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Rezensionen zu
Die wundersame Reise eines verlorenen Gegenstands

Salvatore Basile

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Ich fand das Buch gut. Mir hat die Geschichte gefallen. Er hätte das nie ohne ihre Hilfe getan und sich nie durchgedrungen es von alleine zu tun.

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Mir selbst hat das Buch nicht so gut gefallen. Der Titel des Buches "Die wundersame Reise eines verlorenen Gegenstandes" war sehr vielversprechend, doch die Story ist meiner Ansicht nach sehr abstrus umgesetzt und entwickelt sich viel zu rasch und zu oberflächlich, als dass mich die Geschichte wirklich berühren oder so richtig in ihren Bann ziehen könnte. Die Charaktere sind nicht richtig lebendig und eher weniger tiefgründig und gefühlvoll dargestellt, es wird nicht genügend auf das Innenleben eingegangen. Die Mitte und das Ende des Buches sind etwas besser geschrieben als der Beginn und auch das überraschende Ende gefiel mir, auch wenn die Charaktere insgesamt nicht genügend Wandlung durchlaufen, sodass die letztliche Kartharsis auch ein wenig flach bleibt. Allerdings sollte man berücksichtigen, dass es sich hier um den ersten Roman von Salvatore Basile handelt und man somit einige Zugeständnisse machen muss, es ist immer eine Handlung die großen Mut erfordert, seinen ersten Roman zu schreiben und bestimmt steckt sehr viel Herzblut darin!

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Als ich das Buch „Die verlorene Reise eines verloreneren Gegenstands“ von Salvatore Basile in die Hand genommen habe, hat es mich von der ersten Seite an nicht los gelassen. Die Geschichte von Michele, der als siebenjähriger Junge miterleben musste, dass seine Mutter die Familie verlassen hat und nun, als Erwachsener ein ganz eigentümliches Leben führt, hat mich sofort gefangen genommen. Die Geschichte Michele kommt eines Tages früher als erwartet von der Schule nach Hause und überrascht seine Mutter dabei, wie sie offenbar verreist. Er ist überrascht, weil sie ihre Reise nicht angekündigt hatte. Sie leiht sich sein Tagebuch aus und verspricht ihm, es ihm wieder zurück zu geben, wenn sie zurück ist. Tatsächlich kommt sie nie wieder. Mittlerweile ist Michele 30 Jahre alt und lebt ein ganz schräges Leben in einem verschlafenen Ort in Italien. Er lebt nach wie vor in dem kleinen Eisenbahner-Häuschen, in dem er groß geworden ist. Nach dem Tod seines Vaters hat er seinen Job als Bahnhofswärter bei der Bahn „geerbt“. Er kümmert sich um den einzigen Zug, der ein mal täglich hier startet und abends wieder zurück kommt. Jeden Abend dreht Michele seine Runde durch den leeren Zug und sammelt alles ein, was die Reisenden dort vergessen haben. All diese Gegenstände wahrt er in seinem Zuhause auf. Sie sind seine einzigen Gefährten; den Kontakt zu Menschen meidet er, weil er nicht mehr enttäuscht werden will. Und eines Abends steht plötzlich Elena in seinem Haus. Sie hat etwas im Zug vergessen und möchte es sich von Michele zurück holen. Elena wirbelt Micheles Einsiedlertum auf einen Schlag durcheinander. Durch die Begegnung mit ihr öffnen sich bei Michele plötzlich lange verschlossene Türen. Als er dann noch sein altes Tagebuch im Zug wieder findet, macht er sich auf die Suche…. Nach seiner Mutter und auch nach sich selbst und seinem Leben. Der Zauber dieses Buches Dieses Buch hat mich sofort eingesaugt in die zauberhafte Welt Micheles. Man hat sofort eine große Sympathie für diesen Mann und möchte ihn einfach nur in den Arm nehmen. Wie er versucht, seine Gefühle im Zaum zu halten und die alten Verletzungen nicht mehr an sich ran zu lassen, berührt einfach ungemein. Dabei strömt die Geschichte eine so große Hoffnung aus. Auf Micheles Weg durch Italien begegnet er vielen Menschen, von denen er einiges lernen kann. Sie erzählen ihm von der großen Liebe, großen Enttäuschungen, Verlust und Hoffnung, alles liegt in dieser Geschichte so eng beieinander. Dabei verwebt Salvatore Basile die Geschichten der Personen so fein ineinander, dass ich das Gefühl hatte, mein Herz wird beim Lesen immer größer. Ich habe sie alle lieb gewonnen, auch die flüchtigen Bekanntschaften, die Michele auf seiner Reise macht. Eine wirklich zauberhafte Geschichte über das Leben und die Liebe. Ich konnte das Buch nicht mehr weglegen und habe es in einem durch gelesen. Und jetzt, wo ich es ausgelesen habe, weiß ich genau, dass ich sie morgen alle unglaublich vermissen werde und zurück möchte in diese wunderbare Geschichte in Italien. Ich habe Michele und all die anderen einfach alle so ins Herz geschlossen, dass ich sie gar nicht mehr hergeben mag. Hach! Der Autor Salvatore Basile ist Drehbuchautor und Regisseur. Dieses Buch ist sein erstes. Und ich warte schon jetzt sehnsüchtig darauf, dass er vielleicht bald sein nächstes schreiben wird.

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Auf jedes Ende folgt ein neuer Anfang Michele inzwischen 30 Jahre alt, lebt immer noch einsam und zurückgezogen, in einem Bahnhofshäuschen, dessen Haltestelle die Endstation ist. Seine Aufgaben, seit sein Vater verstorben ist, sind die Reinigung und das Einsammeln von zurückgelassenen Gegenständen.  Darin geht er auf und das ist sein Leben. Als er 9 Jahre alt war, hat seine Mutter ihn und seinen Vater, ohne eine Erklärung verlassen. Das Einzige, was sie mitgenommen hat, war sein Tagebuch. Sie fragte, ob sie es mitnehmen dürfe,  er würde es auch wieder bekommen – und das sollte ein Versprechen sein! Jetzt, in der Gegenwart, klopfte es eines Abends an der Tür. Vor ihm steht eine aufgebrachte junge Frau, die eine Puppe im Zug verloren hatte. Elena! Elena verzaubert Michele von Anfang an, mit ihrer direkten, unkomplizierten, unschuldigen Art, doch er kann diese Gefühle nicht zulassen und stößt ihr damit vor den Kopf. Einen Tag später, entdeckt er, bei seinem Rundgang im Zug, sein Tagebuch. Zwanzig Jahre später, nachdem seine Mutter ihm versprochen hatte, dass er es wieder bekommen wird, liegt es einfach da. Doch, wer hat es da hin gelegt? Elena war es dann, die ihn überzeugte, nach seiner Mutter zu suchen, um Antworten zu bekommen und so macht er sich schließlich auf… In Italien war dieses Buch ein Bestseller und für mich hörte sich diese Geschichte auch toll an. Deswegen habe ich mich mit Michele zusammen auf eine Reise begeben, innerhalb Italiens, kleine,  idyllischen Orte kennengelernt und ihm geholfen, seine Mutter zu finden.    Der Schreibstil war einfach und leicht zu lesen. Das Setting war toll, die Idee der Geschichte ebenso. Man kommt gut in die Geschichte rein und möchte auch unbedingt wissen, was vor zwanzig Jahren passiert ist. Der Mittelteil war mir persönlich aber zu ruhig. Ich habe dann angefangen Sätze zu überlesen, um dann zu schauen, wo ich weiter lesen kann, ohne Wichtiges zu versäumen. Das fand ich ein bisschen schade.   Wer allerdings ruhige, schöne Geschichten mag, für den ist dieses Buch genau das Richtige, zumal man zum Schluss auch noch ein/zwei Überraschungen erwarten kann. Ich möchte mich bei Radom House und dem Blanvalet Verlag, für das zur Verfügung gestellte Leseexemplar bedanken. Es ist verrückt, alle Rosen zu hassen, nur weil eine Rose dich gestochen hat, alle Träume aufgeben, nur weil einer sich nicht erfüllt hat, auf jeden Neubeginn zu verzichten, nur weil einer gescheitert ist… Da werden immer andere Gelegenheiten sein, andere Freundschaften, eine andere Liebe, eine neue Kraft. Auf jedes Ende folgt ein neuer Anfang. (von Antonine de Saint-Exupéry, aus dem Roman von Salvatore Basile)

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Seit seine Mutter ihn als Kind verlassen hat, lebt der dreißigjährige Michele von der Außenwelt abgeschottet im Bahnhofshäuschen eines verschlafenen, idyllischen Dorfs in Italien. Seine einzige Gesellschaft sind die liegengebliebenen Gegenstände, die er im täglich ein- und ausfahrenden Zug einsammelt und in seinem Zuhause um sich schart. Doch dann begegnet ihm Elena, die sein Leben wie ein Wirbelwind auf den Kopf stellt und ihn aus seiner Einsamkeit reißt. Als er kurz darauf sein altes Tagebuch wiederfindet, das seine Mutter damals mitnahm, als sie aus seinem Leben verschwand, gibt dies den Anstoß für eine wundersame Reise quer durch Italien, die Micheles ganzes Leben verändern wird … „Eine wundersame Reise“ ist ein passender Titel für diese Geschichte, denn die Menschen, denen wir als Hörer begegnen und die Situationen, die sie erleben, sind wirklich mehr als wundersam. Die Hauptfigur Michele ist wunderbar liebevoll beschrieben und wächst dem Hörer sofort ans Herz. Einsam lebt er in seinem kleinen Bahnhofshäuschen und verrichtet täglich die gleichen Abläufe bis der Wirbelwind Elena Einzug hält und seine komplette Welt auf den Kopf stellt. Und endlich findet der stille Michele den Mut, sich auf die Suche nach seiner Mutter zu machen. Die Geschichte wird in gutem Tempo erzählt und hält eine konstante Spannung, in der man sich immer wieder fragt, ob Michele seine Mutter findet oder nicht und was dann passiert. Dabei ist der Erzählstil sehr gelungen, klar und ohne zu viele Schnörkel. Geschrieben und erdacht ist sie sehr liebevoll und voll mit teils schrägen, aber durchweg liebenswerten Charakteren. Sie hat keine unnötigen Längen und erzählt einfach eine schöne, wenngleich wundersame Geschichte, die unbedingt erzählt werden sollte. Gelesen wird sie von Annina Braunmiller-Jest, die sie voller Gefühl und Charme interpretiert und ihr ihren ganz eigenen Stempel aufdrückt. Die Atmosphäre, die sie transportiert, sucht ihresgleichen und überzeugt in jeder Minute. Ein Vergnügen, ihr zuzuhören! Das Cover zeigt einen Zug, der auf einen Bahnhof zusteuert. Auf dem Bahnsteig stehen Koffer. Das Cover ist gezeichnet und in fröhlichen Farben gehalten. Verpackt sind die sechs CDs in einem Digipak aus Pappe, das im Inneren kurze Informationen zu Autor und Sprecherin bereithält. Fazit Eine schöne Geschichte voller liebenswerter Charaktere, die mit Handlung, Sprecherin und Produktion überzeugt und den Hörer beinahe animiert, selbst in den Zug durch Italien zu steigen. Volle Punktzahl für ein außergewöhnliches Hörbuch.

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Inhalt: Seit seine Mutter ihn als Kind verlassen hat, lebt der dreißigjährige Michele von der Außenwelt abgeschottet im Bahnhofshäuschen eines verschlafenen, idyllischen Dorfs in Italien. Seine einzige Gesellschaft sind die liegengebliebenen Gegenstände, die er im täglich ein- und ausfahrenden Zug einsammelt und in seinem Zuhause um sich schart. Doch dann begegnet ihm Elena, die sein Leben wie ein Wirbelwind auf den Kopf stellt und ihn aus seiner Einsamkeit reißt. Als er kurz darauf sein altes Tagebuch wiederfindet, das seine Mutter damals mitnahm, als sie aus seinem Leben verschwand, gibt dies den Anstoß für eine wundersame Reise quer durch Italien, die Micheles ganzes Leben verändern wird... Mein Lieblingszitat: Meine Meinung: Diesen Roman wollte ich nach dem Lesen des Klappentextes unbedingt lesen, da ich mich schlicht und ergreifend gefragt habe, ob Michele seine Mutter wiederfindet und wie er mit der ungewohnten Situation umgeht, wenn er seinen Bahnhof nach jahrzehntelanger Einsamkeit verlässt. Michele war mir direkt zu Beginn sehr sympathisch, da ich seine Abgrenzung nach dem Verschwinden seiner Mutter in der Kindheit gut nachvollziehen konnte. Zudem ist er ein von Grund auf herzensguter Mensch und versucht im Interesse seiner Mitmenschen zu handeln. Auch Elena mit ihrer aufgeweckten und ehrlichen Art und ihrem Optimismus hat mir echt zugesagt. Auf seiner Reise trifft Michele auf eine Vielzahl von ganz unterschiedlichen Menschen, die ihm jedes Mal etwas wichtiges auf den Weg geben, worauf er merkt, was er in seinem Leben alles versäumt hat. Meiner Ansicht nach hat der Autor eine interessante, teils etwas altertümliche Wortwahl, was das Buch von anderen Romanen unterscheidet. Es wird zwischen den Sichten von den zum Zeitpunkt des Geschehens am wichtigsten Protagonisten erzählt, was einen gut durchleuchtenden Überblick über die Gedanken und Gefühle der Charaktere gibt. Das Ende hat mir ziemlich gut gefallen, da es zwar in einem Punkt vorhersehbar, aber größtenteils super überraschend war und eine Art Moral beinhaltete. Mein Fazit: Ein Roman mit einem interessanten Thema, das realitätsnahe Protagonisten und ein schönes Ende bereithält. Vielen Dank an den Blanvalet Verlag für die Bereitstellung des Buches! Die wundersame Reise eines verlorenen Gegenstands bekommt von mir 4/5 Sterne!

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*** ZUM INHALT: *** „... Michele schlug das rote Heft zu, nachdem er es immer wieder gelesen hatte. Seine Kinderschrift, die kleinen, längst vergessenen Episoden, hatten ihn in eine von Nebeln verhangene Zeit zurückversetzt. Er hatte sich nicht wiedererkannt in diesen Seiten, die er vor mehr als zwanzig Jahren geschrieben hatte. Als hätte dieser Junge, der genauso hieß wie er selbst und im selben Haus gewohnt hatte, nie existiert. Dieser Junge hatte eine Mutter an seiner Seite gehabt. Michele hingegen hatte fast nur noch Erinnerungen an die Tage, Monate und Jahre nach ihrem Verschwinden. Er schwieg, und der Gedanke, welch vollkommenes Glück das Tagebuch ausstrahlte, grub sich als tiefer Schmerz in ihn ein.“ (Buchzitat, Seite 49/50) Als Michele sieben Jahre alt war, verschwand seine Mutter aus seinem Leben. Vor seinen Augen stieg sie eines Tages in einen Zug und kehrte nie wieder zurück. Warum nur, wie konnte sie ihm so etwas antun? Diese und ähnliche Fragen beschäftigen Michele sein ganzes Leben lang und die tiefe Wunde, die er im Herzen erlitt, wurde immer größer. Der Vater flüchtete sich in den Alkohol. Statt den Jungen in seinem Kummer aufzufangen, entfernte er sich immer mehr von ihm. Michele blieb allein mit seinem Schmerz, den offenen Fragen und seiner Sehnsucht nach der Mutter. In der Gegenwart ist Michele dreißig Jahre alt und lebt noch immer an dem Ort seiner Kindheit, in einem kleinen Dorf in Italien. Sein Vater ist inzwischen verstorben. Die früheren Erfahrungen haben dafür gesorgt, dass Michele niemals wieder Vertrauen zu Menschen fassen konnte. Er igelte sich in seinem Elternhaus ein und baute um sich herum einen Schutzwall aus verlorenen Gegenständen, die er im Laufe der Jahre im Zug gefunden hatte. Gegenstände können nicht lügen und verletzen, Gegenstände sind verlässlich und bleiben an dem Ort, den man für sie erwählt hat. Sie sind Micheles Burg gegen die Welt da draußen. Alles ändert sich, als die fünfundzwanzigjährige Elena in sein Leben tritt. Wie ein Wirbelwind fegt sie durch sein Haus und sein Leben, und bringt alles durcheinander. Michele spürt, wie nach und nach Zuneigung für diese Frau in sein Herz schleicht. Doch sein bisheriges Misstrauen richtet sich nicht nur gegen Andere, sondern auch gegen sich selbst. Er spürt, dass er sein Leben ändern muss, sieht sich aber nicht dazu in der Lage. Kurz nach der ersten Begegnung mit Elena taucht völlig überraschend sein Tagebuch aus Kindertagen wieder auf. Dieser Umstand ist Micheles Schlüsselerlebnis für den ersten Schritt, der ihn hinausführt in das Leben außerhalb seiner Schutzmauer der verlorenen Gegenstände. Er weiß, dass Elena recht hat. Michele muss seine Mutter finden, damit er endlich Frieden mit sich machen kann, und sein betäubtes Herz frei wird für andere Menschen und vielleicht auch für die Liebe. Auch Elena hat in ihrem jungen Leben bereits eine sehr schmerzvolle Erfahrung machen müssen und ist dadurch sehr verletzlich. Obwohl sie sich von Beginn an zu Michele hingezogen fühlt, ist sie doch manches Mal überfordert mit seinen Ängsten und Kümmernissen. Hier haben sich zwei verletzte Seelen gefunden, die einander eine Kraft geben müssen, die sie mitunter nicht aufbringen können. Werden sie es dennoch schaffen? ... „... Als sie dem wartenden Gast jetzt seinen Kaffee mit Milchschaum servierte, lächelte Elena. Vielleicht war genau dies der Grund für die Liebe, die sie für Michele empfand: Zwei mit derselben Traurigkeit, die sich begegnen, sich erkennen und gemeinsam versuchen, das Traurige in Hoffnung zu verwandeln. Zwei Spatzen mit gebrochenen Flügeln, die zum Himmel fliegen.“ (Buchzitat, Seite 115/116) *** MEIN FAZIT: *** „Die wundersame Reise eines verlorenen Gegenstands“ von Salvatore Basile ist ein äußerst berührender und herzerwärmender Roman über Vertrauen, Hoffnung und die Kraft der Liebe. Das Handlungsgeschehen und auch die Schauplätze sind sehr detailliert beschrieben, und somit entstehen während der Lektüre jede Menge Bilder im Kopf. Die fein ausgearbeiteten Hauptprotagonisten wachsen einem schnell ans Herz und man möchte am liebsten eine schützende Hand über sie legen. Die ruhige Erzählweise mit der wunderbaren Sprache zaubert eine ganz eigene Atmosphäre beim Lesen, die noch lange nachwirkt. Der Autor versteht es ganz ausgezeichnet, die Stimmungen und Emotionen seiner Romanfiguren einzufangen und für den Leser nachspürbar zu machen. Seine feinfühligen Zeilen sind voller Melancholie und Poesie, und unterstreichen die Geschichte noch. Ich liebe es einfach, wenn Autoren derart mit Worten malen können, so wie in diesem Buch. Neben all diesen Vorzügen gab es für mich allerdings doch einen Kritikpunkt: Der Zufall wurde allzu häufig als Hilfsmittel eingesetzt. Das gilt besonders für den Schluss, der dadurch leider etwas konstruiert daherkommt. Das fand ich sehr schade, weil die so schön aufgebaute Geschichte das eigentlich gar nicht nötig hatte. Ansonsten hatte ich mit diesem Roman auf jeden Fall eine schöne Lesezeit und wäre ziemlich neugierig auf ein weiteres Werk des Autors. Sehr gerne vergebe ich für dieses Debüt vier Sterne!

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Auf "Die wundersame Reise eines verlorenen Gegenstands" bin ich wegen der Inhaltsangabe neugierig geworden. Denn von Außenseitern, die etwas schrullig schon in der Inhaltsbeschreibung wirken, lese ich irgendwie gern. Und in der Hinsicht bin ich hier auch nicht zu kurz gekommen mit Michele. Der lebt seit seiner Geburt im Bahnhofshäuschen eines kleinen italienischen Ortes und hat etwa seit seiner Jugendzeit kaum Kontakt zu Menschen mehr. Sein Leben bestimmen die Abfahr- und Ankunftszeiten des einzigen Zuges, der in seinem Bahnhof hält. Das sind die einzigen Highlights seines Tages, wenn man es mal so ausdrücken möchte. Ein anderes Leben kennt er nicht und will er scheinbar auch nicht haben, auch wenn er sich schon hin und wieder fragt, warum seine Mutter ihn damals bei seinem Vater zurück gelassen hat und einfach verschwunden ist. Jeden Tag dasselbe Einerlei bei Michele also, bis - ja, bis plötzlich gleich zwei wesentliche Dinge in seinem Leben passieren. Zum einen taucht Elena auf, die Gefallen an ihm findet und ihn irgendwie gar nicht mehr wirklich allein lassen mag. Und Micheles Tagebuch, in das er als Kind schrieb und das zusammen mit seiner Mutter verschwand, findet auf einmal den Weg zu ihm zurück. Das kann dann selbst Michele nicht ignorieren und so macht er sich auf die Suche nach seiner Mutter, unterstützt von Elena. Micheles Geschichte fand ich sehr schön, an mancher Stelle unerwartet, an mancher leider sehr ehrlich und - wie Michele am eigenen Leib erfahren muss - auch brutal. Klar, am Ende spielt selbst für meinen Geschmack ein bisschen zu sehr der Zufall in die Geschichte rein. Manche Sachen, die passieren, könnte man hinterfragen - wenn man will. Hab ich aber nicht, immerhin ist es nun mal eine Geschichte, da können sich dank der Fantasie des Autors ja auch einige Dinge einfach so fügen, wie sie es hier tun. Schön ist vor allem zu sehen, wie Michele auftaut und sich nach und nach den Menschen und dem Leben öffnet. Aus dem eigenbrötlerischen Außenseiter wird ein aufgeschlossener junger Mann, der verstanden hat, dass das Leben auch mehr sein kann als ein einsames Bahnhofshäuschen, in dem man sich nur mit Fundsachen unterhalten kann. Die letzte Seite habe ich sehr zufrieden zugeklappt.

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