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Rezensionen zu
Revival

Stephen King

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Klappentext Der kleine Jamie spielt vor dem Haus mit seinen Plastiksoldaten, da schiebt sich ein dunkler Schatten über ihn, ein Schatten, den er sein Leben lang nicht loswerden wird. Er blickt auf und sieht Charles Jacobs über sich, den jungen Methodistenprediger, der in der neuenglischen Gemeinde gerade sein Amt antritt. Im Nu gewinnt der charismatische Jacobs die Herzen der gottesfürchtigen Einwohner. Den Kindern haben es vor allem die elektrischen Spielereien angetan, mit denen er Bibelgeschichten veranschaulicht. Das alles endet, als ihn ein entsetzlicher Unfall vom Glauben abfallen lässt und er eine letzte Predigt hält, die in einer rasenden Gottverfluchung gipfelt. Von der Gemeinde verstoßen, tingelt er fortan über die Jahrmärkte, wo er elektrische Experimente vorführt, die zunehmend spektakulärer werden. Und immer schrecklichere Folgen nach sich ziehen. Über die Jahre trifft Jamie, inzwischen drogenabhängiger Musiker, wiederholt auf Jacobs, der ihn jedes Mal tiefer in seine dämonische Welt zieht. Als Jamie sich dessen klar wird, gibt es kein Zurück mehr. Das finale Experiment steht bevor. Über den Autor Stephen King, 1947 in Portland, Maine, geboren, ist einer der erfolgreichsten amerikanischen Schriftsteller. Schon als Student veröffentlichte er Kurzgeschichten, sein erster Romanerfolg, "Carrie", erlaubte ihm, sich nur noch dem Schreiben zu widmen. Seitdem hat er weltweit 400 Millionen Bücher in mehr als 40 Sprachen verkauft. Im November 2003 erhielt er den Sonderpreis der National Book Foundation für sein Lebenswerk. Meine Meinung Story Als Jamie Morten das erste Mal auf Charles Jacobs trifft ist er sechs Jahre alt. Sie verlieren sich wieder aus den Augen und treffen Jahre später wieder aufeinander und jedes Mal wird das Leben von Jamie Morten in neue Bahnen gelenkt. Der Roman ist die Geschichte seines Lebens und die des Charles Jacobs, der durch einen Schicksalsschlag alles verliert . Das Buch war mein erster Stephen King, er hat auch recht wenig mit Horror oder Fantasy zu tun. Mir hat das Buch sehr gut gefallen, es war sehr lebendig erzählt. Ich konnte mich stehts an den Schauplätzen zu unterschiedlichen Zeiten hinversetzen. Die Geschichte um fast den Zeitraum von 1962 bis heute . Da die Hauptfigur von Beruf Gitarrist ist, bekommt der Leser auch ein wenig Musikgeschichte serviert. Schreibstil Das Buch ist einfach zu lesen. Es wir aus der Sicht des Jamie Morten aus der Ich-Perspektive erzählt Charaktere Die Figuren werden recht lebendig beschrieben und man kann sich schnell in die Rollen hinein versetzten. Mein Fazit Ein tolles Buch, dass mich von der ersten Seite an begeistert hat. An ein paar Stellen vielleicht ein wenig lang, aber toll geschrieben und mit Sicherheit nicht mein letzter Stephen King.Von mir gibt es 4,5 von 5 Sternen und eine Leseempfehlung.

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Klappentext Der kleine Jamie spielt vor dem Haus mit seinen Plastiksoldaten, da schiebt sich ein dunkler Schatten über ihn, ein Schatten, den er sein Leben lang nicht loswerden wird. Er blickt auf und sieht Charles Jacobs über sich, den jungen Methodistenprediger, der in der neuenglischen Gemeinde gerade sein Amt antritt. Im Nu gewinnt der charismatische Jacobs die Herzen der gottesfürchtigen Einwohner. Den Kindern haben es vor allem die elektrischen Spielereien angetan, mit denen er Bibelgeschichten veranschaulicht. Das alles endet, als ihn ein entsetzlicher Unfall vom Glauben abfallen lässt und er eine letzte Predigt hält, die in einer rasenden Gottverfluchung gipfelt. Von der Gemeinde verstoßen, tingelt er fortan über die Jahrmärkte, wo er elektrische Experimente vorführt, die zunehmend spektakulärer werden. Und immer schrecklichere Folgen nach sich ziehen. Über die Jahre trifft Jamie, inzwischen drogenabhängiger Musiker, wiederholt auf Jacobs, der ihn jedes Mal tiefer in seine dämonische Welt zieht. Als Jamie sich dessen klar wird, gibt es kein Zurück mehr. Das finale Experiment steht bevor. Über den Autor Stephen King, 1947 in Portland, Maine, geboren, ist einer der erfolgreichsten amerikanischen Schriftsteller. Schon als Student veröffentlichte er Kurzgeschichten, sein erster Romanerfolg, "Carrie", erlaubte ihm, sich nur noch dem Schreiben zu widmen. Seitdem hat er weltweit 400 Millionen Bücher in mehr als 40 Sprachen verkauft. Im November 2003 erhielt er den Sonderpreis der National Book Foundation für sein Lebenswerk. Meine Meinung Story Als Jamie Morten das erste Mal auf Charles Jacobs trifft ist er sechs Jahre alt. Sie verlieren sich wieder aus den Augen und treffen Jahre später wieder aufeinander und jedes Mal wird das Leben von Jamie Morten in neue Bahnen gelenkt. Der Roman ist die Geschichte seines Lebens und die des Charles Jacobs, der durch einen Schicksalsschlag alles verliert . Das Buch war mein erster Stephen King, er hat auch recht wenig mit Horror oder Fantasy zu tun. Mir hat das Buch sehr gut gefallen, es war sehr lebendig erzählt. Ich konnte mich stehts an den Schauplätzen zu unterschiedlichen Zeiten hinversetzen. Die Geschichte um fast den Zeitraum von 1962 bis heute . Da die Hauptfigur von Beruf Gitarrist ist, bekommt der Leser auch ein wenig Musikgeschichte serviert. Schreibstil Das Buch ist einfach zu lesen. Es wir aus der Sicht des Jamie Morten aus der Ich-Perspektive erzählt Charaktere Die Figuren werden recht lebendig beschrieben und man kann sich schnell in die Rollen hinein versetzten. Mein Fazit Ein tolles Buch, dass mich von der ersten Seite an begeistert hat. An ein paar Stellen vielleicht ein wenig lang, aber toll geschrieben und mit Sicherheit nicht mein letzter Stephen King.Von mir gibt es 4,5 von 5 Sternen und eine Leseempfehlung.

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Jamie Morton wächst in einer sehr religiösen Familie auf. Mit sechs Jahren trifft er zum ersten Mal den neuen Pfarrer Charles Jacobs. Den Schatten, den der Reverend damals auf ihn warf, wird er bis an sein Lebensende nicht los. Wegen einem tragischen Unglück verliert Jacobs seinen Glauben und beeinflusst die Gemeinde damit stark - ganz besonders den kleinen Jamie. Er wird drogenabhängiger Musiker, sein Leben geht den Bach runter, die Familie ist zerrissen. Bis er schließlich erneut auf Jacobs trifft, der auch schon früher ein Talent für wundersame Heilungen besaß. Doch in den Augen des ehemaligen Pfarrers glitzert eine Spur von Wahnsinn, wann immer er von der geheimen Elektrizität spricht, durch die seine Wunderheilungen möglich sind. Die Wege der beiden Männer kreuzen sich immer wieder, bis es schließlich zum finalen Experiment kommt. Meine Meinung: Kings neuer Roman wurde mal wieder als Horrorroman angepriesen, für den man auf jeden Fall starke Nerven bräuchte. Das ist aber keineswegs so. Die ganze Zeit habe ich mich gefragt, wo bitte soll denn da der Horror sein? Außer auf den letzten paar Seiten, als ja irgendwann mal etwas passieren musste, so wie King es oft handhabt, gab es kein Gänsehautfeeling für mich. Und auch dann leider kein besonders starkes, denn wenn man über 500 Seiten lang auf das Ende vorbereitet wird.. war es dann auch nicht mehr sonderlich überraschend. Ich möchte allerdings nicht abstreiten, dass King ein phantastischer Geschichtenerzähler ist. Das beweist er in diesem Roman vielleicht besser denn je. Ich habe Jamie gerne begleitet. Überwiegend aus seiner Sicht wurde die Geschichte erzählt. Das wiederum finde ich ein wenig schade, denn ich glaube, hätte man auch mal etwas aus der Sicht des fanatischen Charles Jacobs erfahren, hätte das dem Buch ein bisschen mehr Pepp verliehen. So begleitet man den zunächst sechsjährigen Jamie beim Älter werden. Es gibt viele prägende Ereignisse in seinem Leben, die man miterlebt. Unterschwellig soll damit wohl ein ungutes Gefühl geweckt werden, dass sich bei mir aber nicht so richtig zeigen will. Vieles kommt mir einfach so dahergesagt vor und auch Jamie scheint selten mal Angst zu haben oder Unruhe zu empfinden. Dass ihm die Versuche des ehemaligen Pfarrers, der mittlerweile auf Jahrmärkten als Schausteller sein Glück versucht und später die Leute mit einer eigenen Show (der "Revival-Tour") und seinen Wunderheilungen massenweise anzieht, nicht ganz geheuer sind, merkt man deutlich. Aber ansonsten überwiegen Verärgerung, Resignation und Neugier. Lange Zeit begeleitet man Jamie in seiner Kindheit, später bei seiner fragwürdigen Musikerkarriere, anschließend bei der Arbeit in einem Tonstudio. Die Geschichte ist wie gesagt gut erzählt und ließt sich eigentlich fließend, dennoch zieht sie sich in der Mitte, da meiner Meinung nach einfach keine richtige Spannung aufkommen will. Der Anfang und das Ende gefallen mir ausgesprochen gut, der Zwischenteil eher mittelmäßig. Typisch für King ist die ganze Geschichte sehr detailreich und mit liebevoll gestalteten und stark ausgeprägten Charakteren versehen. Aber gerade der Mittelteil zieht sich so, weil dort einiges vorkommt, was man vielleicht lieber durch andere Infos ersetzt hätte. Nirgends findet man eine Erklärung, ja, nichtmal einen Erklärungsversuch, woher Jacobs denn seine besonderen Fähigkeiten hat oder was Jamie überhaupt so stark in die Drogensucht getrieben hat. Mit "das machen Musiker halt so" kann ich mich da nicht so richtig zufrieden geben. Fazit: Das Buch konnte meine Erwartungen leider nicht erfüllen. Die Idee und die Charaktere sind top, Anfang und Ende ebenfalls. In der Mitte sackt die Spannungskurve aber gewaltig ab und eine unheimliche oder gefährliche Stimmung will auch nicht so recht aufkommen. An die früheren, bedrohlich-schaurigen King-Romane kommt dieser hier nicht ran. Ich empfehle das Buch aber dennoch weiter, vorausgesetzt, man schraubt die Erwartungen bezüglich "Horror" drastisch runter und ist sich bewusst, dass das Buch nicht von Anfang bis Ende total spannungsgeladen ist. Dank Kings Erzähltalent fühlte ich mich dennoch gut unterhalten.

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Ich muss zugeben, ich war nie ein King Leser, da es Romane gab, die mir absolut nicht gefielen. Doch seit "Joyland" und "Mr Mercedes" hatte sich dies geändert und ich war richtig gespannt auf "Revival". Worum gehts? Als Jamie noch klein war, begegnete er ganz plötzlich dem neuen, angesehenen Pfarrer in der Stadt, Charles Jacobs. Dieser kommt gut mit den Bürgern der Stadt und vor allem mit Kindern zurecht. Doch er hat ein seltenes Hobby. Er liebt die Elektrizität und probiert sich an Experimenten. Schon bald wird er der Star in der Stadt, denn er kann kranke Menschen heilen, doch all dies hat nicht mehr viel mit Gott zu tun. Auch Jamie kann von seinen Fähigkeiten profitieren. Leider ziehen seine Experimente auch übelste Nachwirkungen mit sich und schon bald muss Jamie erkennen, dass Charles Jacobs ihn auserwählt hat, an einem finalen Experiment teil zu nehmen.... Was halte ich von dem Buch? Wie schon erwähnt, gab es Bücher des Autors, in die ich nur sehr schwierig hineinfand, die mich einfach nicht ansprachen. Natürlich war vor Kauf dieses Buches dann bei mir ein gewisses Risiko da. Doch da ich von "Mr. Mercedes" schon so fasziniert war, traute ich mich dann doch, es zu kaufen. Der Klappentext klang schon relativ vielversprechend. Gleich zu Beginn bemerkte ich den super einfachen Schreibstil. Keine Schachtelsätze, keine Verwirrungen, keine komischen Leute. Es wurde aus der Sicht von Jamie erzählt. Es beginnt direkt von vorn, als er noch klein war und beschreibt, wie Jamie Charles Jacobs kennenlernte. Allein dieser tolle Erzählstil konnte mich schon sofort auf den ersten Seiten des Buches begeistern. Toll fand ich vor allem auch, dass man soviel aus Jamies Leben erfahren hatte. Nach und nach wurde dem Leser dieses immer näher gebracht. Man konnte mit Jamie richtig mitfühlen, denn er hatte es nicht leicht, auch nicht in seiner Familie. Aber auch über Charles Jacobs wurde viel erzählt und so Einiges bekannt. Stephen King schaffte es die Spannung von Seite zu Seite immer mehr aufzubauen, ohne derartige Längen in dem Buch entstehen zu lassen. Er beschrieb alles absolut detailliert. So konnte man sich von den Charakteren, sowie auch von den Situationen und all dem, was passierte, ein genaues Bild vor Augen machen. Auch die Experimente, die Charles Jacobs hier "Revival" nannte, wurden absolut genau und detailliert beschrieben. Das Ende des Buches brachte dann ein absolutes Finale mit sich, bei dem einem der Autor richtig Angst einjagen wollte. Ich fand es richtig gelungen und hoffe, dass ich ganz bald wieder so eine wahnsinnig gute Geschichte lesen darf. Die Charaktere gefielen mir richtig gut. Jamie tat einem teilweise sogar richtig Leid. Er verfiel irgendwann in eine Drogensucht, da er es in seiner Vergangenheit nicht leicht hatte und viel mitnehmen musste. Erstaunlicherweise traf er dann erneut auf Jacobs, der ihm aus der Misere heraus helfen wollte. Charles Jacobs selbst fand ich auf den ersten Kapiteln wirklich sehr sympathisch. Doch je länger ich in dem Buch weiter las, desto unheimlicher und mysteriöser wirkte er auf mich. Zum Ende hin machte er mir mit seinen Experimenten sogar richtig Angst. Man bemerkte, im Laufe des Buches total, wie er von Gott ab ließ und sich seinen Experimenten hingab und diesen verfiel. Dieser Charakter machte wirklich eine enorme, große Entwicklung durch. (Nein, ich möchte ich lieber nicht persönlich kennenlernen ;) ) Aber auch die Nebencharaktere in diesem Buch, welche ebenso total genau vom Autor beschrieben worden, gefielen mir gut. Ich habe hier wirklich nichts auszusetzen. Das Cover des Buches passt einfach total zur Geschichte. Es ist in einem schlichen schwarz gestaltet, zeigt ein Kreuz mit Blitzen, welche die Elektrizität darstellen sollen, als der Pfarrer seinen Experimenten nachging. Es wirkt nicht nur mystisch sondern auch irgendwie böse. Fazit: Ein absolutes Meisterwerk vom Meister des Horrors! Für mich ist dieses Buch eine absolute Empfehlung für all jene, die es gruselig, spannend und mystisch mögen, die tolle Charaktere schätzen und viel Wert auf Details legen. - Cover: 5/5 - Story: 5/5 - Charaktere: 5/5 - Emotionen: 5/5 - Schreibstil: 5/5 Gesamt: 5/5 Palmen

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Ein King ist ein King - darauf kann man sich als Leser eigentlich immer verlassen. Trotz dieser Unmenge an Büchern, die Stephen King produziert, gibt es nicht diesen oft zu beobachtenden qualitativen Niedergang, der bei vielen Autoren zum Tragen kommt, die eine solche Vielzahl an Büchern schreiben. Je nach Interesse am jeweiligen Grundthema, mag das ein oder andere Buch dem einzelnen Leser mehr oder weniger zusagen (ich beispielsweise bin kein großer Fan von "The Stand", weil ich mit Endzeitthemen wenig anfangen kann), aber gibt es einen wirklich schlechten King? Mir ist noch keiner begegnet, wobei ich zwar viele, aber noch längst nicht alle Bücher von ihm gelesen habe. In "Revival" ist das immer präsente Hintergrundthema die Elektrizität, von der Charles Jacobs geradezu besessen ist. Und da Jamies Schicksal seit der ersten Begegnung mit Charles Jacobs mit dessen Leben untrennbar verbunden scheint, hat Jamie keine Chance, Charles und dessen Hang zur Elektrizität zu entkommen. Der Leser begleitet Jamie - und damit auch Jacobs - über einen sehr langen Zeitraum, mehr als 60 Jahre gehen ins Land, bis das Ende der Geschichte erreicht ist. Wie bei vielen Büchern von Stephen King, benötigt die Handlung einen Vorlauf, bevor sich eine Vorstellung davon im Kopf des Lesers einnistet, worauf sie hinauslaufen wird oder könnte. Typisch auch, dass man im Laufe der Zeit viele Kleinigkeiten erfährt, die man für nebensächlich hält und wo erst im Nachhinein klar wird, dass nur so ein stimmiges Ganzes erreicht wird. Vorlauf bedeutet nicht, dass das Lesen zäh oder langweilig wäre - ganz und gar nicht. Die Geschichte von Jamie nimmt den Leser direkt mit und so fragt man sich erst nach einer gewissen Zeit, in der man wunderbar unterhalten wurde, wann denn wohl das Grauen auftauchen wird? Dass es das tut, ist unleugbar, man erahnt es bereits, aber der Autor quält seine Leser, indem die Spannung Stück für Stück ansteigt und tatsächlich wie Elektrizität unter der Haut kribbelt, bis man glaubt, es kaum noch ertragen zu können, doch Stephen King lässt sich Zeit, bis man es kaum noch aushält, endlich den Showdown zu erreichen. "Revival" ist die Art subtiles Grauen, das wir auch von "The Green Mile" kennen, nicht das offene Gruseln von "Es" oder "Friedhof der Kuscheltiere". Doch genau dieses subtile Grauen ist es, was sich im Kopf des Lesers einnistet und dadurch über das Lesen hinaus fortbesteht und das Gehirn beschäftigt hält... "Revival" ist ein King - ganz klar. Mitreißend, unterhaltsam und durch das eigene Kopfkino auch gruselig - aber es gibt doch den ein oder anderen King, der mir besser gefallen hat, auch wenn dies jetzt wirklich jammern auf hohem Niveau ist.

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Revival

Von: Maggy

28.03.2015

Glaube. Unheil. Abkehr. Sucht. Wissbegier. Besessneheit. Tod. Jenseits. *Klappentext* Über den kleinen Jamie liegt sich ein Schatten, den er sein Leben lang nicht loswerden soll.Er wird immer mehr in die dämonischesn Vesuche eines vom Glauben abgefallenen Predigers verstrickt. Und dann steht das finale Experiment an. *Inhalt* Der kleine Jamie spielt vor dem Haus mit seinen Plastiksoldaten, da schiebt sich ein dunkler Schatten über ihn, ein Schatten, den er sein Leben lang nicht loswerden wird. Er blickt auf und sieht Charles Jacobs über sich, den jungen Methodistenprediger, der in der neuenglischen Gemeinde gerade sein Amt antritt. Im Nu gewinnt der charismatische Jacobs die Herzen der gottesfürchtigen Einwohner. Den Kindern haben es vor allem die elektrischen Spielereien angetan, mit denen er Bibelgeschichten veranschaulicht. Das alles endet, als ihn ein entsetzlicher Unfall vom Glauben abfallen lässt und er eine letzte Predigt hält, die in einer rasenden Gottverfluchung gipfelt. Von der Gemeinde verstoßen, tingelt er fortan über die Jahrmärkte, wo er elektrische Experimente vorführt, die zunehmend spektakulärer werden. Und immer schrecklichere Folgen nach sich ziehen. Über die Jahre trifft Jamie, inzwischen drogenabhängiger Musiker, wiederholt auf Jacobs, der ihn jedes Mal tiefer in seine dämonische Welt zieht. Als Jamie sich dessen klar wird, gibt es kein Zurück mehr. Das finale Experiment steht bevor. *Meine Meinung* Dies ist wieder mal ein super spannender Roman von Stephen King. Besonders gut finde ich die Beschreibung der ersten Begegnung zwischen Jamie und Charlie Jacobs: "Ich ließ meine Männer vorwärts maschieren [...] als ein Schatten auf das Schlachtfeld fiel. Ich blickte auf und sah einen Mann vor mir stehen. Weil sich die Nachmittagssonne hinter ihm befand, war er eine von goldenem Licht umgebene Silhouette - eine menschliche Sonnenfinsternis. [...] Es war also einiges los, doch in diesem Augenblick schien alles zu verstummen." (Seite 16). Diese Darstellung blieb mir während des Lesens deutlich im Gedächtnis. Das "Licht" zieht sich wie ein roter Faden durch das gesamte Buch. Der Leser begleitet Jamie fast 60 Jahre lang durch sein Leben. Die Spannung ist ein Wechsel zwischen kleineren Höhepunkten und längeren Phasen auf niedrigerem, dennoch stetig wachsendem Niveau. Auf den letzten 100 Seiten wird sie Spannung fast unerträglich und entläd sich dann blitzartig in einem großartigen Ende (ich liebe Wortspiele), mit einem bisschen Horror, den ich von Stephen King zwar gewohnt, aber in diesem Buch ein wenig vermisst habe. Daher vergebe ich für dieses grandiose Buch 4 von 5 Punkte.

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An einem Samstag im Oktober 1962 bereitet der sechsjährige Jamie Morton im Vorgarten eine große Schlacht mit seinen Spielzeugsoldaten vor, die er von seiner Schwester Claire zum Geburtstag bekommen hat, macht er die Bekanntschaft mit dem neuen Pfarrer der neuenglischen Gemeinde in Harlow, Charles Jacobs. Der Methodistenprediger gewinnt nicht nur sofort Jamies Herz, sondern auch der Kirchgänger. Vor allem die Jugendlichen sind begeistert, wenn Jacobs in seinen Bibelstunden die vorgetragenen Geschichten mit elektrischen Spielereien eindrucksvoll veranschaulicht. Dass hinter diesen Aufsehen erregenden Vorführungen mehr steckt, erfahren die Mortons, als Jamies Bruder Conrad seine Stimme verliert und Dr. Renault mit seinem Arztlatein am Ende ist. Dem experimentierfreudigen Prediger gelingt es nämlich, Conrad mit seiner Versuchsanleitung wieder die Stimme zurückzugeben. Doch bevor Jacobs in der Gemeinde weitere Wunder wirken kann, werden seine Frau und sein Sohn bei einem Autounfall getötet. Jacobs hält eine letzte flammende wie gotteslästernde Predigt und verlässt die Stadt für immer. Doch die Wege von Jamie und Jacobs sollen sich über die Jahrzehnte immer wieder kreuzen. Jamie legt eine Karriere als drogenabhängiger Musiker hin und trifft Jacobs auf einem Jahrmarkt, wo er das Publikum mit seinen Portraits in Blitzen fasziniert. Durch eine Freundin erfährt Jamie, dass Jacobs immer wieder mal Wunderheilungen durchgeführt hat, dass dabei aber auch unerwartete Nebenwirkungen mit manchmal tödlichem Ausgang aufgetreten sind. Zwar wird auch Jamie von seiner Abhängigkeit geheilt, doch selbst nach fast fünfzig Jahren beschleicht ihn noch immer ein schauriges Gefühl, wenn er sich in der Nähe des Mannes befindet, der hinter der geheimen Elektrizität offenbar ein größeres Geheimnis zu entdecken hofft … „Ich war ihm dankbar, doch da ich mich an die Schrecken der Heroinabhängigkeit nicht mehr richtig erinnern konnte (wahrscheinlich so ähnlich, wie eine Frau sich nach der Niederkunft nicht mehr an die Schmerzen bei der Geburt erinnern konnte), war ich nicht so dankbar, wie man meinen konnte. Außerdem machte er mir Angst. Das galt auch für seine geheime Elektrizität. Die bedachte er immer mit extravaganten Begriffen – so sprach er vom Geheimnis des Universums und vom Pfad zum höchsten Wissen -, aber eine Vorstellung davon, worum es sich dabei wirklich handelte, hatte er offenkundig genauso wenig, wie ein Kleinkind, das im Kleiderschrank seines Daddys einen Revolver fand, wirklich wusste, was es da in den Händen hielt.“ (S. 219) Dass der „King of Horror“ seinen neuen Roman den Großen seiner Zunft gewidmet hat – von „Frankenstein“-Schöpferin Mary Shelley, „Dracula“-Autor Bram Stoker über H.P. Lovecraft, Arthur Machen, Fritz Leiber und Robert Bloch bis zu seinem Freund Peter Straub, mit dem er u.a. „Der Talisman“ zusammen geschrieben hat – verwundert nicht, denn der Geist, den die Wegbereiter der Horror-Literatur geschaffen haben, strömt mit unheimlich fluoreszierender Wucht durch die Seiten, die die Jahrzehnte eines außergewöhnlichen Männerlebens beschreiben, das von unheilbaren Krankheiten und Tod, von Drogenmissbrauch und religiösem Eifer, wissenschaftlicher Neugierde bis zur Grenze des Wahnsinns und vermeintlichen Wunderheilungen geprägt ist. Vor allem zum eindrucksvollen Finale hin nimmt „Revival“ zunehmend Frankensteinsche Züge an, die sich mit Lovecrafts kosmischen Schrecken unheilvoll verbinden. Zwar weist der Roman wie gewöhnlich bei King auch mal Längen auf, aber der Bestseller-Autor bleibt einfach ein glänzender Erzähler, der sich auf die gut nachvollziehbare Zeichnung seiner Figuren versteht, die wie auch diesmal schicksalhaft miteinander verknüpft sind. Und mehr noch als die angerissenen Themen des religiösen Fanatismus und wahnhaftem wissenschaftlichen Treiben ist es die unnachahmliche Art, wie King seine so unterschiedlichen Protagonisten miteinander agieren lässt, die „Revival“ zu einem spannenden Lesevergnügen macht.

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Charaktere: Jamie Morton ist zu Beginn der Geschichte ein typischer kleiner Junge, der mit Soldatenfiguren spielt und von Superhelden träumt. Er lebt in einer Familie mit 5 Geschwistern in einer recht gläubigen Gemeinde, in der jeder jeden kennt. Seine Eltern geben sich große Mühe, ihre Kinder zu anständigen Menschen zu erziehen, die Anstand haben, höflich sind und nicht fluchen. Größtenteils gelingt ihnen das auch :) Meinung: Stephen King erzählt uns die Geschichte eines Jungen und seines Erwachsenwerdens. Seine Familie, seine Werte, seine erste Liebe, die ersten und späteren Drogenkontakte und sein erster eigener Held, den er zusammen mit seinem Glauben an Gott verlor. Einzig die Musik und die Begegnungen mit dem Rev ziehen sich wie ein roter Faden durch die Geschichte. Das Ganze beginnt in den USA der 60er Jahre - da ist Jamie gerade 6 Jahre alt. Während er draußen alleine spielt, trifft er auf den neuen Reverend Charles Jacobs, der bei den Bewohnern, auf Grund seiner jugendlichen und enthusiastischen Art, gut ankommt. Der Rev liebt Elektrizität und verpasst keine Gelegenheit den Kindern zu zeigen, wie toll sie ist und was diese alles bewirken kann. Zwischen den beiden entwickelt sich trotz des Altersunterschieds eine Freundschaft, die jedoch nicht von langer Dauer ist. Als Charles auf Grund einer Tragödie den Ort verlassen muss, ist beiden noch nicht klar, dass er zu Jamies ganz persönlicher Nemesis werden wird. Denn auch, als Jamie älter wird und verschiedene Phasen durchläuft (die Musik, die Drogen, etc.) kreuzen sich die Wege der beiden auf unerklärliche Weise immer wieder. Schicksal oder Zufall? Diese Frage stellt sich beim Lesen des Öfteren. Aber dazu müsst ihr euch eure eigene Meinung bilden ;) Ich bin schon seit Jahren, ach, was sag ich... seit Jahrzehnten ein riesiger Stephen King - Fan. Denn, obwohl ich viel lese, konnte ich bis heute nur wenige Schriftsteller finden, die mein Kopfkino so in Gang setzen, wie er. Selbst seine oftmals etwas langwierigeren Einleitungen lese ich auf Grund seines mitreißenden Schreibstils - der einen die Dinge die er beschreibt, beinahe sehen lässt - unheimlich gerne. Mit ihrer Detailverliebtheit und den von ihm vermittelten Stimmungen konnten diese mich schon immer in ihren Bann ziehen. Seine Beschreibungen von Emotionen und vor allem Ängsten seiner Protagonisten ist oftmals so greifbar, dass sie mir einen Schauder den Rücken herunterlaufen lassen. Seine Art mit den alltäglichen und gängigen Dämonen der Menschen zu spielen, fasziniert mich seit dem ersten Buch, das ich von ihm gelesen habe! Mit "Revival" hat er es erneut geschafft mich in seinen Bann zu ziehen, obwohl auch in dieser Geschichte die Einleitung mal wieder nicht zu kurz kommt :D Jeder King-Leser wird ihn deutlich in diesem Buch erkennen, auch wenn Revival eher eines seiner ruhigeren Werke darstellt. Es ist weniger ein Horror-/Schocker-Szenario, als eher eine Inszenierung des Grauens, die nachhaltig auf die Ängste des Lesers abzielt. Jedoch tritt dieses Grauen nicht Knall auf Fall auf, sondern schleicht sich leise aber kontinuierlich in unser Hirn, um sich am Ende Showdown-artig zu entladen. Für mich ein vom Anfang bis zum Ende fesselndes Szenario vom Meister des Horrors :)

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