerbe Damanios. Als Lustknabe dem Prinzen Laurent zum Geschenk gemacht, fügt sich Damaios seinem Schicksal. Die Hoffnung auf Flucht und Rache dienen ihm als Stärkungsmittel seinen teuflischen Plan zur gegebenen Stunde in die Tat umzusetzen... Meine Meinung: der Auftakt dieser Reihe hat mich früh sehr neugierig gestimmt, denn wenn man über sie gestolpert ist, lass man nur Gutes und dem wollte ich auf die Spur gehen. Der Einstieg in die Handlung fing auch sehr vielversprechend an, denn ohne große Vorwarnung befindet man sich sofort Mitten im Geschehen und es bleibt wenig Zeit einmal kurz durchzuatmen! Binnen von wenigen Seiten war ich in der Handlung gefesselt und auch total begeistert. Die Gestaltung der Thematik hat mich fasziniert und die Umsetzung ist P.C. Pacat wirklich gelungen, auch wenn man sich erst einmal an diesen besonderen Stil der Handlung gewöhnen muss... Leider verfloss meine Begeisterung so schnell wie sie entflammt ist, denn die steigende Anzahl aufkochender Erotik, traf so absolut nicht meinen Geschmack und ich muss sagen, dass somit die eigentliche Handlungsidee ziemlich weit in den Hintergrund gerückt ist. Klar war mir von Anfang an bewusst, dass dies eine Rolle im Handlungsverlauf spielen wird, doch mit solch einem Ausmaß habe ich nicht gerechnet. Für mich ging dadurch die Spannung verloren und somit auch meine anfängliche Begeisterung. Mit dem gewählten Schreibstil erschwerte es mir die Autorin zudem auch noch, wirklich Fuß in der Handlung zu fassen. Ist er zwar dem Zeitalter der Handlung sehr angepasst, so ist er genauso außergewöhnlich wie diese. Nach einer längeren Gewöhnungsphase fand ich mich aber mit ihm zurecht, obwohl er nicht ganz meinen Geschmack traf. Die Handlung an sich hat sehr viel Potential im Gepäck, nur leider konnte mich der Schreibstil und eigentliche Verlauf und deren Umsetzung der Thematik, dann doch nicht wirklich packen, so dass sich für mich die Handlung nur unnötig in die Länge zog und meine Begeisterung letzten endlich komplett verpuffte. So konnten auch die authentisch herausgearbeiteten Protagonisten überzeugen. Obwohl ich mich sehr gut in sie und ihre Ansichten hineinversetzen konnte. Fazit: Für mich eine gute Unterhaltung von der ich aber nicht mehr benötige. Vielleicht war meine Erwartung zu hoch angesetzt und daher die Enttäuschung dann enorm. War der Beginn so voller Potential, welches die Autorin leider nicht weiter aufgegriffen und schließlich umgesetzt hat.

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Ich war sehr großzügig und habe dem Buch 3 Sterne gegeben, mehr konnte ich allerdings beim besten Willen nicht vegeben. Auf den ersten 100 Seiten hat es sich für mich gelesen als hätte man einer 14jährigen einen Stift in die Hand gegeben damit sie mal ihre wildesten Fantasien aufs Papier bringt. Die erste Hälfte hat es sich gelesen wie eine plumpe Fanfiction in der es nur um Sex geht, die Figuren am Halsband wie Hündchen durch die Gegend zu führen und hin und wieder zu foltern. Für mich war das ehrlich gesagt ein gewaltiger Schuss nach hinten. Es kam einfach sehr billig rüber und ich habe das Buch dann einige Zeit liegen lassen, weil ich einfach keine Lust hatte weiterzulesen. Dann habe ich mich aber doch noch überwinden können, aber die ersten 200 Seiten waren für mich einfach nicht zu genießen. Vor allem die wiederholenden Badeszenen und Laurents Herrchennummer (was auf mich wie wollen und nicht können wirkte) gingen mir ein wenig arg auf die Nerven. Leider hat man zu Anfang auch sehr wenig über Akielos und Vere erfahren können, weil die Autorin sich wirklich nur auf das Thema Sex versteift hat. Das war mir einfach zu wenig. Das Setting lag brach, man hat viel über das Palastinnere und von der Sklavenarbeit in Vere erfahren, aber alles andere blieb ziemlich im Dunkeln. Was die Hintergrundinformatioenn angeht hat die Autorin leider zu viel Potenzial verschenkt. Sehr schade. Die Figuren waren leider auch nicht allzu tiefgründig, man hat nur so am Rande etwas für die Familienverhältnisse und Nebenfiguren erfahren und wieder einmal zu viel über das Sexleben der Bewohner von Vere. Laurent war mir auf den ersten Seiten etwas zu kindlich arrogant, was sich zum Glück aber später legt und seine Wortgefechte mit dem Regenten waren teilweise doch recht amüsant zu lesen, haben mich hin und wieder zum Lachen bringen können und seine unnahbare und geheimnisvolle Fassade hat die Autorin bis zum Ende aufrechterhalten können. Das ist ihr wirklich gut gelungen ohne die Figur zu weich wirken zu lassen. Alle Achtung! Damen war mir in den meisten Fällen zu passiv. Er hätte Anfangs etwas mehr rebellieren können. Man merkt den Akielaner in ihm nicht allzu sehr. Mir gefiel es dafür besonders gut, dass er sich nicht von Laurent allzu sehr herumkommandieren ließ, nicht auf die Spielchen der Veretier einging und die Intrigen am Hof haben mir soweit auch ganz gut gefallen. Für mich war eigentlich erst die letzte Hälfte des Buches wirklich interessant von Damens Fluchtversuch und dem vorläufigen und offenen Ende, welches wirklich neugierig auf Band 2 macht. Die Beziehung zwischen Laurent und Damen war von Anfang bis Ende sehr frostig und die Figuren kommen sich im ersten Band nicht näher, dafür bin ich der Autorin auch sehr dankbar. Leider werfen viele Autoren ihre Pärchen schon im ersten Band in den Pott was ich bei Trilogien äußerst blöd finde. Sie schöpfen einfach nicht das volle Potenzial einer dreibändigen Reihe aus was C.S. Pacat in diesem Fall zu meiner Freude getan hat. Das hat mir gefallen, da man sich auch unweigerlich fragt wie näher sich Damen und Laurent in Band 2 kommen. Die Geschichte ist alles in allem nicht sehr lang. Man schafft das Buch durchaus an einem Tag. Der Schreibstil ist auch nicht allzu detailliert, kommt noch am nahesten an Jugendbuchstil heran und die Handlung ist bisher auch nicht so der Bringer gewesen. Viel verschenktes Potenzial. Man kann das Buch für zwischendurch lesen, aber allzu viel sollte man nicht erwarten. Ich hoffe sehr, dass Band 2 besser wird und man mehr über Land und Leute erfährt. Die Bonusgeschichte mit Erasmus gefiel mir auch gut, nur waren mir die ersten paar Seiten ein klein wenig zu kitschig, verblümt – die verbotene Liebe zwischen zwei Sklaven hingegen fand ich sehr schön zu lesen. Wer Mittelalter-Fantasy mag ohne irgendwelche Kreaturen und Boys Love mit Sklaventhema gerne liest kann ja mal reinlesen. Mich hat der erste Band leider nicht so richtig überzeugen können. Vielleicht spricht er andere Leser ja eher an.

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Ich war sehr großzügig und habe dem Buch 3 Sterne gegeben, mehr konnte ich allerdings beim besten Willen nicht vegeben. Auf den ersten 100 Seiten hat es sich für mich gelesen als hätte man einer 14jährigen einen Stift in die Hand gegeben damit sie mal ihre wildesten Fantasien aufs Papier bringt. Die erste Hälfte hat es sich gelesen wie eine plumpe Fanfiction in der es nur um Sex geht, die Figuren am Halsband wie Hündchen durch die Gegend zu führen und hin und wieder zu foltern. Für mich war das ehrlich gesagt ein gewaltiger Schuss nach hinten. Es kam einfach sehr billig rüber und ich habe das Buch dann einige Zeit liegen lassen, weil ich einfach keine Lust hatte weiterzulesen. Dann habe ich mich aber doch noch überwinden können, aber die ersten 200 Seiten waren für mich einfach nicht zu genießen. Vor allem die wiederholenden Badeszenen und Laurents Herrchennummer (was auf mich wie wollen und nicht können wirkte) gingen mir ein wenig arg auf die Nerven. Leider hat man zu Anfang auch sehr wenig über Akielos und Vere erfahren können, weil die Autorin sich wirklich nur auf das Thema Sex versteift hat. Das war mir einfach zu wenig. Das Setting lag brach, man hat viel über das Palastinnere und von der Sklavenarbeit in Vere erfahren, aber alles andere blieb ziemlich im Dunkeln. Was die Hintergrundinformatioenn angeht hat die Autorin leider zu viel Potenzial verschenkt. Sehr schade. Die Figuren waren leider auch nicht allzu tiefgründig, man hat nur so am Rande etwas für die Familienverhältnisse und Nebenfiguren erfahren und wieder einmal zu viel über das Sexleben der Bewohner von Vere. Laurent war mir auf den ersten Seiten etwas zu kindlich arrogant, was sich zum Glück aber später legt und seine Wortgefechte mit dem Regenten waren teilweise doch recht amüsant zu lesen, haben mich hin und wieder zum Lachen bringen können und seine unnahbare und geheimnisvolle Fassade hat die Autorin bis zum Ende aufrechterhalten können. Das ist ihr wirklich gut gelungen ohne die Figur zu weich wirken zu lassen. Alle Achtung! Damen war mir in den meisten Fällen zu passiv. Er hätte Anfangs etwas mehr rebellieren können. Man merkt den Akielaner in ihm nicht allzu sehr. Mir gefiel es dafür besonders gut, dass er sich nicht von Laurent allzu sehr herumkommandieren ließ, nicht auf die Spielchen der Veretier einging und die Intrigen am Hof haben mir soweit auch ganz gut gefallen. Für mich war eigentlich erst die letzte Hälfte des Buches wirklich interessant von Damens Fluchtversuch und dem vorläufigen und offenen Ende, welches wirklich neugierig auf Band 2 macht. Die Beziehung zwischen Laurent und Damen war von Anfang bis Ende sehr frostig und die Figuren kommen sich im ersten Band nicht näher, dafür bin ich der Autorin auch sehr dankbar. Leider werfen viele Autoren ihre Pärchen schon im ersten Band in den Pott was ich bei Trilogien äußerst blöd finde. Sie schöpfen einfach nicht das volle Potenzial einer dreibändigen Reihe aus was C.S. Pacat in diesem Fall zu meiner Freude getan hat. Das hat mir gefallen, da man sich auch unweigerlich fragt wie näher sich Damen und Laurent in Band 2 kommen. Die Geschichte ist alles in allem nicht sehr lang. Man schafft das Buch durchaus an einem Tag. Der Schreibstil ist auch nicht allzu detailliert, kommt noch am nahesten an Jugendbuchstil heran und die Handlung ist bisher auch nicht so der Bringer gewesen. Viel verschenktes Potenzial. Man kann das Buch für zwischendurch lesen, aber allzu viel sollte man nicht erwarten. Ich hoffe sehr, dass Band 2 besser wird und man mehr über Land und Leute erfährt. Die Bonusgeschichte mit Erasmus gefiel mir auch gut, nur waren mir die ersten paar Seiten ein klein wenig zu kitschig, verblümt – die verbotene Liebe zwischen zwei Sklaven hingegen fand ich sehr schön zu lesen. Wer Mittelalter-Fantasy mag ohne irgendwelche Kreaturen und Boys Love mit Sklaventhema gerne liest kann ja mal reinlesen. Mich hat der erste Band leider nicht so richtig überzeugen können. Vielleicht spricht er andere Leser ja eher an.

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Der verschollene Prinz

Von: Manuela Hahn

30.07.2015

Meine Meinung: Der verschollene Prinz ist der fantastische Auftakt einer Trilogie aus der Feder C.S. Pacats. Ich hatte bisher noch kein Buch der Autorin gelesen und bin recht unbefangen an die Lektüre gegangen, der Schreibstil ist flüssig und sie beschreibt ihre Protagonisten und die Landschaften sehr anschaulich, so das ich mich sehr gut in Geschichte einfühlen konnte. Die Geschichte ist stellenweise recht brutal und nichts für zartbesaitete, Sklaverei, Folter und Mißhandlungen bestimmen die Handlung, die Charaktere Damen und Laurent, die wie man aus dem Klappentext ersehen kann, zueinander finden, sind so unterschiedlich wie man nur sein kann. Damen scheint etwas naiv, Jahrelang erkennt er nicht die wahre Natur seines Halbbruder und selbst als dieser ihn in die Sklaverei verschenkt glaubt er immer noch an das Gute im Menschen und setzt alles daran zu fliehen um sein Land vor seinem Bruder zu retten. Laurent ist ein Widerling und daran ändert sich auch im weiteren Verlauf des Buches nicht viel, der ein Vergnügen daran findet Damen zu demütigen und zu quälen. Der verschollene Prinz ist kein Fantasybuch wie man es erwartet, es gibt keine Trolle, keine Orks, keine *wie sie alle heißen* C.S.Pascat hat eine eigene Welt erschaffen, wie es sie gegeben haben könnte, als Pharaonen herrschten und Sklaverei an der Tagesordnung war. Ich mochte das Buch, auch wenn ich jetzt noch sehr lange auf den 2. Teil warten muss um zu erfahren wie es weitergeht. Das offene Ende ist etwas ärgerlich, aber ich weiß ja das es weitergeht.

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Von: Manuela Hahn aus Haigerloch

30.07.2015

Meine Meinung: Der verschollene Prinz ist der fantastische Auftakt einer Trilogie aus der Feder C.S. Pacats. Ich hatte bisher noch kein Buch der Autorin gelesen und bin recht unbefangen an die Lektüre gegangen, der Schreibstil ist flüssig und sie beschreibt ihre Protagonisten und die Landschaften sehr anschaulich, so das ich mich sehr gut in Geschichte einfühlen konnte. Die Geschichte ist stellenweise recht brutal und nichts für zartbesaitete, Sklaverei, Folter und Mißhandlungen bestimmen die Handlung, die Charaktere Damen und Laurent, die wie man aus dem Klappentext ersehen kann, zueinander finden, sind so unterschiedlich wie man nur sein kann. Damen scheint etwas naiv, Jahrelang erkennt er nicht die wahre Natur seines Halbbruder und selbst als dieser ihn in die Sklaverei verschenkt glaubt er immer noch an das Gute im Menschen und setzt alles daran zu fliehen um sein Land vor seinem Bruder zu retten. Laurent ist ein Widerling und daran ändert sich auch im weiteren Verlauf des Buches nicht viel, der ein Vergnügen daran findet Damen zu demütigen und zu quälen. Der verschollene Prinz ist kein Fantasybuch wie man es erwartet, es gibt keine Trolle, keine Orks, keine *wie sie alle heißen* C.S.Pascat hat eine eigene Welt erschaffen, wie es sie gegeben haben könnte, als Pharaonen herrschten und Sklaverei an der Tagesordnung war. Ich mochte das Buch, auch wenn ich jetzt noch sehr lange auf den 2. Teil warten muss um zu erfahren wie es weitergeht. Das offene Ende ist etwas ärgerlich, aber ich weiß ja das es weitergeht.

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MEINUNG C.S. Pacat erzählt vor historischem Hintergrund die Geschichte zweier Prinzen aus verfeindeten Ländern. Damen, der Prinz von Akielos, wird durch Verrat als Sklave nach Vere geschickt und soll dort Prinz Laurent als Lustsklave zu Diensten sein. Doch wer hier eine typische Meister/Sklave Geschichte erwartet, liegt falsch. Erzählt wird meist aus Damens Sicht und so ist der Eindruck als Leser von Damens Ansichten geprägt, doch je mehr er am dekadenten Hofe von Vere herausfindet und je besser er Laurent kennenlernt, desto deutlicher zeigt sich, dass der erste Eindruck oft trügt. Das Treiben bei Hofe ist lasterhaft und hemmungslos, voller Sex und Gewalt. Aber auch gefährlich und geprägt von Intrigen und Falschheit. Damen ist von ehrlichem und ehrenvollem Gemüt und wirkt daher gelegentlich beinahe naiv, weil er mit dem intriganten Spiel nicht gut umgehen kann. Mit Ehrlichkeit und Ehrgefühl kommt man in Vere nun mal nicht weit und gerade der undurchsichtige Laurent mit seiner messerscharfen Intelligenz ist ein Meister der Intrigen. Laurent scheint unnahbar, kalt und grausam und das bestätigt sich auch in einigen Szenen, doch die Autorin streut geschickt häppchenweise kleine Momente ein, die einen an diesem Bild zweifeln lassen. Und auch Damen hat seine Unsicherheiten was den schönen Prinzen betrifft. Während er stets die Augen nach möglichen Fluchtwegen offen hält und versucht seine wahre Identität geheim zu halten, gewinnt er mit jedem Tag der vergeht tiefere Einblicke in die Machtstruktur und das Geschehen in Vere und entdeckt auch andere Seiten an Laurent. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und auf den Punkt, sie beschreibt so viel wie nötig ist und nicht mehr, was ich sehr erfrischend fand, da ich mich von ausschweifenden Beschreibungen mit großer Detailverliebtheit oft gelangweilt fühle. Meine Phantasie braucht nur wenig Anstoß und das passte hier perfekt. Die Seiten flogen nur so dahin und auch wenn der Handlungsort in diesem Band hauptsächlich auf den Palast in Vere beschränkt ist, mangelte es nicht an Spannung. Zum Ende hin gewann Einiges, was ich bis dahin nur vermuten konnte, an Substanz und erhärtete sich. Damen und Laurent stehen am Schluss an einem interessanten Punkt und als Leser kommt man nicht umhin sich einige Fragen zu stellen. Jetzt ein halbes Jahr auf den 2. Band warten zu müssen ist wirklich eine Qual, denn ich will unbedingt wissen, wie es weitergeht. FAZIT In meinen Augen ist "Der verschollene Prinz" ein gelungener Auftaktband und wer Fantasywelten mit Machtspielchen bei Hofe, voller vielschichtiger, faszinierender Figuren etwas abgewinnen kann, dürfte hier nicht enttäuscht werden. Großes Spannungspotenzial hat auch die Beziehung von Damen und Laurent, die hier noch nicht einmal Freundschaft nahe kommt, deren Grundstein für eine sich anbahnende tiefere Verbindung aber bereits gelegt wurde. Ganz besonders gefällt mir übrigens auch das Coverdesign der deutschen Ausgabe. In meinen Augen viel schöner, als das der engl. Fassung. Von mir gibt es volle 5 Sterne!

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