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Rezensionen zu
Revival

Stephen King

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"Es ist nicht tot, was ewig liegt, Bis dass die Zeit den Tod besiegt. (H.P. Lovecraft) In Revival erzählt King auf 512 Seiten quasi die Lebensgeschichte der zwei Protagonisten Jamie und Reverend Charles Jacobs. Erzählt wird uns diese Geschichte von Jamie selbst, der mit mittlerweile 57 Jahren die unglaubliches Geschehnisse seines Lebens Revue passieren lässt und sie aufschreibt. Oktober 1962. Mit sechs Jahren lernt Jamie den neuen Reverend Charles kennen, der nun die Gemeinde des kleinen verschlafenen Ortes betreut, in dem Jamie aufwächst. Er mag den Reverend sofort und vertraut ihm, nichtsahnend, dass dieses Aufeinandertreffen ein quasi lebenslanges Schicksal (oder Zufall?) nach sich trägt. Denn Charles Jacobs wird sozusagen Jamies "Fünfter im Spiel", sein Joker, der immer wieder unerwartet auftaucht und sein Leben kreuzt. Charles Zeit als Pfarrer währt allerdings nur kurz, denn ein tragischer Unfall lässt ihn den Glauben verlieren und er kehrt dem Dorf und somit auch Jamie nach einer furchtbaren Predigt den Rücken. Diese letzte Predigt blieb jedoch nicht wirkungslos und beeinflusste Jamies Erwachsenwerden sehr. Jamie erzählt und von seiner Kindheit, wie er die Liebe zum Gitarrensound entdeckte und später die Liebe zu einem tollen Mädchen. Die Musik ist ein großes Thema und Jamie startet eine Karriere als Gitarrist. Leider auch als Drogenjunkie, mit dem es stetig bergab geht. Und hier kommt wieder das Schicksal bzw. Jamies Fünfter ins Spiel. Denn ausgerechnet Charles Jacobs rettet ihm das Leben. Und Jamie stellt fest, dass der ehemalige Reverend seiner Leidenschaft zur Elektrizität aus Blitzen mehr denn je verfallen ist... Der Horror kommt in diesem Werk auf ganz leisen Füßen und sehr subtil daher um dann zum Ende hin so richtig fies aus dem Hinterhalt zuzuschlagen. Immer wieder kann man erahnen, wo in etwa das Ganze hinführen wird, wenn man Charles Jacobs in seinem Tun verfolgt. Es ist das Werk eines Besessenen, denn er erfolgt ein geradezu haarsträubendes Ziel. Aber er erzählt selbst Jamie über all die Jahre nicht von diesem Ziel und ich als Leser will das natürlich wissen und lese gespannt Seite für Seite und mich fröstelt, ja bin geradezu elektrisch geladen. Stephen King schafft es hervorragend, diese Besessenheit, diesen Fanatismus zu verdeutlichen. Es folgt ein fulminantes Finale in gewohnter King-Manier. Irgendwas. Ist. Passiert. Irgendwas ist passiert. O Mutter. Irgendwas ist passiert. Irgendwas. Irgendwas. (S. 220) Orte, Handlungen und vor allem seine Protagonisten zeichnet Stephen King auf gewohnte Weise sehr ausführlich und facettenreich. Er tut dies auf eine ganz besondere Art, die einfach nie langweilig wirkt. Ganz im Gegenteil, man möchte immer mehr erfahren, der Autor lässt seine Protagonisten aus dem Buch heraus auferstehen, haucht Ihnen regelrecht Leben ein. Nach einer Weile hat man das Gefühl, Jamie und Charles in und auswendig zu kennen, sie gar persönlich getroffen zu haben. Aber auch Nebencharaktere bleiben nie oberflächlich und bekommen genug Aufmerksamkeit. Sehr gelungen finde ich wieder die kleinen Hinweise zu vorherigen Werken des Autors. So erzählt zum Beispiel Charles Jacobs von seiner Zeit, in der er als Schausteller in Joyland gearbeitet hat. Das Buch "Joyland" erschien im Juni 2013. Fazit: Wer einen typischen King-Horror-Schocker von der ersten bis zur letzten Seite sucht, für den ist "Revival" möglicherweise das falsche Buch. Revival kommt sehr ruhig daher, der Horror baut sich langsam und sehr subtil auf und schlägt erst zum Ende richtig zu. Dieses Werk spiegelt einmal mehr die unglaublich facettenreichen Schreibstile von Stephen King wider. Er kann beim Leser auch mit ganz leisen Tönen für pures Gänsehautgefühl sorgen. Ich habe diesen enormen subtilen Spannungsaufbau sehr genossen und konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Für mich einfach wieder ein purer Lesegenuss. © Rezension: 2015, Alexandra Z.

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ZUM INHALT: Finster, mysteriös, elektrisierend Revival erzählt die Geschichte des Jungen Jamie und des Predigers Charles Jacobs, deren Wege sich von den Sechzigern bis heute auf unglückselige Weise immer wieder kreuzen. Sie steuert auf ein beängstigendes, auswegloses Ende zu, wie es selbst Stephen King bislang nicht zu Papier gebracht hat, und ist gleichzeitig Abrechnung mit dem Religionsfanatismus in unserem hoch technisierten Zeitalter und Verbeugung vor den Größen des klassischen Horrors. Der kleine Jamie spielt vor dem Haus mit seinen Plastiksoldaten, da schiebt sich ein dunkler Schatten über ihn, ein Schatten, den er sein Leben lang nicht loswerden wird. Er blickt auf und sieht Charles Jacobs über sich, den jungen Methodistenprediger, der in der neuenglischen Gemeinde gerade sein Amt antritt. Im Nu gewinnt der charismatische Jacobs die Herzen der gottesfürchtigen Einwohner. Den Kindern haben es vor allem die elektrischen Spielereien angetan, mit denen er Bibelgeschichten veranschaulicht. Das alles endet, als ihn ein entsetzlicher Unfall vom Glauben abfallen lässt und er eine letzte Predigt hält, die in einer rasenden Gottverfluchung gipfelt. Von der Gemeinde verstoßen, tingelt er fortan über die Jahrmärkte, wo er elektrische Experimente vorführt, die zunehmend spektakulärer werden. Und immer schrecklichere Folgen nach sich ziehen. Über die Jahre trifft Jamie, inzwischen drogenabhängiger Musiker, wiederholt auf Jacobs, der ihn jedes Mal tiefer in seine dämonische Welt zieht. Als Jamie sich dessen klar wird, gibt es kein Zurück mehr. Das finale Experiment steht bevor. MEINE MEINUNG: Von dem Autor Stephen King habe ich natürlich schon ganz viel gehört, er hat ja eine ganz große Fanbase hinter sich, aber ich habe mich bisher nicht getraut etwas von ihm zu lesen, weil man auch nicht weiß mit welchem Buch man anfangen sollte und zudem gibt es auch richtig dicke Bücher von ihm. Als ich dann die ganzen positiven Stimmen zu seinem neuen Buch gehört habe und ich mich ein wenig darüber informiert habe, war für mich klar, dies wird mein erster King sein. Ich finde schon die Aufmachung allein der Wahnsinn, dass Cover ist so passend gemacht und es macht mir auch ein wenig Angst;) Zum Inhalt kann ich eigentlich nichts sagen, denn das fällt einem sehr schwer, denn der Inhalt ist sehr kompakt und man würde einfach etwas vorweg nehmen. Ich muss sagen, ich musste mich erstmal an die Erzählweise und den Schreibstil gewöhnen, denn für mich ist er anders als andere, etwas besonderes und nicht ganz so leicht zu lesen, dennoch hatte mich die Geschichte sofort für sich gewonnen, deswegen blieb ich am Ball und nach ein paar Seiten ging es dann auch und ich konnte mich ganz auf die Geschichte konzentrieren. Obwohl dieses Buch nicht wirklich wahnsinnig spannend ist, denn an sich passiert nicht ganz so viel, hat es eine gewisse Grundstimmung, die nervendaufreibend ist, die einen Sog entwickelt wo man erst wieder rauskommt, wenn man das Buch beendet hat. Das hat mich sehr gewundert, es war für mich kein Thriller und nicht wirklich Horror, aber trotzdem war ich mittendrin, ich empfand es als richtig gut, ich war gespannt und neugierig und es hat Spaß gemacht es zu lesen. Stephen King erzählt eine geniale Geschichte, die einfach nicht viel braucht um den Leser zu fesseln, er erschafft eine Welt des Bösen und Charaktere die meiner Meinung nach anders sind. Es ist düster und stellenweise mysteriös gemacht und ich denke das macht das Buch aus. Mir gefiel es verdammt gut und ich finde auch, wenn man von King noch nichts gelesen hat, kann man mit diesem auf jeden Fall anfangen und die Geschichte ist es wert gelesen zu werden. Mehr kann ich gar nicht sagen, außer kauft euch dieses Buch - es ist der Hammer. Dies wird nicht mein letzter King gewesen sein. 5/5 Sterne

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In der Geschichte geht es um den Jungen Jamie und des Predigers Charles Jacobs, deren Wege sich in den Sechzigern bis heute erstrecken. Das erste Mal ist Jamie 6 Jahre alt als ein Schatten auf ihn fällt. Jamie spielt gerade mit seiner Plastiksoldatenarmee und Jacobs gesellt sich zu ihm. Im Nu weckt er in Jamie Vertrauen und auch die Dorfbewohner sind dem neuen Pfarrer aufgeschlossen gegenüber. Bei den Kindern ist er besonders, wegen seinen elektrischen Spielereien beliebt, bis zu dem Tag als das Schicksal Jacobs heimsucht. Bei einem schrecklichen Unfall, verliert der junge Pfarrer seine Frau und seinen Sohn und beginnt bei einer Messe Gotteslästerei. Daraufhin muss der Pfarrer sein Amt niederlegen und gehen. Doch Jamie hat er nicht zum letzten Mal gesehen…. Ich möchte nicht zu viel verraten, da es sich ganz gut selbst lesen lässt. Ich liebe ja den Schreibstil von Stephen King und liebe auch seine Bücher. Früher mochte ich vor allem die Horroraspekte in seinen Büchern, doch inzwischen schreibt King nicht nur Horrorliteratur. Dieses Buch erzählt er die Lebensgeschichte 2 Menschen die sich immer wieder begegnen und vermeidlich helfen sie sich untereinander. Dieses Spiel läuft gegen Ende hin aus dem Ruder, denn beide verändern sich mit den Jahren. Ich mochte beide Charaktere auf subtiler Weise schon, gerade weil beide völlig quer sind. Leider zieht sich das Buch ganz schön in die Länge und man hat immer mehr das Gefühl gehabt, das es einfach kein Ende nehmen will. Das Thema war auch nicht so meins. Es geht um Heilung, Wunder, Blitze und Elektrizität. Zum Ende hin dachte ich noch huch…-nun geht es aber flott und endlich kam sowas wie Spannung auf und nicht nur stumpfes Lesen der beiden Charaktere die irgendwie ihr Leben verplempern. Und dann das- das Ende mochte ich gar nicht, was sowas von unreal war, da sollte wohl dann doch noch ein Horrorelement auftauchen, aber was für eins. Ich war irgendwie enttäuscht vom Ende, weil es einfach zu abgefahren war. Für mich unbefriedigt… trotzdem werde ich wohl wieder ein King lesen, einfach sein Schreibstil und seine vielen Ideen, zu seinen Büchern bringen mich immer wieder dazu.

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Da Revival der erste Roman Kings ist, den ich vollständig gelesen bzw. gehört habe, kann ich ihn weder als typisch noch als ungewöhnlich bezeichnen. Jedoch hatte ich eine vollkommen andere Vorstellung dieses Buches und so war ich schon bald sehr erstaunt von der Story. In erster Linie wird Stephen King wohl mit Monstern, dem Horrorgenre und dem Grauen in Menschengestalt in Verbindung gebracht. Revival bedient keines dieser... nun ich möchte es tatsächlich einmal Klischees nennen. Die Schockmomente, die immer wieder oft beiläufig erwähnt und doch detailliert beschrieben in die Geschichte einfließen, entstehen nicht durch Monster und mysteriöse Begebenheiten sondern durch das Schicksal und die Grausamkeit des Lebens... und außerdem, und dies ist wohl das wahrhaft Erschreckende, durch den Fanatismus - dem besessenen Glaube an eine Sache. Man begleitet den Protagonisten durch sein ganzes Leben und oft hat man dabei das Gefühl, King schreibe hier fast autobiographisch. Neben der einen großen Metapher der Elektrizität, die wie ein Damoklesschwert über der gesamten Story hängt, begegnen uns unglaubliche Gleichnisse, die sich in den kürzesten Nebensätzen verbergen oder riesige Motive beschreiben. So zum Beispiel das Heilen von einem Gebrechen, das schon bald seinen Tribut fordert. Metaphern die sich nicht auf den Glauben im Sinne einer Religion wohl aber auf das Glauben als wichtigen Teil eines jeden Lebens beziehen. Ein Aspekt, der mich dazu verleitet, dieses Buch unbedingt auch noch einmal lesen zu wollen. Umsetzung im Hörbuch Es fällt mir schwer, David Nathans Umsetzung dieses Romans ohne Superlative zu beschreiben. Einfach perfekt - nicht nur was das Transportieren von so starken Emotionen wie Verzweiflung, Trauer und Wut angeht. Auch die Betonung, mit der allein er die Spannung der gesamten Handlung erhalten könnte, faszinierte mich dabei bei jedem Satz. Ein beeindruckender Roman und eine fesselnde Stimme, die beide vor allem die harte und ungeschönte aber auch wunderbare Art der Beschreibung eines so sensiblen Themas auszeichnet.

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Bereits in jungen Jahren hat sich über Jamies Leben ein Schatten gelegt. Der Schatten eines Predigers, des Pastors der Gemeinde, der sich während einer harmlosen Schlacht seiner Plastiksoldaten über ihn warf, und der ihn sein ganzes Leben lang verfolgen wird. Der charismatische Pfarrer und seine Familie werden willkommen geheißen, seine elektrischen Spielereien faszinieren die Kinder der Methodistenkirche und man erfreut sich daran, endlich wieder einen eigenen Prediger im Ort zu haben. Bis zu dem Tag, an dem die Familie des religiösen Mannes bei einem tragischen Unfall zu Tode kommt, wodurch der Reverend vom Glauben abfällt und ab sofort all seine Energie in beängstigende elektrische Experimente steckt. Die ganze Geschichte erfährt der Leser aus Jamies Perspektive. Der einst kleine Junge ist mittlerweile ein älterer Mann, der mit seinen gut 60 Jahren seine Lebensgeschichte zu Papier bringt. Er erzählt von seiner Kindheit, der ersten Liebe, den frühen Erfahrungen mit der Gitarre und wie es dazu kam, dass er neben seiner Karriere als Gitarrist auch eine Karriere als Drogenjunkie startete.  Über sämtliche Lebensabschnitte liegt dieser Schatten des Reverends. Zuerst als willkommener Freund, der sich der Sorgen des Protagonisten annimmt, später als Bedrohung, deren Gefahren sich nach und nach abzeichnen. Denn der ehemalige Methodistenpriester ist besessen. All seine Bestrebungen richten sich auf ein Ziel: dem Geheimnis der Elektrizität und damit dem Geheimnis des Jenseits auf den Grund zu gehen. Jamies Geschichte fand ich doch sehr faszinierend. Obwohl ich eigentlich weniger an Rockmusik und E-Gitarren interessiert bin, wurde ich eingelullt und habe mir von ihm seine Geschichte erzählen lassen, als ob er mir tatsächlich gegenübersitzt. Denn darin sehe ich eigentlich immer das Gruseligste an King, dieses unbeschreibliche Talent, die Personen aus seinen Romanen lebendig zu machen, was auch hier wieder der Fall ist. Außerdem erinnert mich King immer an diese typischen amerikanischen Filme, mit fröhlicher Musik im Hintergrund, die davon ablenkt, wie sich langsam erschreckende Ereignisse zur eigentlichen Handlung formen. Die typischen Längen hat natürlich auch dieses Werk, aber als geneigter King-Leser sieht man darüber hinweg und wartet ab, was passiert.  Enttäuscht war ich nur davon, dass die Ereignisse erst ziemlich spät richtig an Fahrt aufgenommen haben. Denn obwohl anders proklamiert, spart der Autor mit dem üblichen Horror, streut ihn nur ganz sanft ein, um ihn in einem viel zu kurz geratenem Showdown mit voller Ladung zu präsentieren. Insgesamt ist es ein guter King, mit den wohl bekannten Stärken und Schwächen, aber meiner Meinung nach etwas zu wenig Horror.

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Atemraubend

Von: Sallys Books

07.05.2015

Das Cover: Ich find das Cover irgendwie sehr unheimlich (jetzt, nach dem Buch sogar noch unheimlicher). Aber es ist wahnsinnig passend für diese Geschichte und ich hätte mir kein besseres Cover vorstellen können. Die Protagonisten: Jamie lernen wir als 6 jährigen jungen kennen und erleben mit wie er erwachsen wird. Ich kann garnicht wirklich sagen ob ich ihn mag oder nicht, ich bin diesmal irgendwie neutral geblieben, obwohl man als Leser so viel mit Jamie durchmacht und ihn super kennen lernt. Ich tendiere hier aber eher ins gute als ins schlechte, einfach weil er meiner Meinung nach der gute im Buch ist ;) Charles Jacobs: Zu Anfang ein sehr netter, sympathischer Pastor der neu in der Stadt ist, der sich aber immer mehr und mehr zum Irren Kauz entwickelt. Er hat diese Aura des Wahnsinns um sich rum und ich bin nicht warm mit ihm geworden. Aber das muss man auch nicht, denn Charles spielt zwar eine Hauptrolle, er gehört dann aber doch eher auf die böse Seite. Der Schreibstil: Ich muss hierzu sagen: dies ist mein erstes richtiges Stephen King Buch. Ich hatte mich als 14 jährige mal an einem Kurzgeschichtenbuch von ihm versucht, es aber dann gelassen, weil ich es doof fand. Doch diesmal war es ganz anders. Die Geschichte hat mich wahnsinnig gefesselt und ich konnte das Buch nur mit Widerwillen aus der Hand legen. Die Geschichte war angenehm flüssig zu lesen und ich mochte den Schreibstil bereits auf den ersten Seiten. Ich glaube hier ist ein neuer King Fan geborgen worden :D Der Autor: Stephen King, 1947 in Portland, Maine, geboren, ist einer der erfolgreichsten amerikanischen Schriftsteller. Schon als Student veröffentlichte er Kurzgeschichten, sein erster Romanerfolg, "Carrie", erlaubte ihm, sich nur noch dem Schreiben zu widmen. Seitdem hat er weltweit 400 Millionen Bücher in mehr als 40 Sprachen verkauft. Im November 2003 erhielt er den Sonderpreis der National Book Foundation für sein Lebenswerk. Mein Fazit: Ein Buch, das ich nicht so erwartet habe. Ich bin begeistert und ich glaube ich versuche mich demnächst an noch weiteren King Büchern (Kann jemand welche Empfehlen?). Vor allem das Ende regt den Leser zum Nachdenken an - sofern er nicht total geschockt ist - und ich muss sagen, ich brauchte erstmal ca. 20 Minuten für mich als ich das Buch beendet hatte. Da hat der Autor meiner Meinung nach alles richtig gemacht.

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Der erste Satz "In wenigstens einer Hinsicht ist unser Leben wirklich wie ein Film." Der Autor Stephen King wurde 1947 geboren und gehört zu den bekanntesten Autoren Amerikas. Inhalt Jamie erzählt uns seine Lebensgeschichte. Als er sechs Jahre alt ist, begegnet er Reverend Jacobs zum ersten Mal. Doch es soll nicht bei diesem einen Treffen bleiben. Immer wieder kommt es zu Begegnungen der beiden, auch als Jacobs kein Pfarrer mehr ist und vom Glauben abzufallen scheint. Er ist besessen von Elektrizität und führt teuflische Experimente durch... Meinung Gleich zu Beginn lernen wir in diesem neuesten Werk von Stephen King Jamie kennen, einen Jungen, der mir von Anfang an sympathisch und liebenswert war. Wenn man so einem Protagonisten begegnet und er einen dann auch noch die 500 Seiten hindurch begleitet, kann man gar nicht genug davon bekommen. Genau so ging es mir mit Jamie. Ich wollte immer wissen, wie es weitergeht in seinem Leben, was ihm widerfährt und wie er damit umgeht. So flogen die Seiten dahin. Doch ich hatte wie schon zuvor bei anderen Werken des Autors das Problem, dass trotz dass ich den Protagonisten und die Geschichte mochte, es Längen in dem Buch gab, Situationen, die sich gezogen haben. So fand ich beispielsweise die Drogen- und Musikkarriere von Jamie jetzt nicht sooo spannend und das hätte man meiner Meinung nach ein bisschen kürzer fassen können. Trotzdem ist es für mich ein sehr gutes Buch. Der Schreibstil ist typisch Stephen King, die Geschehnisse sind bis ins kleinste Detail ausgefeilt und durch die bildhafte Sprache konnte ich mir alles sehr gut vorstellen. Vor allem zum Ende hin treten dann ein paar Horrorelemente auf, die aber nicht so zahlreich sind wie in Kings früheren Werken. Rundum ist es ein gelungener Roman mit einigen Längen, für die ich einen Punkt abziehe und somit vier Herzen vergebe.

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Mit seinem aktuellen Roman kehrt Stephen King zum Horror zurück, doch lange Zeit sieht es für den Leser so aus, als wäre dies eine Falschaussage. Ist es nicht, der Leser muss sich nur ziemlich lange in Geduld üben, denn der Horror kommt tatsächlich erst ganz am Ende des Buches. Wer also einen Horror Roman alla ES oder Shining erwartet der ist hier falsch. Es ist eher ein leiser Horror den King auf gut 500 Seiten niederschreibt. Und der eigentliche Horror beginnt erst gut 50 Seiten vor dem Ende. Dazwischen gibt es immer nur ein paar Andeutungen und böse Träume. Mich hat das Buch trotzdem gefesselt und fasziniert, da ich Kings Art zu schreiben einfach total gerne mag. Man nimmt das Buch zur Hand und man wird direkt ins Amerika der 60er Jahre gebeamt. Ich weiß gar nicht wie ich es am Besten beschreiben soll, aber ich finde King Romane haben einen ganz eigenen Charme und man hat immer das gleiche Gefühl wenn man seine Bücher liest. Ein bisschen wie “ach das kenne ich, das ist typisch King”. Daheim ist dort, wo jemand will, dass du länger bleibst. S. 374 Auch in diesem Buch holt Stephen King wieder sehr weit aus, so wie er es immer tut. Er zeichnet seine Figuren, seine Orte seine Handlungen bis ins kleinste Detail. Das mag ich sehr, da ich mich so sehr gut in die Protagonisten (in diesem Fall) Jamie Morten, hineinversetzen kann. Jamie tritt als Ich-Erzähler auf und er beginnt seine Geschichte an dem Tag, an dem er Charles Jacob kennenlernt. Jamie ist zu diesem Zeitpunkt noch ein kleiner Junge. Er bezeichnet Charles Jacob als “seinen fünften im Spiel”. Ein Joker, der in unserem Leben weder in die Kategorie Haupt- noch in die der Nebendarsteller passt und trotzdem eine wichtige Rolle in unserem Leben spielt. Revival ist, wenn man so will die Lebensgeschichte von Jamie Morton, der als 6 jähriger Knirps Charles Jacob kennenlernt, Jamie der später Musiker und Drogenabhängig wird und der schließlich von dieser Abhängigkeit geheilt wird. Das Leben ist ein Rad, und es dreht sich immer wieder dahin, wo es angefangen hat. S. 383 Wir lernen Charles Jacob im Oktober 1962, als einen netten Kerl kennen. Er ist der neue, junge Priester in Jamies Gemeinde in Harlow. Und er hat einen Faible für Elektrizität, der vor allem den Kindern gefällt. Doch der neue Priester bleibt nicht lange in Jamies Leben, denn nach einem schrecklichen Unfall, der ihm seine Frau und seinen Sohn nimmt, verliert er den Glauben an Gott. Nach der Predigt, die alle nur “die furchtbare Predigt” nennen, wird er suspendiert und verlässt Harlow. Jamie verliert erst einmal den Kontakt zu ihm doch ihre Wege kreuzen sich 1992 wieder als Jamie 36 Jahre alt ist. Charles tingelt mittlerweile über die Jahrmärkte und führt Experimente mit Elektrizität durch, die für die Versuchspersonen nicht ohne Folgen bleiben. Er hilft Jamie von den Drogen los zu kommen. Doch während dieser wundersamen Heilung scheint irgendetwas passiert zu sein. Jamie bekommt Albträume und irgendwie scheint er nun in Charles Schuld zu stehen. Charles (der übrigens auch in dem Freizeitpark “Joyland” gearbeitet hat) wird immer verrückter und er scheint von einer Idee besessen, die dann doch noch einen Horrorfaktor in die sonst eher nüchterne Story bringt. Mir hat Revival gut gefallen, weil ich im Vorfeld schon gehört habe, dass der Horror etwas kurz kommt. Darauf war ich eingestellt und darum war ich auch nicht enttäuscht. Revival ist gut geschrieben und ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Es ist kein klassischer Pageturner und die Geschichte fließt eher langsam dahin, trotzdem fand ich es spannend. Ich wollte wissen was der Priester plant. Welches Geheimnis hinter der Besessenheit steckt und welche Rolle Jamie hierbei spielt. Fazit: Revival ist kein Meisterwerk, denn King hat schon spannendere Bücher geschrieben. Trotzdem war Revival keine Enttäuschung für mich. Ich mochte es! Ich liebe Kings Detailverliebtheit und seine Art den Leser zu entführen. Weil der Horror nur einen kleinen Teil einnimmt, hat das Buch mehr von Kings neueren Werken als von seinen Alten. Wer also Joyland, Die Arena und Der Anschlag mochte, der wird auch mit Revival ein paar schöne Lesestunden verbringen.

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