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Rezensionen zu
Zeitkurier

Wesley Chu

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Zeitchaos

Von: ralfreitze

06.12.2017

Zeit! Zuallererst ist Zeit eine physikalische Größenart. Wie wir sie wahrnehmen, ist sie philosophisch das Fortschreiten der Gegenwart von der Vergangenheit kommend und in die Zukunft hinführend. Doch zuallererst bildet die Zeit mit dem Raum eine vierdimensionale Raumzeit. (Quelle: Wikipedia) Zeit war schon immer eine sehr subjektive Empfindung. Wartet man, schleicht sie dahin, erlebt man etwas sehr schönes, rennt sie einem davon. Auch ist das Alter eine wichtige Größe, in der Jugend fühlt man sich unsterblich, mit einem unendlichen Zeitkonto ausgestattet, im Alter zerrinnt die verbleibende Zeit zwischen den Fingern. Schon früh hat die Zeit Schriftsteller fasziniert und animiert. Zeitreiseromane wie ‚Die Zeitmaschine‚ von H.G. Wells, ‚I.N.R.I oder die Reise mit der Zeitmaschine‘ von Michael Moorcock oder die sehr kreative Art eines Philip K.Dick, mit diesem Medium umzugehen, haben mich als Kind immer fasziniert. Dies sind nur einige Beispiele, im deutschsprachigen Raum hat sich gerade Wolfgang Jeschke als Verleger oder auch mit dem Zeitreisebuch: ‚Das Cusanus-Spiel‘ hervorgetan. Mein Lieblingsbuch in dem Genre ist allerdings der wunderbare Liebesroman mit Zeitreise: ‚Ein Tropfen Zeit‘ von Daphne du Maurier. Natürlich habe ich bei Zeitkurier von Wesley Chu sofort zugegriffen, zumal es sich um den Anfang einer Serie handeln soll. Einen weiteren Grund zuzugreifen war das Titelbild, was mich an die alte Serie Timetunnel erinnerte. Der Wunsch des Menschen in der Zeit zu reisen und sie auch zu verändern ist sehr stark vertreten, doch wäre das immer gut? Die Erde ist in naher Zukunft grau und öde. Alle Ressourcen sind ausgeschöpft, die Menschheit lebt hauptsächlich auf den umliegenden Planeten im Sonnensystem. „Elise betrachtete die mit Moos und Dreck bedeckten Wände und strich mit den Fingern über den schmierigen Boden. Alles war feucht, sogar die Luft. Diese Welt war ausgelaugt und müde, als zerschmölze nach und nach der ganze Planet. Verfall, wohin der Blick auch fiel. Selbst die Steine vor ihren Füßen schienen zu trauern.“ Ressourcen werden auch aus der Vergangenheit geholt. Dabei ist aber zu beachten, dass das Raumzeitgefüge nicht gestört wird, das heißt, dass frühere Ereignisse nicht geändert werden dürfen, so dass sie das Heute verändern. Die Chronauten erledigen diese teils recht schwierige und psychisch anstrengende Aufgabe. Die ChronoCom ist die Institution, die das Raum-Zeitgefüge überwacht und auf die Einhaltung der Zeitgebote achtet. James Griffin-Mars (ein selten dämlicher Name für den Hauptprotagonisten) ist ein Chronaut der ersten Stufe und erledigt die wirklich kniffligen Aufgaben. Durch seine sehr burschikose Art macht er sich nicht gerade beliebt, er ist dafür bekannt immer sehr direkt zu sein. Bei einem wirklich sehr kniffligen Auftrag, lässt er sich hinreissen, einen Menschen aus der Vergangenheit mit in die Gegenwart zu nehmen. Damit hat er das erste Zeitgebot gebrochen. Von nun an wird er als Geächteter gejagt. Zeitkurier beginnt sehr schwungvoll und beschreibt die qualvolen psychischen Probleme der Zeitreisen sehr schön. Die Gedanken, die James bei seinen Reisen in die Vergangenheit hat, dass diese Menschen die er trifft, schon lange tot sind und er ihnen nicht helfen kann. Diese Hilflosigkeit dem Zeitstrom gegenüber, verschafft ihm Albträume und zieht ihn tagtäglich runter. Auch die Beschreibung der Vergangenheit und der Bezug zur Gegenwart wie sie sich entwickelte, fesselte mich an das Buch. Nachdem James eine Frau in die Gegenwart gebracht hat, geschieht etwa in der Hälfte des Buches ein regelrechter Bruch. Ab da häufen sich die unlogischen Situationen. Der Schreibstil, schon vorher recht einfach gehalten, wird zusehens grob und wirkt dahingeschludert. Auch gehen Wesley Chu die kreativen Ideen aus. James Griffin-Mars verausgabt sich in wilden sinnlosen Zeitsprüngen, die keinen rechten Bezug zur Handlung mehr haben. Am Ende war ich froh, dass das Buch ein Ende hatte, viel weiter hätte ich auch das Zeitchaos nicht mehr verfolgen wollen. Eine recht gute Idee, leider schlurig zum Ende hin ausgeführt. Für mich enden hier die Zeitreise-Tätigkeiten des Zeitkuriers.

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Der Chronaut James Griffin-Mars ist einer von wenigen Menschen, die das fast vollkommen heruntergewirtschaftete Universum noch am Laufen halten. Aus dem Jahr 2511 unternimmt er Zeitreisen in die Vergangenheit, um wertvolle Ressourcen zu stehlen. Doch dann bricht er das wichtigste Gesetz: Er rettet einer jungen Wissenschaftlerin das Leben – und bringt sein eigenes in tödliche Gefahr... Wesley Chus Zweitling ist ein klassisches Science-Fiction-Abenteuer: Raumschiffe fliegen umher (oder werden geschrottet), Zeitreisen werden unternommen, seltsame Anzüge werden getragen und über allem liegt der Hauch der Zukunft. Einer ziemlich niederschmetternden Zukunft, in der die Erde nach einer Umweltkatastrophe kaum noch als diese zu erkennen und auch das restliche Universum nicht grade der schönste Platz zum Leben ist. Dementsprechend rau sind diejenigen, die dort leben: Machthungrige Firmenbosse, wilde Stämme und natürlich die Chronauten, Retter der Menschheit, indem sie die gefährlichen Zeitreisen unternehmen, die sie nicht nur physisch, sondern auch psychisch an ihre Grenzen bringen. Chronaut James ist da keine Ausnahme: ein übel gelaunter, versoffener Kerl mit nur einem einzigen Freund und wenig Zielen. Mit der Rettung von Elise scheint sich jedoch einiges zu ändern – leider nicht unbedingt zum Guten. Zu Beginn (sobald man sich an den eben wirklich sehr Sci-Fi-mäßigen Schreibstil gewöhnt hat) baut Chu die Geschichte sehr gut auf, führt die Figuren und die Welt ein und steuert interessant auf einen Höhepunkt zu. Nach der Rettung von Elise wird dieses Niveau noch über einige Seiten gehalten, um dann jedoch unerklärlicherweise abzufallen. Alle bisher angelegten Erzählstränge werden, anstatt ausgebaut zu werden oder sich zu einem gemeinsamen Finale zu steigern, irgendwie mitgeschleift. Weder die Beziehungen der verschiedenen Personen zueinander noch die Arbeit von Elise oder die persönlichen Entwicklungen werden wirklich thematisiert, stattdessen schleppt sich die Handlung streckenweise dahin, um dann plötzlich in einem ersten Finale zu münden. Dieses wiederum hätte Potential für starke emotionale Szenen – welches jedoch leider nur zu einem kleinen Teil ausgeschöpft wird. Das Schwierigste ist das Ende, welches so unerwartet und abrupt daherkommt, dass man sofort zum zweiten Teil greifen will, denn jetzt, so scheint es, geht die Geschichte erst wirklich los. Aber: Nirgendwo steht etwas darüber, ob es einen weiteren Teil geben wird oder ob es sich hierbei um eine Reihe handeln könnte. Also können wir nur davon ausgehen, dass dies nicht der Fall ist. Deshalb können wir dem „Zeitkurier“ unter diesen Umständen leider nur 2 1/2 Sterne geben. Wir hätten gerne mehr Sterne gegeben, denn der Anfang und das ungewöhnliche Setting haben uns wirklich Spaß gemacht, ebenso wie die grundlegende Idee und die mit James‘ Entscheidung einhergehenden Ereignisse. Die zweite Hälfte des Buches jedoch ging einfach nicht in die Tiefe. Dazu kam das unerwartete und unerfüllende Ende – zu einem Zeitpunkt, an dem für uns einfach viel zu viele Geschichten unerzählt und Fragen unbeantwortet blieben. Das zusammen lässt leider nicht zu, dass wir dieses Buch wirklich weiterempfehlen können – nur Sci-Fi-Fans, die einfach gerne alles lesen, was mit Zeitreisen und der Zukunft im Weltraum zutun hat, würden wir sagen: Lest das mal, wird euch sicher nett unterhalten.

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Der Zeitkurier dient als bestes Beispiel, wie man es nicht machen sollte. Eher selten hat man das Pech auf ein Buch zu treffen, das einem überhaupt nicht gefällt. Weniger wegen dem Thema, sondern aufgrund der Umsetzung und des Schreibstils. Der Zeitkurier ist ein solches Buch. Ich mag Science Fiction und ich mag Dystopien, daher wollte ich die Geschichte rund um den Zeitreisenden James auch lesen. Die Inhaltsangabe klang sehr verlockend und bis zu einem gewissen Punkt, war die Story an sich auch spannend. Sieht man mal davon ab, dass der Schreibstil sehr gewöhnungsbedürftig ist. Viele Wiederholungen, Logik Fehler und merkliche Konzentrationsschwierigkeiten seitens des Autors machten den Einstieg und das dranbleiben schwer. Wer gerne und viel SciFi liest, wird wissen was ich meine, wenn ich sage, dass die futuristischen Elemente kaum erklärt wurden. Das nimmt schon ein wenig den Spaß, wenn manches nur lapidar begründet wird. Ich möchte Hintergrundwissen und Details erzählt bekommen. Die Charaktere überzeugten leider kaum. James hat als Zeitkurier schon viel Übles gesehen. Als Resultat dessen, ist er Depressiv und auch Suchtgefährdet. Als er sich bei einer seiner Missionen verliebt und die Frau rettet, projiziert er automatisch seine Sehnsüchte an seine Auserwählte. Man könnte sagen, hier findet mal eine nicht Liebesgeschichte statt. Ich muss ehrlich sagen - ich bin bessere Science Fiction gewohnt, vor allem in Kombination mit problematischen Zeitreisen. Bis zu einem gewissen Punkt war die Geschichte ausreichend und es waren ein paar gute Ideen dabei! Danach leider nur mehr langweilig und schlecht konstruiert. Daher diesmal keine Empfehlung.

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Vor 500 Jahren hat ein Virus die Erde vernichtet. Nach vielen Konflikten sind es nun die "Chronauten", deren Aufgabe darin besteht, Ressourcen zu beschaffen, die  das Überleben sichert. Dazu reisen sie in die Vergangenheit, stets zu einem Ort, der kurze Zeit später durch eine Katastrophe zerstört wird. James ist einer von ihnen. Doch bei einem seiner Aufträge verstößt er gegen das erste und wichtigste Zeitgesetzt: Er rettet eine Frau. Die Grundidee ist gut und auch die „Endzeitstimmung“ wird richtig toll vermittelt. Das war es dann leider auch schon. Wirkliche Tiefe hat der Roman leider nicht. Vielleicht liegt es an der fehlenden Informationen für den Leser (Wie funktioniert diese Technik? Welche Verbindung besteht?…) Ich hatte einfach immer das Gefühl, dass mir hier Wissen fehlt. Auf der anderen Seite gibt es Erklärungen, die mich dann mehr verwirrten, als alles andere. Am Ende war es dann nicht mehr „rund“, so als hätte der Autor hier von allem etwas einfließen lassen wollen, heraus kam aber nur ein bunter zusammenhangloser Romansalat. Die Charaktere sind leider ebenfalls allem andere als gut ausgearbeitet. Ihnen fehlt es an „Leben“ und anfänglich gibt es auch einfach zu viel Schwarz-Weiß-Malerei. Dem Leser wird der Protagonist schon so vorgefertigt serviert, dass sich bereits direkt erkennen lässt, ob es sich um einen „guten“ oder „bösen“ Charakter handelt. Sehr Klischeehaft. Zu dem ganze bereits erwähnten kommen noch etliche Wiederholungen. Im Prinzip könnte man vermutlich die Hälfte des Buches wegnehmen, und hätte noch immer die gleiche Geschichte. Mir ging das irgendwann so auf die Nerven, dass ich das Buch weglegte. Mehrfach. Hier kann ich – leider – wirklich sagen, dass ich mich bis zum Ende durchkämpfen musste.

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September 03, 2017 Zeitkurier In dieser Zukunft liegt die Hoffnung in der Vergangenheit... Infos - 493 Seiten - Heyneverlag (hier geht es zum Verlag ) - Wesley Chu Klappentext In einer zerstörten Zukunft liegt die letzte Hoffnung in der Vergangenheit Die Erde hat sich in der Zukunft in ein verseuchtes Ödland verwandelt, und die Menschheit musste ins äußere Sonnensystem ausweichen. Dort, in den Weiten des Alls, sind Ressourcen allerdings ein seltener Luxus, und so bedient sich die menschliche Zivilisation der Zeitreise als letztes Mittel. Sogenannte Zeitkuriere reisen in die Vergangenheit, um dort nach Ressourcen und Antworten zu suchen. Bei seinem letzten Auftrag macht der Zeitkurier James Griffin-Mars jedoch den größten Fehler: Er greift in die Zeitlinie ein - und rettet eine Frau. Jetzt bleibt ihnen nur noch die Flucht in die Gegenwart ... Cover Das Cover von Zeitkurier finde ich eigendlich sehr schön, mit dieser riesigen Uhr und dem Mann der darauf zurennt ( vermutlich James) Cover: https://exlibris.blob.core.windows.net/covers/9783/4533/1733/8/9783453317338xl.jpg Meine Meinung zu Zeitkurier Als erstes möchte ich mich beim Heyneverlag für das Rezensionsexemplar bedanken <3 Ich habe mich sehr gefreut, als das Buch bei mir angekommen ist, da der Klappentext sehr spannend klang und ich begann sofort damit, es zu lesen. Der Anfang war jedoch sehr kompliziert und ich brauchte ein paar Versuche mich davon zu überzeugen, es endlich zu beginnen. Ab etwa der 50. Seite wusste ich so langsam um wen und um was es ging und ich zwang mich, es weiter zu lesen. Das Buch spielte im 26. Jahrhundert und die Erde war zerstört. Der dritte Weltkrieg hat fast alle Städte niedergemacht und ein Virus hat das Meer verseucht, so dass dieses nun eine braune Grütze war. Die Meschheit litt an Hunger und war vom baldigen Aussterben bedroht. Das ganze Buch konnte mich einfach überhaupt nicht mitreissen und immer so nach 50 Seiten war bei mir Schluss. Es lag nicht einmal an der Handlung selbst, den diese war eigendlich sehr spannend und neu. Es gab auch viele Punkte die spannend gewesen wären, doch das waren sie irgendwie nicht. Vielleicht lag es daran, dass zu wenige gute Adjektive verwendet wurden, so dass man die Geschichte hätte vor Augen haben können. Es wurde das Nötige beschrieben, doch man war nie wirklich im Buch drin. Ich zwang mich, jeden Tag mindestens 50 Seiten zu lesen und hield dies oft nicht ein, da mich diese Buch nur noch genervt hat. Ich begann mich richtig auf das Ende zu freuen, damit ich es endlich in mein Regal stellen und es vergessen konnte. Das Ende war eigendlich dann nicht mal so schlecht wie ich es erwartet habe, doch es konnte das Buch nicht mehr retten. Die Protagonisten waren auch nicht gerade toll und nervten manchmal sehr und ich konnte mich mit keinem Identifizieren. Sie wirkten alle sehr unrealistisch und ihre Handlungen konnte ich oft nicht nachvollziehen. Eigendlich bin ich ein riesiger Science Fiction Fan, ( *hust The 100, die neunte Stadt) doch dieses Buch konnte mich überhaupt ncht überzeugen. Fazit: Für mich war dieses Buch leider überhaupt nichts, obwohl die Geschichte an sich nicht einmal wahnsinnig schlecht war. Ich gebe dem Buch gut gemeinte 2 Sterne. ✰✰

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