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Rezensionen zu
Zartbittertod

Elisabeth Herrmann

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Nun zu meiner Meinung / Mein Fazit: Der Roman erinnert atmosphärisch zunächst sehr an Chocolat. Roman aus dem Jahre 2001 von Joanne Harris: In diesem zieht Vianne mit ihrer kleinen Tochter Anouk in das französische Städtchen Lansquenet-sous-Tannes und eröffnet eine kleinen Laden, eine Chocolaterie; Sie verzaubert die Menschen mit ihren selbstgemachten Pralines und Schokoladenkreationen. In dem französischen Städtchen, in dem sie sich niederlässt. Der zur Besprechung vorliegende Roman kann als sehnsuchtsvoll „erwartete Erweiterung zu diesem angesehen werden. So gelingt es Herrmann mühelos eine Atmosphäre entstehen zu lassen, in der man mitfühlt, riecht und schmeckt. Die Charaktere und Atmosphäre sind dabei dicht, sympathisch, nachvollziehbar und bleiben gleichermaßen in ihren jeweiligen inneren Widersprüchen erkennbar. Es ist kein einfacher Roman, denn es geht um deutsch-afrikanische Kolonialgeschichte, aber ein schöner. Schlägt man dieses Buch zu, überkommt den Leser zum Einen eine historische Traurigkeit über ein Nichtwissen und über tagespolitisch-aktuelle Reflexe, eine weitere wie augenfällige Parallele zum Vergleichstitel, zum Anderen darüber, dass die erzählte Geschichte zu ende ist. Das darf sie in beiderlei Hinsicht nicht sein, Stichwort Bio-Anbau und Bewässerung. Ich wünsche mir sehnlichst einen Folgeband um Mia und Will und die Meißner Chocolateria. Eine absolute Leseempfehlung und für mich der bisher beste Jugend-Krimi der Elisabeth Herrmann.

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Elisabeth Herrmann ist mir natürlich von ihren Büchern für Erwachsene ein Begriff und auch mit dem Jugendbuch "Seefeuer" konnte sie mich begeistern, so dass ich gespannt mit der Lektüre startete. In der Geschichte geht es um Mia, die für ihre Bewerbung an der Journalistenschule eine knallhart recherchierte Story benötigt. Was würde sich da besser eignen als die ominöse Herkunftsgeschichte ihres Urgroßvaters, der einst aus Namibia unter mysteriösen Umständen nach Deutschland kam? Bei der Recherche stößt Mia auf ein Geheimnis und plötzlich stirbt jemand. Doch bald ist auch ihr Leben in Gefahr, was nur geht da vor? Die spannende Handlung wird uns über einen Erzähler nahe gebracht, der alle handelnden Protagonisten etwas näher beleuchtet. Hier ist vor allem die Hauptakteurin Mia im Vordergrund. Mia hat mir als Protagonistin sehr gut gefallen. Auf eine sympathische Art ist sie selbstbewusst, aber nicht zu übertrieben. Zudem ist sie nicht an ihrem eigenen Vorteil interessiert, sondern wirklich nur daran die Geschichte ihrer Vorfahren zu lüften und die hat es wirklich in sich. Doch auch Will, den man als Sohn reicher Eltern erstmal argwöhnisch betrachtet, konnte im Verlauf der Geschehnisse meine Sympathie gewinnen. Mich hat nicht gestört, dass sich da zwischendurch etwas anbahnt zwischen ihm und unserer zukünftigen Journalistin. Mir gefällt gut, dass die Autorin die Geschichte der Herero und die Kolionalisierung Namibias durch die Deutschen thematisiert, denn ich muss gestehen, dass ich davon wenig bis gar nichts wusste und dieses Kapitel deutscher Geschichte im schulischen Geschichtsunterricht nie Gegenstand war, so dass man als Leser in jedem Fall noch dazu lernt. Die dargestellte Geschichte startet noch recht gemächlich und wird mit der Zeit immer spannender. Die Dramatik der Geschichte spitzt sich immer mehr zu und je mehr man liest, desto mehr bekommt man Herzklopfen. Zum Schluss liest man wirklich atemlos, denn man möchte endlich das Geheimnis lüften und zudem wissen, wer denn nun hinter allem steckt. Die Auflösung kam für mich dann doch sehr überraschend, hatte ich als Täter jemanden von der Familie Herder selbst im Visier. Besonders gern gelesen und regelrecht herbeigesehnt habe ich die Textauszüge aus Briefen und den Schriftstücken aus der Zeit um 1904. Hier wurde sehr deutlich, was die Kolonisten von den Farbigen hielten. Einziger Nachteil am Buch: wenn man dauernd von den Leckereien liest, die Mia und ihre Familie so zaubern können, da musste die ein oder andere Tafel Schokolade beim Lesen dran glauben. Fazit: Ein Jugendroman, der seinesgleichen sucht. Wer Spannung liebt und Geschichte etwas abgewinnen kann, der wird hier wie ich absolut begeistert sein. Klare Leseempfehlung, klasse!

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Das Chocolaterie-Geschäft ihrer Eltern in Meißen soll eines Tages der große Bruder übernehmen. Also sucht Mia nach beruflichen Alternativen und entscheidet sich, Journalismus zu studieren. Für die Aufnahmeprüfung soll ein Familienfoto recherchiert werden. Dies ist schnell gefunden, denn schon immer hängt im Laden das Bild von einem riesengroßen Nashorn aus Schokolade, dazu Gottlob Herder aus Lüneburg und der kleine Jakob Arnholt, Mias Urgroßvater. Jakob ist schwarz und einst aus der Kolonie „Deutsch-Südwestafrika“ ins Land gekommen. Mia interessiert sich brennend für seine Geschichte und macht sich auf den Weg nach Lüneburg, wo die Nachkommen von Gottlob Herder noch immer eine große Schokoladenfabrik führen. Ein Mord und mehrere Anschläge auf ihr Leben zeigen, dass sie einem Geheimnis auf der Spur ist, das keinesfalls ans Tageslicht dringen soll. Meine Meinung: Der neue Jugendroman von Elisabeth Herrmann hat mich wirklich begeistert. Es mag weniger Thriller drin sein als in dem letzten, den ich von ihr gelesen habe – „Die Mühle“. Dieser erschien mir aber auch für die Altersgruppe fast zu heftig. Die Schokoladenherstellung bildet für den Roman nur die Rahmenhandlung, Hauptthema ist die wenig rühmliche Rolle Deutschlands in der Kolonialzeit, die nach wie vor ein Tabuthema zu sein scheint, obwohl die Vernichtung der Herero inzwischen als Völkermord anerkannt wurde. Ich zumindest hatte zu dem Thema bisher so gut wie noch gar nichts gelesen oder auch von der Schule her behalten, weshalb ich auch immer wieder begeistert bin, wie toll die Autorin geschichtlich brisantes Material mit einer spannenden Story zu verknüpfen vermag. Der Roman ist wirklich keine Minute langweilig und es macht großen Spaß gemeinsam mit Mia die verworrenen Rätsel einer längst vergangenen Zeit aufzudecken. Sie ist eine tolle Hauptfigur, mit der ich mich sofort identifizieren konnte. Ein Mord und mehrere Anschläge auf das Leben halten die Spannung auch enorm hoch, es werden einige Spuren gelegt, um schließlich dann doch bei einem von mir nicht vermuteten Täter zu landen. Auch eine kleine Liebesgeschichte bahnt sich an, die aber absolut nicht überhand, jedoch ein süßes Ende nimmt. Der Schreibstil von Elisabeth Herrmann ist einfach großartig, flüssig zu lesen, immer auf dem Punkt und von mitreißender Qualität. Das Buch ist kein splattermäßiger Thriller, sondern bietet nebenbei auch noch Einblick in ein dunkles Kapitel deutscher Geschichte, vor dem wir auch heute noch keinesfalls die Augen verschließen sollten. Absolut überzeugend und definitiv zu empfehlen für den anspruchsvollen jungen, aber auch älteren Leser.

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Inhalt: Mias Eltern betreiben eine Chocolaterie in Meißen, dort hängt schon immer ein Bild von ihrem Urgroßvater Jakob als Kind und seinem Lehrherrn. Daneben ein Schokoladen-Nashorn und genau dazu möchte Mia nun, für eine Aufnahmeprüfung an der Journalistenschule,  die Geschichte herausfinden. Wie kam ihr Urgroßvater als schwarzes Kind mit seinem weißen Lehrherrn nach Deutschland und warum. Ihre Recherche führt sie in die Kolonialzeit und zu den Herders, wo sie mit ihren Fragen für ganz schön viel Wirbel sorgt. Meine Meinung: Ich liebe Schokolade und ich lese sehr gerne die Jugendbücher von Elisabeth Herrmann. So war es nur ein logischer Schluss dass ich Zartbittertod lesen wollte. Die Schokolade wird aber recht schnell nebensächlich, denn es geht um alte Schuld, die Kolonialzeit und die Zukunft von Mia. Ganz schön viel auf einmal. aber total spannend und fesselnd und das von Beginn an. Elisabeth Herrmann schafft es wiedermal mit ihrem Schreibstil zu überzeugen und mich als Leser direkt in den Bann der Geschichte zu ziehen. Es gibt keine große Einleitung und genau das ist gut so. Als Leser ist man fast so unwissend wie Mia selbst und so bleibt vieles ein Rätsel. Zugleich wird ein Thema behandelt, dass heute noch aktuell ist, denn auch heute noch werden Länder ausgebeutet um für uns billig zu produzieren und das nicht nur bei Kakao. So geht es hier nicht nur um spannende Unterhaltung, sondern auch ein wenig um Moral. Eine Geschichte die im nachhinein noch zum nachdenken und vielleicht auch umdenken anregen soll. Ob das bei der Zielgruppe sinnvoll ist, sei dahin gestellt. Es wäre aber wünschenswert. Die Kapitel haben eine angenehme Länge und sind gespickt mit Seiten aus einem Tagebuch. Die Geschichte ist frei erfunden, hat aber geschichtliche Bezüge und kommt einem so schon Nahe. Sie spielt in der Gegenwart, zeigt aber das schon vor der Nazi-Zeit nicht alles in Ordnung war. Die Figuren sind recht überschaubar. Es gibt Mias Eltern, eine Namibische Delegation, Die Herders und ihr Personal, dazu noch Ermittler. Alles in allem kann man die Figuren aber gut auseinander halten. Ich kam nie durcheinander, selbst bei den Nebenfiguren nicht. Mia ist neben Will die Hauptfigur der Geschichte. Sie möchte mehr über ihre Familiengeschichte herausfinden und hätte nie gedacht was sie damit auslöst. Sie wirkt manchmal klein und schwach und empfindet sich wohl auch selber so, doch eigentlich ist sie recht stark und mutig. Will ist zwar der Sohn der großen Herders, doch wer hier ein arrogantes Papasöhnchen erwartet liegt falsch. Er hat mich in der Geschichte wirklich überrascht. Am Ende geht es um die Begleichung von Schuld, um das Aufzeigen von Dingen, die auch heute noch falsch Laufen, um Moral und Ausbeutung. All das zusammengefasst in einer sehr spannenden Geschichte um die Aufklärung einer Vergangenheit, die manche Leute lieber unter den Tisch kehren würden.

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Lesegenuss

Von: Tintenhain

28.03.2018

Mia Arnholt ist klar, dass es nicht sie sein wird, die zukünftig die Geschicke der kleinen, familiengeführten Schokoladenmanufaktur in Meißen lenken wird. Also braucht sie eine interessante Familiengeschichte, um sich für die Journalistenschule zu bewerben. Als ihr ein Foto in die Hände fällt, auf dem ihr Urgroßvater Jakob mit seinem Lehrherrn, dem bekannten Schokoladenfabrikanten Gottlob Herder nebst lebensgroßem Nashorn aus Schokolade abgebildet ist, ist ihr Interesse geweckt. Wie wäre es, wenn sie herausfinden könnte, wie und warum ihr dunkelhäutiger Urahn vor über hundert Jahren aus dem damaligen Deutsch-Westafrika nach Deutschland kam? Als sie bei dem alten Wilhelm Herder anruft, scheint dieser geradezu auf ihren Anruf gewartet zu haben. Mia macht sich sofort auf ins niedersächsische Lüneburg und muss schnell feststellen, dass ihre Wissbegier auf eine Mauer von Ablehnung stößt und zunehmend zur tödlichen Gefahr wird. Was genau verbergen die Herders? Und welchem streng gehüteten Geheimnis ist Mia auf der Spur? Klingt doch nach einem richtig spannenden Krimi mit einem Geheimnis, Mord und Totschlag und Dramatik! Ist es auch und dazu noch so viel mehr. Elisabeth Herrmanns neues Jugendbuch „Zartbittertod“ ist nicht nur eine actiongeladene Kriminalgeschichte mit einem Familiengeheimnis und tödlicher Bedrohung. Vielmehr vermittelt die Autorin ganz nebenbei interessante und genussvolle Einblicke in die Schokoladenherstellung und beleuchtet die Kolonialzeit um 1900 in Deutsch-Westafrika. Der Aufstand der Herero, der inzwischen auch von der Bundesregierung als Völkermord anerkannt wurde, bekommt zunehmend Bedeutung und mit Mias Vorfahren Karl und Jakob sowie deren Nachfahren im heutigen Namibia auch ein Gesicht. Ein Kapitel deutscher Geschichte, das im Geschichtsunterricht wenn überhaupt nur eine Nebenrolle spielt, wird aus der dunklen Ecke des Vergessens geholt, ein Jugendbuch, das sicher schon überfällig war. Mias mitreißende Suche nach ihrer eigenen Herkunft ist packend und lebendig geschrieben. Die Seiten fliegen beim Lesen nur so dahin und auch wenn ich eines der Rätsel bereits sehr früh lösen konnte, so blieben doch genug Geheimnisse, um die Spannung aufrecht zu erhalten. Denn wer so sehr bestrebt war, das die Familiengeschichte der Herders und der Arnholts unter dem Deckmantel des Schweigens verborgen bleiben sollte, das er über Leichen geht, kam dann doch überraschend, auch wenn es viele Verdachtsmomente in verschiedene Richtungen gab. Dabei halten sich die turbulenten Ereignisse im Haus des Schokoladenfabrikanten Herder und die fortschreitende Enthüllung des Familiengeheimnisses die Waage. Eine zarte, unaufdringliche Liebesgeschichte rundet den Roman ab. Herrmanns Appell an den für alle beteiligten fairen Umgang mit Rohstoffen wie Kakao und das Bestreben den Genozid an den Herero und Nama ins rechte Licht zu rücken, erreichen den Leser eher beiläufig und unaufdringlich, jedoch mit bleibenden Bildern. Die Einblicke in die Kolonialzeit werden von Tagebuchausschnitten von 1904, mit Originalzitaten gespickt, untermalt und führen in die Vergangenheit. Elisabeth Herrmann schreibt gewohnt dynamisch und bildhaft. Es entsteht ein hervorragendes filmreifes Kopfkino, das mich mithoffen und -bangen ließ. Die der Zielgruppe entsprechend jugendlich angehauchte Sprache ist locker, jedoch ohne in der Wortwahl zu übertreiben. Hier setzt Herrmann eher auf flapsige, ironisch-humorvolle Bemerkungen vor allem Erwachsenen gegenüber als auf „typische Ausdrücke“, die morgen schon keiner mehr kennt. Es steckt so viel in diesem Roman, den man einfach als spannenden Krimi lesen kann oder aber auch als einen Beitrag gegen das Vergessen. Ich fand „Zartbittertod“ einfach großartig, weil ich so viel mehr bekommen habe als ich erwartete und wenn man nach der Lektüre eines Buches beginnt, ausgiebig zu recherchieren, dann muss es wohl ein richtig gutes Buch gewesen sein! Ich jedenfalls habe anschließend einiges zur Kolonialpolitik Deutschlands gelesen und im Speziellen zum Herero-Aufstand Anfang des 20. Jahrhunderts, der als erster Völkermord des 20. Jahrhunderts in die Geschichte einging. Nicht, dass ich nicht schon davon gehört hätte, aber wirklich beschäftigt habe ich mich damit bisher nicht. Auch meiner Schulzeit spielte die Kolonialpolitik Deutschlands im Geschichtsunterricht nur eine geringe Rolle. © Tintenhain

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Mia ist in dem kleinen Chocolaterie-Geschäft ihrer Eltern aufgewachsen – mit den wunderbaren Rezepten, aber auch mit dem Familienfoto, auf dem ihr Urgroßvater Jakob und sein Lehrherr zu sehen sind. Der Lehrherr ist weiß, Jakob schwarz. Mia weiß, dass ihr Vorfahr als kleiner Junge aus dem damaligen Deutsch-Südwestafrika nach Deutschland gekommen ist. Aber warum? Und wie? Als Mia den Nachkommen von Jakobs Lehrer unbequeme Fragen stellt, sticht sie in ein Wespennest. Liebe und Verrat ziehen sich durch die Generationen, und als Mia endlich weiß, wer sie zum Schweigen bringen will, ist es fast zu spät … Schon die Inhaltsangabe klingt spannend, voller Geheimnisse und nach einem tollen Krimi. Und das hält sie auch, aber sie ist auch noch so viel mehr und für mich der beste Jugendroman, den Elisabeth Herrmann bisher geschrieben hat. Neben Spannung und Unterhaltung rüttelt sie den Hörer auch auf und scheut sich nicht, ihn mit der deutschen Vergangenheit zu konfrontieren. Neben der temporeichen Geschichte voller Geheimnisse gewährt die Autorin auch Einblicke in die Schokoladenherstellung und erzählt von der Kolonialzeit der Deutschen in Westafrika. Mias Suche nach ihrer Vergangenheit ist mitreißend und aufwühlend, dabei stets lebendig und mitreißend geschrieben und die Spannung steigt noch, als jemand der auch über Leichen geht, um Geheimnisse zu wahren, auf den Plan tritt. Als kleines Bonbon gibt es eine zarte, beginnende Liebesgeschichte, die charmant, aber unaufdringlich ist und der eigentlichen Handlung genug Raum zur Entwicklung lässt. Der Erzählstil ist dynamisch und bildgewaltig, so dass sich beim Zuhören echtes Kopfkino entwickeln kann. Trotz des ernsten Hintergrunds ist der Erzählstil locker und jugendlich, was gut zur Hauptfigur passt und die Geschichte noch authentischer macht. Gelesen wird „Zartbittertod“ von Laura Maire, die mich mit ihrer jugendlichen, frischen Stimme schon in anderen Produktionen begeistern konnte. Die Sprecherin, die bereits für ihr „virtuoses Sprachspiel“ ausgezeichnet wurde, beweist auch in dieser Produktion ihr ganzes Können und spielt voller Inbrunst und Gefühl. Für mich eine der besten Sprecherinnen, die derzeit tätig sind. Das Cover in rot und schwarz zeigt Schokoladenkrümel, was hervorragend zur Geschichte passt, aber noch nichts von der Handlung verrät. Verpackt ist die MP3-CD in einem Digipac aus Pappe, das im Inneren kurze Informationen zu Autorin und Sprecherin enthält. Fazit Ausgezeichnete Geschichte, die so viel mehr als ein bloßer Krimi ist und zum Nachdenken und Recherchieren anregt. Spannung, Atmosphäre und die tolle Sprecherin verbinden sich zu einem erstklassigen Hörbuch, das unbedingt gehört werden sollte. Volle Punktzahl!

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Athesia Buch GmbH

Von: Barbara Pernter aus Bozen/Bolzano

19.02.2018

Der bisher beste Jugendroman von Elisabeth Herrmann. Nicht nur spannend und unterhaltsam, sondern auch lehrreich und aufrüttelnd. Frau Herrmann schont ihre jungen Leser nicht, sie traut ihnen zu mit der deutschen Vergangenheit umgehen zu können, und es vielleicht besser zu machen. Ich werde dieses Buch aber auch vielen Erwachsenen in die Hand drücken.

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