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Rezensionen zu
Todesreigen

Andreas Gruber

Maarten S. Sneijder und Sabine Nemez (4)

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ACHUNG: DIESE REZENSION ENTHÄLT SPOILER Erinnern wir uns: Der Vorgängerband "Todesmärchen" endete mit einem nicht im Affekt durchgeführten Mord von Maarten S. Sneijder. Eine der drängendsten Motivationen, den neuen Roman von Andreas Gruber dem Buchhändler seines Vertrauens also geradezu aus den Händen zu reißen, ist also die Neugier um das weitere Schicksal des exzentrischen Profilers. Sollte dies nicht der Fall sein, wird dies womöglich daran liegen, daß die Figur dem Leser noch nicht bekannt ist - die Lektüre der ersten drei Bände ist also dringend zu empfehlen. In seinem Nachwort bezeichnet der Autor den vorliegenden Roman als "Auftakt einer neuen Trilogie". Unter diesem Gesichtspunkt ist er wohl auch zu verstehen, wenn er sich in einem entscheidenden Punkt von seinen drei Vorgängern abhebt. Um ein weiteres Mal das Gedächtnis der Leser von Andreas Gruber zu strapazieren, sowohl in "Todesfrist", als auch in "Todesurteil" und "Todesmärchen" stellte der jeweilige Serienmörder seine Taten unter ein verbindendes Motto, ein brachialpädagogisches Kinderbuch, Szenen aus einem italienischen Werk der Weltliteratur, eine Märchensammlung. In jedem dieser Romane sind die Ermittler mit einer Form diabolischer Kreativität konfrontiert, die dem Täter an Persönlichkeit verleihen, ihn berechenbar scheinen läßt. Auch in Grubers neuem Thriller liegt den gewaltsamen Todesfällen ein - zunächst klarerweise verborgenes - verbindendes Element zugrunde, gibt es einen Plan, der penibel abgearbeitet wird. An die Stelle der Kreativität tritt jedoch diesmal die Effizienz: Der Täter will nicht Gleiches mit (symbolisch) Gleichem vergelten, keine Geschichte erzählen, an der Leser und Ermittler teilnehmen, sondern schlicht und einfach erlittenes Unrecht vergelten. Der Roman bedient sich des dankbaren Themas der "Sünden der Vergangenheit", der Gegenspieler von Sabine Nemez und Maarten S. Sneijder wirkt auf den ersten Blick wie eine moderne Variante des Grafs von Monte Christo. Das Augenmerk des Täters liegt weniger auf der Inszenierung der einzelnen Morde und mehr auf dem Ergebnis. Als Konsequenz bieten sich für den Leser weniger Momente fasziniert-angewiderten Staunens wie etwa ein Mordopfer mit Litern von Schreibtinte im Körper oder eine Nachstellung des Märchens von der Prinzessin auf der Erbse. Andreas Gruber versteht es jedoch, seine Leser routiniert - ohne auch nur Spuren von Amtsmüdigkeit erkennen zu lassen - in einen bis zur letzten Seite anhaltenden Zustand des Tunnelblicks zu versetzen. Sein Markenzeichen ist dabei der immer weiter verfeinerte Instinkt für Informationsdosierung, also welcher Teil des Gesamtbildes zu welchem Zeitpunkt preisgegegeben wird, so daß dieses angespannt zu erahnen, niemals jedoch gänzlich zu erkennen ist. Ein weiterer Aspekt, der "Todesreigen" von seinen drei Vorgängern abhebt (und seine Rolle als erster Teil einer neuen Serie unterstreicht) ist die Hauptfigur Sabine Nemez, deren lange Lehrjahre unter der strengen Ägide von Maarten S. Sneijder nun abgeschlossen sind. Endgültig hat sie sich als seine Partnerin auf Augenhöhe etabliert, in Sneijders Worten: "Sie sind nicht mehr das kleine Eichkätzchen von früher. Sie sind eine Wildkatze geworden, die Krallen zeigt." (S. 265) Auch dem Leser gegenüber scheint der unnahbare Fallanalytiker immer weiter seine selbstgewählte Deckung zu verlassen, seine ursprünglich verletzenden Kanten sind abgeschliffen. Gleichzeitig bemühen sich die ihn flankierenden Figuren, weiter zu seiner Legendenbildung beizutragen, indem sie mit niederländischem Akzent seine Lehrsätze oder seine irritierende Angewohnheit, dem Gesprächspartner exakt drei Sätze zuzugestehen, parodieren. Wenn Maarten S. Sneijder auch zu einer sympathischen Karikatur seiner selbst überzeichnet wird, rechtzeitig zum Showdown verstummen die Witze auf seine Kosten wieder. Mit einem aufgelassenen, verfallenen Hallenbad wählt der Autor für die letzten Szenen einen Ort, an dem das ursprünglich laut hallende Vergnügen in schaurige Stille verkehrt wurde, an dem jeder Schatten schaudern läßt. Persönliches Fazit Weniger originell als die übrigen Teile der Reihe, aber bewährt nervenzerreißend spannend mit konsequent weiterentwickelten Hauptfiguren, so verfliegen die Seiten im neuen Roman des österreichischen Autors.

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Meinung Die Rückkehr von Nemez und Sneijder Nachdem eine Reihe von Kollegen auf brutale Art Selbstmord begangen hat, wird Sabine Nemez – Kommissarin beim BKA – misstrauisch. Vieles weist auf eine jahrzehntealte Verschwörung und deren von Rache getriebenes Opfer hin. Sabine bittet ihren ehemaligen Kollegen, den suspendierten Profiler Maarten S. Sneijder, um Hilfe. Doch der verweigert die Zusammenarbeit, mit der Warnung, die Finger von dem Fall zu lassen. Dann verschwindet Sabine spurlos, und Sneijder greift selbst ein. Womit er nicht nur einem hasserfüllten Mörder in die Quere kommt, sondern auch seinen einstigen Freunden und Kollegen. Nach „Todesfrist“, „Todesurteil“ und „Todesmärchen“ sind Profiler Maarten S. Sneijder und seine Kollegin Sabine Nemez in ihrem vierten Fall wieder zurück. Autor Andreas Gruber schafft es von Beginn an, eine spannende Atmosphäre aufzubauen, die vor allem von ihren Protagonisten und dem lock-gelungenen Schreibstil profitiert. Gruber beweist erneut, dass ein Thriller nicht blutrünstig sein muss, um spannend zu sein und schmückt die Szenen nicht unnötig aus. Dieser Thriller profitiert von einer extrem gut geschriebenen, komplexen Geschichte mit vielen Wendungen und starken Akteuren, die keine Massaker nötig haben. Der Spannungsbogen hält sich konstant durch die ganze Geschichte, es gibt keine unnötigen Längen. Auch das Tempo, in dem die Geschehnisse voran getrieben werden, ist ausgezeichnet gewählt und hält den Hörer in Schach. Kurzum: Story +++ Protagonisten +++ Spannung +++ Was will man mehr? Gelesen wird „Todesreigen“ von Achim Buch, der Stammstimme der Andreas Gruber-Thriller. Auch dieses Mal kann er mit seiner atmosphärischen Stimme punkten und den Hörer in den Bann der Geschichte ziehen. Seine Stimme macht die Geschichte noch hörenswerter – eine Punktlandung. Das Cover in schwarz zeigt den Titel der Geschichte. Zwischen den Buchstaben kämpfen zwei gelbe Vögel miteinander. Das Cover wirkt auf den ersten Blick ansprechend und macht neugierig auf den Inhalt. Verpackt ist die MP3-CD in einem Digipac aus Pappe, das im Inneren die Titel der Kapitel und kurze Informationen zu Autor und Sprechern, sowie weitere Hörbücher aus dem Programm von der Hörverlag bereit hält. Fazit Spannender Fall in ausgezeichnetem Stil und mit hervorragendem Sprecher. Hier gibt es nichts zu kritisieren und wir vergeben gern die volle Punktzahl.

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„Von dem Wagen konnte nicht mehr viel übrig sein – ein verzogenes Gebilde aus Metall, Kunststoff, brennendem Benzin und etwas, das aussah wie ein menschlicher Körper.“ Dieser und eine Reihe von weiteren Selbstmorden von langjährigen Ermittlern des BKA, dazu zeitgleich eigenartige Todesfälle von engen Familienmitgliedern dieser Personen, bringen die beiden jungen Ermittlerinnen Sabine Nemez und Tina Martinelli zum Nachdenken. Zwischen diesen Todesfällen muss es einen Zusammenhang geben, nur welchen? Sabine und Tina stoßen trotz einer Mauer von Schweigen und Behinderungen ihrer Ermittlung auf allen Ebenen auf Zusammenhänge zu Vorfällen, die nunmehr zwanzig Jahre zurück liegen. Auch der Name des vom Dienst suspendierten Maarten S. Sneijder taucht in diesem Zusammenhang auf und Sabine bittet ihn um Hilfe. Sein einziger Rat ist, diesen Fall sofort ruhen zu lassen, was seine Sabine Nemez natürlich keinesfalls tun wird. Erst als Sabine verschwindet, greift Maarten S. Sneijder ein. Wird er Sabine finden und vor allem, gelingt es ihm, diese Mordserie zu stoppen? Maarten S. Sneijder, der niederländische Profiler beim BKA Wiesbaden, Status suspendiert, aber nicht untätig, ist zurück mit einem gefährlichen Fall, in dem alle und alles hinterfragt werden muss und die Ermittlerin Sabine Nemez, während der Ausbildung Maarten S. Sneijders begabteste Schülerin, braucht seine Hilfe, um Zusammenhänge erkennen zu können, die tief in der Vergangenheit liegen, wo sie nach Meinung vieler Beteiligter auch bleiben sollten. Sabine Nemez wird als engagierte, fähige Ermittlerin beschrieben, die sich durch Widerstände nicht aufhalten lässt. Sie ist durch die vergangenen Fälle erfahrener und eigenständig geworden, jedoch unterlaufen auch ihr noch Fehler, welche logisch und verständlich sind und so bleibt auch die Handlung logisch und realistisch. Dieser neue Thriller besticht durch die gekonnte Kombination zwischen Taten und Situationen in der Vergangenheit, jeweils im Kontext mit den aktuellen Vorfällen. Die Handlung in der Jetztzeit spielt sich während weniger Tage ab, was dieses Buch zu einem neuen Pageturner macht, wie man es von Andreas Gruber erwartet. Der Autor enttäuscht auch diesmal nicht, im Gegenteil, dieser erste Band der zweiten Trilogie um Maarten S. Sneijder und Sabine Nemez lässt, was Spannung und Handlungsfluss betrifft, keinen Leserwunsch offen. Ein Buch für alle Freunde von Fällen mit speziellen Ermittlern mit Ecken und Kanten, nachvollziehbaren Handlungen und Charakteren. Auch wenn man bisher kein Buch von Andreas Gruber bzw. von diesem Ermittlungsteam gelesen hat, findet man sofort in die Handlung, da es ein paar kurze, erklärende Rückblenden zum letzten Fall gibt.

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Auch der 4. Band der Reihe um den Profiler Maarten S. Sneijder hat es wieder in sich. Von der ersten Seite an hat Andreas Gruber auf Spannung und Tempo gesetzt, so dass das Buch kaum aus der Hand zu legen ist. Sabine Nemez ermittelt in einer Selbstmordreihe von Kollegen aus dem BKA. Die Kollegen haben nicht nur scheinbar Selbstmord begangen, Familienmitglieder von ihnen wurden zuvor ermordet. Zusammen mit ihrer Kollegin Tina beginnt Sabine zu ermitteln. Doch von Kollegen werden ihnen Steine in den Weg gelegt und Maarten S. Sneijder, der vom Dienst suspendiert wurde, ist auch nicht sehr kooperativ. Er ist der übliche Kotzbrocken. Er kommt erst in die Gänge, als Sabine verschwindet. Erzählt wird über verschiedene Handlungsstränge. In einem begleiten wir die Ermittlungen von Tina und Sabine, ein weiterer Handlungsstrang erzählt von einem Ereignis 20 Jahre zuvor, das wohl der Schlüssel ist, zu den Morden und scheinbaren Selbstmorden. Dann gibt es noch Hardy, der 20 Jahre lang im Gefängnis gesessen hat, für eine Tat, die er bestreitet begangen zu haben. Er will aufklären, wer hinter allem steckt. Ich mag die Charaktere, die Andreas Gruber entworfen hat, Sabine Nemez, die sich in die Fälle verbeisst und auch an einem Fall dran bleibt, wenn ihr der Fall entzogen wird. Ihre toughe Kollegin Tina und natürlich Maarten S. Sneijder, dieser Sonderling, der für herrliche Dialoge sorgt. Spannungs- und tempomäßig gibt es hier nichts zu meckern. Andreas Gruber hat in diesen kniffligen Fall einige überraschende Wendungen eingebaut und sorgt für ein großartiges Finale an einem passenden, etwas düsteren Ort. Sabine Nemez und Maarten S. Sneijder sind ein Kult-Ermittlungsteam und ich freue mich auf weitere, verzwickte, superspannende Fälle. Diese Reihe kann ich euch uneingeschränkt empfehlen.

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Da meint es einer ernst. Mit seiner „Rache“. Nicht nur, dass nacheinander gestandene Beamte, die alle ehemals der “Gruppe 6“ des BKA angehörte, auf mehr oder weniger grausame Art und Weise den Tod finden, nein, genau diesen Männern und Frauen wurde zuvor ein enges, nahestehendes Familienmitglied genommen. Wobei der Täter weder vor Ehefrauen noch vor Kindern zurückschreckt. Zudem verbindet die Gruppe der Beamten ein Geheimnis, dass allen so schützenswert erscheint, dass sämtliche Ermittlungen in den verschiedenen Fällen in dem Augenblick energisch behindert werden, wo sie der „Gruppe 6“ zu nahekommen könnten. Sei es Sabine Nemez, Musterschülerin von Maarten S. Sneijder (aktuell vom Dienst suspendiert), sei es deren enge Kollegin Tina Martinelli. Beiden droht, der Fall entzogen zu werden. Was vielleicht das geringere Übel darstellt, vertraut man Sneijders Worten, der auf seine bärbeißige und misanthropische Art und Weise beide Frauen warnt. Und dann doch, wider Willen, eingreifen muss. Weil man eben nicht auf ihn hört. Was er selbst zu verantworten hat, denn er hat ja genau die notwendige, aber auch gefährliche Hartnäckigkeit zumindest in Sabine Nemez hineingepflanzt und gehegt und gepflegt. Schon der Prolog zeigt dabei auf, dass Gruber weiterhin rasant und spannend zu erzählen versteht. Mit der Einfügung einer zweiten Erzähllinie um „Hardy“, frisch aus dem Gefängnis entlassen und getrieben von dem Willen, damalige Ereignisse dringend noch klären zu müssen, erweitert Gruber dabei geschickt die Perspektive für den Leser um eine leicht zeitlich versetzte Handlung und Rückblicke in die fernere Vergangenheit. Wobei gerade in dieser Erzähllinie doch im Lauf der Ereignisse zu offenkundig Spuren gelegt werden, was das Motiv hinter den Taten sein könnten. Auch wenn die ein oder andere Wendung in die Ereignisse kommen wird, zumindest dem Anschein nach ist dem Leser zu früh klar, in welche Kreise das „Komplott“ reicht und wer wohl verantwortlich sein wird. Allerdings, ein wenig offen bleiben sollte man schon für die ein oder andere neue Information und Wendung zum Ende der Lektüre hin. Vorangetrieben und ergänzt wird die Handlung dabei zudem durch die differenziert agierenden und gezeichneten Figuren, die sich nicht nur in der immer wieder erfrischenden Härte und Unfreundlichkeit Sneijders seinen Mitmenschen gegenüber erschöpft. Sowohl die vermeintlich „rechtschaffene Seite“ der BKA Beamten als auch die „Connection“ früher Jahre um Hardy herum, wie auch die beiden weiblichen Ermittlerinnen, die irgendwann „hinter den Kulissen“ agieren müssen, strahlen Plastizität und Lebendigkeit aus. Besonders gelungen sind dabei die „taube Nora“ mit ihrer aufrechten Art und, ein Glücksgriff, „Krzysztof“, den Sneijder in Ermangelung anderer Optionen als „Assistenten“ an seine Seite holt (eher zieht). Ob Boxring oder Swimmingpool, da kommen ganz eigene Verhörmethoden ins Spiel, die mit Härte, aber auch lakonischem Humor dem Buch gut zu Gesicht stehen. Das Sneijder dabei menschliche Regungen zeigt und um einen „alten Feind“ mehr zu trauern versteht als um „unzuverlässige Freunde“, dabei aber immer ganz flüssig alles um sich herum zur Weißglut bringt (Herrgott, wie kann man bloß so stur sein“ ist da noch das Mindeste), sorgt immer wieder für eine gut gesetzte Würze an Dialogen in den Abläufen. Bis hin zum „Romeo“, in dem Sneijder sich (in allen Ehren natürlich) zu entspannen pflegt (was kein billiges Bordell ist, keineswegs. Zumindest nicht billig). Alles in allem flüssig und mit Tempo erzählt, insgesamt aber eher nur leidlich spannend, dafür mit anregenden und gut ausgestalteten Figuren versehen.

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Dies ist das erste Buch das ich überhaupt von Andreas Gruber gelesen habe. Und auch, wenn es nicht der erste Fall von Maarten S. Sneijder ist, kann man dieses Buch sehr gut lesen, wenn man die Vorgänger nicht kennt. Allerdings würde es sich sicherlich lohnen. Das behaupte ich nun einfach, nachdem ich Toodesreigen gelesen habe. Wer weiß, ob ich irgendwann noch die ganze Reihe besitze. Weshalb empfehle ich blind irgendwelche Bücher? Ganz einfach: Allein der Charaktere wegen. Maarten S. Sneijder und Sabine Nemez sind unverbesserlich. Man muss sie einfach lieben, auch wenn jeder einzelne der beiden einen zur Weißglut bringt. Sabine sogar noch mehr als Maarten. Maarten ist, wie er ist und das offensichtlich und ohne Rücksicht auf Verluste. Und doch merkt man das er Sympathien entwickeln kann. Natürlich würde er das niemals zugeben. Das wäre ja viel zu gefühlvoll. Aber ich liebe seine Art. Ich habe selber so einen in meinem Bekanntenkreis. Man möchte ihn manchmal schlagen, aber irgendwie liebt man ihn ja doch so, wie er ist. Seine Herangehensweise ist allerdings etwas anderes. Es ist ihm ganz egal wie, Hauptsache er bekommt, was er will. Das kann auch mal gesetzwidrig sein. Sabine Nemez hingegen möchte gerne pinibel auf die Vorgehensweise achten. Schritt für Schritt. Was muss sie als erstes tun, wenn als erstes verständigen und was sollte sie erst danach tun. Sie ist manchmal so korrekt das man auch sie schlagen möchte, weil sie einmal einfach nach ihrem Gefühl gehen sollte. Aber auch sie ist so eine Sympathiebombe. Man muss sie einfach mögen. In diesem spannenden Fall aber mochte ich noch jemanden, für den ich sogar noch mehr Sympathien hegte, als für Sabine Nemez. Hardy Hardkovski. Er wurde nach 20 Jahren Haft entlassen. Er soll seine Frau und die Zwillinge getötet haben. Er behauptet, er war es nicht und will herausfinden wer es wirklich war. Alles spricht gegen ihn. Kann man ihm glauben oder ist er einfach nur verrückt geworden? Wer würde es nicht, wenn er aus versehen seine Frau und seine Kinder tötet? Aber was ist, wenn er recht hat und es jemand anders war. Wie kann er herausfinden, wer es war und wie? Wer wird ihm nach 20 Jahren helfen, geschweige denn glauben? Für mich war klar, wenn es wirklich so ist das er unschuldig im Gefängnis saß, weil jemand anderer seine Familie tötete, dann gönne ich ihm seine Rache. Bis zum Schluss dieses Buches war ich mir nie wirklich sicher, wem man vertrauen konnte und wem nicht. Sind die, die die „Guten“ sein sollten überhaupt die Guten? Und sind die „Schlechten“ immer schlecht? Oder haben sie sogar recht? Aber was ist, wenn das Gesetz diesmal auf der falschen Seite ist? Wie kann man das beweisen? Ich glaube hier war die wichtigste Frage wirklich, wem man trauen konnte. Doch selbst ich als Leser war mir nie so wirklich sicher. Ich selber habe versucht herauszufinden, wer denn der oder die bösen sind. Natürlich gab es offensichtliche „Böse“, aber was war mit denen im Hintergrund? Und wenn doch so viele Kollegen sterben, wegen einer Sache, wieso gesteht man dann nicht einfach? Will man wirklich in Kauf nehmen, dass man selber die Erde von unten sieht? Auch jetzt nach dem Lesen frage ich mich diese Dinge. Als der Autor dann nach und nach anfing für mich alles verständlich aufzuklären, war ich fasziniert von den Autoren. Wie bekommen Autoren es immer wieder hin, es am Schluss so logisch erscheinen zu lassen, obwohl sie mich über 300 oder 400 Seiten rätseln lassen, ohne das es für mich 100%ig klar ist. Also Polizist sollte ich schon mal nicht werden. Besser ist das für die unschuldigen. Oder ich stecke einfach alle ins Gefängnis, die mich komisch anschauen.

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Todesreigen war von Anfang bis Ende spannend und nervenaufreibend! Schon ab der ersten Seite war ich wieder in der Geschichte, rund um Maarten S. Sneijder und Sabine Nemez, drin. Gleich zu Anfang merkt man wieder, was für ein liebenswerter "Kotzbrocken" Sneijder ist und wie unfassbar stark und mutig Sabine in den letzten Bänden geworden ist. Der Schreibstil von Andreas Gruber ist absolut fesselnd und flüssig geschrieben, sodass man sofort in der Geschichte abtauchen kann. Dieses Buch war ein stetiges auf und ab von Gefühlen und Ereignissen und hatte so viele OH MEIN GOTT Momente, dass ich sie gar nicht alle zählen konnte. Mit diesem Werdegang des Buch und diesem Ende hätte ich im Leben nicht gerechnet. Es ist der vierte Band der Maarten S. Sneijder und Sabine Nemez Reihe und man sollte die Bücher in der Chronologischen Reihenfolge lesen, denn sonst nimmt man sich die Spannung zu den vorherigen Bänden. Ich bin absolut begeistert von diesem Buch und hoffe, dass es irgendwann einen 5. Band geben wird, - denn ich möchte nicht, dass Sneijder und Nemez mich schon verlassen!

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Es war wieder ein Genuss den neuen Roman von Andreas Gruber gelesen von Achim Buch zu hören. Im Umfeld des BKA Wiesbaden häufen sich die Todesfälle. Ist dies Zufall oder gibt es einen Zusammenhang? Maarten S. Sneijder ist seit seinem letzten Fall suspendiert. Als Sabine Nemez ihn um Hilfe bittet lehnt er dies ab und rät ihr von den Ermittlungen die Finger zu lassen. Doch so schnell gibt Sabine nicht auf. In diesem Buch gibt es jede Menge Verstrickungen und Rückblicke in die Vergangenheit. Das Buch ist von Anfang bis Ende spannend und erst im Laufe des Buches setzen sich die einzelnen Puzzleteile zusammen. Die Umsetzung des Buches durch Achim Buch ist wieder genial. Ich hoffe es gibt eine Fortsetzung.

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