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Rezensionen zu
Mein Sommer auf dem Mond

Adriana Popescu

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€ 13,00 [D] inkl. MwSt. | € 13,40 [A] | CHF 18,50* (* empf. VK-Preis)

Ok, ich bin ehrlich. Ich habe dieses Buch beim Verlag angefragt, ohne mir vorher den Klappentext durchgelesen zu haben. Überall wurde von dem Buch geschwärmt und außerdem wollte ich endlich einmal selber ein Buch von Adriana Popescu gelesen haben. Was soll ich sagen? – Alles richtig gemacht! Die 16-jährige Fritzi leidet unter Panikattacken und genau deswegen steht sie nun zusammen mit ihren Eltern vor einem Therapiezentrum auf Rügen. Ein Ort, wo sie unter keinen Umständen hinwollte. Doch da ausgerechnet das Scheidungsgefecht der Eltern Fritzis Panikattacken ausgelöst haben, kann sie nur anderorts Hilfe finden. Auch Bastian befindet sich in Therapie. Das zweite Mal bereits. Für ihn ist es höchste Zeit sich seinen eigenen inneren Dämonen zu stellen. Zusammen mit Tim und Sarah landen die Vier auf einer Etage. Für diesen einen Sommer sind sie die Astronauten, die gemeinsam eine Reise zum Mond und zurück bewältigen müssen – zumindest fühlt es sich so an. Dabei wachsen sie zusammen und über sich hinaus, beweisen Mut und entdecken die erste große Liebe. “Mein Sommer auf dem Mond” ist ein Jugendbuch, das gleichzeitig voller Witz und Humor steckt, aber auch sehr ernste und wichtige Themen behandelt. Die Geschichte wird abwechselnd von Fritzi und Bastians Seite erzählt. Als Leser erhalten wir so auch Einblicke in die Gedankenwelt dieser beiden Charaktere. Auch wenn Sarah und Tim keine eigenen Kapitel erhalten haben, sind sie nicht minder wichtig für die gesamte Geschichte. Die vier Jugendlichen sind so unterschiedlich, jeder hat mit seinen eigenen Dämonen zu kämpfen und doch wachsen sie zu einer Einheit zusammen, die in jeder Situation für die Anderen einsteht – einfach nur wunderschön. Es ist total schön die Entwicklung der einzelnen Charaktere mitzuerleben, zu sehen wie sie wachsen und zu sich selbst (zurück) finden. Gerade psychische Krankheiten sind leider immer noch ein großes Tabuthema in unserer Gesellschaft heutzutage. Lieber schweigen und still leiden, als offen zuzugeben, dass man ein Problem hat. Als Jugendlicher, der mitten in der Pubertät steckt, ist das nochmal eine ganze Nummer härter. Umso schöner finde ich es, dass Adriana Popescu sich an dieses Thema herangewagt hat. In der Danksagung verrät sie sogar, dass in diesem Buch “Mosaiksteine ihrer eigenen Geschichte versteckt liegen”. Ich finde, dass man das beim Lesen gemerkt hat. Gerade in den Charakteren und ihrer Entwicklung steckt sehr viel Herzblut. Ich persönlich mag den Schreibstil der Autorin sehr. Locker und leicht, gespickt mit sehr viel Witz und in diesem Fall mit sehr vielen Anspielungen auf mein Lieblingsfandom – Harry Potter. Man merkt dem Buch einfach an, das es von einem Geek geschrieben wurde und das ist ein sehr großes Kompliment!! Ich finde, dass das Buch schön viel Tiefe besitzt, dafür, dass es ein Jugendbuch ist. Wichtige Themen werden thematisiert und es wird auch nicht davor zurückgeschreckt die “unschöne Seite” zu zeigen. Das Buch macht Mut zu sich selbst zu stehen und zeigt, dass es definitiv ok ist sich Hilfe zu holen und nicht alles alleine meistern zu müssen. Fazit Ein Buch, das Mut macht und trotz ernster Themen mit einer großen Portion Witz und Humor glänzen kann. Ich finde, es ist ein wichtiges Buch, das die richtige Message vermittelt. Daher gibt es von mir 5 von 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung.

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„Es sieht gar nicht aus wie eine… eine…“ Meine Mutter betrachtet das große Gebäude vor uns und versucht dabei, die richtigen Worte zu finden. Schließlich zuckt sie stumm die Schultern. „Eine Klapse?“ Mein Vorschlag bringt mir nur einen strengen Blick meines Vaters ein, der gerade meinen Koffer aus dem Auto hievt. Fritzi ist gar nicht von dem Gedanken begeistert, ihre Sommerferien in einem Therapiezentrum auf Rügen zu verbringen, weil sie unter Panikattacken leidet. Ebenso wie Bastian, der dort nach einem gescheiterten Selbstmordversuch gelandet ist und eine schwere Bipolare Störung hat, wobei er abwechselnd depressiv und übermütig ist. Auch Sarah und Tim, die mit Fritzi und Bastian die Gruppe „Astronauten“ bilden, sind nicht sehr überzeugt. Zuerst haben sie Probleme miteinander, vor allem mit Tim, der eine harte Schale zu haben scheint. Doch nach ein paar Tagen haben sie sich besser kennengelernt und legen ihre äußere Schicht ab. So wird der mutige Tim zu einem einfühlsamen Jungen und die schüchterne Sarah der Kapitän der Astronauten. Sie lernen einander zu vertrauen und zuzuhören. Auch Bastian und Fritzi kommen sich näher und erleben ihre erste große Liebe. Doch wird Bastian erneut einen Fehler machen? Und können die anderen ihre Probleme und Ängste überwinden? Das Buch ist abwechselnd aus Fritzis und Bastians Perspektive geschrieben. Ich finde es ist eine sehr schöne, emotionale Geschichte. Es geht um so viel mehr als um die psychischen Probleme der Jugendlichen. Man merkt richtig das Gruppengefühl der Vier und wie sehr sie sich vertrauen. Dort können sie sie selbst sein und müssen keine Angst haben ausgelacht zu werden. Außerdem konnte ich mich sehr gut in Fritzi hineinversetzten, unter anderem weil sie auch ein Harry Potter Fan ist. Das Buch hat mich echt überwältigt und mir das Gefühl gegeben, bei der Geschichte, richtig dabei gewesen zu sein! Echt empfehlenswert, an alle Jungen und Mädchen ab 14 Jahren! Merle Schraven, 14 Jahre

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Bewegend und einzigartig!

Von: Buchpanda

13.05.2018

Dieses Buch spielt zwar nicht auf dem Mond, sondern auf Rügen, aber es geht um vier Astronauten, vier Jugendliche in der Astronautengruppe des Therapiezentrums Sonnenhof. Fritzi, Bastian, Sarah und Tim verbringen hier aus verschiedenen Gründen - und keines falls freiwillig - ihre Sommerferien und müssen sich ihren Problemen stellen, wobei sie nicht nur die schlechten Seiten des Lebens erfahren, sondern auch Freundschaft und Liebe kennen lernen. Der Schreibstil der Autorin ist fesselnd, berührend und zugleich leicht sarkastisch. Die kurzen Kapitel sorgen dafür, dass man das Buch nicht aus der Hand legen will und die wechselnden ich-Perspektiven zwischen Fritzi und Bastian verschaffen dem Leser einen guten Einblick in die Charaktere. Fritzi mit ihren Panikattacken wartet auf die Scheidung ihrer Eltern und versteckt sich hinter Büchern, Musik und Sprüchen.Sie ist ein Potterhead und diese kleinen Nerd-Momente haben mir sehr gefallen. Bastian ist zum zweiten Mal im Sonnenhof und wird auf Schritt und Tritt von seiner schlechten Seite verfolgt - gerne in Form von Sith-Lords, Gollum oder Loki höchstselbst. Tim und Sarah sind auch wichtig, allerdings wird deren Problem/Geheimnis erst mit der Zeit aufgedeckt. Alle vier brauchen ihre Zeit, sich aneinander zu gewöhnen, zusammen die Therapie durchzustehen und dabei auch noch seltsam gute Gefühle zuzulassen, ohne davor davon zu laufen. Mit den Schatten der Vergangenheit und der Panik vor der Zukunft belastet, erleben Basti und Fritzi einen einzigartigen Sommer, der auch für den Leser unvergesslich bleiben wird. Die Gefühle fahren Achterbahn, die Augen werden auch schwer trocken bleiben können und am Ende wird man sich wünschen, der Abschied von den vieren könnte noch herausgezögert werden, in dem man die Seiten langsamer umblättert. Einen halben Punkt ist dieser Roman noch von der vollen Punktzahl entfernt, weil mir persönlich gefehlt hat, wie Fritzi (oder Bastian) im Sonnenhof therapiert werden - oft hatte ich den Einruck, als wären sie einfach nur auf einer Klassenfahrt mit besonderen Vorschriften. Ein oder zwei persönliche Gespräche mit tatsächlich hilfreichen Ansätzen der Therapeuten hätten der ganzen Sache und dem im allgemeinen doch sehr ernstem Thema etwas mehr Gewicht gegeben - und in betroffenen Lesern vielleicht auch Hoffnung geweckt oder etwas von der Angst genommen, sich mitzuteilen. Fazit: Die Autorin erschafft in dieser Geschichte realitätsnahe Probleme und eine logische Handlung, sowie eine Darstellung aktueller Themen und damit ein Buch, das jeden Jugendlichen interessieren kann. Man muss aber die Harry Potter- Anspielungen verstehen.

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*Inhalt* "Manchmal muss man einmal zum Mond reisen und wieder zurück, um zu erfahren, wohin man wirklich gehört. Cooler Sportler, niedliche Träumerin, lässiger Underdog und freche Sprücheklopferin – alles nur Fassade ... … und die müssen Fritzi, Bastian, Tim und Sarah aufgeben, als sie mit ihren tiefsten Geheimnissen im Therapiezentrum auf Rügen landen. Einen lebensverändernden Sommer lang werden die vier vom Schicksal zusammengewürfelt und ordentlich durchgeschüttelt. Dabei wachsen sie über sich hinaus, finden ihr wahres Selbst, großen Mut und entdecken die erste wahre Liebe ..." (Quelle: Amazon) *Erster Satz des Buches* ">Es sieht gar nicht aus wie eine...eine...< Meine Mutter betrachtet  das große Gebäude vor uns und versucht dabei, die richtigen Worte zu finden.“ *Infos zum Buch* Seitenzahl: 400 Seiten Verlag: cbt Verlag ISBN: 978-3570311981 Preis: 13,00 € (Broschiert) / 9,99 € (Ebook) *Infos zur Autorin* "Adriana Popescu ist die Autorin zahlreicher Romane wie »VERSEHENTLICH VERLIEBT«, »LIEBLINGSMOMENTE« und »EWIG UND EINS«. Mit »EIN SOMMER UND VIER TAGE« legte sie ein beeindruckendes Jugendbuchdebüt vor, dem nur ein Jahr später »PARIS, DU UND ICH« folgte. Mit »MEIN SOMMER AUF DEM MOND« legt sie im März 2018 ihren - wohl persönlichsten - dritten Jugendroman vor. Popescu arbeitete als Drehbuchautorin für das Deutsche Fernsehen und als Redakteurin für verschiedene Magazine, bevor sie sich ausschließlich dem Schreiben von Romanen widmete. Sie lebt, liebt und schreibt in Stuttgart. Mehr Infos unter: www.adriana-popescu.de Facebook: http://www.facebook.com/Adriana.Popescu.Autorin Twitter: https://twitter.com/Writing_Popescu" (Quelle: Amazon) *Fazit* -> Wieso wollte ich dieses Buch lesen?  Adriana Popescu's Bücher sind einfach Pflichtlektüre! -> Cover:  Auch wenn ich eigentlich keine Bücher mit Menschen auf dem Cover mag, so finde ich dieses Cover absolut gelungen und die vier Jugendlichen kann ich absolut mit Fritzi, Bastian, Tim und Sarah in Verbindung bringen. Ein richtig schönes, schlichtes Cover! -> Story + Charaktere:  Es gibt Bücher, bei denen man froh ist, wenn man sie hinter sich lassen kann. Nicht, weil die Geschichte langweilig oder die Charaktere blöd waren... sondern weil man irgendwie einfach genug von dem Gesamtpaket hat. Dann gibt es Bücher, die liest man und es ist okay, wenn sie enden, aber die Fortsetzung liest man trotzdem. Und es gibt Bücher, die wachsen einem so sehr ans Herz, dass man versucht langsamer zu lesen. Man versucht, das unvermeidliche hinauszuzögern und trotzdem kann und will man nicht aufhören in dieser Welt zu versinken - weil man sich zuhause fühlt - und genau SOLCH ein Buch ist "Mein Sommer auf dem Mond". Fritzi, Bastian, Sarah und Tim haben eines gemeinsam: Sie verbringen den Sommer in einem Therapiezentrum für psychisch erkrankte Jugendliche auf Rügen und sind in der Gruppe "Astronauten". Unsere vier Astronauten lernen sich nicht nur immer besser kennen, sondern werden im Laufe des Buches sogar richtig dicke Freunde, die sich für jeden einzelnen von ihnen einsetzen. Adriana Popescu schafft es mit diesem Werk nicht nur, etwas anzusprechen was in unserer Gesellschaft noch viel zu sehr als Kleinigkeit, als Nichtigkeit angesehen wird, sondern auch, dem Ganzen eine gewisse Emotionalität einzuhauchen. Zeigt auf, dass psychische Erkrankungen KEINE Kleinigkeit sind und nicht einfach abgetan werden können und sollen... sie zieht uns in die Geschichte hinein und sorgt dafür, dass man nicht länger nur der Leser vor dem Buch ist, sondern mittendrin steckt und dabei nicht nur sich selbst rekapituliert, sondern von ganzem Herzen mitfühlt - und es sind eine Menge Gefühle, die da auf uns zukommen. Die Angst, ausgelacht und nicht verstanden zu werden,  die Angst, sich dem zu stellen, was einen belastet, die Angst vor der Angst. Höhenflüge, Tiefpunkte, Freundschaft, die erste Liebe, all das, was das Leben ausmacht - und noch so vieles mehr. Wir fühlen mit und manch einer erkennt sich in einem der Charaktere mit Sicherheit wieder, was nur dazu führt, das man sich umso mehr in die Geschichte einfühlt - was es nur umso persönlicher macht. Wer Adriana Popescu ein bisschen in den sozialen Medien verfolgt, der erkennt sehr viel der Autorin in diesem Buch wieder - nicht zuletzt die Affinität zu diversen Filmen und Serien - was sie erneut einfach nur wahnsinnig sympathisch macht. Es gibt eine Menge Anspielungen und Querverweise auf, die jeden Buch- und Seriennerd zum schmunzeln bringen. :-) Das Ende des Buches lässt den Leser mit einer positiven Stimmung zurück: Hoffnungsvoll, dass das Leben immer noch ein Hintertürchen für einen bereithält. Akzeptiert - denn es wird immer Menschen geben, die Dich so lieben, wie Du bist und wenn Du selbst damit anfängst, ist schon ein großer Schritt in die richtige Richtung getan. Optimistisch - dass jede kleine Hilfe, die Du jemandem bieten kannst - als Stütze, als offenes Ohr - möglicherweise jemandem ein bisschen von seinem Schmerz nehmen kann. Und es vermittelt Mut - Mut, dass wir alle Astronauten sein können, die endlich anfangen ihr Leben zu leben. -> Schreibstil:  Die Geschichte wird abwechselnd aus Sicht von Fritzi und Bastian erzählt, was mir persönlich wahnsinnig gut gefallen hat. Auch wenn wir nur die Sicht der beiden erleben, so erfahren wir dennoch auch genug über Tim und Sarah, die mir ebenso ans Herz gewachsen sind! -> Gesamt:  "Mein Sommer auf dem Mond" ist ein ganz besonderes Buch. Besonders, weil es berührt, fesselt und für jeden, dem es ähnlich geht, ein klein wenig Positives vermitteln kann. Besonders, weil es wundervolle Charaktere beinhaltet, die ich als Leserin mit all ihren Macken lieben musste. Besonders, weil es zum nachdenken anregt und mir wohl noch lange in Erinnerung bleiben wird. Wertung: 5 von 5 Sterne!

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Manchmal muss man einmal zum Mond reisen und wieder zurück, um zu erfahren, wohin man wirklich gehört. Fritzi, die Sprücheklopferin, Bastian, der lässige Typ, Sarah, die Träumerin und Tim, der coole Sportler, treffen sich an einem ganz besonderen Ort, dem Sonnenhof. Jeder hat seine eigenen Geheimnisse und muss diese im Therapiezentrum auf Rügen langsam preisgeben. Vom Schicksal zusammengewürfelt, durchgeschüttelt und doch füreinander da. Alle müssen sich öffnen und einen lebensverändernden Sommer lang miteinander auskommen. Willkommen bei den Astronauten. Da ich von <Paris, du und ich> so begeistert war, wollte ich dieses neue Buch von Adriana Popescu sehr gerne lesen. Die Autorin schaffte es auch dieses Mal, mich in die Geschichte zu schubsen und ab der ersten Seite die Reise mit den Astronauten anzutreten. Die Charaktere waren vielschichtig, sympathisch und jeder auf seine Art liebenswert. Das Buch wird im Wechsel von Fritzi und Bastian erzählt und so lernt man die Zwei am besten kennen, doch auch Sarah und Tim bekommen genügend Spielraum in der Geschichte und so konnte man sich gut in die unterschiedlichen Persönlichkeiten einfühlen. Tim ist der coole und gutaussehende Sportler, der zu sich selbst finden muss und Sarah ist die niedliche und verschüchterte Jüngste im Bunde der Astronauten. Fritzi ist ein echt tolles Mädel, welches garantiert nicht auf den Mund gefallen ist. Es ist schön, diesen Einblick in ihr selbstsicheres Ich zu erhalten, denn anhand ihrer Krankheit ist sie außerhalb des Sonnenhofes ganz anders und man hofft, dass sie wieder zu ihrem wahren Ich zurückfindet. Aber man lernt auch ihre andere Persönlichkeit kennen und auch diese kann man nachvollziehen. Bastian ist für mich der Verletzlichste der Truppe, der sich von seinen Dämonen erst befreien muss, um endlich das zu bekommen, was er am meisten möchte: Leben! Zusammen mit Fritzi erlebt er eine gewisse Sicherheit, ein Auffangen und eine erste Liebe. Die unterschiedlichen Krankheiten oder Probleme der Vier werden sehr authentisch beschrieben und man fühlt mit jedem der Vier mit. Dies wird aber auch durch die tolle Schreibweise und das einfühlsame, geschriebene Wort der Autorin unterstützt. Es gibt Stellen im Buch, die beklemmend sind, doch ebenso findet man so viel mehr darin. Witz, Zusammenhalt, Spannung, Diskussionen und Gespräche, ernste, aber auch liebenswerte Themen und eine schöne beginnende Liebe. Ich fand es toll, wie der Weg von vier Einzelgängern zu einer gemeinsamen Gruppe, den Astronauten, beschrieben wurde. Wie sie nach und nach zusammenwachsen, sich Einander öffnen und die Wände langsam fallen lassen, wie sie füreinander einstehen und immer füreinander da sind, ist einfach schön. Adriana Popescu versteht es meisterlich, die Leser in die Geschichte zu holen, sie mitfühlen zu lassen und ein ernstes Thema perfekt in das Buch zu verpacken. Die Geschichte bringt einen zum Nachdenken, Lachen und Träumen. Unbedingte Leseempfehlung!

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Kurzbeschreibung Inhalt Fritzi, Bastian, Tim und Sarah – vier Jugendliche, die alle ihr Päckchen zu tragen haben. Vier Jugendliche, die in den Sommerferien keinen Urlaub machen, sondern ihren Sommer im Sonnenhof auf Rügen verbringen, einer Einrichtung für Jugendliche mit psychischen Problemen. Hier sollen sie gesund werden, oder zumindest einen Anfang dazu finden. Klar, dass diese Aussicht nicht gerade Luftsprünge bei den Betroffenen auslöst, zumal sich auch die Frage stellt, wie man sein Verschwinden seinen Freunden erklären soll. Doch irgendwie scheinen sich dir Schwierigkeiten im Sonnenhof langsam zu lösen, und auch aneinander können die Vier wachsen, wodurch auch eine zarte erste Liebe entsteht… Meine Meinung Schon bevor ich wusste, dass Mein Sommer auf dem Mond auch einen queeren Charakter beinhaltet, bin ich über den außergewöhnlichen Titel gestolpert. Mond? Echt jetzt? Das klingt ja interessant! Die Geschichte spielt aber nicht tatsächlich auf dem Mond, wie ihr euch vielleicht schon gedacht habt. Tatsächlich sind Fritzi, Bastian, Tim und Sarah auf dem Stockwerk der sogenannten »Astronauten« untergebracht, was immer wieder Anspielungen und Wortwitze zur Folge hat. Thematisch erinnert das Buch übrigens sehr an 100 schlimme Dinge, die mir bestimmt passieren, das könnte euch also auch gefallen. 🙂 Anders als ich erwartet hatte, wird die Geschichte nicht aus vier Sichtweisen erzählt, sondern nur aus Fritzis und Bastians. Das reicht allerdings auch vollkommen aus, irgendwie schafft es die Autorin trotzdem, dass man auch Tim und Sarah wie Hauptcharaktere wahrnimmt und kennen lernt. Die Frage nach dem »Warum bist du hier?« ist hier wohl ähnlich wie man das über Gefängnisse sagt: stell sie bloß nicht. Und wenn doch, erwarte keine Antwort darauf. Doch nicht nur das »Warum« vertrauen sich die Astronauten nach und nach gegenseitig an, auch das, wie es dazu kommen konnte. Plötzlich auftretende psychische Störungen kommen schließlich nicht von irgendwo her… Diese zarte Annäherung, das Fassen neuen Vertrauens und das Entstehen der Freundschaften fand ich wirklich berührend. Die Kapitelüberschriften sind mit die besten, die ich je in einem Buch lesen durfte. Sie orientieren sich an Filmen, Serien, Büchern, Comics und all dem nerdigen Zeug, das wir Bücherfans so lieben. Die erste Kapitelüberschrift lautet »Hogwarts«. Oh ja, einer unserer Protagonisten ist großer Harry-Potter-Fan, weshalb Harry Potter sogar zur Möglichkeit wurde, in Stresssituationen die Ruhe zu bewahren. Zahlreiche Anspielungen tummeln sich im Text und lassen unsere Fangirl/-boy-Herzen höher schlagen. Auch der Humor kommt nicht zu kurz. Wie schlagfertig doch gerade diejenigen sein können, die viel zu ertragen haben oder jeden Tag damit zu tun haben. Ob es die Wortwitze zu den Astronauten sind, Bastian mit seinem schwarzen Humor oder der Betreuer Ole, der überall das Positive sieht und sich konsequent selbst auf die Schippe nimmt. Das richtige Maß an Humor lässt die Charaktere so real wirken, dass ich mir gut vorstellen kann, dass es die Astronauten da draußen irgendwo gibt. Und es gibt sie bestimmt – wenn auch nicht genau die Vier, von denen diese Geschichte handelt. Denn Adriana Popescu hat gut recherchiert und mit den echten Astronauten über ihre Erfahrungen gesprochen. Doch daraus entsteht auch ein kleiner Klumpen in meinem Magen. Wie viel ist realistisch und was ist nur künstlerische Freiheit? Wo sollen wir die Grenze ziehen? Wie die Autorin das Auftreten von beispielsweise Panikattaken beschrieben hat, klingt für mich realistisch. Ich kann mir vorstellen, dass es sich so oder so ähnlich anfühlt. Was ich aber fragwürdig finde, sind die Stimmen im Kopf, die sowohl Fritzi als auch Basti hören. Damit will ich nicht sagen, dass es keine psychischen Störungen gibt, in denen der oder die Betroffene Stimmen im Kopf hört, sondern nur, dass es mir in dem Zusammenhang suspekt vorkam und ich mich frage, ob das besonders bei jüngeren Lesern einen falschen Eindruck hinterlässt. Ich habe hier wirklich kein Fachwissen, ich meinte bisher nur zu wissen, dass SPOILER eine bipolare Störung und das Hören böser Stimmen von Superschurken aus Filmen, Serien und Comics immer noch zwei unterschiedliche Krankheiten sind und nicht das eine automatisch mit dem anderen einhergeht SPOILER ENDE. Es mag sein, dass ebendiese Stimmen die Geschichte ungemein auflockern und sogar für den ein oder anderen Lacher sorgen, aber ein mulmiges Gefühl blieb zumindest bei mir zurück. Zur LGBT-Thematik habe ich noch gar nichts gesagt – das folgt jetzt. 🙂 Ich habe ja schon erwähnt, dass einer der Charaktere queer, oder genauer gesagt, homosexuell ist. Wer das ist, verrate ich euch nicht, ein bisschen Spannung soll ja noch dabei bleiben. Da ebendiese Homosexualität mit der Auslöser für desjenigen psychischen Störung ist, machte mich zunächst skeptisch (ja, ich weiß, ich alte Skeptikerin), weil das mit ein Vorurteil gegenüber homosexuellen Menschen ist: Dass wir ja sowieso alle einen psychischen Schaden hätten. (Ich meine mich zwar zu erinnern, dass psychische Erkrankungen bei homosexuellen Jugendlichen häufiger auftreten als bei heterosexuellen, das liegt aus meiner Sicht allerdings eher an den Ängsten vor dem Anderssein, vor Ablehnung oder an tatsächlicher Ablehnung aus dem direkten Umfeld und nicht an der Homosexualität selbst.) ABER: Ich finde, das hat die Autorin wirklich toll dargestellt. Die Homosexualität als solches ist hier überhaupt kein Problem. Ihre Unterdrückung allerdings kann einen wahnsinnig werden lassen. Die Autorin zeigt, dass es eben doch noch nicht so leicht ist, zu sich zu stehen und sich zu outen, wie es heutzutage vermeintlich der Fall ist. Es gibt noch genug homophobe Menschen oder gesellschaftliche Kreise, die Homosexualität ablehnen und keinen Hehl daraus machen, wobei ich sehr gut verstehen kann, dass man sein Coming Out nur so vor sich herschiebt. Auch wenn sich diese Selbsterkenntnis und die Lösung des »Problems« dann doch recht schnell löst, zeigt die Autorin, dass das nur ein Anfang ist. Dass es nicht mit einem Coming Out bei den Eltern getan ist. Dass dieses »Problem« aber das ist, das sich am einfachsten lösen lässt. Dieser Anfang gilt übrigens für alle Astronauten. Keiner ist nach einem Sommer plötzlich geheilt. Aber für alle geht es vorwärts. Für alle gibt es Hoffnung. Mein Sommer auf dem Mond hinterlässt ein hoffnungsvolles Gefühl. Es hinterlässt ein Gefühl von »Du bist okay, so wie du bist«. Wir alle brauchen manchmal Hilfe. Und sich Hilfe zu suchen und an sich zu arbeiten, demonstriert große Stärke. Trotzdem hat es mich nicht so sehr mitgerissen, wie ich erwartet hatte. Gegen Ende gibt es nochmal einen überraschenden Schlag – überraschend deshalb, weil ich wirklich nicht damit gerechnet hatte – der mich aber erschreckend kalt gelassen hat. Kaum Herzklopfen, kaum Mitfiebern… Da frage ich mich, ob ich durch das Viellesen irgendwann abgestumpft bin oder warum das Buch es sonst nicht geschafft hat, mich im Innersten zu erreichen. Das Buch ist toll, allerdings konnte ich es auch gut aus der Hand legen. Fazit Mein Sommer auf dem Mond ist ein etwas anderes Jugendbuch, das das wichtige Thema »Psychische Erkrankungen bei Jugendlichen« aufgreift und damit zum Nachdenken anregt. Die Einbindung eines homosexuellen Hauptcharakters hat die Autorin sehr souverän gelöst, obwohl ich zu Beginn bezüglich der Verbindung zu dem Thema etwas skeptisch war. Dabei schreibt die Autorin sehr leicht und unterhaltsam, gleichzeitig sehr lebendig, wodurch man die Charaktere schnell liebgewinnt. Es ist ein Buch, das mich zwar nicht aus der Bahn geworfen hat, aber immer noch mit sanften Schwingen nachklingt. Humor: ●●●●○ Anspruch: ●●●○○ Spannung: ●●○○○ Liebe: ●●●○○ Erotik: ○○○○○ Originalität: ●●●●○

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Manchmal muss man einmal zum Mond reisen und wieder zurück, um zu erfahren, wohin man wirklich gehört Cooler Sportler, niedliche Träumerin, lässiger Underdog und freche Sprücheklopferin – alles nur Fassade ... … und die müssen Fritzi, Bastian, Tim und Sarah aufgeben, als sie mit ihren tiefsten Geheimnissen im Therapiezentrum auf Rügen landen. Einen lebensverändernden Sommer lang werden die vier vom Schicksal zusammengewürfelt und ordentlich durchgeschüttelt. Dabei wachsen sie über sich hinaus, finden ihr wahres Selbst, großen Mut und entdecken die erste wahre Liebe ... (Klappentext) Durch den Klappentext war ich sehr gespannt auf die Geschichte der vier Astronauten und ihrer Reise zum Mond. Fritzi kommt im Sonnenhof in Rügen an, wo sie den Sommer über eine Therapie wegen ihrer Angststörung machen soll. Richtig begeistert ist sie davon nicht und möchte am liebsten sofort wieder nach Hause. Im Sonnenhof lernt sie Bastian, Sarah und Tim kennen, die mit denen sie gemeinsam auf einer Etage wohnt und die auch wegen psychsichen Problemen bzw. Erkrankungen dort sind. Zitat Fritzi : "Mein Herz ist eine Pauke, mein Kopf ein Kettenkarussell und mein Leben eine Achterbahn. Schuld daran hat nicht nur die Panik, die in Lauerstellung irgendwo hinter mir herschleicht." Fritzi fand ich gleich sympathisch, sie liebt Harry Potter und und mochte ich ihre freche Art einfach gern. Und ihre Gedanken und Gefühle waren gut nachvollziehbar. Mit Bastian musste ich erstmal ein bisschen warm werden, aber mit Verlauf des Buches wurde er mir sympathischer. Auch Tim und Sarah waren tolle Charaktere mit ihrer ganz eigenen Geschichte, die man auf den ersten Blick nicht erahnt. Ich fand es überzeugend gemacht, wie sie alle vier ganz unterschiedlich waren, charakterliche Tiefe hatten und wie jeder von ihnen einen inneren Kampf mit sich selbst führt. Zu Beginn können sich die Astronauten untereinander nicht wirklich leiden und sind verschlossen gegenüber den anderen. Doch langsam entsteht eine besondere Freundschaft und eine kleine süße Liebesgeschichte. Sie erleben miteinander einen unvergleichlichen Sommer, der sie alle verändert. Zitat Bastian : "»Vielleicht sind wir hier ja doch auf dem Mond gelandet.« Ich spreche es lachend aus, während Fritzi sich kurz umsieht. »Zu viel Wasser für den Mond.« »Spielverderberin.«" Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen, ich hätte mir aber mehr therapeutische Einblicke gewünscht. Meiner Meinung nach wurde die Vorgehensweise in der Therapie im Sonnenhof zu wenig thematisiert, auch wenn die Auswirkungen von den psychischen Problemen gut gezeigt wurden. Es stand eher die Gruppe der Astronauten und ihre Freundschaft im Vordergrund und wie sich einander geholfen haben sich selbst mehr zu akzeptieren. Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Fritzi und Bastian erzählt und jedes Kapitel und die Überschrift hat eine kleinen Bezug zu einem Film oder einer Serie, was ich schön gemacht fand. Mir hat der Schreibstil von Adriana Popescu gut gefallen, flüssig geschrieben, berührend und humorvoll, und die Seiten flogen nur so dahin. Fazit : Eine schöne, sommerliche Geschichte mit einer ernsten Thematik, für mich war aber zu wenig Fokus auf der therapeutischen Ebene.

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Das Cover konnte mich längst nicht so beeindrucken wie der Inhalt des Buches. Es war mein erstes Buch von Adriana Popescu und wird auch sicher nicht das letzte sein. Fritzi, Basti, Sarah und Tim haben alle unterschiedliche Charakterzüge und Problem, aber dennoch finden sie zusammen. Sie helfen sich gegenseitig und zeigen das es sich zu kämpfen lohnt. Für seine Freunde und für sich selbst. Ich bin ja jemand der nur schnell lies, wenn das Buch auch gut ist und ich habe "Mein Sommer auf dem Mond" innerhalb von vier Tagen gelesen. Für mich ist das recht gut. Das Buch hat mich richtig gefesselt, was nicht nur an dem tollen Jugendlichen Schreibstil lag. Die Story - auch wenn ich mir etwas mehr Spannung gewünscht hätte - konnte mich mitreisen. Die vier erleben wunderschöne, aber auch traurige Momente zusammen. Man freut sich mit ihnen, aber Leidet auch mit ihnen. So wurden das ein oder andere Mal mein Augen feucht und am Schluss könnten sich auch ein paar Tränen aus meinen Augen befreien. Und wie ich so gern sage: Ein Buch, welches dir Tränen in die Augen treibt, ist ein gutes Buch. Außerdem finde ich es toll, dass vereinzelt von Harry Potter und Star Wars die Rede ist. Ich bin ja ein totales Star Wars Kind. Tim ist mir persönlich am sympathischsten da er die größte Entwicklung hintersich gebracht hat. Das macht die anderen Astronauten aber nicht weniger sympathisch. Alle vier habe ich in mein Herz geschlossen. Anders geht es gar nicht. Man muss sie einfach mögen. Ich finde es ganz toll, dass die Autorin so viele wichtige Themen in nur einem Buch angesprochen hat. Es ist nicht leicht, wenn man psychisch Probleme hat (ja, ich rede aus Erfahrung) und die Gesellschaft einen dann noch mehr Steine in den Weg legen muss. Ein wirklich tolles Jugendbuch das ich Jung und alt Empfehlen kann!

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