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Rezensionen zu
HELIX - Sie werden uns ersetzen

Marc Elsberg

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€ 12,00 [D] inkl. MwSt. | € 12,40 [A] | CHF 17,50* (* empf. VK-Preis)

Sehr nahe an der zukünftigen Wirklichkeit

Von: Knecht Kurt

31.01.2017

Ich habe Ihre Bücher "Helix" und "Blackout" mit großem Interesse gelesen und war fasziniert von der Spannung in diesen Romanen und vor allem von der Zeichnung einer sehr realen Wirklichkeit, die sich in technologischer und biochemischer Art in der menschlichen Zukunft abzeichnen könnte. Gerade weil die Wahrscheinlichkeit sehr hoch ist, dass sich unsere gesellschaftliche Zukunft tatsächlich so abspielen könnte, stiegen in mir auch emotionale, beklemmende Gefühle hoch und die brennende Frage: Kann die Menschheit mit ihrer Vernunft so eine Entwicklung doch verhindern? In der bisherigen Menschheitsgeschichte hat der Homo sapiens nämlich kaum etwas aus den teilweise verheerenden Auswirkungen seines Tuns gelernt (siehe Kriege, menschlich verursachte Katastrophen etc.). Für mich sind diese Bücher fast eine Pflichtlektüre. Gratulation zu ihrer genialen Schriftstellerarbeit. Kurt Knecht

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Helix

Von: Naddlpaddl

30.01.2017

Der US-Außenminister stirbt bei einem Staatsbesuch in München, bei der Obduktion erscheint auf seinem Herzen ein seltsames Zeichen. In Brasilien, Tansania und Indien entdecken Mitarbeiter eines Chemiekonzerns Pfl anzen und Tiere, die es eigentlich nicht geben kann.Zur gleichen Zeit wenden sich Helen und Greg an eine Kinderwunschklinik in Kalifornien. Der Arzt macht ihnen Hoffnung, erklärt sogar, er könne die genetischen Anlagen ihres Kindes verbessern. Er erzählt ihnen von einem privaten Forschungsprogramm, das bereits an die hundert „sonderbegabter“ Kinder hervorgebracht hat. Doch dann verschwindet eines dieser Kinder – und alles deutet auf einen Zusammenhang mit den merkwürdigen Ereignissen überall auf der Welt … Ich habe das Buch als Hörbuch gehört. Gelesen wurde es von Simon Jager. meinem Lieblingssprecher für Hörbücher. Ich mag seine angenehme Stimmt und er versteht es wahnsinnig gut jedem Charkter Leben einzuhauchen und eine eigene Stimme zu verleihen. ich liebe dystopische Romane und erst recht solche, die den Leser zum Nachdenken anregen und aufzeigen, wie es in unserer Welt laufen kann und was tatsähclich vielleicht irgendwann mal auftreten könnte. genu so etwas bekam ich hier hier geboten. Marc Elsberg hat hier eine wahnsinnig realistische Geschichte erschaffen. Eine Welt in der man sich seinen Nachwuchs selbst basteln kann und die Samenzellen des Mannes so verändert werden können, dass ein Kind mit überragenden Fähigkeiten heraus kommt. Beängstigend, aber bestimmt nicht unmöglich. Hier lernt man als Leser also zusammen mit den Charakteren dieses neue Schreckensszenario kennen und es ist wahrlich ein Schreckenszenario. Hier ist jeder Charakter stark ausgearbeitet und erfüllt genau seine Bedingungen. Jeder tut was er soll. Doch es gibt natürlich auch die ein oder anderen Charaktere, die hervor stechen, sich entwickeln und im Kopf bleiben. Die Geschichte beginnt schon spannend und schnelllebig und entwickelt sich auch genau so weiter. Das Tempo steigt drastisch und als Leser wird man nur so durch die Geschichte gehetzt,was aber positiv gemeint ist, es macht Spaß und geht rum wie nix. Natürlich ist das Buch gefüllt mit biologischen Begriffen, die man als Laie nicht unbedingt versteht. Aber genau solche Aussagen und Gespräche im Buch fördern das beklemmende Gefühl, das herrscht. Man fühlt sich beobachtet und unwohl. Es ist wirklich unbeschreiblich. Einfach nur beklemmend und irgendwie seltsam. Denn es ist nun mal so, solche Sachen könnten uns wirklich passieren und wir stehen bald vor einer Welt mit selbst gemachten Elitekindern. Ich habe mehr als einmal die Luft angehalten und das Buch hat noch lange in mir neachgehallt. Mir fällt es schwer in Worte zu fassen, was ich beim Hören empfunden habe. Es war nichts Neues und doch so anders. Irgendwie einfach unbeschreiblich. Die Geschichte hat mir oft eine Gänsehaut über den körper gejagt und ich hoffe, das so etwas nicht in Wirklichkeit eintrifft, denn für mich wäre es unvorstellbar wenn die Welt nur noch aus super schlauen Kindern bestehen würde, die kaum noch Charakter zeigen. Ich war von Zero damals nich so überzeugt, Helix konnte mich allerdings in seinen Bann ziehen und begeistern! Für mich hat der Autor hier das Ruder herumgerissen und konnte mich doch noch davon überzeugen, dass er Schreiben kann! Vielen Dank an Randomhouse Audio für das Rezensionsexemplar!

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Der Schreibstil des Buches ist einerseits gut, andererseits etwas merkwürdig. Es kommt Spannung auf und es ist alles wie ein moderner Thriller, inklusive der Stimmung und der Aufmachung. Man springt von einem Handlungsort zum Nächsten und alles wird recht kühl und nüchtern beschrieben. Dann gibt es aber ab und an merkwürdige Formulierungen. Diese sind nicht sehr schlimm, aber von einem deutschsprachigen Autor erwartet man da nicht solche Dinge die klingen als wären es übersetzte englische Sprichwörter. Die Charaktere sind genauso nüchtern beschrieben wie die Stimmung in dem Buch. Sie zeichnen sich nicht durch besondere Eigenschaften aus und fallen nicht negativ, aber auch nicht positiv auf. Das führt dazu dass man sich als Leser keinen Lieblingscharakter aussucht und auch nicht mit jemandem besonders mitfiebert. Manche wirken sogar etwas störend. Helen finde ich ganz komisch. Sie versucht ein Kind zu bekommen, aber es wird nur ganz nüchtern beschrieben und es kommen keinerlei Gefühle rüber. Man erfährt kaum was darüber wie die Charaktere sich fühlen. Die Geschichte ist sehr interessant und wirkt gut recherchiert. Es macht Spaß die Dialoge zwischen den Wissenschaftlern und die der Polizei mitzuverfolgen. Es sind verbale Battles und das macht es spannender, denn diese wirken sehr realistisch. So stellt man sich das auch im realen Leben vor. Was mir nicht gefallen hat, ist dass vieles sehr lange Aufbereitet wurde um dann irgendwo recht sang und klanglos zu enden. Es ist spannend aber es führt nicht zu einem grandiosen Finale. Einfallsreichtum musste eben dem realistischen Abbild weichen. Das Buch könnte exakt genauso verfilmt werden und es wäre ein guter Thriller. Allerdings wünscht man sich als Leser etwas mehr Tiefgang auf menschlicher Ebene und ein paar Besonderheiten die einen 12 Stunden fesseln, denn man liest ja länger als man den Film schaut. Insgesamt gesehen ist es ein schöner Thriller mit einem sehr brandaktuellem Thema. Wie immer schafft es Marc Elsberg das Thema sehr realistisch zu präsentieren. Dennoch ist es schwächer als Blackout (*Rezi hier*). Wer mit sehr hohen Erwartungen hier rangeht, der könnte etwas enttäuscht werden. Wer sich aber an einem Thriller mit ernstem Thema und ohne besonders einfallsreichen Wendungen erfreut, der findet hier ein sehr gutes Buch.

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Durch eine plötzliche Laune, wollte ich unbedingt mal wieder ein Hörbuch hören. Und da mich die Auswahl meines Freundes zwar reizte, aber irgendwie nicht genug, versuchte ich es mit einem Hörbuch, welches mir mehrfach durch Werbung auffiel. Doch erst nach der Lieferung entdeckte ich, dass die Dauer des Hörbuches zu „Helix – Sie werden uns ersetzen“ mit 13 Stunden angesetzt ist und mir zu dem Zeitpunkt keine längere Reise bevorstand… Helen und Greg möchten unbedingt ein Kind haben. Nachdem es auf natürliche Weise einfach nicht klappen wollte, beschließen sie eine künstliche Befruchtung durchführen zu lassen. Dabei bekommen sie das Angebot, dass sie ein Kind nach ihren Vorstellungen schaffen können. Es könnte besonders schlau sein, besonders sportlich oder besonders talentiert. Gleichzeitig stirbt der US-Außenminister bei einem Staatsbesuch. Wie hängen diese Ereignisse zusammen? Helix – Sie werden uns ersetzen befasst sich mit dem Wunsch nach dem perfekten Kind. Das man an einem Computer auswählen kann, was das Kind können soll oder wie das Kind aussehen soll, damit es im späteren Leben aufgrund des ursprünglichen Genmaterial keine Nachteile hat. Was im ersten Moment wie ein Traum klingt, kann auch Zweifel hervorrufen. Was passiert, wenn alle Kinder auf einmal hochbegabt sind und bereits mit 12 Jahren studieren können? Züchten wir dann eine ganze Generation von athletischen hübschen Sheldon Coopers? Marc Elsberg setzt sich mit diesem Thema allerdings nur im Ansatz auseinander. Denn er schrieb Helix als Thriller und nicht als philosophisches Werk. Er betrachtet die Thematik eher mit einer handvoll „besonderer“ Kinder, die von der Intelligenz ein sehr hohen Niveau haben, sozial aber noch immer Kind sind. Was, wenn sie alles entwickeln könnten, aber die Folgen nicht abschätzen können? Nebenbei erzählt er vom Pärchen Helen und Greg, die als Beispiel für Eltern dienen, die sich mit der Idee anfreunden ihr Kind perfekt gebären zu können. Und als dritter Handlungstrang wird der Tod des US-Außenministers erzählt. Dabei stellt sich heraus, dass ein Virus ihn getötet hat, das genau auf seine DNA abgestimmt wurde, so dass niemand anderes vom gleichen Virus befallen werden konnte. Seine Mitarbeiterin Jessica Roberts wird damit beauftragt die Ursache zu holen. Die Ausgangssituation klang sehr spannend und auch gerade der Anfang des Buches kann gut begeistern und fesselt einen an das Buch. Doch zu den einzelnen Charakteren wird einfach keine Nähe aufgebaut, so dass sie einem beinahe durchgehend egal sind. Demnach fiebert man auch nicht mit ihnen mit und durch die Länge des Buches entstehen dadurch unweigerlich Längen. Die erste Hälfte des Buches hat irgendwo noch seine Spannungsmomente, da man genau wissen möchte, was hinter allem steckt. Aber das Tempo wird in der zweiten Hälfte stark gedrosselt und es entsteht eine 6 Stunden lange Verfolgungsjagd. Zwar gibt es auch hier immer neue Wendungen, aber so richtig können sie einen nicht mehr überraschen und gerade die Charaktere handeln immer nach dem gleichen Schema. Auch ansonsten haben die Charaktere nur eine bestimmte Anzahl an Charaktereigenschaften bekommen, weswegen sie alle sehr eindimensional und berechenbar sind. Auch werden einfach zu viele Charaktere vorgestellt. Gerade eine Handvoll von Namen kann man sich merken. Simon Jäger liest das Hörbuch. Die deutsche Synchronstimme von Matt Damon ist geübt im lesen (er ist die Stimme von vielen Hörbüchern) und schafft es den einzelnen Charakteren verschiedene Stimmlagen zu geben, so dass man immer ungefär hören kann, wer gerade spricht. Alles in allem ein interessanter Thriller, der aber an Neutralität und Langatmigkeit krankt.

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Zum Inhalt: Auf den US-Außenminister Jack Dunbraith wird während der Münchner Sicherheitskonferenz ein Anschlag verübt, an dessen Folgen er stirbt. Die Obduktion und erste Ermittlungen ergeben, dass der Politiker einem Grippevirus zum Opfer fiel, das – so unmöglich das auch klingen mag – so personalisiert wurde, dass es nur ihn getötet hat. Dr. Jessica Roberts vom US National Security Advisor’s Team wird nach ihrer Rückkehr aus München mit der Ermittlung betraut, ihr zur Seite gestellt wird ein Team aus Wissenschaftlern, insbesondere Genetikern. Meine Meinung zum Buch Das klingt bisher so, als ob Jessica Roberts damit beauftragt wird, den Fall um die Ermordung eines Politikers aufzuklären. Doch gleich zu Beginn starten weitere Handlungsstränge: Da wäre zunächst Jill Pierce, eine 15jährigen MIT-Studentin, die sich, kurz nachdem sie vom Anschlag auf den Politiker hört, der Kontrolle ihrer Bodyguards entzieht und spurlos verschwindet. Fast gleichzeitig entdeckt der Feldtechniker Jegor Melnikow in Afrika einen kleinen Flecken Erde mit blühendem Mais, während alle Felder drum herum von einem Schädling und der anhaltenden Dürre betroffen sind. Auf Interesse stößt dieser Fund vor allem bei der Firma Santira, einem der größten Chemie- und Biotechkonzerne der Welt, wo man bereits genetisch veränderte Sojabohnen aus Brasilien und einer Ziege in Indien, der eine Pest, die alle anderen Tiere dahin gerafft hat, nichts anhaben konnte. Währenddessen wird dem kinderlosen Paar Helen und Greg in einer Kinderwunschklinik die Möglichkeit offeriert, sich ein Baby nach eigenen Wünschen zusammen zu stellen. Marc Elsberg lässt all das auf den ersten 40/50 Seiten einfließen und führt somit die verschiedenen Handlungsstränge und Personen ein, was im ersten Moment eine große Flut an Informationen bedeutet. Bereits zu diesem Zeitpunkt schießt mir hin und wieder ein Gedanke durch den Kopf: Wie realistisch ist das? Eine Frage, die ich mir im Laufe der Geschichte noch öfter stellen werde, obwohl ich die Antwort bereits kenne. Den spätestens, nachdem ich „Zero“ von Marc Elsberg gelesen habe, war mir klar, dass dieser Autor ganz eng an der Realität schreibt und auch bei diesem Buch habe ich wieder das Gefühl, dass der Autor einen riesen Recherche-Aufwand betrieben haben muss. Marc Elsberg hat mir schon damals das Gefühl gegeben, mir Zukunftsvisionen vorzugaukeln, doch schon mit wenig Wissen und einer kurzen Abfrage nach „CRISPR/Cas“ bei Google wird klar: DNA-Bausteine werden verwendet, um das Erbgut zu verändern, das ist die Realität, genau so, wie der Autor es beschreibt, kann es schon irgendwo auf der Welt ablaufen. Wie soll es anders sein, am Ende laufen natürlich alle Handlungsstränge zusammen und es kommt zum Showdown, wobei dieser Begriff ein Ende suggestiert, doch das lässt der Autor bewusst offen und regt seine Leser / Hörer damit zum Nachdenken an. Der Roman ist überaus spannend und der Sprecher Simon Jäger, der beispielsweise die deutsche Stimme von Matt Damon und Heath Ledger ist und bereits mehrere Hörbücher von Sebastian Fitzek eingelesen hat, hat seinen Teil dazu beigetragen, dass ich mich dem Bann der Handlung nicht entziehen konnte. Hinzu kommen die tiefen Recherchen des Autors und ein Plot, den man nur zu gerne als Fiktion betrachten würde, anstatt sich Gedanken darüber zu machen, was noch alles auf uns oder unsere Kinder und Enkelkinder zukommen wird. Von mir gibt es fünf von fünf Sterne für einen weiteren brillanten Roman aus der Feder von Marc Elsberg.

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Genial

Von: Meike Reinle

16.01.2017

Neugierig durch Blackout und Zero, musste ich natürlich auch Helix lesen. Nachdem mich Zero nicht so mitnahm, war es natürlich sehr spannend, was in so kurzer Zeit aufgebaut werden konnte. Sehr sehr krass und haarsträubend, manchmal ist es gut, wenn man nicht alles so genau weiß.. Das Buch hatte ein enormes Tempo, ist anspruchsvoll und die Protagonisten gut aufgebaut. Nur der Schluss war nicht ganz zufriedenstellend, ein mega Showdown, bei dem leider ein paar Dinge zu kurz kamen. Jessica & Rich liefen dann nur noch als Nebensatz, auch was mit der zerbrochenen 2.Phiole von Jill wurde ist auch unklar.Aber trotz allem sehr empfehlenswerter Thriller

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Es gibt viele Thriller die mit Anschlägen aufwarten. HELIX geht darüber hinaus, mit Ideen, wie die Welt durch Forschungen verändert werden könnte. Die Bandbreit, die die Grundideen ermöglichen, ist groß: Gentechnik, Philosophie, Spannung… Inhalt: Der US-Außenminister stirbt bei einem Staatsbesuch in München. Während der Obduktion wird auf seinem Herzen ein seltsames Zeichen gefunden – von Bakterien verursacht? In Brasilien, Tansania und Indien entdecken Mitarbeiter eines internationalen Chemiekonzerns Nutzpflanzen und –tiere, die es eigentlich nicht geben kann. Zur gleichen Zeit wenden sich Helen und Greg, ein Paar Ende dreißig, die auf natürlichem Weg keine Kinder zeugen können, an eine Kinderwunschklinik in Kalifornien. Der Arzt macht ihnen Hoffnung, erklärt sogar, er könne die genetischen Anlagen ihres Kindes deutlich verbessern. Er erzählt ihnen von einem – noch inoffiziellen – privaten Forschungsprogramm, das bereits an die hundert solcher »sonderbegabter« Kinder hervorgebracht hat, und natürlich wollen Helen und Greg ihrem Kind die besten Voraussetzungen mitgeben, oder? Doch dann verschwindet eines dieser Kinder, und alles deutet auf einen Zusammenhang mit sonderbaren Ereignissen hin – nicht nur in München, sondern überall auf der Welt Mit HELIX hat Marc Elsberg sein drittes Buch veröffentlich und ein brisantes Thema aufgegriffen: Gentechnik und seine Folgen. Es verspricht Spannung, doch leidet der Lesegenuß unter dem Schreibstil des Autoren, der sich nicht nur in seltsamen Satzkonstruktionen zeigt. Bedauerlicher ist, dass es Marc Elsberg nicht gelungen ist, die Grundidee in Gänze auszuarbeiten und die Möglichkeiten zu nutzen. Dazu gehört auch eine feste Richtung, die der Roman nehmen will, reiner Actionthriller oder tiefgründiger Science Fiction – Thriller mit philosophischen Betrachtungen. Der Wechsel zwischen diesen grundsätzlichen Richtungen wirkt zusammengestückelt. Dass die Geschichte verschiedene Handlungsebenen aufweist und dazwischen springt verstärkt diesen Eindruck. Leider hat mich auch die Auflösung nicht überzeugt, denn gerade darauf war ich sehr gespannt, doch fehlt mir dabei der gewisse Pfiff. Im Laufe der Geschichte hat Marc Elsberg den Einsatz von Gentechnik nicht nur auf Pflanzen und Tiere angewandt, sondern auch auf Menschen. Dabei hat er jedes Mal auch die Problematik angerissen, die dabei auftritt. Dazu gehört die Veränderung von Saatgut durch Großkonzerne, so dass immer neues Saatgut gekauft werden muss. Ebenso deren Resistenz gegen bestimmte Schädlinge und Krankheiten mit den Folgen, dass neue, noch schwerwiegendere Pflanzenkrankheiten auftreten können und auch die unbekannten Auswirkungen auf die Menschen, die die gentechnikveränderten Pflanzen als Nahrungsmittel zu sich nehmen. Aber der Autor geht noch einen Schritt weiter und läßt seine Protagonisten Menschengene manipulieren, bzw. sie sind Menschen mit anderen Genen. Dabei treten sie nicht nur als handelnde Personen auf, sondern sie bilden auch im Buch selbst Diskussionrunden. So zum Beispiel bei den Eltern, denen die Entscheidung ermöglicht wird, ob sie ein genmanipuliertes Kind möchten, dass durch die Veränderung schneller, schlauer,… als normale Kinder sein wird. Aber es kommen auch die Kinder der ersten genmanipulierten Generation zu Wort, die Ihre Sicht als Betroffene schildern. Diese Thematik mit all seinen Facetten hätte aus dem Buch ein tiefgründiges Werk machen können, doch leider werden diese Gedanken nur kurz angerissen um gleich von der Handlung beiseite geschoben zu werden. Leider hat es der Autor nicht geschafft mich mit seinem Buch zu überzeugen, dennoch lohnt sich die Lektüre, da die Thematik viele Denkanstöße gibt, die eine weitere Beschäftigung lohnen und vielleicht den einen oder anderen, der sich zuvor noch nicht mit der Thematik beschäftigt hat zum Nachdenken bringt.

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Überall auf der Welt geschehen seltsame Dinge. Seit es München, wo ein US-Außenminister tot zusammenbricht oder die unglaubliche Entdeckung eines brasilianischen Chemiekonzerns. Doch irgendwie gehören alle Vorkommnisse zusammen. Selbst das Ehepaar, das sich an eine Kinderwunschklinik wendet, gehört dazu. Das seltsamste an der Klinik ist, die Eltern bekommen von einem inoffiziellen Programm erzählt, bei denen sie für ihr Kind alles entscheiden können. Dies beläuft sich nicht nur auf die Haar- und Augenfarbe, sondern sogar auf die Intelligenz. Greg und Hellen sind begeistert von diesem Programm. Doch dann verschwindet eines dieser gezüchteten Kinder und die Ereignisse nehmen ihren Lauf. „Helix“ ist ein Wissenschaftsthriller aus der Feder des Autors Marc Elsberg. Es ist der zweite Roman, den ich von dem Autor lese. Von „Zero“ war ich sehr begeistert. Dieser ging in die Richtung Computerkriminalität und ich fand dies sehr interessant und aktuell. „Helix“ geht in die Richtung Genmanipulation. Auch wieder ein Thema, dass ich sehr gerne lese. Auch hier ist der Inhalt sehr aktuell und brisant. Den Schreibstil des Autors fand ich sehr flott und recht spannend. Klar dass es in einem Buch über 610 Seiten auch mal Längen gibt. Mir hat das Szenario alleine schon vom Hintergrund her gefallen. Interessant ist es auch, wie der Autor die einzelnen Handlungsstränge, die eigentlich erst einmal nichts miteinander zu tun haben, am Ende verwoben hat. Manchmal stolperte ich über so einige seltsame Sätze und Satzgestaltungen. Dies störte mich im Allgemeinen allerdings nicht so. Der Autor vermischt hier zwar Realität und Fiction, doch ist es schon erschreckend, in wie weit die Menschen DNA jetzt schon manipulieren können. Rein das Ende kam mir jetzt ein bisschen zu abgehackt vor. Ich hätte mir das ganze etwas runder gewünscht. Trotzdem ist es für mich auch hier, ein recht gelungenes Werk von Autor Marc Elsberg.

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