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Rezensionen zu
Herz aus Nacht und Scherben

Gesa Schwartz

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€ 8,99 [D] inkl. MwSt. | € 8,99 [A] | CHF 13,00* (* empf. VK-Preis)

Klappentext „ ‚Seine Augen waren wie eine Frage, deren Antwort sie ersehnte und zugleich fürchtete, und sie spürte instinktiv, dass ein einziger Schritt auf ihn zu sie ins Bodenlose führen würde … ein einziger Schritt, der alles ändern konnte, was sie zu sein glaubte.‘ In Venedig gerät die siebzehnjährige Milou in die Welt der Scherben: das Reich der verlorenen Gedanken, der zerschlagenen Träume, der unvollendeten Geschichten und vergessenen Wünsche. Auf der Suche nach spurlos im Nebel verschwundenen Menschen verliebt sie sich in den mysteriösen Rabenwandler Nív, doch sie weiß: Seine Welt ist nicht für sie bestimmt. Und mit jedem Augenblick zieht das Reich der Scherben sein Netz enger …“ Gestaltung Das Cover fasziniert mich sehr, da es düster und geheimnisvoll wirkt. Vor allem kommt der pinke Titel, der metallisch schimmert, vor dem schwarzen Hintergrund super zur Geltung. Das Motiv gefällt mir auch gut, da man im Hintergrund eine Stadt (den Handlungsort Venedig) sieht und diese dem Bild das gewisse Etwas verleiht. Auch finde ich es cool, wie der schwarze Umhang, den das Mädchen trägt, sich um den Titel herum auflöst und in hübsche Verzierungen übergeht. Den Gesichtsausdruck des Mädchens finde ich etwas seltsam, da sie keine Gefühle mit ihrem Blick übermittelt und wie eine Puppe schaut. Das Gesicht wirkt ziemlich unnatürlich. Meine Meinung Gesa Schwartz ist für ihre Fantasygeschichten bekannt. Nach „Nacht ohne Sterne“ ist nun ihr zweiter Roman im cbt Verlag erschienen. An „Herz aus Nacht und Scherben“ hat mich sofort die im Klappentext anklingende Fantasywelt fasziniert. Eine Welt der zerbrochenen Träume? Der Verlorenen Gedanken und Wünsche? Das klang nach einer spannenden Welt, der ich gerne einen Besuch abstatten würde. So begegnete ich beim Lesen zunächst dem Venedig unserer Welt, wie jeder es kennt. Protagonistin Milou besucht dort ihre Großmutter. Doch recht bald taucht in der Handlung die Welt der Scherben auf. Alleine der Name für diese Art Parallelwelt fand ich sehr passend und überhaupt gefiel mir die gesamte Idee hinter diesem Ort, an dem sich Träume, Gedanken und Geschichten sammeln, die nicht mehr präsent in den Köpfen der Menschen sind. In diesem Buch bin ich einer sehr düsteren Atmosphäre begegnet. Das passte hervorragend zur Welt der Scherben. Auch der Kampf Gut gegen Böse ist hier ein Thema, da es in „Herz aus Nacht und Scherben“ einen bösen Antagonisten gibt: den König bzw. Herrscher der Scherbenwelt. So wie Autorin Gesa Schwartz ihn dargestellt hat, passte er hervorragend zu seiner Bösewicht-Rolle und ich habe im Kampf gegen ihn wirklich mitgefiebert. Er entführt nämlich die Kinder aus unserer Welt und möchte damit seinen finsteren Plan in die Tat umsetzen. Die Handlung hat mir insgesamt gut gefallen. Es war unheimlich, es gab Überraschungen und gemeinsam mit Milou konnte ich die Welt der Scherben entdecken. Dadurch, dass Milou dem Herrscher der Welt der Scherben gegenüber steht, habe ich auch richtig mitgefiebert und wollte stets wissen, wie die Geschichte weiter geht. Allerdings hatte ich ab und an ein wenig das Gefühl von der Geschichte erdrückt zu werden. Manchmal wurde mir einfach alles zu viel, dann passierte so viel in der Geschichte, dass ich Mühe hatte, mit zu kommen und den Überblick zu behalten. „Herz aus Nacht und Scherben“ ist meiner Meinung nach eine Geschichte, auf die man sich konzentrieren und voll einlassen muss. Ich denke, dass dies kein Buch ist, das sich locker-leicht nebenher lesen lässt, da es schon die Aufmerksamkeit des Lesers fordert. Die Figuren blieben mir angesichts der vielen Handlungselemente manchmal etwas zu blass. Zwar ließen sich verschiedene Charakterzüge ausmachen und jede Figur hatte auch ganz individuelle Eigenschaften, aber ich hatte manchmal den Eindruck, dass hinter den Charakteren noch mehr steckt und dass ich dieses „Mehr“ nicht ganz erblicken kann, weil ich so auf die Handlung konzentriert war. Nichtsdestotrotz habe ich natürlich manche Figuren mehr und andere weniger in mein Herz geschlossen. Gerade Milou war mir sehr sympathisch, da sie ein eher ruhiges Mädchen ist, was mir besonders gut gefallen hat. Außerdem sprüht sie vor Fantasie. Milou gefiel mir insgesamt von den Figuren am besten. Auf ihrer Reise in die Welt der Scherben wird sie von Niv begleitet. Er ist ein Rabenwandler und zwischen ihm und Milou entwickeln sich auch zarte Bande… Nivs Fähigkeit gefiel mir gut, da er kein Mensch ist. So ist er eine geheimnisvollere Figur in der Geschichte, was durchaus ihren Reiz ausgeübt hat. Fazit „Herz aus Nacht und Scherben“ ist eine düstere, unheimliche Geschichte, von der ich stets wissen wollte, wie sie weiter geht. Hier stehen sich Gut und Böse gegenüber, was für Spannung und Nervenkitzel sorgt. Allerdings muss man sich auf die Handlung einlassen und sich Zeit für die Geschichte nehmen, da sie durchaus komplex ist aufgrund ihrer Fantasy- und Handlungselemente. Dieses Buch fordert die Aufmerksamkeit des Lesers, sorgt dabei aber für gute und vor allem spannende Unterhaltung. 4 von 5 Sternen! Reihen-Infos Einzelband

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Meine Meinung Das Cover ist ein Traum und der Klappentext umwerfend, danach stand für mich fest das ich dieses Buch unbedingt lesen muss. Der Schreibstil der Autorin hat mich, in einem ihrer anderen Bücher, schon völlig fasziniert aber hier war er doch nicht so locker flockig zu lesen. Sie schreibt sehr ausführlich und lässt keine Details aus, alles ist bildlich beschrieben und läuft wie ein Film vor Augen ab aber doch wurde es des öfteren zu viel und zog sich in die Länge. Milou, die Hauptprotagonistin, ist voller Fantasie und liebt Bücher über alles. Ihr Onkel Mathis, bei dem sie nach dem tödlichen Unfall ihrer Eltern aufwächst, ist davon nicht gerade begeistert aber sobald sie alleine Urlaub bei ihrer Oma Nonna macht ist sie wieder voll in ihrer Welt der Magie. Es passieren komisch Sachen die sie sich zu Beginn noch versucht mit normalen Dingen zu erklären aber auch sie merkt rasch das es nicht mehr real sein kann und etwas anderes dahinter stecken muss. Bis ich so richtig in dem Buch war hatte es einige Seiten gedauert aber die Charakterstärke von Milou lies mich weiterlesen. Als dann noch die Parallelwelt und die unzähligen fremden Wörter auftauchten war ich erst mal heillos überfordert und fühlte mich nur noch als stille Mitleserin. Das Ganze wurde von Seite zu Seite besser und immer mehr spürte ich mich mit Milou verbunden und tauchte gemeinsam mit ihr in die Geschichte ab. Niv, der aus der anderen Welt, der Welt der Scherben, Milou tapfer zur Seite steht ist geheimnisvoll, unheimlich stark und doch irgendwo verletzlich. Er rettet ihr nicht nur einmal das Leben und klaut ihr dabei auch noch das Herz. Die Romanze die sich zwischen den beiden auf ihrem Weg anbahnt ist wunderschön geschrieben und richtig poetisch. Das was sich zwischen Niv und Milou anbahnte fand ich am spannendsten und am schönsten beschrieben. Die Gefühle der Beiden wurden wunderschön beschrieben und fügten sich perfekt in die Geschichte ein ohne im Vordergrund zu stehen. Fazit Mir war die Welt zu komplex und ich hätte mir gewünscht noch mehr über die Protagonisten zu erfahren. Ich habe mehr gegrübelt als einfach versinken zu können. Fans von Parallelwelten kann ich das Buch dennoch sehr ans Herz legen. Gesa Schwartz hat einen sehr poetischen, umfassenden Schreibstil der sicher viel Zuspruch finden wird, mir war es hier schlicht zu viel.

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Hallöchen meine Lieben, leider hat meine Erkältung mir mehr das Hirn vernebelt, als ich hoffte. Heute geht es wie versprochen weiter mit dem Buch Herz aus Nacht und Scherben. Zuerst möchte ich mich bei der Autorin Gesa Schwartz für diesen wunderschönen und aufragenden Roman bedanken. Natürlich gilt mein Dank auch dem cbt Verlag der Verlagsgruppe RANDOM HOUSE, der mir freundlicherweiße ein Rezensionsexemplar zukommen lies. Zur Story Die 17-jährige Milou ist überglücklich. Zurück im schönen Venedig möchte sie ihre Großmutter besuchen. Doch dort verändert sich alles, als sie auf Nív trifft, der sie mit in die Welt der Scherben nimmt. Immer wieder müssen beide sich neuen Gefahren und Herausforderungen stellen. Dabei lernt Milou ganz neue Seiten an sich kennen. Doch jede Minute in der Scherbenwelt verändert sie mehr und mehr. Zu allem Überfluss verliebt sie sich Hals über Kopf in ihren mysteriösen Begleiter Nív. Meine Meinung Die Geschichte fesselte mich bereits nach den ersten paar Seiten. Die Beschreibung der Umgebung Venedigs ist unglaublich lebhaft. Ich habe mich sofort zuhause gefühlt, als ich mit Milou durch Venedigs Straßen wanderte und mit ihr, ihren Lieblingsbuchladen betrat um in den Büchern zu schmökern. Liebevoll ist beschrieben, wie Milou sich in Venedig fühlt. Die Charaktere um sie herum sind ebenfalls sehr intensiv, so wird ein heimeliger Abend mit der Familie sofort lebendig. Geschichten in der Geschichte: Ich liebe es ♥♥. Ein Buch in dessen Handlung es um Geschichten und Bücher geht, kann ich als leidenschaftlicher Bücherwurm natürlich nur sehr wertschätzen. Kleinere Weisheiten oder Anekdoten peppen das ganze Buch noch weiter auf und machen es lebendiger. Gesa Schwartz hat einen – wie ich finde – schönen und flüssigen Schreibstil. Das Cover ist sehr schön und auch passend gestaltet. Milou ist eine tolle Protagonistin, die in dieses Buch, in diese Geschichte, wie keine zweite passt. Sie lässt sich auch manchmal etwas hängen, was den Charakter noch authentischer macht, denn wer tut das nicht ab und zu. Aber Nív hilft ihr immer wieder auf die Füße. So wächst ihr Vertrauen in sich und ihr Können im Laufe der Geschichte. Nív ist Milous männlicher Gegenpart und wirkt anfangs dunkel, verschlossen und mysteriös. Die Beiden kommen sich im Laufe der Geschichte näher und verlieben sich auch, aber durch Nívs Verschlossenheit ist das Ganze nicht so einfach wie es hätte vielleicht sein können. Über so etwas raufe ich mir immer die Haare.😀 Ein Äffchen, Baumriesen, fliegende Gondeln, seltsame Masken, ein schreiender Fuchs: Die Nebencharaktere sind meiner Meinung nach der Knüller und setzen der Geschichte noch die Krone auf. Fazit: Ich kann das Buch nur jedem Epfehlen der etwas zum Mitfierben haben möchte, der auf überraschende Stärke, Loyalität und Liebe steht. Für dieses Buch gebe ich wieder meine geliebten 5***** und bedanke mich noch einmal ganz recht herzlich bei dem Verlag für ein Exemplar dieses wundervollen Buches. Viel Spaß beim Lesen und Lachen, eure Ina

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Klappentext: "Seine Augen waren wie eine Frage, deren Antwort sie ersehnte und zugleich fürchtete, und sie spürte instinktiv, dass ein einziger Schritt auf ihn zu sie ins Bodenlose führen würde … ein einziger Schritt, der alles ändern konnte, was sie zu sein glaubte." In Venedig gerät die siebzehnjährige Milou in die Welt der Scherben: das Reich der verlorenen Gedanken, der zerschlagenen Träume, der unvollendeten Geschichten und vergessenen Wünsche. Auf der Suche nach spurlos im Nebel verschwundenen Menschen verliebt sie sich in den mysteriösen Rabenwandler Nív, doch sie weiß: Seine Welt ist nicht für sie bestimmt. Und mit jedem Augenblick zieht das Reich der Scherben sein Netz enger … Quelle: cbt Meine Meinung: Ich habe mich wahnsinnig auf dieses Buch gefreut, da mir mein erstes Buch von Gesa Schwartz ("Nacht ohne Sterne") wirklich sehr gut gefallen hat und ich richtig Lust hatte mehr von ihr zu lesen. Und auch wenn ich dieses Buch etwas schwächer fand, hat es mich trotzdem wieder von sich überzeugen können. In gewohnt düsterer Atmosphäre trifft man die Protagonistin Milou, die ihre Großmutter in Venedig besuchen geht. Milou hat mir wirklich sehr gut gefallen, sie ist ein interessanter Charakter mit vielen Facetten und sie trägt viel Fantasie mit sich rum. Und Bücher. Beides macht sie mir direkt sympathisch. Milou ist eher ruhig, mir hat ihre Art direkt zugesagt und ich war sehr gespannt, was sie alles erleben würde. Eine rundum gelungene Protagonistin, die ich sehr gerne begleitet habe. Auf ihrer fantastischen Reise in das Reich der Scherben trifft sie auf den mysteriösen Nív, der sie fortan begleitet. Dieser ist anders als Milou eben kein Mensch, sondern ein Rabenwandler und wird dadurch natürlich zu etwas ganz Besonderem. =) Ich mochte auch Nív wirklich gerne, allerdings ist der Funke ein wenig ausgeblieben, was den Charakter aber nicht weniger interessant macht. Auch er hat mir mit seinen Charakterzügen an sich wirklich gut gefallen und ich mochte die Beziehung zwischen ihm und Milou, die für mich wirklich gut umgesetzt war. Ebenfalls erwähnenswert finde ich Milous Großmutter (oder auch Nonna), die eine warmherzige Omi ist, die mir direkt bei ihrer ersten Szene gefallen hat. Natürlich gibt es auch einen Antagonisten (der mir ebenfalls sehr gut gefallen hat, als das was er nun mal ist ^^) und so lernt man mit der Zeit den Herrscher der Scherbenwelt kennen, der für seinen fiesen Plan die Kinder aus der „normalen Welt“ benötigt und sie aus diesen Gründen auch entführt. Insgesamt haben mir die Charaktere wirklich sehr gefallen und ich fand sie (meistens) auch authentisch dargestellt. Jeder hat so seine Macken und Eigenarten, aber das rundet das Charakterbild für mich nur ab. =) Die Story hat mir richtig gut gefallen und ich fühlte mich direkt von Beginn an sehr gut in der Geschichte aufgehoben. Wobei aufgehoben vielleicht nicht ganz das richtige Wort ist, es wurde manchmal echt ungemütlich. Das Reich der Scherben an sich ist eine klasse Idee, denn es handelt sich hierbei um eine Parallelwelt, in der Träume eine wichtige Rolle spielen, aber alles zu erklären wäre hier etwas weit ausgeholt, denn die ganze Geschichte ist wirklich komplex und man muss es selbst mit Milou herausfinden. Mich konnte die Story wirklich sehr gut packen, aber sie ist relativ schwer und man muss sich darauf einlassen können. Es überwiegt eine Finsternis in diesem Buch, was auf der einen Seite wirklich sehr gut passt, mich allerdings auf der anderen Seite davon abgehalten hat, das Buch immer mal ein wenig unterwegs zu lesen. Ich habe mir Zeit genommen und es gemütlich Zuhause verschlungen, damit ich auch alles mitbekomme. =) Die Sprache der Autorin ist erneut sehr poetisch und ausschweifend gehalten. Sie spielt mit düsteren Elementen und lässt so eine gewisse Bedrücktheit entstehen, die das Buch noch dramatischer macht. Auch einige Überraschungen sind enthalten und ich für meinen Teil konnte ordentlich mitfiebern und wollte auch unbedingt wissen wie es weitergeht. Sprachlich also auf jeden Fall was Anderes und man sollte sich genau dafür auch Zeit und Ruhe nehmen, damit man alles erfassen kann. =) Teilweise wurde es manchmal vielleicht etwas viel an Handlung und Sprache in Kombination und es wirkte auf mich auch sehr verwirrend manchmal. Da das aber zum Glück nicht allzu oft vorkam, hat es mir den Lesespaß nicht vermindert, ich wurde nur manchmal in die Realität zurückgeholt. =) Fazit: Eine wirklich gelungene Story mit spannenden Charakteren und in einer sehr poetischen Sprache geschrieben. Ich habe das Buch wahnsinnig gerne gelesen und empfehle aus auch gerne weiter, nehmt euch aber wirklich die Zeit und vielleicht auch Ruhe um nichts zu verpassen. 4 von 5 Pfotenherzen von mir

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Ein neuer Hochkaräter!

Von: Hans Gottlieb

20.10.2016

Gesa Schwartz hat es wieder geschafft. Von der ersten Seite an hat sie mich in eine atemberaubende Geschichte gezogen, die mich immer mehr fesselte und auch jetzt nach dem Lesen noch begeistert. Venedig ist natürlich sowieso schon ein tolles Setting. Ich war selber schon öfter dort, aber die Autorin hat mir die Lagunenstadt noch mal aus einem ganz anderen Blickwinkel gezeigt. Venedig ist viel mehr als das, was man sich gewöhnlich unter ihr vorstellt. Sie ist eine Stadt voller Geheimnisse und magischer Ecken. Bei meinem nächsten Besuch werde ich auf jeden Fall ein paar Orte aus dem Buch ablaufen. :-) Aber noch faszinierender als Venedig in „unserer“ Welt fand ich die Scherbenwelt, die Gesa Schwartz erschaffen hat. Eine Welt der verlorenen Gedanken! Das klingt genauso, wie es sich gelesen hat. Düster, geheimnisvoll, einfach nur wunderschön. Ich war immer wieder regelrecht begeistert, wie viele tolle Ideen die Geschichte aufbieten konnte. Einfach nur fantastisch! Besonders berührt hat mich dabei auch der philosophische Hintergrund, der weit über die Notwendigkeit von Träumen und Fantasie hinausgeht und der Geschichte eine Tiefe verleiht, die mich schlicht umgehauen hat. Dieselbe Tiefe findet man auch bei den Charakteren. Und zwar wirklich bei allen. Sogar Nebenfiguren haben noch in mir nachgewirkt, als ich das Buch längst zugeschlagen hatte, weil sie einfach so lebendig waren, als hätten sie wirklich vor mir gestanden. Ich kann mich nicht erinnern, wann ich das letzte Mal so mit den Figuren eines Buchs mitgefühlt habe wie bei „Herz aus Nacht und Scherben“. Einfach nur großartig. Das liegt nicht zuletzt auch an dem einfach fantastischen Schreibstil der Autorin. Bildgewaltig hat sich die Welt der Scherben um mich errichtet, so dass ich alles wie in einem Film vor mir gesehen habe. Ich habe viele Stellen angestrichen, weil sie so schön geschrieben sind und (teilweise erschreckend) viel Wahrheit enthalten. Die Geschichte hat mich nicht nur hervorragend unterhalten. Sie hat mich auch in mancherlei Hinsicht zum Nachdenken gebracht. Und das ist es, was gute Geschichten für mich ausmacht. FAZIT: Gesa Schwartz ist eine der großen Erzählerinnen unserer Zeit. „Herz aus Nacht und Scherben“ ist ein durch und durch poetischer Appell an die Fantasie, die Mitmenschlichkeit und die Kraft der Träume. Ein großer Wurf!

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„Geschichten, Fantasien, Träume verwandeln uns in Feuer, mit ihnen entzünden wir die Welt.“ (Seite 34) Milou kehrt nach einigen Jahren der Abwesenheit nach Venedig zurück und stolpert bereits auf den ersten drei Seiten in unerklärliche und fantastische Ereignisse. Für mich als Leser war der Einstieg spannend und mitreißend. Genau so hatte ich mir den Beginn der Geschichte vorgestellt. Doch schon nach wenigen Seiten war mir die Handlung zu hektisch und zu überwältigend, eine dramatische Szene jagte die nächste, und ich wartete vergebens auf eine Erklärung beziehungsweise eine ausführliche Einführung. Denn die Welt der Scherben ist ein interessanter und faszinierender Ort, den ich gerne zu Beginn des Buches genauer kennengelernt hätte. Stattdessen tappte ich ebenso ahnunglos wie Milou durch die Parallelwelt. Unter Umständen kann das ein gutes Spannungselement sein, in diesem Fall war mir die Welt jedoch zu komplex, als dass es funktioniert hätte. Sehr schade. Die Geschichte enthält sehr viele wunderschöne Gedanken und Gleichnisse, die ich allerdings nicht genug würdigen und in mich aufnehmen konnte, da es zu viele Ablenkungen in Form von Verfolgungsjagden und Kämpfen gab. Es war insgesamt zu voll, zu bunt und zu reich an Allegorien – wie ein Traum, der so schwer fassbar und verwunderlich ist, dass man sich am nächsten Morgen nur noch schwach an einzelne Bilder erinnern kann. Oder wie ein Bilderregen, der auf einen niederprasselt, ohne dass man im Schutz eines Regenschirms aufatmen könnte. (Doch nun genug der eigenen Metaphern.) Was mir sehr gefiel, war die übergreifende Botschaft über den Wert und die Wichtigkeit von Träumen. Dass Träume Welten erschaffen und das Böse besiegen können. Dass Träume beflügeln und mehr aus einem machen, als man je für möglich gehalten hätte. Dass Träume nicht lachhaft und albern sind, sondern essentieller Bestandteil unseres Wesens sind. Dass Träume mächtig sind. Ich als Träumerin liebe diesen Aspekt von „Herz aus Nacht und Scherben.“ Schreibstil Den Schreibstil möchte ich gerne als verschwurbelt beschreiben. Gefühlt endlose Nebensatzkonstruktionen zwangen mich dazu, immer wieder neu anzusetzen und Sätze drei-, viermal zu lesen. Ich konnte mich dadurch nicht in der Geschichte verlieren, geschweige denn der Handlung vernünftig folgen. Das störte mich am Ende sehr. Ich bezweifle nicht, dass genau das vielen anderen Lesern gefallen wird, doch ich kam damit einfach nicht zurecht und fühlte mich zunehmend verwirrt. Zudem verstreut Gesa Schwartz Empfindungen und Begriffe auf den Seiten, die stets eine tiefere Bedeutung haben: Kälte, Schatten, Scherben, Farben, Träume, Nacht – um die Wichtigsten zu nennen. Allerdings schien es mir, als würde der Kontext, in dem diese Begriffe verwendet werden, immer etwas variieren, so dass ich sie nie in einen vernünftigen Gesamtzusammenhang erkennen konnte. Das Ende vom Lied: Ich dachte schlicht zu viel nach, anstatt mich auf die Handlung zu besinnen. Charaktere „Mathis sagt immer wieder, dass ich eine Träumerin bin […]. Er meint damit, dass ich versponnen bin, ziellos durch die Welt stolpere und mir selbst Geschichten erzähle, die nur dazu führen, dass ich mich fortsehne, weil ich das ja immer tue, fort, nur fort von den Orten, an denen ich gerade bin, ohne zu wissen, wohin ich sonst gehen könnte.“ (Seite 31) Die Charaktere litten meines Empfindens nach leider unter dem Schreibstil der Autorin. Sie setzte den Fokus auf eine poetische Ausdrucksform, so dass neben der Beschreibung der Welt der Scherben und dramatischer Momente den Charakteren nicht genügend Raum gegeben wurde sich zu entfalten. Dabei durchläuft Milou eine starke Entwicklung von einem verängstigten und unsicheren Mädchen hin zu einer selbstbewussten jungen Frau. Doch die geht inmitten der schon beinahe philosophischen Beobachtungen unter. Gleiches gilt für Nív, der auf ein interessantes Leben zurückblicken kann und im Grunde viel zu erzählen haben könnte. Am meisten fehlte mir jedoch die Möglichkeit, mich in die Charaktere hineinversetzen zu können. Bis zum Ende blieben sie mir fremd und konnten mich nicht berühren. Fazit Eine Geschichte, deren Thema mich sehr fasziniert, aber leider nicht überzeugen konnte. Ich verlor mich in der übermäßigen Verwendung von Allegorien und nicht in der Geschichte. Dennoch möchte ich das Buch jedem ans Herz legen, der Geschichten über Träume/r und Parallelwelten mag, denn nicht jeder wird so empfinden wie ich.

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Klappentext "Seine Augen waren wie eine Frage, deren Antwort sie ersehnte und zugleich fürchtete, und sie spürte instinktiv, dass ein einziger Schritt auf ihn zu sie ins Bodenlose führen würde... ein einziger Schritt, der alles ändern konnte, was sie zu sein glaubte." "In Venedig gerät die siebzehnjährige Milou in die Welt der Scherben: das Reich der verlorenen Gedanken, der zerschlagenen Träume, der unvollendeten Geschichten und vergessenen Wünsche. Auf der Suche nach spurlos im Nebel verschwundenen Menschen verliebt sie sich in den mysteriösen Rabenwandler Niv, doch sie weiß: Seine Welt ist nicht für sie bestimmt. Und mit jedem Augenblick zieht das Reich der Scherben sein Netz enger..." *Auszug aus dem Jugendbuch "Herz aus Nacht und Scherben" Gesa Schwartz Gesa Schwartz wurde 1980 in Stade geboren. Sie hat Deutsche Philologie, Philosophie und Deutsch als Fremdsprache studiert. Nach ihrem Abschluss begab sie sich auf eine einjährige Reise durch Europa auf den Spuren der alten Geschichtenerzähler. Für ihr Debüt >>Grim - Das Siegel des Feuers<< erhielt sie 2011 den Deutschen Phantastin Preis in der Sparte Bestes deutschsprachiges Romandebüt. Zurzeit lebt sie in der Nähe von Hamburg in einem Zirkuswagen. *Auszug aus dem Jugendbuch "Herz aus Nacht und Scherben" Cover Das Cover gefällt mir wirklich sehr gut. Es ist zwar sehr düster gestaltet in hellblau- und Grautönen und auf dem Cover ist im Hintergrund Venedig und im Vordergrund ein Mädchen zu erkennen. Der Titel des Buches ist in pinker Glitzerschrift eingestanzt und drumherum sind wohl Scherben in der gleichen Farbe zusehen. Inhalt "Herz aus Nacht und Scherben" ist ein Jugendbuch, welches sich mit der Thematik einer irrealen Welt beschäftigt. In diesem Buch gibt es zwei Welten, zum einen die Realität, die in Venedig spielt und zum anderen die Scherbenwelt, wo Dha'raki leben. In der Scherbenwelt herrscht der Magier Caldoron, der ein Böser Herrscher ist. Er entführt die Kinder aus der Realität, um mit ihren Träumen die Pfade der Scherben in seine Finger zu bekommen. In der Welt der Menschen wird dies jedoch nicht beachtet, da sie ihre Erinnerungen an die Kinder verlieren. Milou, die ihre Großmutter in Venedig besucht, wo sie als Kind aufgewachsen ist, erfährt schon direkt auf ihrem Weg, dass es nicht alles so ist, wie es scheint und trifft schnell auf Niv, den sie von früher zu kennen scheint. Mit seiner Hilfe wollen sie Caldoron das Handwerk legen. Schreibstil Gesas Schreibstil ist sehr gewöhnungsbedürftig. Entweder liebt man ihn oder man kommt überhaupt nicht zurecht. Man merkt schon, dass sie Philosophie studiert hat, da ihre Bücher meist tiefgründiger sind. Mir gefällt der Schreibstil, da er auch zum Denken anregt und eine besondere Note verleiht. Fazit Mein Fazit ist sehr positiv, da sie mit ihrem Schreibstil etwas wundervolles zaubert. Die Welt, die Gesa beschreibt, ist eine Mischung aus Wirklichkeit und Traum. Durch das gesamte Buch über, empfindet man eine düstere Stimmung, die aber passend zu dem Inhalt ist. Ich mochte Milou als Charakter gerne, da sie ein herzensguter Mensch zu sein scheint und für jeden eintritt, der in Schwierigkeiten steckt. So eine Person möchte man gerne als Freund haben. *Dieses Buch wurde mir von der Verlagsgruppe Random House zur Verfügung gestellt.

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Gesa Schwartz ist eine Autorin, die wirklich sehr geliebt wird. Dieses Buch ist mein erstes Buch von ihr und weil sie so gehypt wird, war ich ganz begeistert, dass ich ein Buch von ihr lesen durfte. Puh! Leider kann ich den Hype nicht so ganz nachvollziehen. Naja, vielleicht schon, weil sie schreibt wirklich anders als andere Autoren. Ihr Schreibstil ist sehr poetisch. Für mich einfach sehr, sehr schwer zu lesen. Ich bin das ganze Buch lang einfach nicht in die Geschichte reingekommen. Ihr Schreibstil und ich passen einfach nicht zusammen. Hinzu kommt, dass die Geschichte so schnell ist. Ständig ändert sich die Situation und wieder kommt was neues dazu. Ich dachte zwischendurch wirklich, dass ich drin bin, aber dann war es doch wieder nicht so. Ich muss auch ehrlich sagen, dass ich jetzt nachträglich kaum Einzelheiten der Geschichte wiedergeben könnte. Das ist ganz merkwürdig. Es hat mich nicht fesseln können. Ich habe es trotzdem nicht abbrechen können, weil ich dem Buch einfach die Chance geben wollte, mich zu packen. Der Plot an sich ist aber wirklich toll. Mir gefällt dieses Dunkle ganz gut, obwohl ich kein Fan von Horror bin. Aber das hält sich hier echt in Grenzen, was mir gut gefällt. Dafür gefallen mir die Charaktere wirklich richtig gut. Milou ist wahnsinnig süß und sympathisch. Auch Nív ist echt zuckersüß. Das Buch ist als Jugendbuch ab 14 Jahren freigeben. Ich persönlich finde es etwas schwierig, aber das muss jeder für sich selbst entscheiden. Das Cover: Das Cover ist so wunderschön. Es passt einfach perfekt zur Geschichte. Fazit: Ein toller Plot und tolle Charaktere. Aber der Schreibstil ist nicht meins und es konnte mich überhaupt nicht fesseln.

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