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Rezensionen zu
Sommer in St. Ives

Anne Sanders

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€ 9,99 [D] inkl. MwSt. | € 10,30 [A] | CHF 14,50* (* empf. VK-Preis)

Autorin: Anne Sanders ist das Pseudonym einer deutschen Journalistin, die unter einem weiteren Pseudonym bereits erfolgreich eine Jugendbuch-Trilogie im Heyne-Verlag veröffentlicht hat. Sie wurde in Wuppertal – am gleichen Tag wie Jane Austen – geboren und lebt heute mit Mann und Katze in München. Bei einer eigenen Reise an die Küste Cornwalls verliebte sie sich so sehr in die Gegend, dass diese zum Handlungsort ihres Debütromans im Belletristik-Genre wurde. Handlung: Die 26jährige Lola Lessing aus München wird gemeinsam mit ihren Eltern, ihrer älteren Schwester Lynda und dem jüngeren Bruder Luca von Oma Elvira zu einem 6wöchigen Aufenthalt nach St. Ives in Cornwall eingeladen – dem Ort, an dem Elvira als junges Mädchen so glücklich war. Da sich der Todestag des geliebten Großvaters erstmalig jährt, ist die Familie auf Trost und Zuwendung eingestellt. Doch kaum angekommen, eröffnet die 74jährige Elvira ihrer Familie, dass sie am Ende der gemeinsamen Ferien dort ihre einzig große (Jugend-)Liebe, den Ex-Rockstar Sam Watson, heiraten wird. Dies stürzt die Familie in ungeahnte emotionale Turbulenzen, zumal offenbar jeder so seine eigenen Probleme als hochexplosives Sondergepäck mitgebracht hat. Und dann kreuzt auch noch der junge Architekt Chase Bellamy immer wieder Lolas Weg. Der stürmische Wind Cornwalls pustet nicht nur den Kopf frei bei Lolas chaotischer Familie, sondern offenbar auch ganz neue Wege … Fazit: Zuerst mal das Cover: Selten so ein wunderschönes Cover gesehen, das einem derart ins Auge springt. Maritime Deko in meinen heißgeliebten Pastell-Tönen auf einem weißen Holzregal an weißer Holzwand – hier ist auch gleich der maritime Bezug zur Küste Cornwalls hergestellt; und auch der lila glänzende Schriftzug des Titels fügt sich optimal in dem Ganzen ein – perfekt. Die 414 Seiten verteilen sich auf 28 Kapitel + Epilog. Klingt erstmal viel, aber da das Schriftbild angenehm großzügig gehalten ist und die Leselänge der Kapitel auch gut eingeteilt ist, passt alles hervorragend. Lediglich das broschierte doppelte Paperback-Format ist ein wenig unhandlich, wenn man ein Buch immer in der Handtasche dabei hat. Dieses Buch ist ein wirklich schöner Sommer-Roman, dessen Lektüre direkt Lust auf eine Reise nach Cornwall macht (wo ich seit Rosamunde Pilcher sowieso schon immer mal hin wollte). Zunächst erzählt hier die 26jährige Lola aus ihrem Leben, das natürlich unmittelbar mit dem Leben ihrer Großmutter Elvira verknüpft ist, deren Lebensgeschichte wir zum Einen natürlich ebenfalls in der Gegenwart erleben, aber auch durch Rückblicke in ihre Jugend in den 50er und 60er Jahren. Die ganze Story ist aufgrund neu entstehenden Familienkonstellation etwas rau und ungewöhnlich, aber sehr angenehm zu lesen. Dennoch vermisse ich ein wenig Tiefgang – ein paar Emotionen mehr hätten den Charakteren ganz gut getan, da manches nur oberflächlich erscheint und für eine Love-Story ein wenig zu kurz kommt. Die Geschichte wirkt sehr gut recherchiert und gut lektoriert – keine störenden Fehler erkennbar, was nicht immer selbstverständlich ist. Die Autorin hat St. Ives so wunderschön und plastisch beschrieben, dass man ihre Liebe zu dieser Gegend Großbritanniens beim Lesen spürt. Wenn man sich Fotos von diesem hübschen Fleckchen Erde im Internet anschaut, ist das nur zu gut verständlich. Auch, wenn mich der Roman nicht 100%ig packen konnte, so war er doch sehr angenehm zu lesen und ein wirklich schönes Debüt der Autorin in diesem Genre. Nur schade, dass der Epilog teilweise etwas vage ist und noch Fragen offen lässt. Ich habe das Buch gern gelesen und mich gut unterhalten damit gefühlt – daher eine 4****- Sterne-Leseempfehlung für diese schöne Geschichte. Sicher nicht das letzte Buch der Autorin, das ich gelesen habe :-) Vielen Dank an blanvalet, für die freundliche Überlassung dieses Rezensionsexemplars!

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Julias Wunderland

Von: Julia

11.08.2016

Zur Story Die Geschichte spielt grösstenteils in der Gegenwart und ist aus der Sicht von Lola. Gemeinsam mit ihr entdecken wir das wunderschöne Städtchen St. Ives, in das ich mich sofort verliebt habe. Natürlich darf bei so einem sommerlichen Buch auch kein Sommerflirt oder ein Familiendrama fehlen, aber von diesen Dingen hat das Buch mehr als genug. Dank den vielen und durchaus sympathischen Charakteren werden wir in ein Sommerabenteuer entführt. Einige Kapitel sind nicht aus der Perspektive von Lola, sondern erzählen Elviras Geschichte. Diese Kapitel spielen in der Vergangenheit, als Elvira zum ersten Mal in St. Ives ist. Genau diese paar Seiten waren sehr wertvoll, denn so bekam man einen Einblick in Elviras Vergangenheit. So konnte man ihre Handlungen viel besser nachvollziehen. Lolas Grossmutter fand ich zu Beginn des Buches schrecklich selbstsüchtig. Erst durch ihre eigenen Kapitel lernte ich sie besser zu verstehen und ich schloss sie schlussendlich doch in mein Herz. Schreibstil Anne Sanders hat sich in mein Herz geschrieben! Die Seiten flogen nur so dahin und durch die kleinen Geheimnisse der Charaktere schaffte sie es immer Spannung aufzubauen. Dank der verrückten Familie gibt es viel Dramen, jedoch war es nie zu viel. In manchen Büchern wird man von lauter Plottwists und klischeehaften Streitereien geradezu erwürgt, aber in „Sommer in St. Ives“ hat alles sein Gleichgewicht. Auch das Ende fand ich sehr schön und genau passend für so eine Geschichte. Fazit „Sommer in St. Ives“ konnte mich definitiv überzeugen. Ja es hat viel Drama, dafür sind die Charaktere umso witziger und sympathischer. Obwohl es viele Plottwits gibt, war es nie zu viel und man hatte Zeit die Geschehnisse zu verdauen. Allerdings hätte ich gerne mehr über Elvira und Lolas Grossvater erfahren. Er spielt eine wichtige Rolle im ganzen Buch, jedoch weiss man von ihm am wenigsten. Über solche Tatsachen kann ich aber gerne hinwegsehen, da mich das Buch positiv überrascht hat. 5 von 5 Punkten. Ein Must Read für den (Spät)Sommer. Vielen Dank an Blanvalet für dieses Rezensionsexemplar!

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Auf Wunsch der 75-jährige Elvira macht sich die Familie von Lola Lessing auf den Weg die Sommerferien in St. Ives zu verbringen. Lust dazu haben sie alle nicht und so fangen die Streitereien und Unstimmigkeiten schon während des Fluges an. Als die alte Dame dann auch gleich am ersten Abend die Bombe platzen läßt, kochen die Gefühle hoch und die Aufregung ist groß. Nur langsam wächst die Bereitschaft Verständnis für das Verhalten der Großmutter aufzubringen. Doch bis zum endgültigen Verzeihen ist es noch ein weiter Weg. Das weitere Zusammensein ist von vielen emotionalen Szenen geprägt. Es zeigt sich, dass im Grunde genommen, dass jeder aus der Familie gerade an einem Wendepunkt in seinem Leben zu stehen scheint. Die Umstände zwingen sie sowohl zur Selbstreflexion als auch dazu sich auf den anderen einzulassen und Vorurteile zu überwinden. Die Charaktere dieser sehr eigenwilligen Familie sind sehr schön gezeichnet und glaubhaft ausgearbeitet. Mit sehr viel Humor und Situationskomik, erlebt man gemeinsam mit ihnen einen turbulenten Sommerurlaub, der trotz allem Chaos, für alle einen ersten Schritt zur Selbstverwirklichung wird. Fazit Ein liebenswerter Sommerroman, mit einer verrückten Familie an einem wunderschönen Küstenort, der Lust auf eine Reise nach Cornwall macht.

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Cover: Das Cover wirkt sehr sommerlich durch die hellen Farben. Es erinnert mich zwar jetzt nicht zwangsläufig an England, trotzdem mag ich es. Meinung: Nachdem auch ich endlich geschnallt hatte, dass Anne Sanders das Pseudonym einer Autorin ist, deren Jugendbuch-Trilogie mich begeistert hat und auch der Umschlagtext mich neugierig machte, freute ich mich, als dieser Roman ins Haus flatterte. Lola muss mit ihren Geschwistern und ihren Eltern 6 Wochen in den englischen Ort St. Ives verbringen. Was als Kind oder Teenie schon "schlimm" wäre, ist für die erwachsene Lola zunächst auch nicht besser. Aber es ist der Wunsch ihrer Großmutter. Genau wie alle anderen Familienmitglieder weiß Lola nicht warum und hat eigentlich auch keine große Lust auf diesen "Urlaub". Als ihre Großmutter schließlich die Bombe platzen lässt, beginnt ein turbulenter Sommer. Ich mochte dieses Buch sehr, besonders da es immer wieder Sprünge in die Vergangenheit von Lolas Oma gibt. Diese Wechsel mag ich grundsätzlich sehr, solange sie verständlich sind. Das war hier der Fall. Im Großen und Ganzen geht es um Familie und Liebe. In diesem Roman "verstecken" sich sogar gleich zwei Lovestories. Die Autorin hat tolle Charaktere geschaffen, auch wenn ich zB mit Lolas Oma nicht so warm geworden bin, was wohl an ihren Entscheidungen lag. Geschrieben ist das Buch sehr flüssig und lässt sich schnell lesen, zumal es auch viele Szenen gab, die mich schmunzeln ließen. Fazit: Das Buch hat mir ohne großes 'Wenn und Aber' gefallen. Die Autorin (wie auch immer sie sich gerade nennt) hat mich also nach den Büchern für jugendliche Leser auch mit diesem Buch für die Ü20-(oder so)-Zielgruppe überzeugt!

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Der Inhalt Die fünfköpfige Familie Lessing, hat spontan ihre eigenen Verpflichtungen liegen lassen, um Großmutter Elviras Wunsch nachzukommen, und für 6 Wochen nach St. Ives zu reisen. Immerhin ist es nun ein Jahr her, dass ihr geliebter Vater und Großvater verstorben ist. Daher ist es nicht sonderlich abwegig dass sie in dem Glauben hinfliegen, dort ihrer Mutter bzw. Großmutter beizustehen, den ersten Jahrestag ohne ihren geliebten Mann zu überstehen. Doch, vor Ort lässt Elvira eine Bombe platzen, die ihre komplette Familie und deren Beziehungen zu einander, auf eine harte Probe stellt. Die Lessings sind nämlich nicht zu Trauerbegleitung nach St. Ives gereist, sondern sollen ihr Helfen in den nächsten 6 Wochen eine Hochzeit auszurichten, damit sie endlich ihre große Jugendliebe Sam heiraten kann. Mit diesem Vorhaben, stößt Elvira ihre Familie nicht nur ziemlich vor den Kopf, sondern wirft auch einige Fragen auf, denn von dieser großen Jugendliebe, dem einstigen Rockstar Sam Watsen, hat bis dato noch nie jemand gehört, schon gar nicht Elviras Tochter Samantha, welche am liebsten sofort wieder abreisen würde. Zwar geht es nun doch nicht um die Trauerbegleitung, aber dennoch stehen Lola, sehr emotionale sechs Wochen bevor in der sie ihre Familie irgendwie zusammen zu halten versucht. Keine leichte Aufgabe. Meine Meinung zu “ Sommer in St. Ives „ Mit dem Buch Sommer in St. Ives entführt die Autorin Anne Sanders ihre Leser in ein beschauliches Fischerdörfchen im Süden Englands. Fernab des Alltagsstress beginnen sich die Wertigkeiten für die Familie Lessing zu ändern. Nicht nur das Leben von der, sich plötzlich im zweiten Frühling befindlichen Elvira ändert sich von Grund auf. Auch die Lebenswege und Ansichten ihre Familie beginnen sich im Laufe der 6 Wochen in St. Ives zu verändern. Während die aktuellen Geschehnisse aus Lolas Sicht erzählt werden, hüpft der Leser auch immer wieder zeitlich zurück in die Vergangenheit um die Geschichte von Elvira und Sam zu erzählen. Eine außergewöhnliche Liebe, welche über Generationen bestand hat obwohl beide nicht Teil des Lebens des anderen sein konnten. wenn für mich, die ein oder andere Entscheidung von Elvira und Sam vielleicht nicht ganz nachvollziehbar war, was natürlich gut daran liegen kann, dass ich in eine völlig andere Generation mit anderen Ansichten hineingeboren wurde, konnte ich mich gut in die beiden Geschichtsstränge fallen lassen. Doch umso mehr konnten mich die aktuellen Geschehnisse rund um Lola, ihre eigenen Pannen, die chaotischen Fehltritte ihrer im Alltag zu perfekten Familie, die Überraschungen rund um die Hochzeit und natürlich ihre Anbandelei mit dem charmanten Chase, fesseln und sehr gut Unterhalten. Wer meinen Blog schon länger liest, wird natürlich wissen, dass die Autorin mit dem Landschaftlichen Setting St. Ives, und ihren wirklich gekonnten, subtilen Landschaftsbeschreibungen genau meinen Geschmack getroffen hat. Ich liebe England, und würde unglaublich gerne, selbst nochmal in solch ein schnuckliges Dörfchen wie St. Ives reisen und natürlich Fish & Chips essen. England ist grade nicht machbar, aber vielleicht finde ich ja demnächst endlich nochmal die Möglichkeit auf ein paar Fish & Chips, diese gehen mir seit dem Buch nämlich auch nicht mehr aus dem Kopf.

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Über das Buch: Verlag: Blanvalet (Link zum Buch) Genre: Roman Format: Taschenbuch Preis: 14,99 Euro ISBN: 9783764505462 Seiten: 414 Erschien: 2016 Originalsprache: Deutsch Gelesen vom 12.7.-15.7.2016 Vielen Dank dem Bloggerportal und dem Blanvalet Verlag für das kostenlose Rezensionsexemplar! Inhalt: Alte Liebe. Neues Glück. Und ein verrückter Sommer in Cornwall ... Lola Lessing stehen turbulente Wochen bevor: Gemeinsam mit ihren Eltern und ihren Geschwistern reist die junge Frau nach Cornwall, um ihrer Großmutter Elvira einen letzten Wunsch zu erfüllen. Denn Elvira möchte ihre Lieben noch einmal um sich haben, und zwar in dem charmanten Fischerdorf St. Ives, wo sie den glücklichsten Sommer ihres Lebens verbrachte. Niemand ahnt, dass Elvira hier einst ihre große Liebe gefunden hatte ― und dass die ganze Familie kurz davor steht, in Elviras geheimnisvolle Vergangenheit einzutauchen und den überraschendsten Sommer ihres Lebens zu verbringen … Das Cover: Das Cover ist so schön. Es sieht richtig nach Urlaub am Meer aus, obwohl gar kein Meer drauf ist. Die ersten Sätze: Mein Großvater hat immer gesagt, man muss im Leben dicke Bretter bohren. Was auf die Kette kriegen. Die Matten in der Reihe haben. Meine Meinung: Dieser Roman erzählt über ein Geheimnis einer alten Frau. Als sie das Geheimnis preisgibt, ändert sich das Leben mehrerer Menschen. Aus einer zerrüttelten und auseinandergelebten Familie, wird nach und nach eine Gemeinschaft. Der Roman ist geheimnisvoll und mit viel Liebe geschrieben worden. Man merkt das die Autorin, den Ort St Ives liebt. Ich finde die beiden Protagonisten Lola und Elvira sehr gut. Lola weiß noch nicht was sie machen soll und sie stellt nach und nach fest, das sie sich ihren Leben stellen muss. Elvira ist eine sehr starke und selbstbewusste Frau. Ihr merkt man nicht so viel an, aber sie grübbelt sehr viel über alles nach. Denn sie hatte es nicht immer leicht in ihrem Leben. Ich habe es echt genossen, dieses Buch lesen zu dürfen. Es hat richtig Leben in sich und die vielen verschiedenen Charaktere machen die Geschichte zusätzlich interessant. Fazit: Ein sehr schöner Sommerroman, der eine Familie näher zusammenbringt. Über die Autorin: Anne Sanders lebt in München und arbeitet als Autorin und Journalistin. Zu schreiben begann sie bei der Süddeutschen Zeitung. Als Schriftstellerin veröffentlichte sie unter anderem Namen bereits erfolgreich Romane für jugendliche Leser. Die Küste Cornwalls begeisterte Anne Sanders auf einer Reise so sehr, dass sie spontan beschloss, ihren Roman Sommer in St. Ives dort spielen zu lassen. Dieser eroberte die Herzen der Leserinnen und war wochenlang auf der Spiegel-Bestsellerliste.

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Meine Meinung Lola fliegt mit ihren beiden Geschwistern und ihren beiden Eltern nach Cornwall. Dort hat Lolas Großmutter die gesamte Familie für sechs Wochen in ein Ferienhaus eingeladen. Lolas Opa ist vor ziemlich genau einem Jahr verstorben und die Familie ist darauf eingerichtet Elvira in ihrer Trauerzeit beizustehen. Es stellt sich jedoch heraus, dass Elvira die Familie nicht als Beistand in ihrer Trauer eingeladen hat. Sie möchte nämlich ihre große Jugendliebe heiraten, was natürlich für eine ungeheure Empörung auf seiten ihrer Familie sorgt. In all dem Chaos lernt Lola dann noch einen netten Mann kennen mit dem sie eine Sommerromanze beginnt. Der Roman spielt auf zwei Zeitebenen. Es werden Ausschnitte aus Elviras Leben erzählt, so dass man am Ende des Buch nachvollziehen kann, warum ihr Leben bisher so war wie es war. In der Gegenwart erleben wir die Geschichte aus Lolas Perspektive, die eine sehr sympathische Erzählerin abgibt. Sie ist etwas träumerisch und tollpatschig und ich konnte mich gut mit ihr identifizieren. In ihrer Familie scheint sie sich nicht so richtig wohlzufühlen. Es wird beim Lesen des Buches schnell deutlich, dass es sich bei den Lessings weniger um einen Familienverbund als vielmehr um eine Gruppe von Einzelkämpfern handelt. Mutter und Vater haben sich nicht mehr viel zu sagen und auch die Geschwister verstehen sich höchstens mittelprächtig miteinander. Niemand in dieser Familie ist so richtig begeistert von der Aussicht sechs Wochen in Cornwall zu verbringen. Als Elvira jedoch ihre große Bombe platzen lässt, kommen ein paar Ereignisse in Gang, die jedes einzelne Familienmitglied auf Dauer verändern. Mir hat die Geschichte gut gefallen. Der Schreibstil der Autorin ist recht humorvoll und besonders das Einstreuen von etwas Umgangssprache hat das Buch um einiges aufgelockert. Anne Sanders nimmt uns mit zu einem Sommer in St. Ives und schildert den Ort so bildhaft, dass ich nach dem Lesen das Gefühl hatte, schon dort gewesen zu sein. Dabei vermischt sie in ihrem Roman Elemente der "geheimnissvollen Familiengeschichte" mit einem klassischen Chick-Lit Roman. Schön ist, dass das Buch bei diesem Buch niemals ins Kitschige abdriftet. Ich konnte Elviras Entscheidungen und Lebenswege zwar gut nachvollziehen, allerdings blieben die Gründe für ihre Entscheidungen für mich etwas schwach. Hier fehlte mir etwas die Tiefgründigkeit. So ganz glaubhaft war der Charakter der Elvira in diesen Aspekten nicht für mich. Ihre Liebesgeschichte konnte mich leider emotional nicht mitreißen und ich habe diese "große Liebe" einfach nicht gespürt. Fazit Sommer in St. Ives ist ein unterhaltsames Sommerbuch, dass durch seine Kurzweiligkeit und seinen Humor besticht. Lola hat mir als Protagonistin gut gefallen, während ihre Großmutter Elvira doch etwas blass für mich blieb. Ich konnte mir jedoch St. Ives, dank der bildhaften Sprache der Autorin gut vorstellen und habe die salzige Seeluft fast schon erschnuppert. Insgesamt hat mir "Sommer in St. Ives" recht gut gefallen und ich gebe dem Buch dreieinhalb Sterne.

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Meine Meinung: Ich bin ehrlich: In der Buchhandlung hätte ich dieses Buch niemals in die Hand genommen. Ich finde das Cover relativ Nichtssagend und auch der Titel würde mich nicht dazu animieren, das Buch zu lesen. Aber aufgrund mehrerer Empfehlungen habe ich mir doch das Buch „gegriffen“ und es gelesen! Und was soll ich sagen? DANKE für das Aufmerksammachen! Ich hätte eine wirklich grandiose Lebens- Liebes- Erkennungs- und Verwirklichungsgeschichte verpasst (auch wenn es manche dieser Begriffe gar nicht gibt…), die mich teilweise zu Tränen gerührt und gleichzeitig wieder so zum Lachen gebracht hat. Ich habe mich dieser Geschichte völlig hingegeben und wurde auf keiner dieser 416 Seiten enttäuscht, gelangweilt oder genervt. Anne Sanders hat hier eine Geschichte geschrieben, die mein Herz berührt hat und die doch dabei gar nicht kitschig ist. Sie hat über Menschen geschrieben, die wie wir alle ihr Päckchen zu tragen haben und die damit mehr oder weniger damit klar kommen. Sie zeigt, wie wichtig Freundschaft ist, Ehrlichkeit, Familie, Offenheit, Zusammengehörigkeit, Toleranz und Hilfsbereitschaft; die Chance auf einen Neuanfang, die Hoffnung auf Vergebung und Verständnis. So viel passiert in dieser Geschichte, so dass es nie langweilig wird. Der gut verteilte und perfekt positionierte Humor tut sein Übriges! Ich bin total begeistert und wäre gerne noch länger in St. Yves geblieben! Ich liebäugele jedoch immer noch mit mir, ob ich gerne einen Epilog gehabt oder ob dieser den Zauber geschmälert hätte…. 5 Stars (5 / 5)

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