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Rezensionen zu
Der Duft von Eisblumen

Veronika May

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€ 9,99 [D] inkl. MwSt. | € 9,99 [A] | CHF 15,00* (* empf. VK-Preis)

Inhalt: Gerade frisch getrennt, verliert Rebekka im Stau die Nerven und fährt ihrem Vordermann mit Absicht auf die Stoßstange. Jetzt steht sie nicht nur vor den Trümmern ihres Lebens, sondern auch vor Gericht. Die aufgebrummten Sozialstunden muss sie bei der 88-jährigen Dorothea von Katten ableisten. Die lebt allein in einer verwunschenen Villa mit einem riesigen Garten, und zunächst scheinen die beiden Frauen nur ihre Dickköpfigkeit gemeinsam zu haben. Bis Rebekka auf ein lang gehütetes Geheimnis der alten Dame stößt und versteht, dass man sein Herz nicht auf ewig verschließen kann. Meinung: Auf das Buch bin ich durch das wunderschöne Cover, welches auch zum Inhalt des Buches passt, aufmerksam geworden. Rebekka, Hauptperson der Geschichte, ist zielstrebig und würde fast alles für ihren Job in der Werbeagentur tun. Sie vernachlässigt Familie und Freunde, bis ihr irgendwann alles zu viel wird und ihr der Geduldsfaden reißt. Es werden sich wohl viele selbst in Rebekka wieder erkennen, wer kennt es nicht, man arbeitet viel und am Ende merkt man das einem irgendwas fehlt und es so nicht weiter gehen kann. Das wird Rebekka im laufe der Geschichte bewusst und ändert ihr Leben vollkommen. Neben Rebekka gibt es noch eine weiterer interessanter Charakter im Buch, Dorothea von Katten. Eine ältere Dame und die kein Blatt vor den Mund nimmt. Zu Anfang der Geschichte ist sie sehr verschlossen und hütet ein Geheimnis, welches Rebekka versucht zu entschlüsseln. Im laufe des Buches entwickeln sich die Charaktere weiter, Rebekka versteht das ihr Job nicht alles im Leben ist und Dorothea wird offener und zeigt Gefühle, die sie am Anfang des Buches nicht offenbart hat. An sich hat mir das Buch gut gefallen, nur leider hat mir etwas der Spannungsbogen gefehlt. Die Gesichte plätschert vor sich hin, erst zum Schluss nimmt sie nochmal Fahrt auf. Die Beschreibungen der Umgebungen sind sehr bildhaft, manchmal leider etwas zu lang und ausgiebig, wo man sich manchmal mehr geschehen gewünscht hat. Trotz ein paar Kritikpunkte eine sehr schöne Geschichte, die zum träumen einlädt. Fazit: Ein schönes Buch zum Zwischendurch lesen. Das Buch bekommt von mir 3,5 Sterne.

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Das Cover ist wunderschön und detailreich gearbeitet und macht Lust auf´s Lesen. Dabei wird man vom Inhalt nicht enttäuscht, denn der Schreibstil der Autorin ist eingängig und flüssig geschrieben. Ebenso wird hier auf Details geachtet. Da ist keine Einlesezeit, wie es manchmal bei Büchern vorkommen kann, nötig, denn bereits der Beginn ist schwungvoll und man fühlt sich mittendrin. Die Geschichte spielt in der Gegenwart und auch in der Vergangenheit in den 1940er-Jahren. Gekonnt werden die vergangenen Zeiten in Erzählungen und Briefen dargestellt. Dies dient teilweise wie ein Zeitraffer und macht das Buch sehr lebendig. Ausserdem werden hier die Hintergründe zu den damaligen Verhältnissen aufgerollt und begreifbar gemacht. Auch wird klar, wieso sich Menschen auf gewisse Weise verändern. Hier findet man viele lehrreiche und charmant-amüsante Details, die zeigen, was das Leben so zu bieten hat. Die lebensnahen, authentischen Gegebenheiten und Vorkommnisse werden von den Mitwirkenden realistisch und nachvollziehbar bewerkstelligt. Das Buch macht u. a. deutlich, dass bei vermeintlich unterschiedlichen Lebenswegen und -auffassungen oftmals der Schein trügt und da doch mehr Gemeinsamkeiten bestehen als geahnt. Was mich auch noch sehr beeindruckt hat, ist, dass man die ältere Generation keinesfalls als senil oder gar debil einschätzen soll, denn die unterschiedlichen Generationen können gegenseitig viel voneinander lernen und profitieren. Die Geschichte handelt von Rebekka, die dem rasanten Leben, das sie führt, nicht mehr gewachsen ist. Nach einem von ihr provozierten Unfall sieht sie sich vor dem Trümmerhaufen ihres Lebens. Da begegnet ihr ungewollt Dorothea, die Ende 80 und ebenso wenig erpicht darauf ist, Rebekka in ihr Leben zu lassen. Werden sich die beiden Frauen "zusammenraufen"? Mein Fazit: sehr eindrucksvolles Buch, das klarmacht, dass das Leben viele Chancen bietet

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Rezension: Veronika May - Der Duft von Eisblumen Rezension: Veronika May - Der Duft von Eisblumen Ein Buch, das mir den Arbeitsstress bewusst werden ließ... (Vorsicht Spoiler!!!) Weißt du, wie Eisblumen duften? Gerade frisch getrennt, verliert Rebekka im Stau die Nerven und fährt ihrem Vordermann mit Absicht auf die Stoßstange. Jetzt steht sie nicht nur vor den Trümmern ihres Lebens, sondern auch vor dem Gericht. Die aufgebrummten Sozialstunden muss sie bei der 88-jährigen Dorothea von Katten ableisten. Die lebt allein in einer verwunschenen Villa mit einem riesigen Garten, und zunächst scheinen die beiden Frauen nur ihre Dickköpfigkeit gemeinsam zu haben. Bis Rebekka auf ein lang gehütetes Geheimnis der alten Dame stößt und versteht, dass man sein Herz nicht auf ewig verschließen kann. Ein verdammt gutes Buch für Zwischendurch. Ich konnte mich so gut mit Rebekka identifizieren, auch wenn ich noch nicht arbeite, aber es hat mich schon etwas schockiert, was Stress mit einem machen kann. Erst einmal gibt es nur winzige Punkte, die mir nicht ganz so gefallen haben. Eigentlich geht es hier bloß um Taye. Taye ist der Aushilfsgärtner von Dorothea, der aus Afrika kam, um in Deutschland Medizin zu studieren. Sein Charme und sein englischer Akzent haben es mir schon angetan, aber ich konnte mir sein Aussehen nicht so vorstellen, wie im Buch beschrieben, aber das liegt vielleicht auch nur an mir. Jedenfalls ist der Knackpunkt, dass Rebekka sich in ihn verliebt, aber diese Verliebtheit und, dass sie sich Gedanken um ihn macht, kamen viel zu spät in der Story. Natürlich ist das Hauptthema Dorotheas Geheimnis, aber ich hätte mir gewünscht, dass Rebekka schon, als sie Taye das erste mal sieht, einen Kommentar abgibt. Ich habe mich erstmals für dieses Buch interessiert, weil der Titel und das Cover so wunderschön waren. Ich liebe es, wenn man den Titel eines Buches ungelesen nicht versteht, aber wenn man es dann gelesen hat, diesen Ah-Effekt bekommt. Total super dargestellt! Ebenso Waren Taye und Frau von Katten zwei vollkommen unverzichtbare Charaktere. Taye, weil sein plötzliches Auftauchen und die Witze super waren und Dorothea, weil sie diesem absoluten "Harte Schale - Weicher Kern - Prinzip" entspricht. Ihre herrische Art fande ich total witzig und wenn sie dann diese emotionellen Momente hatte, konnte ich sie mir mit ihrer Blumenleidenschaft super vorstellen. Außerdem waren die Kapitelnamen, die immer nach Blumen benannt waren, eine kreative und unterhaltsame Idee. Der Prolog beginnt mit: "Rebekka Winter fand ihren Nachnamen schon immer sehr passend. Sie war kein Sommertyp - die aufblühende Natur, das wild wuchernde Gras und die Bäume mit ihren förmlich explodierenden Blättergrün irritierten sie eher, als dass sie Rebekka erfreuten." Das ist ein sehr schönes Paradoxon zum Ende der Geschichte, wo sie Blumen lieben lernt und endlich den Duft der Eisblumen vernimmt. Ich würde dem Buch 5/5 Sterne geben.

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Dieses Buch besticht nicht nur mit einem wunderschönem Cover, sondern auch mit noch schönerem Inhalt. Eigentlich reicht wirklich ein Wort um dieses Buch zu beschreiben. Schön. Es gab einem beim lesen einfach ein schönes Gefühl. Wozu nicht nur der angenehme Schreibstil der Autorin beigetragen hat, sondern auch die Charaktere, die beim lesen regelrecht lebendig wirkten. Gefühlvoll beschreibt die Autorin, die Geschichte der beiden Frauen, die einen lachen lässt, mitfühlen bis ein Tränchen tropft oder einem ein Seufzer entfleucht weil einem die Figuren so ans Herz wachsen. Es ist ein totales Wohlfühlbuch, perfekt für regnerische Tage auf dem Sofa. Die Geschichte um Rebekka und Frau von Katten, die sich in vielerlei Hinsicht so sehr gleichen und doch verschieden sind, ist berührend auf eine Art und Weise die einem einfach das Herz aufgehen lässt. Die beiden liefern sich teilweise Wortgefechte, die einen nur grinsen lassen, denn beide sind eigensinnig und dickköpfig aber dabei unterschwellig liebevoll. Es spielt in der Gegenwart, doch es gibt immer wieder Briefe, die einen Einblick in das Geheimnis der Vergangenheit geben, das nach und nach immer mehr ans Tageslicht kommt. Fürs Herz ist natürlich auch was dabei, so verweben sich Familiengeschichte und Liebesgeschichte zu einem Roman, den man nur schwer aus der Hand legen kann. Die Kapitelüberschriften sind Namen von Pflanzen, deren Bedeutung hinten im Buch nochmal aufgeführt ist und jede Pflanze passt mehr als perfekt zu dem jeweiligem Kapitel. Ich würde dieses Buch auf jeden Fall weiter empfehlen. An Alle die ein bisschen Spannung, starke Frauen, die trotzdem schwach sind, menschlich, und was fürs Herz wollen. Man versinkt in der Geschichte und ist ein bisschen wehmütig wenn es endet.

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Inhalt Rebekka Winter lebt für die Arbeit. Daran zerbrach ihre Liebe, daran gingen alle Freundschaften zugrunde, bis ihr nur noch ihr Vogel und ihre nörgelnde Mutter blieben. Doch dann erfährt sie etwas sehr verletzendes, was sie im Verkehr die Nerven verlieren lässt. Das Gericht verordnet ihr Sozialstunden, was sie umso mehr verabscheut. Nun soll sie einen Monat lang der 88-jährigen Dorothea von Katten zur Hand gehen. In der Abgeschiedenheit der Villa beginnt Rebekka über ihr bisheriges Leben nachzudenken, stößt dabei aber auch auf ein Geheimnis, das Dorothea schon sehr lange hütet. Schon bald werden die Frauen, die zuvor einander fremd waren, zu guten Freundinnen. Doch erst ein Mann, bringt sie einander wirklich näher. Meine Meinung Allein der Titel an sich macht neugierig auf den Inhalt, den unter dem Duft von Eisblumen konnte,ich zumindest, mir nichts vorstellen. Deshalb war ich wirklich froh als ich dank Lovelybooks die Gelegenheit erhielt dem Geheimnis auf die Spur zu kommen. Im Rebekka wird eine Protagonistin präsentiert, in der sich viele Leserinnen erkennen dürften. Sie arbeitet in einer Werbeagentur und glaubt eigentlich alles richtig zu machen. Sie opfert sich für den Job auf, macht Überstunden und vernachlässigt deshalb alles andere. So hat sie das Ende ihrer Beziehung nicht kommen sehen und hat am Ende auch keine Freunde mehr. Rebekka ist dies aber nicht so wichtig, glaubt sie dich ihren Träumen nah zu sein. Doch dann hört sie zufällig ein Gespräch mit, welches ihr den Boden unter den Füßen wegzieht. Plötzlich sind all ihre Errungenschaften wie Lügen zerbrochen. Verletzt macht sie ihrem Ärger ausgerechnet im Stau Luft und landet prompt vor Gericht, wo ihr Sozialstunden aufgebrummt werden. Obwohl Rebekka sich mit Händen und Füßen wehrt, bleibt ihr keine andere Wahl. Doch nach und nach wird ihr klar, dass diese Auszeit von ihrem bisherigen Leben das Beste ist, was ihr je passieren konnte. Ich bin sicher, dass es viele Frauen wie Rebekka gibt. Frauen, die alles für den Job geben, am Ende aber völlig einsam sind. Doch in der Einsamkeit lässt sich kaum das Glück finden, was man sich erhofft. Dies muss auch unsere Protagonistin hier feststellen. Neben Rebekka begegnet der Leser auch einer anderen, sehr interessanten, Frau. Dabei handelt es sich um Dorothea von Katten. Bei ihr soll Rebekka ja ihre Sozialstunden ableisten. Obwohl Dorothea bereits 88 ist, ist sie noch immer fit. Dieses Frau schafft es während der Handlung immer wieder zu überraschen. Sie hat so viel erlebt und kann auf eine abenteuerliche Vergangenheit zurück blicken. Manche Ereignisse hütet sie wie einen Schatz in ihrem Herzen und gewährt nur sehr langsam Einblicke hinein. Natürlich gibt es auch hier eine Liebesgeschichte, die sich allerdings erst langsam entwickelt. Dabei hat sie viele Stolpersteine zu überwinden, denn Missverständnisse und verletzte Gefühle lassen sich nur behutsam überwinden. Doch neben der neuen Liebe, gibt es auch Verweise auf eine alte Liebe. Es wird überaus emotional und berührend. Das Buch hat eine ganz eigene Art die Emotionen zu vermitteln. Mal ist es intensiv und tiefgründig, mal einfach und vorhersehbar. Heike Eva Schmidt, die dieses Buch unter einem Pseudonym veröffentlicht hat, hat hiermit einen wunderbaren Frauenroman herausgebracht, der zum Fühlen und Träumen einlädt. Die Geschichte verbindet Gegenwart und Vergangenheit. Sie lässt die Sehnsucht durch Briefe sprechen und offenbart eine geheime Bedeutung von Blumen. Um dies noch stärker herauszubringen, sind die Kapitel einzelnen Pflanzen gewidmet, deren Bedeutung durch den Text deutlich gemacht wird. Eine genaue Definition lässt sich aber auch im Anhang finden. Was den Duft von Eisblumen angeht, der bekommt eine ganz eigene Bedeutung. Da hat die Autorin sich wahrlich etwas einfallen lassen. Nach der Lektüre wird klar, welcher Zauber sich hinter diesem Duft verbirgt und warum er für dieses Buch so wichtig ist. Dieses Buch verbreitet eine gewisse Ruhe, die auch den Leser in Beschlag nimmt, doch erst nachdem man mit Rebekka den Stress des Alltags hinter sich lässt. Die Thematiken, die zudem angesprochen werden, sind realistisch und knallhart. Hier wird ein Balanceakt vollführt, der auf der einen Seite Chaos und auf der andere Seite Klarheit beinhaltet. Fazit Vom Stress und der inneren Wut angetrieben, macht Rebekka einen Fehler, der sie irgendwie zu einer Zwangspause vom Alltag verdonnert. Bei einer ungewöhnlichen Frau findet sie schließlich innere Ruhe und auch endlich die Lieben. Eine überaus berührende Geschichte, die so aus dem richtigen Leben gegriffen sein könnte.

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Rezension zu

Von: MyFantasyStoryWorld

18.10.2016

Titel: Der Duft von Eisblumen Autor: Veronika May Verlag: Diana Seitenanzahl: 367 Preis: 9,99€ ISBN: 978-3-453-35881-2 Klappentext: Weisst du, wie Eisblumen Duften? Gerade frisch getrennt, verliert Rebekka im Stau die Nerven und fährt ihrem Vordermann mit Absicht auf die Stoßstange. Jetzt steht sie nicht nur vor den Trümmern ihres Lebens, sondern auch vor Gericht. Die aufgebrummten Sozialstunden muss sie bei der 88-jährigen Dorothea von Katten ableisten. Die lebt allein in einer verwunschenen Villa mit einem Garten, und zunächst scheinen die beiden Frauen nur ihre Dickköpfigkeit gemeinsam zu haben. Bis Rebekka auf ein lang gehütetes Geheimnis der alten Dame stößt und versteht, dass man sein Herz nicht auf ewig verschließen kann. Meine Meinung: Schon nach den ersten paar Seiten war ich wie gefesselt von diesem Buch. Veronika May erzählt die Geschichte so spannend, dass ich gar nicht mehr davon weggekommen bin. Die Geschichte von Rebekka, die gerade firsch getrennt ist, eine Nervenzusammenbruch nahe und schließlich in einem Stau ihren Vordermann mit Absicht rammt, wodurch sie vor Gericht kommt und als Strafe Sozialarbeit bei der alten Dorothea ableisten muss, ist einfach wunderschön und herzergreifend.

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Inhalt: Rebekka Winter flüchtet sich nach einer Trennung in ihren Job. Sie hat einen hohen Posten und scheint unentbehrlich. Doch der Schein trügt. Als dann noch ihr Ex in die Agentur auftaucht, gerät sie aus der Fassung. In einem Stau fährt sie ihrem Vordermann in die Stoßstange. Kurz darauf findet sie sich vor Gericht wieder, wo ihr 120 Sozialstunden auferlegt werden. Die aufgebrummten Sozialstunden, muss sie bei der alten Dame Dorothea von Katten ableisten. Die Tage werden zur Achterbahn der Gefühle, doch in der großen Villa und dem wunderschönen Garten kommt Rebekka einem Geheimnis auf die Spur, welches ihrem Leben eine Wende gibt. Meinung: Der Titel und das Cover haben mich sofort begeistert. Die Charaktere sind mir sehr sympathisch. Besonders hat mir die detaillierte Beschreibung gefallen. Leider fand ich am Anfang die schnellen/abrupten Übergänge unangenehm. Zeitweise überspringen die Übergänge nur Minuten oder Stunden, dann wiederum Tage und man bemerkte es manchmal erst nach dem dritten Satz, wo es eigentlich weitergeht. Trotz allem ist diese Geschichte sehr schön zu lesen.

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Karrierefrau erleidet Rückschlag im Job, ist frisch getrennt und wird durch außergewöhnliche Umstände auf sich selbst zurückgeworfen – so könnte man in Kurzform den Inhalt dieses Buches beschreiben. So weit, so klischeehaft – zum Glück hat der Roman aber doch noch ein wenig mehr zu bieten: Rebekka Winter ist eine erfolgreiche Karrierefrau Mitte 30, die stets unter dem Druck steht, sich selbst und ihren Chefs zu beweisen, was in ihr steckt. Zitat aus dem Buch: „(Rebekka kam ihm vor) wie ein dauervibrierendes Handy, stets auf Empfang und unter Strom.“ Doch dann erfährt sie durch Zufall, dass sie nicht aufgrund ihrer Leistung, sondern nur als Quotenfrau in die Vorstandsetage der Werbeagentur aufrücken durfte. Und als ob das nicht schon schlimm genug wäre, wird ihr dort auch noch ihr Ex-Freund vor die Nase gesetzt. Entsprechend genervt, lässt Rebekka sich kurz darauf im Stau zu einer Kurzschlusshandlung hinreißen und donnert ihrem Vordermann mehrmals absichtlich gegen die Stoßstange. Es kommt zum Gerichtsverfahren und Rebekka wird zu Sozialstunden verurteilt, die sie bei der 86-jährigen Dorothea von Klatten ableistet. Die wohnt ganz allein in einem großen Anwesen mit einem herrlichen Garten, der ihr Ein und Alles ist. Die beiden Frauen sind sich ausgesprochen ähnlich: Beide haben sich eine raue Schale zugelegt, zeigen sich hart, verschlossen und mitunter bissig, um ihre weiche, verletzliche Seite vor der Außenwelt zu verbergen. Kein Wunder, dass die beiden mehrmals heftig aneinandergeraten. Zum Glück gibt es da noch den Gärtner Taye, der es schafft, beide Frauen immer wieder zu beruhigen. Mehr noch: Rebekka fängt zu ihrer eigenen Überraschung an, sich auf dem ländlichen Anwesen wohlzufühlen, sie entwickelt ein Gespür für die Blumen und Kräuter des Gartens und überdenkt ihr Leben neu. Irgendwann schließt sie sogar Frau von Klatten ins Herz – und Taye erst recht, auch wenn sie das vor sich selbst nicht recht zugeben kann. Doch dann entdeckt sie in Tayes Wohnung einen Brief, der darauf schließen lässt, dass er eine Verschwörung plant. Will er etwa Frau von Klatten um ihr Vermögen bringen? Und überhaupt, welches Geheimnis hütet die alte Dame so sorgsam? Warum bekommt sie beinahe einen Herzanfall, als der Name Samuel fällt? Am Ende muss Rebekka bis nach Südafrika reisen, um das Geheimnis zu lösen und die Weichen für ihr eigenes Leben neu zu stellen. Die Story ist klischeehaft, ja, aber dennoch habe ich mich gut unterhalten gefühlt. „Der Duft der Eisblumen“ ist allerdings kein Buch, das ich vor lauter Spannung nicht mehr weglegen kann, dazu ist die Geschichte zu vorhersehbar. Nur kurz vor Ende des Buches hat ein Kapitel mit Dorothea von Klatten mich wirklich zu Tränen gerührt. Sehr schön fand ich, dass die einzelnen Kapitel nach Pflanzen benannt wurden, deren Symbolik am Ende des Buches aufgelistet ist. So steht demzufolge das Heidekraut für Einsamkeit, der Feuerdorn für Leidenschaft, das Löwenmäulchen für Wankelmütigkeit, das Tränende Herz für Trauer und die Römische Kamille für Trost. Mit diesem Wissen im Hinterkopf, fand ich die Kapitel wirklich gut betitelt. Ein klitzekleiner Fehler ist mir aufgefallen: Im Klappentext steht, dass Dorothea von Klatten 88 Jahre alt ist. Im Buch selbst ist sie erst 86 und feiert am Ende ihren 87. Geburtstag. Ansonsten fand ich die Story einigermaßen schlüssig, obwohl es mich gewundert hat, dass Rebekka in ihrem ach so stressigen und wichtigen Job so ohne Weiteres ihren gesamten Jahresurlaub nehmen kann, um in dieser Zeit ihren Sozialdienst abzuleisten. Alles in allem ein Buch, das durchaus unterhaltsam zu lesen ist, einige recht witzige Dialoge bietet, mich aber insgesamt nicht vom Hocker reißt und nach dem Lesen keinerlei bleibenden Eindruck hinterlassen hat.

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