Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Herzensräuber

Beate Rygiert

(26)
(15)
(2)
(0)
(0)
€ 8,99 [D] inkl. MwSt. | € 8,99 [A] | CHF 13,00* (* empf. VK-Preis)

Inhalt Ein Laden voller vergessener Bücher, eine zweite Chance und ein Vierbeiner mit einer ganz besonderen Gabe... Tobias´ Buchantiquariat läuft nicht besonders gut, noch dazu hat er gerade eine schmerzliche Trennung hinter sich. Als er im Urlaub einen liebenswerten spanischen Straßenhund aufliest, beschließt er kurzerhand, ihn mit nach Heidelberg zu nehmen. Wie sich herausstellt, hat Zola die Gabe, für jeden Menschen die richtigen Bücher zu finden - denn in jedem "Herzensräuber" erschnuppert er die Gefühle, die die bisherigen Leser darin hinterlassen haben. So bringt er nicht nur Tobias´ Geschäft auf Vordermann, sondern nach und nach auch dessen chaotisches Liebesleben... Dieses Buch zu lesen ist die schönste Art, sich sein Herz stehlen zu lassen! (Quelle: Klappentext) Meine Meinung Ich kann jetzt schon sagen, dass dieses Buch auf jeden Fall mein Jahres-Highlight wird, auch wenn ich "Zorn und Morgenröte" sooo sehr liebe, dieses Buch ist mit Abstand das besonderste und schönste, das ich jemals gelesen habe. Das gesamte Buch ist aus der Sicht eines Hundes geschrieben und hat mich von der allerersten Seite gefesselt und ich war todtraurig als ich den letzten Satz gelesen habe, falls Sie das hier lesen Frau Rygiert, ich würde alles für einen zweiten Band tun. Dieses Buch ist einfach so unglaublich süß und lustig, ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll. Fangen wir einfach mal bei Zola an, dieser Hund ist einfach so cool oder wie er sagen würde, der beste Hund der Welt, was wirklich nicht zu hoch gegriffen ist. Die Autorin beschreibt seine Gefühle und Gedankengänge so gut, dass man sich richtig in diesen Hund hineinversetzen kann. Ich wünschte Zola würde es wirklich geben und ich könnte mir von ihm ein Buch aussuchen lassen, ich würde sogar extra dafür nach Heidelberg fahren. Manchmal beschreibt Zola einen Gegenstand oder eine Sache und ich denke mir hää was meint er und dann macht es klick und ich weiß genau wovon er spricht, ein Hund kennt natürlich nicht so viele Wörter wie ein Mensch. Die Liebe zwischen Tobias und Zola ist so groß, dass sie sich auch ohne Worte verstehen, denn Zola ist zwar etwas ganz besonderes, aber sprechen kann er leider nicht. Kommen wir zu Tobias, er zögert keine Sekunde, um diesen armen Hund von der Straße zu retten, der vorher von allen nur ignoriert wurde. Er ist so ein herzensguter Mensch, manchmal ein bisschen zu gut, wenn ihr mich fragt. Zu Vanessa will ich gar nicht viel sagen, die Aufmerksamkeit hat sie nicht verdient, so ein widerliches kleines Luder (wie Zola sagen würde), ich hoffe wirklich, dass sie ins Gefängnis kommt, nach allem was sie verbrochen hat. Frau Kratzer hätte ich leider gar keine Chance gegeben, weil ich die alte Schachtel direkt raus geworfen hätte, mein Herz ist nicht so groß, wie das von Tobias, aber ich finde sie macht sich im Laufe des Buches und im Grunde ist sie tief in ihrem Herzen wohl doch eine nette alte Dame. Alice und Emma habe ich natürlich sofort in mein Herz geschlossen und habe auch sehr sehr schnell gemerkt, was Emmas Geheimnis ist und dann darauf gewartet, dass die anderen es auch endlich mal herausfinden, was ja sehr lange gedauert hat. Max und Moritz finde ich auch richtig lustig und immer wenn die beiden Auftauchen gibt es was zu lachen. Überhaupt war das Buch sehr lustig, aber manchmal auch traurig und spannend auch auf jeden Fall. Ich finde das Buch hat alles was es braucht, inklusive einem richtig tollen Ende und ich werde es definitiv nochmal lesen. Die Idee ein ganzes Buch aus der Sicht eines Hundes zu schreiben, hat mich wirklich begeistert und jeder der mich kennt, weiß ich dass ich Tiere liebe und dieses Buch genau das Richtige für mich ist, als hätte Zola der Bücherhund, es persönlich für mich ausgesucht. Fazit Ich würde dem Buch alle Sterne am Himmel geben, wenn ich könnte, da es aber nur 5 gibt, gebe ich dem Buch definitiv 5 von 5 Zackengebilden, wie Zola Sterne nennt. Es hat alles was ein gutes Buch braucht Spannung, etwas Herzschmerz und ganz viel Humor.

Lesen Sie weiter

„Ach, ist das schön“ - so seufzte ich, nachdem ich das Buch zuklappte. Ja, der deutschen Autorin ist mit ihrem Erstlingswerk bei Blanvalet wirklich ein wunderbarer Roman aus einer ganz besonderen Perspektive gelungen. Im Mittelpunkt des Buches steht „Zola“, ein ehemaliger Straßenhund, der nie einer sein wollte. Zolas Mittelpunkt ist Tobias, ein Buchhändler aus Leidenschaft, der den Streuner aus dem Urlaub mit nach Hause nimmt. Zola führt uns nun durch seine neue Welt und beschreibt uns aus Hundesicht das schwierige Leben, welches Tobias mit seinem fast bankrotten Buchantiquariat führt. Aber der Herzensmensch hat Glück, erbt ein großes Haus, in dem nicht nur Platz für seinen Buchladen ist, sondern auch für die früheren und auch neuen Bewohner, die alle ihre „Lebenspäckchen“ mit sich tragen. Verflossene Liebschaften trachten nach dem Geld, brutale Ehemänner trachten nach dem Leben, skrupellose Finanzhaie trachten nach der Existenz... und dies alles bringt uns Zola aus seiner tiefgründigen und fast waisen Art und Weise näher. Der Roman beginnt langsam... und anfänglich befürchtete ich meine Bedenken in Bezug auf „Buch aus Hundesicht“ fast bestätigt, denn das Geschriebene erinnerte mich zu sehr an „ans Herz gehende und verkaufsfördernde“ Tierschutzgeschichten. Aber schnell merkte ich, dass Beate Rygiert viel mehr zu bieten hat! Sprachlich anspruchsvoll, aber leicht zu lesen – wunderbar Stimmungen transportierend, so dass man sich schnell in die jeweilige Situation reinfindet; mal mit einem Schmunzeln, mal zittert man mit, mal kann man die Empörung nachvollziehen und möchte am liebsten mithelfen, das Problem zu lösen – z.B. als der Garten von der Verflossenen verwüstet wurde und Tobias nicht zu Hause war. Die einzelnen Lebensgeschichten werden gekonnt und auch logisch nachvollziehbar gelöst, wobei der Geschichtenerzähler Zola immer wieder das Tempo herausnimmt, indem er von seinen Erfahrungen erzählt bzw. seine Hundeweisheiten an den Mann bringt. Er kommt ja auch nicht zu kurz: als cleverer Überlebenskünstler mit der besonderen Nase hilft er Menschen auf eine ganz „menschlich charmante“ Art und das hinterlässt ein so gutes Gefühl, dass mir spontan nach dem Lesen der letzten Seite ein leises „ach wie schön“ entwich... selten war ich von einem Buch „mit Hund“ so angesprochen. Die gesunde Mischung aus Kitsch und Realität, aus Geschichte und Fantasie, aus Bildern und Erfahrungen aus der eigenen Vergangenheit lassen für mich nur ein Fazit zu: Man muss das Buch einfach lieben :-) und daher lasse ich mir gerne mein Herz stehlen... von wem? ;) Einfach mal reinlesen!

Lesen Sie weiter

Titel: Herzensräuber Autor: Beate Rygiert Seiten: 384 Seiten Verlag: Blanvalet Genre: Roman ISBN: 978-3-7341-0424-4 Inhalt: Als Tobias in den Spanien Urlaub aufbricht, läuft sein Leben alles andere als geschmiert: Sein Buchantiquariat läuft nicht besonders gut und außerdem hat er Liebeskummer. Doch in Spanien trifft er auf einen Straßenhund, den er aufnimmt und sich liebevoll um ihn kümmert. Wie sehr Zola sein Leben beeinflussen wird, ahnt er da noch nicht, denn der Hund kann sowohl die richtigen Bücher für jeden Menschen erschnuppern, als auch durch seine Gabe die Traumfrau für Tobias finden. Meinung: Als ich die Inhaltsangabe des Buches gelesen hatte, dachte ich sofort, dass dieses Buch etwas für mich wäre. Schließlich liebe ich Tiere und das Cover tat sein übriges. Es fängt tatsächlich auch interessant an, denn der gesamte Roman wird aus der Sicht des Hundes Zola erzählt. Zu Beginn wird beschrieben,wie er im Rudel mit den anderen Hunden lebt und in einer Höhle aus einem Traum an sein altes Herrchen erwacht. Wer nicht grade die Empathie eines Toastbrotes hat, der fühlt mit dem armen Straßenhund mit, dessen Herrchen verstorben ist. Zum Glück trifft er schnell auf Tobias, der sich liebevoll um sein neues Haustier kümmert und ihn mit nach Heidelberg nimmt. Trotzdem konnte mich das Buch nicht fesseln. Im Gegensatz zu anderen Romanen, die man manchmal gar nicht weglegen möchte, habe ich sehr lange gebraucht, um dieses Buch zu lesen. Obwohl Tobias und Zola auch sehr liebevoll beschrieben werden, hing mein Herz nicht an ihnen. Ich würde dieses Buch jedem empfehlen, der Tiere liebt. Bei mir ist es letztendlich eher ein Gefühl, dass dieses Buch nichts für mich war. Vielen Dank an den blanvalet-Verlag für das Rezensionsexemplar.

Lesen Sie weiter

Ich gestehe, dass ich sehr überrascht war, dass dieses Buch aus der Sicht eines Hundes erzählt wird. "Herzensräuber" ist das erste "dieser Art", das ich gelesen habe. Nach anfänglicher Skepsis wurde ich aber schnell überzeugt. Die Geschichte ist wunderschön geschrieben. Mit dem Schreibstil könnte die Autorin selbst aus der Sicht eines Besens erzählen und es wäre immer noch spannend. Mann kann sich in jeden einzelnen Charakter leicht hineinversetzen. Der ein oder andere ist etwas oberflächlich gehalten, aber ich denke, aus der Sicht eines Hundes ist es völlig okay. Mal aufzuzeigen, was Hunde eigentlich wirklich leisten können ist eine schöne Idee. Der "Bücherhund" war dabei für mich ganz neu, aber nicht weniger glaubhaft. Man hätte sicherlich schreiben können, dass Hunde Angst riechen, dass sie die feinen Schweißtropfen besser wahrnehmen, dass jedes angefasste Buch nach irgendeiner Körperausdunstung riecht. Aber das hat man hier nicht und das hätte auch gar nicht gepasst. Durch das ganze Buch zieht sich eine besondere Stimmung. Der Mut eines Hundes, der seine Familie beschützen will, die Angst, das alles wieder zu verlieren und vor allem ein Hauch kindischer Naivität. Ein wenig genervt hat mich allerdings, dass Zolas Kopf so voll ist. Voll von Gedanken über die anderen, voll von ihren Problemen. Das hat mich ein Stück weit nicht nur genervt, sondern schlichtweg überfordert. Ja, vielleicht geht es manchen Hunden wirklich so, aber für mich war es einfach zu langgezogen. Doch irgendwann hat auch das nachgelassen und ich glaube, es musste so sein. Man musste spüren, wie sich Zola entwickelt, wie das Leben um ihn herum in seine Bahnen findet, wie seine Gedanken ruhiger werden. Die Konfliktlösungen! Jedes Problem bekam seine Lösung. Früher oder später ;) Und dabei wurde nicht mächtig auf den Putz gekloppt, es wurde, im Rahmen der Möglichkeiten eingebaut und erscheint dadurch greifbar, real. Man mag vielleicht die erste Wendung etwas protzig erachten, aber ich kenne Bücher, durch die sich das von vorne bis hinten zieht und wenn es nicht gerade Fantasy ist, nervt das schon. Das Cover ist süß gemacht und ja, auch wenn da ein auffällig bunter Hund drauf ist, mir war trotzdem nicht klar, dass es aus seiner Perspektive geschrieben ist :P Ich weiß nicht, wofür die Symbole in Zola stehen. Vielleicht stehen sie für Zolas großes Herz, für die vielen kleinen Herzen, die sie erobert und die am Ende ihr Leben ausmachen. Für eine Verbundenheit, die doch recht selten ist und aus der kleine Blüten entstehen, die zu einer Blume heranreifen. Ich weiß es nicht, aber das ist, was das Buch am Besten beschreibt!

Lesen Sie weiter

“Dieses Buch zu lesen ist die schönste Art, sich sein Herz stehlen zu lassen!“ -aus dem Klappentext Handlung in wenigen Sätzen: Tobias besitzt ein Buchantiquariat, das gar nicht gut läuft. Dazu kommt noch, dass er sich kürzlich getrennt hat. Als ihm dann im Spanienurlaub, ein auf der Straße lebender, Hund zuläuft, beschließt er ihn mit nach Deutschland zu nehmen. Wie sich dann herausstellt, kann Zola durch den Geruch der Bücher und der dazugehörigen Gefühle für jeden Menschen das richtige Buch heraussuchen. So schafft es Zola Tobias´ Geschäft zum Florieren zu bringen, aber das ist nicht das Einzige, was dieser außergewöhnliche Hund bewirkt. Zum Schreibstil: Der komplette Roman ist aus der Sichtweise von Zola, einem Hund, erzählt. Anfangs war ich doch recht skeptisch, ob ein Buch aus der Sicht eines Tieres beschrieben werden kann, aber trotz des ungewöhnlichen Erzählstils, gab ich dieser Geschichte eine Chance. Bereuen tue ich das keineswegs, denn Zolas Sichtweise auf die Welt ist nicht nur außergewöhnlich und fröhlich, sondern auch liebenswürdig! Zu den Charakteren: Der kleine Zola besitzt nicht nur einen außergewöhnlichen Namen, sondern besitzt auch noch einen sehr liebenswürdigen Charakter. Ich würde lügen, wenn ich behaupten würde, dass ich diesem zuckersüßen Hund nicht absolut verfallen bin. Ich muss einfach zugeben, dass Zola mein Herz “rauben“ konnte. Aber auch für Tobias, Zolas Herrchen, kann man als Leser nur schwärmen, denn auch er besitzt, wie sein Hund, ein goldenes Herz. Beide zusammen sind einfach ein Herz und eine Seele, weswegen ich dieses eingespielte Team schnell zu meinen Lieblingscharakteren überhaupt zählen konnte. Gesamtbewertung: Da ich eine sehr große Hundeliebhaberin bin und mich so total in das Cover verliebt habe, war für mich schnell klar, dass ich diesen Roman einfach lesen muss. Idealerweise ist Zola einfach ein Hund zum Verlieben und so konnte er mich schnell in seinen Bann ziehen. Außerdem finde ich den familiären Zusammenhalt der Protagonisten sehr schön beschrieben und oft wurde mir ganz warm ums Herz. Es kommt nicht oft vor, dass ich einen Einzelband lese und nach den letzten Sätzen mir wünsche, dass das Buch noch mehr Seiten hätte. Die Idee ein Buch aus der Sicht eines Hunde zu erzählen und so teil seiner Gedankenwelt zu werden finde ich originell und interessant zugleich. Mit der Umsetzung dieser Idee war ich mehr als nur zufrieden! Daher ist dieser Roman einer meiner absoluten Jahreshighlights! Mein Fazit: Dieses liebenswürdige Duo hat mich meines Herzens beraubt!

Lesen Sie weiter

Ein Hund, der die Menschen glücklich macht

Thalia Buchhandlung Nord GmbH & Co KG

Von: Monika Fuchs aus Hamburg

07.08.2017

Wie der in diesem Fall sehr schlüssige Klappentext verrät, geht es um Tobias, einem gutherzigen, aber nicht sehr geschäftstüchtigen Antiquar und seinen Hund Zola, den er in einem Spanienurlaub gefunden und mit nach Deutschland gebracht hat. Die eigentliche Hauptperson ist allerdings nicht Tobias, sondern Zola. Und sehr ungewöhnlich an dieser Geschichte ist, dass Zola sie aus seiner Sicht erzählt. Als ich das erste Kapitel gelesen habe, dachte ich noch, dass es ein Prolog aus Sicht des Hundes sei. Aber nein, Zola erzählt die komplette Geschichte. Es ist eine Geschichte, in der es nicht nur um Tobias, sein Geschäfts- und Liebesleben geht, sondern es spielen auch noch einige weitere Menschen eine ganz wichtige Rolle in diesem Buch. Da ist zum einen Vanessa, Tobias Ex-Freundin, die aber doch nicht so Ex ist wie gedacht, als sie spitzkriegt, dass Tobias eine ganz ansehnliche Villa geerbt hat. In dieser Villa, bzw. auf dem Grundstück derselben, leben aber noch Alice und ihre Tochter Emma, die bisher ein schwieriges Leben hatten, und Frau Kratzer, eine verbitterte alte Dame. Und dann sind da noch Max, ein Hundefreund von Zola und sein Herrchen Moritz, der Tobias des Öfteren helfend zur Seite steht. Ich gebe es zu. Wenn ich gewusst hätte, dass das Buch aus der Sicht eines Hundes erzählt wird, hätte ich es wahrscheinlich nicht gelesen. Das liegt zum einen daran, dass ich ein absoluter Katzenmensch bin, aber zum anderen grundsätzlich Angst vor Büchern habe, in denen Tiere eine Hauptrolle spielen. Denn meistens geschieht diesen Tieren im Laufe der Handlung etwas Schlimmes. Doch da mich das andere Buch der Autorin so verzaubert hatte, habe ich ihm eine Chance gegeben. Und ich wurde nicht enttäuscht. „Herzensräuber“ raubt wirklich Herzen. Wobei „Herzensräuber“ eigentlich nicht der Hund Zola ist, sondern etwas ganz anderes. Aber was, das verrate ich Ihnen hier nicht, denn das sollen Sie selbst entdecken In diesem Buch wird auf eine ganz andere Weise das Leben der Hauptpersonen erzählt. Ein Hund ist ein Wesen, das seine Liebe verschenkt und alles für seine Menschen tut. Er bewacht und beschützt sie, er tröstet sie und ggf. rettet er sie sogar. Das Leben seiner Menschen steht über dem eigenen Leben. Und Zola ist nun ein ausgesprochen empathischer Hund. Er erkennt sofort an dem Geruch der Menschen, ob sie gut oder böse sind. Und er erkennt, in welcher Stimmung sie sind. Aber nicht nur das. Er erschnuppert die Stimmungen, die von Büchern ausgehen. Und somit ist er der ideale Buchvermittler, denn er sucht Bücher für die Kunden aus, bei denen die Stimmungslage des Kunden und des Buches optimal übereinstimmen. Und damit hilft er seinem Menschen Tobias natürlich ungemein. Aber Zola tut mehr, denn er erkennt frühzeitig, was gerade im Umfeld von Tobias abgeht. Trotzdem kann er seine Menschen vor dem dramatischen Finale des Buches nicht bewahren, denn reden kann er nicht. Dieses Buch hat mich sehr berührt. Über die naive und doch so kluge Sichtweise des Hundes hat Beate Rygiert sehr geschickt die menschlichen Abgründe aufgezeigt. Und davon gibt es in diesem Buch einige. Dieses Buch ist ein Plädoyer für mehr Achtsamkeit und Menschlichkeit. Und es zeigt, dass man sich seine „Familie“ auch zusammenstellen kann. Wenn Sie also einen Roman aus der Sicht eines Hundes lesen mögen, dann lesen Sie „Herzensräuber“ – er ist berührend, klug und toll erzählt.

Lesen Sie weiter

Mein Herzensräuber

Von: Lena

06.08.2017

Herzensräuber Autorin:Beate Rygiert Genre: Roman Erschienen: 17. Juli 2017 Version: Taschenbuch, eBook Seiten:384 Verlag: Blanvalet Inhalt (übernommen): Dieses Buch zu lesen ist die schönste Art, sich sein Herz stehlen zu lassen! Tobias’ Buchantiquariat läuft nicht besonders gut, noch dazu hat er gerade eine schmerzliche Trennung hinter sich. Als er im Urlaub einen liebenswerten spanischen Straßenhund aufliest, beschließt er kurzerhand, ihn mit nach Heidelberg zu nehmen. Wie sich herausstellt, hat Zola die Gabe, für jeden Menschen die richtigen Bücher zu finden – denn in jedem »Herzensräuber« erschnuppert er die Gefühle, die die bisherigen Leser darin hinterlassen haben. So bringt er nicht nur Tobias’ Geschäft auf Vordermann, sondern nach und nach auch dessen chaotisches Liebesleben … (Quelle: https://www.randomhouse.de/Taschenbuch/Herzensraeuber/Beate-Rygiert/Blanvalet-Taschenbuch/e504596.rhd#info) Meine Meinung: Als erstes hat mich der Klappentext sehr angesprochen, weil es um Tiere geht (die ich sehr liebe) und es geht um Bücher und es geht um die Liebe … Das sind „Sachen“ die ich zum Leben brauche und die mein Leben bereichern. Das Cover fand ich auch sehr niedlich gestaltet. Auf dem Cover ist der Protagonist dieses Buches zu sehen, ein Hund. Gleich beim Lesen der ersten Seite war ich total begeistert von diesem Buch. Ich finde es klasse, dass die Geschichte aus der Sicht von Zola, Tobias Hund, erzählt wird. Ich habe Zola sofort in mein Herz geschlossen. Sein Verhalten und die Schilderung seines Gefühlslebens haben mich total begeistert. Die anderen Charaktere u.a Tobias, Alice und ihre kleine Tochter habe ich ebenfalls in mein Herz geschlossen. Natürlich gibt es nicht nur liebenswerte Charaktere, sondern auch „Böse“. Die Charaktere wirken auf mich sehr lebensecht und daher kann ich mich sehr gut in jede einzelne hineinversetzen. Ich fand, das Talent was Zola hat total spannend und am liebsten würde ich das Antiquariat gern einmal selbst besuchen (leider ist dieses nicht möglich). Ebenfalls war ich von der Geschichte total berührt. Ich konnte das Buch sehr schwer aus der Hand legen, war aber auch sehr traurig, als es zu Ende war. Das Buch hat mir beim Lesen sehr viel gegeben. Ich habe gelacht, war sauer und verzweifelt, aber an manchen Stellen auch traurig. Fazit: Das Buch hat mich total begeistert, auch wenn ich mit einer anderen Geschichte gerechnet habe. Es handelt sich um eine sehr tiefgehende, teilweise auch sehr traurige Geschichte, die ich noch lange im Gedächtnis behalten werde. Daher gebe ich dem Buch 5 von 5 Büchersternen.

Lesen Sie weiter

Tobias Griesbart nimmt aus seinem Spanienurlaub einen streunenden Hund mit, der sich ihm treu angeschlossen hat. Zolas Herrchen, Postbote Pepe. war kürzlich verstorben und seitdem war der Hund auf sich allein gestellt, musste sich sein Fressen erbellten oder aus dem Müll suchen und sich einem Rudel von Straßenhunden anschließen. Zola braucht jedoch den Menschen. Er verliebt sich geradezu in Tobias und entwickelt einen unwahrscheinlichen Beschützerinstinkt für sein neues Herrchen. Tobias wurde vor Kurzem von seiner Freundin Vanessa verlassen und auch das Antiquariat läuft mehr schlecht als recht. Tobias ist einfach kein Geschäftsmann und viel zu gutmütig, so dass er sich von den Kunden immer wieder zu unlukrativen Buchtauschs überreden lässt.Selbst Zola fällt auf, wie selten Tobias die Kasse bedient. der Hund entwickelt auch ein Gespür für die Bücher, die er liebevoll als Herzensräuber bezeichnet., Er erschnüffelt die Gefühle, die beim Leser durch die Geschichten geweckt werden und so trägt er nachts schon einmal die Bücher sortiert in unterschiedliche Ecken, wenn die Bücher, die neben seinem Schlafplatz liegen, mit Angst und Schrecken oder Gefahr verbunden sind. Als das Antiquariat kurz vor der Schließung steht, erbt Tobias überraschend eine Villa in seiner Heimatstadt Heidelberg, die ihm seine Großmutter hinterlassen hat. Das Haus wird allerdings von einer kratzbürstigen Alten und einer alleinerziehenden Mutter bewohnt, die sich dort vor ihrem gewalttätigen Ehemann versteckt hält. In seiner Gutmütigkeit lässt Tobias alle drei auf dem Anwesen wohnen und richtet dort sein Antiquariat ein. Eigentlich habe ich Vorbehalte Büchern gegenüber, die aus der Perspektive eines Tieres geschrieben sind, mich hat aber bereits die Leseprobe vorab von dem warmherzigen und sehr eingängigen Schreibstil und Zola als einen beeindruckenden Charakter überzeugt. Sehr anschaulich beschreibt die Autorin die Welt aus der Sicht des Hundes und wie dieser gedanklich mit den Menschen interagiert. Zola ist ein guter Hund, der nicht für das Leben auf der Straße geschaffen ist und der sich bedingungslos und treu ergeben seinem Herrchen anschließt. "Herzensräuber" ist ein positiver Wohlfühlroman, der so liebevoll geschrieben ist, dass es nebensächlich ist, dass die Geschichte vorhersehbar ist, Zola ist der eigentliche Held, der aufgrund seines Instinkts und Geruchssinns Freund und Feind viel schneller unterscheidet und Gefahr wittert, wenn Tobias noch völlig ahnungslos ist. Die süße Geschichte ist vielleicht nicht ganz realistisch - Zola zu lebensklug, Tobias zu passiv - weshalb der Leser ein Faible für Hunde haben sollte, um sich mit der Geschichte wohl zufühlen. Der Roman überzeugt weniger durch eine ausgeklügelte,spannende Handlung als vielmehr durch die innige Verbindung zwischen Mensch und Tier, das magische Band, das zwischen Tobias und Zola herrscht und das ihnen in dunklen Zeiten Halt und Kraft gibt. Neben den fantastischen Einblicken in den Hundekopf sind es auch immer wieder die amüsanten Einschübe, die die Beziehung und Missverständnisse in der Interaktion zwischen Mensch und Tier charakterisieren. Neben der Rolle von Zola hat mir vor allem auch die Idee mit den "Herzensräubern" - für jeden Mensch und jede Stimmung das passende Buch, an das er sein Herz verlieren kann - gut gefallen. "Herzensräuber" ist vor allem für Hundeliebhaber ein charmantes, zauberhaftes Buch, das mir nur am Ende zu sehr ins Kitschige abdriftete.

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.