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Rezensionen zu
Die Wolkenfischerin

Claudia Winter

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Lügen haben kurze Beine!

Von: Caren Lückel aus Bad Berleburg

21.01.2018

Inhalt: Claire wächst in Moguériec, einem kleinen Fischerdorf in der Bretagne, auf. Mit 15 bleibt sie nach einem Ferienaufenthalt bei ihrer Tante in Paris. Von dort verschlägt es sie nach Berlin, wo sie mit einem - gelinde gesagt - geschönten Lebenslauf eine Stelle bei einer angesehenen Zeitung ergattert. Alles könnte wunderbar sein, wäre da nicht das schlechte Gewissen, das sie ab und zu heimsucht.Seit ihrem Urlaub in Paris mit 15 hat sie ihre Mutter und ihre Schwester nicht mehr gesehen und außer den obligatorischen Weihnachts.- und Geburtstagskarten ist der Kontakt abgebrochen. Doch eines Tages holt die Vergangenheit Claire ein. Sie muss in die Bretagne, um sich um ihre taubstumme Schwester zu kümmern. Als die da auch noch auf ihren Chef trifft, fällt ihr Lügengerüst in sich zusammen. Meine Meinung: Claudia Winter hat einen wunderbaren Roman geschrieben, der mich mit seiner herrlich bildhaften Sprache sofort in seinen Bann gezogen hat. Sowohl die landschaftliche Umgebung als auch die Stimmungen, Charaktere und natürlich die Handlung sind so beschrieben, dass man sich als Leser fühlt, als wäre man dabei und nicht nur Zuschauer. Auch die Charaktere sind liebevoll und überzeugend gezeichnet. Claire, die eigentlich gar nicht Claire heißt, hat es mir anfangs schwer gemacht, sie zu mögen. Sie wirkte auf mich oberflächlich und nur auf ihren eigenen Vorteil bedacht. Im Lauf der Geschichte hat sie sich aber zu einer tollen Frau entwickelt, die weiß, was sie will, und die zu ihren Fehlern steht. Ihr Chef Sebatstian Hellwig ist ein humorvoller Mann, der seine Ziele konsequent verfolgt, komme, was da wolle. Und es kommt dicke! Claires Mutter wirkt am Anfang zerbrochen, wie gelähmt, in der Trauer um ihren Mann gefangen. Sie hat ihren großen Auftritt gegen Ende des Buches und läuft da zur Hochform auf. Maelys, die jüngere, taubstumme Schwester, ist ein Schatz! Man sagt ja, dass blinde Menschen besser hören können als sehende, und ich habe den Eindruck, dass Maelys eine besondere Gabe hat, in die Herzen ihrer Mitmenschen zu schauen. Tante Valérie ist der Knaller! Sie hat ihr Leben im Griff und zeigt Claire, wo‘s langgeht. Wir lernen einige ihrer Lebensweisheiten, z. B. „über Sackgassen schimpfen nur Leute, die keinen Rückwärtsgang haben.“ Schließlich die Dorfbewohner von Moguériec. Ein herrlich bunter Haufen. Jede/r hat seinen / ihren eigenen (Dick-) Kopf. Die Ideen, die in diesen Köpfen entstehen, sind nicht immer gut. Die Handlung ist spannend und turbulent. Die Handlungsstränge wechseln zwischen Claires Jugendjahren in Frankreich und der heutigen Zeit in Berlin bzw. Moguériec. Durch die humorvolle und emotionale Schreibweise hat mich dieser Roman rundum begeistert. Dass die Handlung nicht unbedingt realitätsnah ist, stört nicht im geringsten. Fazit: Ein Wohlfühlroman, spannend, humorvoll, emotional, nicht ohne Tiefgang, romantisch, aber nicht kitschig. Ein Muss für jeden Frankreichfan. Eine absolute Leseempfehlung!

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In ihrem neusten Roman entführt uns Claudia Winter von Deutschland nach Frankreich und dort in eine Welt der Gegensätze: die Autorin stellt uns einerseits das moderne Paris vor, in welchem die junge Gwenaelle ihr Glück versuchen möchte und auf der anderen Seite das kleine Dorf Moguériec in der Bretagne, in der Claire mit ihrer Familie & Vergangenheit konfrontiert wird. Vervollständigt wird die Geschichte durch Berlin, dem beruflichen Dreh- und Angelpunkt der Protagonistin Claire, welche dort für die Zeitschrift Genusto arbeitet. Zu Anfang des Buches müssen wir uns in zwei Zeitzonen zurecht finden, was durch den anschaulichen Schreibstil und die wunderbar transportierten leidenschaftlichen Gefühle von Gwenaelle & Claire sehr einfach gelingt. Der Autorin gelang es – wie schon in ihrem Buch „Glückssterne“ - die Geschichten so bildhaft zu erzählen, dass sich vor meinem inneren Auge ein Film entwickelte bzw. ich mich später gefühlsmässig mittendrin befand. So nimmt uns Claire mit in ihre alte Heimat, die sie aufgrund des Todes ihres Vaters und ihrem rebellischen Verhalten Richtung Paris verlassen hat. Lange hat sie das kleine Fischerdorf verleugnet und nur wenig Kontakt zu Mutter und Schwester gehalten... das Versprechen, wiederzukommen, hat sie jahrelang nicht eingehalten. Dies nimmt ihr ihre gehörlose Schwester Maely lange übel und so entwickeln sich aus einer vermeindlichen „Rückkehr“-Geschichte drei verschiedene Stränge: die Wiederannäherung der beiden Schwestern, das Neuerleben der alten Heimat und der alten Freunde und... natürlich darf auch eine Liebesgeschichte nicht fehlen ;) Dieses Mal nimmt uns die Autorin nicht nur mit Worten in ihren Roman mit, sondern bietet uns zum Schluss auch verschiedene Rezepte, welche in ihrer Geschichte eine Rolle spielen – so z.B. den bretonischen Butterkuchen, dessen Duft ich beim Lesen förmlich riechen konnte und sicherlich einmal nachbacken werde. Ich mag solche Verbindungen von Roman & Rezept ja sehr gerne und finde sie hier auch wirklich gelungen. Vielen Dank dafür! Dieses Mal überzeugt mich auch das Buchcover, denn es passt meines Erachtens zur Erzählung. Wer ein bisschen Kitsch, ein bisschen französisches Lebensgefühl, ein bisschen jugendliche Rebellion und ganz viel Liebe sucht, der ist bei Claudia Winter`s neuem Roman genau richtig. Mich hat ihr neustes Werk deutlich mehr überzeugt als „Glückssterne) und daher gibt es von mir dieses Mal die volle „Wolkenzahl“ :-)

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Vorweg muss ich sagen das ich Bücher deren Geschichten in der Bretagne angesiedelt sind sehr liebe. Die Landschaft ist wunderschön und ich persönlich mache dort sehr gerne Urlaub. Daher hatte "Die Wolkenfischerin" durchaus einen gewissen Reiz für mich, eine Familientragödie und eine junge Frau die ihren Weg im Leben sucht - mit der passenden Portion Humor. Nun habe ich die Möglichkeit genutzt Claudia Winters neuen Roman zu lesen und bin zum Glück nicht enttäuscht worden, denn die Autorin konnte mich mit ihrem gefühlvollen Schreibstil und ihrer tollen Geschichte rund um Claire wirklich begeistern. Claudia Winter hat mich mit ihrem Setting und ihren wundervoll lebhaften Figuren ab der ersten Seite in den Bann gezogen. Die Dialoge waren abwechslungsreich und sehr gefühlvoll gestaltet. Der Schreibstil ist wirklich gut zu lesen, emotional und humorvoll. Genau an den richtigen Stellen wird einem als Leser die Situation rüber gebracht, egal ob Trauer, Wut oder Hilflosigkeit. Die Autorin hat hier ein wirklich feines Gespür entwickelt und ihre Ideen sehr gut umgesetzt. Dabei ist der Inhalt schnell zusammengefasst: Claire hat ihr Leben im Griff, so scheint es ihr zumindest. Die gebürtige Bretonin lebt derzeit in Berlin und verdient ihren Lebensunterhalt als Journalistin mit einem gefälschten Kunstdiplom. Auch gibt sie sich als gebürtige Pariserin aus und hofft dadurch bald Platz auf einem Chefredakteursstuhl zu nehmen. Doch ihre Träume werden jeher von einer schlechten Meldung aus der Heimat zum Platzen gebracht. Claires Mutter liegt im Krankenhaus und ihre gehörlose Schwester Maelys lebt allein in dem kleinen Haus an der Küste mitten in der Bretagne. Claire muss nun den langen Weg nach Hause und in die Vergangenheit antreten, denn seit dem tragischen Tod ihres Vaters mitten auf See, hat sie ihr Zuhause aus Kindheitstagen nicht mehr betreten. Dazu kommt ein unangekündigter Besuch ihres Chefs und innerhalb von ein paar Tagen dreht sich Claires Leben komplett um. Wie soll sie ihrem Chef erklären dass sie in der Bretagne ist und nicht wie geplant auf der Kunstausstellung in Paris? Und vor allem wie soll sie sich ihrer Familie wieder annähern, nachdem sie zwanzig Jahre nicht Zuhause gewesen ist? Der Einstieg in die Geschichte um Claire und ihre Familie gelang mir sehr leicht, man taucht direkt in das Geschehen ein. Am Anfang wechselt die Autorin noch zwischen der Zukunft und der Vergangenheit hin und her. Dies hat mir sehr gut gefallen, weil man hier viel von Claires Vergangenheit erfährt und wie es ihr nach dem Tod des Vaters in der Bretagne so ergangen ist. Dadurch kann man ihre Gedanken und Emotionen viel besser verstehen. Und es hat mir persönlich sehr geholfen mich in Claire hineinzuversetzen. Maelys scheint am Anfang unnahbar, sie hat ihrer großen Schwester nie wirklich verziehen dass sie mit ihrer Mutter allein in der Bretagne zurück bleiben musste. Nun nach so langer Zeit kommt Claire endlich nach Hause und bekommt die Wut von ihrer Schwester hautnah zu spüren. Ich konnte gut verstehen dass sie wütend ist, mir würde es wahrscheinlich nicht anders ergehen. Trotzdem hat mir die Zusammenführung der Schwestern sehr gut gefallen, es ist nicht das typische "Friede, Freude, Eierkuchen" mit denen viele Autoren so um sich werfen. Claire muss ihren Worten, Taten folgen lassen und genau diesem Motto bleibt die Autorin während ihrer gesamten Geschichte treu. Wenn ich mir das Cover so ansehe, denke ich an Urlaub. Vielleicht nicht wirklich in der Bretagne, weil das erkennt man auf dem Bild nicht auf den ersten Blick. Wahrscheinlich wäre ich auch in der Buchhandlung an diesem vorbei gelaufen. Das Cover ist eher schlicht und einheitlich gestaltet worden. Meiner Meinung nach sagt es auch nichts über den Inhalt des Buches aus, da muss man sich eher an den Klappentext halten. Fazit Das Buch "Die Wolkenfischerin" hat mir inhaltlich wie auch in der Sprachgestaltung sehr gut gefallen. Die Autorin beweist hier wirklich ein feines Gespür für tiefgründige und sehr emotionale Geschichten. "Glückssterne" und "Aprikosenküsse" sind nach diesem tollen bretonischen Abenteuer auf meine Wunschliste gewandert.

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Der Zauber von Monguériec

Von: die.buecherdiebin

13.01.2018

Inhalt: Claire Durant ist weder Pariserin, noch hat sie Kunst studiert. Doch durch diese Schummeleien hat sie sich eine gute Stellung in einem Berliner Gourmet-Magazin ergaunert. Doch dann bittet ihre Mutter sie um Hilfe und notgedrungen reist Claire zurück in ihren kleinen Heimatort in der Bretagne. Und auch dort verstrickt sie sich schnell in Lügengeschichten, die ein großes Durcheinander zur Folge haben… Meine Meinung: Nach kurzer Verwirrung auf den ersten Seiten, denn es gibt im ersten Viertel des Buches eine zweite Geschichte in der Vergangenheit, fand ich schnell in die Handlung hinein, denn der Schreibstil ist sehr flüssig, locker und humorvoll. Das Setting, der kleine Ort Monguériec in der Bretagne, in dem das Buch größtenteils spielt, hat mir sehr gut gefallen. Claudia Winter hat die Einwohner dieses Ortes überaus lebendig und warmherzig mit all ihren kleinen liebenswerten Macken beschrieben. Eigentlich sind alle Charaktere, sowie auch die Protagonistin Claire, überaus sympathisch. Das macht gerade den Wohlfühlcharakter dieser Geschichte aus. Trotz aller Lockerheit spricht dieses Buch aber auch ein ernsteres Thema an, nämlich Claires anhaltende Trauer um ihren Vater und die damit verbundene Entfremdung zu ihrer Mutter und ihrer gehörlosen Schwester Maelys. Dadurch geraten die lustigen Szenen der Liebesgeschichte leider etwas kürzer. Fazit: Ein richtig schönes Buch mit einem tollen Schreibstil, liebenswerten Charakteren und einer Liebesgeschichte. Berührend, aber auch lustig. Mein Favorit von Caudia Winter bleibt aber „Aprikosenküsse“ 😉

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Die Protagonistin dieser Geschichte, Claire Durant, hat es mir anfangs nicht leicht gemacht, sie zu mögen. Ihre berufliche Karriere hat sie mit diversen Lügen und einem geschönten Lebenslauf aufgebaut. Dennoch hat sie offenbar gute Leistungen erbracht, denn ihr Chef Sebastian bietet ihr im Rahmen einer Umstrukturierung den Posten der Chefredakteurin für ein Kunstmagazin an. Bevor es jedoch dazu kommt, muss Claire in ihren Heimatort in der Bretagne reisen, da ihre Mutter ins Krankenhaus muss. Claire soll sich um ihre gehörlose Schwester kümmern und kehrt so nach fast 20 Jahren erstmals zurück in ihr Elternhaus. Claires Schwester Maelys war noch recht klein als Claire die Familie damals verlassen hat und sie hat es Claire eigentlich bis heute nicht verziehen, dass sie entgegen ihres Versprechens nicht nach Hause zurück gekommen ist. Als ich miterlebte wie sich Claire und Maelys eigentlich wieder neu kennenlernen mussten und sich langsam und vorsichtig wieder annähern, stieg meine Sympathie für Claire deutlich. Claires Liebe zu ihrer Schwester wurde erkennbar und es hat mich berührt, wie Claire sich um ihre Schwester bemüht, lernt sie zu verstehen und Dinge in ihr zu erkennen. Und auch Maelys muss lernen, ihrer großen Schwester, die sie einst so sehr enttäuschte, wieder zu vertrauen. Dieser Teil der Geschichte war für mich der warmherzigste und gefühlvollste und hat für mich den größten Charme der Geschichte ausgemacht. Aber auch die Mutter der beiden macht eine Veränderung durch und arbeitet ein lange zurück liegendes trauriges Ereignis auf und erkennt, welche Fehler sie gemacht hat. Die Schauplätze der Geschichte sind der kleine Ort Moguériec in der Bretagne, Paris und Berlin. Das kleine bretonische Fischerdorf an der Atlantikküste hat es mir besonders angetan und man merkt deutlich, dass die Autorin im Rahmen einer Recherchereise dort war. Sie beschreibt nicht nur den Ort sondern auch die dort lebenden Menschen und deren Lebensweise sehr anschaulich und bildhaft, so dass man sich alles sehr gut vorstellen kann und das Meer rauschen hört. Aber auch einige typische bretonische Gerichte, die im Buch eine Rolle spielen und mir das Wasser im Mund zusammen laufen ließen, werden toll beschrieben und geschickt für die Geschichte genutzt. Wer nach der Lektüre Appetit bekommen hat, findet am Ende des Buches einige Rezepte. Claires Geschichte ist eine Rückkehr zu ihren Wurzeln und das Verarbeiten der Vergangenheit. Aber nicht nur Trauer und Melancholie bestimmen die Stimmung der Geschichte sondern auch eine gute Portion Humor und allerlei Verwicklungen sorgen für turbulente und gute Unterhaltung. Neben ihrem Jugendfreund Nicolas, der an die damalige Freundschaft anknüpfen möchte taucht auch noch Claires Chef Sebastian auf, der eigentlich nur Urlaub machen möchte. Claire versucht ihr Lügengespinst gegenüber Sebastian aufrechtzuerhalten und richtet damit ein ziemliches Durcheinander und jede Menge Missverständnisse an. Und so kommt am Ende auch die Liebe in der Geschichte nicht zu kurz, wobei die Lovestory etwas vorhersehbar war. Dennoch war die Geschichte auch fesselnd, denn wie Claire die ganzen Verwirrungen auflöst und sich am Ende entscheidet, konnte man nicht erahnen. Ich bin gerne mit Claire in die Bretagne gereist und habe viel von bretonischer Lebensweise und der typischen Küche erfahren. Claudia Winter ist es gelungen, eine berührende und gefühlvolle Lebensgeschichte mit humorvollen Ereignissen und Turbulenzen zu verbinden und hat damit eine Geschichte geschaffen, die mit sommerlichem und französischen Flair gut unterhält. Ihr lockerer Schreibstil macht das Buch zu einem schönen Wohlfühlroman. Fazit: 4 von 5 Sternen

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Claire Durant hat sich auf der Karriereleiter eines Berliner Goumet-Magazins ganz nach oben geschummelt. Niemand dort ahnt, dass sie nicht nur keine echte Pariserin ist, sondern auch niemals Kunst studiert hat. Doch dann erhält sie einen Hilferuf aus der Vergangenheit in der Bretagne. Ihre Mutter liegt im Krankenhaus und kann die gehörlose Schwester nicht alleine lassen. Also reist Claire in das kleine Dorf am Meer und ahnt noch nicht was sie dort alles erwarten wird. Denn ihr Freund Nicolas aus gemeinsamen Kindertagen ist längst nicht mehr der schüchterne Junge, der er einmal war, und dann taucht aus heiterem Himmel auch noch ihr Chef auf. Claire muss improvisieren, um ihr Lügengespinst aufrechtzuerhalten – und stiftet ein heilloses Durcheinander in dem sonst so beschaulichen Örtchen Moguériec. Die Geschichte von Claire hat mich ab dem ersten Moment sehr interessiert und so war ich wahnsinnig froh es schon etwas früher in Händen halten zu dürfen um euch über das Buch rechtzeitig zum Erscheinungstermin zu berichten. Und natürlich habe ich es sofort verschlungen und bin gemeinsam mit Claire von Berlin nach Moguériec in der wunderschönen Bretagne gereist. Und Claudia Winter versteht es die Leser an andere Orte zu entführen. Ihre wunderbaren, detailgetreuen Beschreibungen der ursprünglichen Landschaft dort, beweisen wie oft sie selbst dort war und wie viele Gedanken sie sich im Vorfeld macht. Sie kennt die Grenze zwischen zu viel und zu wenig Umschreibung und lässt so die Bilder vor den Augen der Leser entstehen. Auch die einzelnen Protagonisten sind so wundervoll beschrieben, dass ich das Gefühl hatte Claire und ihre Schwester zu kennen. Auch Claires Chef und ihren Freund aus Kindertagen Nicolas hatten für mich sehr viel Tiefe. Man erlebt alles aus Claires Sicht und es gibt immer wieder Erklärungen zu ihrer Vergangenheit, die sich nach und nach zu einem kompletten Bild zusammensetzen. So erfährt man unter Anderem warum ihr Weg sie weg von der Familie geführt hat und was sie bewegte sich eine erdachte Vergangenheit aufzubauen und darauf ihre Karriere zu gründen. Teilweise konnte ich sie verstehen, denn ohne ein Kunststudium einen Platz im renommierten Genusto-Magazin zu bekommen gestaltet sich sicherlich als schwierig. Aber warum sie nicht erzählt hat wo ihre wahren Wurzeln sind, fand ich etwas schade. Denn nur, weil man vielleicht aus einer Metropole stammt, macht das die Berufschancen nicht besser. Deshalb war ich so gespannt wie sehr sie sich verstricken würde in ihr erfundenes Leben und ob sie aus diesem Chaos wieder entkommen würde. Ich habe die Unruhe, die Claire gestiftet hat mit einem großen Schmunzeln verfolgt. Denn was sie alles an Chaos verursacht ist wirklich unfassbar und an einigen Stellen sehr speziell. Hier leitet Claudia Winter mit ihrem Humor und einem großen Augenzwinkern ein Fettnäpfchen nach dem anderen ein, auf die ihr euch wirklich freuen dürft. Wer Claudia Winters Buch Aprikosenküsse kennt, der ist Claire auch bereits begegnet. In diesem Buch hat sie noch eine Nebenrolle gespielt. Nun bekommt sie in der Wolkenfischerin endlich ihre eigene Geschichte. Neben Claire spielt vor allem ihre gehörlose Schwester Maelys eine Rolle in dem Roman. Ich fand die Art der Kommunikation und auch die Weise auf die hier Emotionen transportiert wurden sehr berührend. Denn auch ohne viel zu sagen, schafft es Maelys das Herz der Leser zu erreichen. Hier hat mir Claudia Winter, die als Tochter gehörloser Eltern aufwuchs, einen Einblick gewährt, der so intensiv geschrieben ist, dass ich nun glaube diese Welt etwas besser zu verstehen. Dafür bin ich der Autorin dankbar, denn hier sieht der Leser auch einen Ausschnitt, den sie selbst sehr gut kennt und deshalb so gut schildern kann. Am Ende des Buches findet man wieder eine kleine Rezeptsammlung, die die Leser nicht nur durch die Geschichte in die Bretagne entführt, sondern dann auch durch den Genuss des Essens. So darf man sich nicht nur in Gedanken in die Bretagne träumen, sondern erlebt einen Teil des Flairs auch beim Essen. Diese Verbindung zwischen Erzählkunst und Genüssen finde ich wahnsinnig gelungen und es gefiel mir bei den anderen Büchern der Autorin auch jedes Mal sehr gut. Der Schreibstil, die Schilderungen der Bretagne und eine fesselnde Geschichte, die dort an der rauen Küste spielt… Lasst euch von Claudia Winter mit auf eine Reise nehmen, die ihr immer wieder erleben könnt. Für mich war und ist das Buch ein Wohlfühlroman, den ich sehr gerne gelesen habe. Er macht sicherlich auch unter dem Weihnachtsbaum den LIebsten viel Freude. Denn auch Weihnachten geht es um Wohlfühlen, nach Hause kommen und an der (vielleicht mit bretonischen Gerichten) gedeckten Tafel zusammenzufinden.

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"Die Wolkenfischerin" ist der neueste Roman aus der Feder der Autorin Claudia Winter. Ich habe mich riesig auf dieses Buch gefreut. Diesesmal entführt uns die Autorin in mein absolutes Lieblingsland, und zwar nach Frankreich. Und hier machen wir Station in meiner Lieblingsstadt Paris und unsere Reise führt uns auch in die wundervolle Bretagne. Und hier dürfen wir die Geschichte zweier Schwestern erleben und genießen. Der Inhalt: Claire kann rundherum glücklich sein. Sie arbeitet bei einem Berliner Gormet-Magazin und hat es auf der Karriereleiter - trotz schummeln - bis nach oben gebracht. Denn niemand in der Redaktion ahnt, dass die Französin keine waschechte Pariserin ist und dass sie auch nicht Kunst studiert hat. Eines Tages holt Claire jedoch die Vergangenheit ein. Sie erhält einen Hileruf aus der Bretagne, wo sie in Wahrheit aufgewachsen ist. Ihre Mutter hatte einen Unfall und Claire soll sich um ihre gehörlose kleine Schwester kümmern. Also reist Claire schweren Herzens nach Moguériec, trifft hier auf einen Jugendfreund aus Kindertagen und wird, wie erwartet - von ihrer Schwester nicht mit offenen Armen empfangen. Und zum Unglück von Claire taucht auch noch ihr Chef in diesem malerischen Ort auf. Jetzt kommt Claire ganz schön ins Schwitzen. Wird ihr Lügengespinst zusammenbrechen? Jedenfalls sorgt sie in dem beschaulichen Ort für eineige Unruhe ..... Schade, dass dieses absolute Traumbuch so schnell zu Ende war. Wenn ich die Augen schließe, befinde ich mich immer noch abwechselnd in Paris und dann wieder in der Bretagne, das die Franzosen Finistére nennen und es ist keinenfalls das Ende der Welt. Der Schreibstil der Autorin ist einfach wieder spitzenmäßig und lässt mich sofort in die Geschichte eintauchen. Beim Lesen des Prologs hatte ich kurz ein Gänsehautfeeling. Und dann begann das Abenteuer mit Gwenaelle. Die Tage in Paris bei ihrer Tante Valerie habe ich wirklich sehr genossen. Die Charaktere sind so wunderbar beschrieben, man kann sich von jedem Einzelnen ein wunderbares Bild machen. Ich begleite Gewenaelle nach Paris, erlebe hier einige wunderbare Abenteuer. Claire zieht jedoch weiter nach Berlin und hat hier beruflich mächtig Erfolg. Ihre Arbeit beim Gourmet-Magazin stelle ich mir total interessant vor. Ich habe sie bewundert, als sie ohne zu zögern nach Moguériec gefahren ist. Maely, Claires Schwester, muss man einfach sofort ins Herz schließen. Und es war interessant, welche Entwicklung sie im Laufe der Geschichte gemacht hat. Den Aufenthalt in der Bretagne habe ich sehr genossen. Und ab und an konnte ich mir beim Lesen ein Schmunzeln nicht verkneifen. Ich spüre jetzt noch den Wind des Atlantik auf meiner Haut. Und natürlich kommt auch die Liebe in der Geschichte nicht zu kurz. Es ist einfach alles perfekt! Ein absolutes Gute-Laune-Wohlfühlbuch für unterhaltsame Lesestunden. Am liebsten würde ich sofort meine Koffer packen und nach Frankreich fahren. Toll finde ich auch Maelys Rezepte am Buchende und die Erklärung der französichen Begriffe, die das Lesen des Buches noch zu etwas ganz besonderem gemacht haben. Das Cover ist auch ein absoluter Hingucker, es lässt den Leser sofort in die Geschichte eintauchen. Selbstverständlich vergebe ich für dieses Lesehighlight gerne 5 Sterne.

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Werbung* Rezension ,,Die wolkenfischerin‘‘: 🗝Klappentexte Charmant und gewitzt hat sich Claire Durant auf der Karriereleiter eines Berliner Gourmet-Magazins ganz nach oben geschummelt. Denn niemand ahnt, dass die Französin weder eine waschechte Pariserin ist noch Kunst studiert hat – bis sie einen Hilferuf aus der Bretagne erhält, wo sie in Wahrheit aufgewachsen ist: Ihre Mutter muss ins Krankenhaus und kann Claires gehörlose Schwester nicht allein lassen. Claire reist in das kleine Dorf am Meer und ahnt noch nicht, dass ihre Gefühlswelt gehörig in Schieflage geraten wird. Denn ihr Freund Nicolas aus gemeinsamen Kindertagen ist längst nicht mehr der schüchterne Junge, der er einmal war, und dann taucht aus heiterem Himmel auch noch ihr Chef auf. Claire muss improvisieren, um ihr Lügengespinst aufrechtzuerhalten – und stiftet ein heilloses Durcheinander in dem sonst so beschaulichen Örtchen Moguériec... 📝📝📝📝📝📝📝📝📝📝📝📝📝📝 🗝Meinung Anfangs war es für mich sehr schwierig in das Buch hinein zu kommen. Es war ein bisschen schwierig den überblick zu behalten, mit den ganzen charakteren. Je weiter ich allerdings voran kam desto besser ist es geworden. Insgesamt kann ich das Buch sehr für Reise-Liebhaber empfehlen und für alle die gerne ein bisschen Pariser Flair spüren wollen. 🗝Meine Bewertung 3⭐️

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