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Rezensionen zu
Ivy und Abe

Elizabeth Enfield

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€ 9,99 [D] inkl. MwSt. | € 9,99 [A] | CHF 15,00* (* empf. VK-Preis)

Inhalt: Ivy und Abe – zwei Menschen, die füreinander bestimmt sind. Sie begegnen sich zu verschiedenen Zeiten in ihrem Leben. Doch das perfekte Glück verpassen sie immer. Mal wechseln sie ein paar Worte in einem Café, dann trennen sich ihre Wege wieder. Ein anderes Mal haben sie eine Affäre miteinander. Später sind sie verheiratet, aber ihre Ehe steckt in einer tiefen Krise. Ihr Leben lang tragen Ivy und Abe etwas von dem anderen in sich. Innige Momente, in denen sie ihre Liebe spüren. Wird sie je von Dauer sein? Meine Meinung: Die Geschichte wird aus Sicht der Protagonistin Ivy erzählt. Der Schreibstil gefällt mir echt gut und man gerät beim Lesen nicht ins Stolpern. Auch das Cover finde ich wirklich hübsch. Das für mich Spannende an diesem Buch ist, dass es sich nicht um eine fortlaufende Geschichte handelt, sondern dass jedes Kapitel eine neue Was-wäre-wenn-Version darstellt. Was wäre, wenn sich Ivy und Abe im Jahr 2026 und somit im Alter von 71 erneut begegneten, nachdem sie als Kinder durch den Umzug von Abes Familie getrennt wurden? Was wäre, wenn sie sich im Alter von 60 Jahren das erste Mal träfen? Oder im Alter von 14? Ivy erzählt jede Geschichte wie eine Erinnerung und es gibt immer wiederkehrende Ereignisse: bei Ivy ist ein Gendefekt, der bei ihrer Mutter zur Huntington-Krankheit führt und den sie zu 50% ebenfalls in sich trägt, bei Abe ist es ein schlecht gesicherter Heuwagen, der sein Leben jedes Mal in anderer Form beeinflusst. Ansonsten unterscheiden sich die Versionen ihres Zusammentreffens jedes Mal – einmal haben sie eine Affäre, ein anderes mal treffen sie sich nur ganz kurz und vergessen einander dann wieder. Ich mochte den Aufbau des Buches sehr gerne. Generell gefallen mir Was-wäre-wenns in Büchern oder Serien sehr. Auch in diesem Buch wurden dadurch die Leben von Ivy und Abe immer von einer anderen Seite betrachtet, was ich sehr interessant fand. Dieses Buch beschäftigt sich in elf Kurzgeschichten mit der Frage, ob es den Richtigen, oder lediglich den richtigen Zeitpunkt gibt. Es scheint beides der Fall zu sein. Ivy und Abe fühlen sich in nahezu jeder Version auf eine Weise verbunden, die sie weder erklären noch richtig verstehen können, doch trotzdem können sie nicht immer glücklich miteinander sein – weil sie sich einfach nicht zum richtigen Zeitpunkt treffen. Obwohl sie also füreinander bestimmt zu sein scheinen, treiben sie die Umstände doch wieder auseinander. Was mich allerdings gestört hat, ist der abrupte Szenenwechsel, der häufiger mal auftritt und sich ungefähr so äußert: in einem Moment lernt Ivy Abe kennen, im nächsten sitzen sie plötzlich zusammen in einem Café und in der nächsten Szene sind sie schon verheiratet. Auch die Erinnerungen an die Vergangenheit kamen immer sehr plötzlich und waren nicht direkt als solche gekennzeichnet, was mich das ein ums andere mal verwirrt hat. Fazit: Der Schreibstil ist flüssig und mir gefiel die Art des Buches mit seinen zahlreichen Was-wäre-wenn-Versionen sehr. Gestört haben mich jedoch der abrupte Szenenwechsel und die plötzlichen Erinnerungen, die man nicht immer direkt als solche erkennen konnte. Insgesamt ein gutes Buch, aber leider nicht mehr. Es erhält von mir 3,5 von 5 Sterne.

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Inhalt: Ivy und Abe – zwei Menschen, die füreinander bestimmt sind. Sie begegnen sich zu verschiedenen Zeiten in ihrem Leben. Doch das perfekte Glück verpassen sie immer. Mal wechseln sie ein paar Worte in einem Café, dann trennen sich ihre Wege wieder. Ein anderes Mal haben sie eine Affäre miteinander. Später sind sie verheiratet, aber ihre Ehe steckt in einer tiefen Krise. Ihr Leben lang tragen Ivy und Abe etwas von dem anderen in sich. Innige Momente, in denen sie ihre Liebe spüren. Wird sie je von Dauer sein? Meine Meinung: Die Geschichte wird aus Sicht der Protagonistin Ivy erzählt. Der Schreibstil gefällt mir echt gut und man gerät beim Lesen nicht ins Stolpern. Auch das Cover finde ich wirklich hübsch. Das für mich Spannende an diesem Buch ist, dass es sich nicht um eine fortlaufende Geschichte handelt, sondern dass jedes Kapitel eine neue Was-wäre-wenn-Version darstellt. Was wäre, wenn sich Ivy und Abe im Jahr 2026 und somit im Alter von 71 erneut begegneten, nachdem sie als Kinder durch den Umzug von Abes Familie getrennt wurden? Was wäre, wenn sie sich im Alter von 60 Jahren das erste Mal träfen? Oder im Alter von 14? Ivy erzählt jede Geschichte wie eine Erinnerung und es gibt immer wiederkehrende Ereignisse: bei Ivy ist ein Gendefekt, der bei ihrer Mutter zur Huntington-Krankheit führt und den sie zu 50% ebenfalls in sich trägt, bei Abe ist ein schlecht gesicherter Heuwagen, der sein Leben jedes Mal in anderer Form beeinflusst. Ansonsten unterscheiden sich die Versionen ihres Zusammentreffens jedes Mal – einmal haben sie eine Affäre, ein anderes mal treffen sie sich nur ganz kurz und vergessen einander dann wieder. Ich mochte den Aufbau des Buches sehr gerne. Generell gefallen mir Was-wäre-wenns in Büchern oder Serien sehr. Auch in diesem Buch wurden dadurch die Leben von Ivy und Abe immer von einer anderen Seite betrachtet, was ich sehr interessant fand. Dieses Buch beschäftigt sich in elf Kurzgeschichten mit der Frage, ob es den Richtigen, oder lediglich den richtigen Zeitpunkt gibt. Es scheint beides der Fall zu sein. Ivy und Abe fühlen sich in nahezu jeder Version auf eine Weise verbunden, die sie wieder erklären noch richtig verstehen können, doch trotzdem können sie nicht immer glücklich miteinander sein – weil sie sich einfach nicht zum richtigen Zeitpunkt treffen. Obwohl sie also füreinander bestimmt zu sein scheinen, treiben sie die Umstände doch wieder auseinander. Was mich allerdings gestört hat, ist der abrupte Szenenwechsel, der häufiger mal auftritt und sich ungefähr so äußert: in einem Moment lernt Ivy Abe kennen, im nächsten sitzen sie plötzlich zusammen in einem Café und in der nächsten Szene sind sie schon verheiratet. Auch die Erinnerungen an die Vergangenheit kamen immer sehr plötzlich und waren nicht direkt als solche gekennzeichnet, was mich das ein ums andere mal verwirrt hat. Fazit: Der Schreibstil ist flüssig und mir gefiel die Art des Buches mit seinen zahlreichen Was-wäre-wenn-Versionen sehr. Gestört haben mich jedoch der abrupte Szenenwechsel und die plötzlichen Erinnerungen, die man nicht immer direkt als solche erkennen konnte. Insgesamt ein gutes Buch, aber leider nicht mehr. Es erhält von mir 3,5 von 5 Sterne.

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Was wäre, wenn.. ?

Von: sk

15.10.2017

Klappentext: Ivy und Abe – zwei Menschen, die füreinander bestimmt sind. Sie begegnen sich zu verschiedenen Zeiten in ihrem Leben. Doch das perfekte Glück verpassen sie immer. Mal wechseln sie ein paar Worte in einem Café, dann trennen sich ihre Wege wieder. Ein anderes Mal haben sie eine Affäre miteinander. Später sind sie verheiratet, aber ihre Ehe steckt in einer tiefen Krise. Ihr Leben lang tragen Ivy und Abe etwas von dem anderen in sich. Innige Momente, in denen sie ihre Liebe spüren. Wird sie je von Dauer sein? Meine Bewertung: Zum Cover: Das Cover ist wirklich süß gestaltet worden. Abgebildet sind zwei Personen, die mich einfach an Ivy und Abe erinnern. Die vielen Herzen, die in verschiedenen Farben dargestellt worden sind, deuten direkt direkt auf eine Liebesgeschichte. Es sind insgesamt acht Herzen abgebildet worden, die natürlich auf verschiedenster Weise gedeutet werden können. Vielleicht sind diese ein Symbol für die verschiedenen Varianten einer großen Liebe oder vielleicht steht jedes einzelne Herz für ein Jahrzehnt voller Liebe zwischen Ivy und Abe. Und da man als Leser dieses Cover auch interpretieren kann, gefällt es mir besonders gut und macht einfach Lust auf mehr. Zum Inhalt: In diesem Roman geht es nicht um eine typische Liebesgeschichte. Es ist eher eine spannende Reise durch das Labyrinth der Liebe, da dieser Roman die was-wäre-wenn Frage thematisiert. Was wäre, wenn man den richtigen Menschen zu einer anderen Zeit kennengelernt hätte? Außerdem thematisiert dieser Roman die Zufälligkeit des Lebens. Zum Schreibstil: Der Schreibstil hat mir wirklich gut gefallen. Die Autorin Elizabeth Enfield hat sehr locker und fließend geschrieben, was ziemlich angenehm zu lesen war. Die Geschichte zwischen Ivy und Abe wird rückwärts erzählt. Es gibt verschiedene Episoden. Um es deutlicher zu machen die beiden Protagonisten sind am Anfang dieser Geschichte über 70 Jahre alt und am Ende Kinder. Diese Erzählweise mag für den Einen oder Anderen komisch erscheinen. In meinen Augen war dies weniger ein vollständiger Roman, als eine Anreihung mehrer Kleingeschichten. Mein Fazit: Zunächst bedanke ich mich bei dem DIANA Verlag und dem Bloggerportal für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplares! Ich weiß nicht wirklich, wie ich zu diesem Roman stehen soll. Einerseits habe ich es mehr für eine Anreiung von Kleingeschichten gehalten, die mich schon verwirrt haben, aber andererseits hat mich jede dieser Kleingeschichten berührt. Ich konnte mich in Ivy, der Protagonistin aus deren Perspektive wir Leser geführt werden, wirklich hineinversetzen. Die Szenerie konnte ich mir bildlich vor Augen führen. Dementsprechend gebe ich diesem Roman 4 von 5 Sterne!

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Schon bevor ich das Buch aufschlug, wurde ich vom Buchcover in den Bann gezogen. Die beiden Protagonisten des Buches im Scherenschnitt, umhüllt von zahlreichen Herzen in schillernden Farben – es lässt Erwartungen entstehen und zeigt dem Leser, ohne eine Seite des Romans gelesen zu haben, wohin die Reise geht. Bevor das Buch bei mir einzog, habe ich von anderen Bloggern gehört, man solle vor der Lektüre das kleine Gespräch von Enfield im Innenteil der Klappbroschur lesen, denn so verstünde man Enfields Intention hinter dem Roman. Gesagt, getan. Und doch muss ich gestehen, dass mir diese Information nur bedingt weitergeholfen hat. Ich habe zwar schon nach dem zweiten Zeitsprung (kein Spoiler) realisiert, dass es sich um eine Aneinanderreihung von alternativen Lebensverläufen mit unterschiedlichen Zeitpunkten und Umständen des Aufeinandertreffens der Protagonisten handelt (auch das ist kein Spoiler), doch selbst nach Beendigung des Buches muss ich einräumen, dass ich lange über den Roman nachdenken und die unterschiedlichen Informationen zusammenpuzzlen musste, damit der Roman letztendlich für mich einen Sinn ergab. Doch beginnen wir mit den positiven Dingen. Positiv aufgefallen ist mir gleich zu Beginn des Romans der Schreibstil der Autorin. Der Roman lässt sich von der ersten bis zur letzten Seite flüssig lesen, Enfield schreibt ansprechend und ausführlich, man erhält einen Eindruck der Charaktere und entwickelt Sympathien und fühlt mit den Protagonisten in den unterschiedlichen Lebenslagen – oder eben auch nicht, aber dazu später. Weiterhin – und das ist m.E. auch leider der letzte positive Aspekt des Romans – ist die Intention hinter Enfields Roman sehr charmant. Man beginnt im Jahr 2026 – Ivy und Abe sind beide hier bereits über 70 Jahre – und erlebt das zufällige Zusammentreffen der beiden Freunde aus Kindheitstagen beim Einkaufen im Supermarkt. Die weiteren Kapitel enthalten Zeitsprünge zu Zeitpunkten, die Szenarien durchspielen, was hätte passieren können, hätten sich Ivy und Abe zu jenem Zeitpunkt getroffen. Diese Zeitsprünge sind demnach rückwärts chronologisch. Und der Konjunktiv verrät, dass es ausschließlich ein Gedankenspiel Ivy’s ist, denn – so habe ich zumindest den Roman verstanden – die einzige real existierende Tatsache (wenn man das bei einer fiktiven Geschichte überhaupt so nennen sollte), die dieser Geschichte innewohnt, ist die zufällige Begegnung beider Protagonisten im Supermarkt und die Tatsache, dass sie sich aus Kindheitstagen kennen, quasi Sandkastenfreunde sind. Alles andere ist ein „Was-wäre-wenn“-Szenario. Die Idee dahinter gefällt mir sehr gut. Ich habe bereits angesprochen, dass Enfield ihre Charaktere lebhaft und ausführlich beschreibt, sodass man sich vor allem Ivy – da der Roman aus ihrer Sicht geschrieben ist – bildhaft vorstellen kann. Doch leider konnte ich den ganzen Roman hindurch keine Beziehung zu Ivy (und auch leider nicht zu Abe) aufbauen. Die entworfenen Charaktere haben mich bedauerlicherweise mehr genervt als alles andere. Man kennt es vermutlich von Geburtstagen und anderen Zusammentreffen der eigenen Verwandschaft – mit zunehmenden Alter wird verstärkt über Krankheiten und andere Weh-Wehchen geklagt und genau dies tut Ivy auch, von der ersten Seite an. Den Roman mit dieser Eigenschaft zu beginnen – auch, wenn sie vermutlich unweigerlich mit dem Alter der Protagonistin zusammenhängt und wahrscheinlich authentisch wirkt – ist in meinen Augen kein kluger Schachzug. Auch, wenn Ivy’s Persönlichkeit ein Gendefekt anhaftet, ist es meiner Meinung nach unglücklich gewählt, Ivy derart wehleidig, ja schon verbittert, zu skizzieren. Das lässt dem Roman eine, ich möchte schon fast sagen unangemessen melancholische Note anhaften und diese traurige Stimmung trägt sich durch den kompletten Roman. Das ist schade, zeitweise war es für mich tatsächlich schwer, weiterzulesen. Auch die Tatsache, dass sich Ivy im ersten Kapitel über einen dreißigjährigen Schwimmbadbesucher amüsiert, ihn mit der Rotdrossel-Geschichte ja schon nahezu bloßstellt, finde ich völlig daneben. Ebenso Aussagen wie „Gelegentlich las ich solche Dinge, Geschichten über Menschen, die mithilfe sozialer Medien Leute aus ihrer Vergangenheit aufspürten, weil sie meinten, sie würden in ihr heutiges Leben passen“ (17f.) verfehlen meiner Auffassung nach ihre Wirkung, denn für mich sind sie nur Indikator dafür, wie unglücklich und verbittert Ivy in ihrem Leben ist. Auch die Tatsache, dass sie sich in jeder erdenklichen Situation unangemessen häufig entschuldigt, resultiert daraus. Während ich gerade meine Notizen und markierten Textstellen durchgehe, fällt mir auf, dass ich an keiner Stelle auf Abe verwiesen habe, keine einzige Bemerkung zu ihm notiert habe. Das verdeutlicht vielleicht noch einmal mehr, wie Ivys Bitterkeit für mich den kompletten Roman überschattet und jeder Seite, jedem Kapitel anhaftet, sodass ich gar nicht wirklich auf die anderen Charaktere im Roman geachtet habe, um mir ein genaueres Bild ihrer Persönlichkeit zu machen. Tatsächlich könnte ich noch eine Handvoll weiterer Textstellen anführen, die verdeutlichen, was mich an Ivys Charakter stört, doch bedauerlicherweise nicht eine Textstelle, die Abe abbildet, nicht einmal in seinen positiven Eigenschaften. Irgendwie schade, verweist der Titel des Buches doch auf zwei Protagonisten. Fazit: Enfield selbst schreibt in der Klappbroschur über den Roman, dass er die Zufälligkeit des Lebens verhandelt. Das ist ihr meiner Meinung nach hervorragend gelungen. Im Nachhinein habe ich lange darüber nachgedacht, inwiefern Ivys (und auch Abes) Leben anders verlaufen wäre, hätten sich ihre Wege im Kindesalter nicht getrennt oder wären sie sich nicht mit über 70 Jahren im Supermarkt begegnet, sondern zu einem der „Was-wäre-wenn“-Zeitpunkten. Wäre es dennoch zu der Begegnung im Alter gekommen? Wären sie noch ein Paar? Aber auch: Wie sind die unterschiedlichen Begegnungen zu bewerten? Kann man sagen, etwas verpasst zu haben, wenn man seiner Sandkastenliebe erst im Alter wiederbegegnet? Führt man – so wie es Ivy macht – diese Gedankenexperimente durch und fühlt sich letztendlich der großen Momente des Lebens, die man eben nicht mit dieser Person erleben konnte, beraubt oder sagt man sich, dass man sich nicht sicher sein kann, dass es funktioniert und ein Leben lang harmonisiert hätte? Hätte, hätte, hätte. Es regt in jedem Fall zum Nachdenken an. Abschließend soll vielleicht noch einmal gesagt sein, dass meine anfänglichen Erwartungen an den Roman aufgrund des verwirrenden Klappentextes zwar nicht erfüllt werden konnten, dies aber auf keinen Fall bedeutet, dass dies kein guter Roman sei. Gewiss nicht. Fernab des unglücklich formulierten Klappentextes und der Tatsache, dass man zuvor den Innenteil der Klappbroschur lesen sollte, um nicht völlig unvorbereitet und verwirrt durch den Roman zu geistern (da hätte ich mir gewünscht, dass der Leser im Roman selbst an die Hand genommen und geleitet wird), ist IVY & ABE ein schöner Roman, der einen über die Zufälligkeit des Lebens, die sich nicht nur in Begegnungen, sondern auch in persönlichen Schicksalen wiederspiegelt, nachdenken lässt. Und um diesen Prozess in Gang zu setzen, ist die melancholische Stimmung, die dieser Roman freisetzt, tatsächlich passend – auch wenn diese Melancholie meiner Auffassung nach ein wenig besser dosiert hätte werden müssen.

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Titel: "Ivy & Abe" Autorin: Elizabeth Enfield Verlag: Diana Verlag Sprache: Deutsch Broschiert: 448 ISBN: 978-3-453-29189-8 Preis: 14,99€ Klappentext Wohin geht die Liebe, wenn wir uns verändern? Ivy und Abe - sie kennen sich seit Kindertagen und gehen auseinander. Immer wieder. Immer anders. Weil sie sich im Laufe der Jahre verändern. Weil das Leben immer neue Herausforderungen an sie beide stellt. Und doch hält sie ein unsichtbares Band zusammen... Meine Meinung Dieser ungewöhnliche Roman handelt von Ivy und Abe und geht davon aus, dass es viele weitere Universen gibt, in denen unsere Ichs andere Entscheidungen treffen und ein anderes Leben führen. So geht es auch Ivy und Abe. In den verschiedenen Jahren die wir mit ihnen durchleben, lernen sie sich auf verschiedene Art und Weise kennen oder leben ihr bereits gemeinsames Leben ganz anders. Aber egal wie es kommt, sie fühlen sich immer wie gute Bekannte, wie durch ein unsichtbares Band verbunden. Enfield hat mit dieser Geschichte eine wunderschöne Welt erschaffen, die über die Liebe, Freundschaft und Seelenverwandtschaft berichtet. Die einzelnen Kapitel lassen sich sehr gut lesen, da der Schreibstil sehr locker und einfach ist. Die Protagonisten wurden zudem auch sehr gut herausgearbeitet. Sie werden immer wieder aufs neue sehr liebevoll beschrieben und die Handlungen sind gut nachzuvollziehen. Ein sehr schöner leichter Roman für viele Altersklassen. Empfehle ich sehr gerne weiter!!

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Was wäre wenn?

Von: Maddie

29.09.2017

Ich glaube, ein vergleichbares Buch habe ich noch nie gelesen. Es ist wirklich außergewöhnlich. Außergewöhnlich schön. Hier wird eine sehr schöne Liebesgeschichte über viele Jahre erzählt. Und das 11 Mal. Jedes Mal zu einem anderen Zeitpunkt. Jedes Mal spielen andere Aspekte eine Rolle. Die Grundidee ist immer die gleiche. Und es gibt Elemente, die in jeder Geschichte vorkommen. Aber immer treffen Ivy und Abe anders aufeinander. Immer gibt es andere Konstelationen. Es war wirklich beeindruckend, wie die Autorin diese Geschichte erschaffen hat. Zuerst war ich ein wenige durcheinander. Die Geschichte beginnt mit dem Ende. Also dem aktuellsten Jahr. Dann verfolgt man das Leben von Ivy und Abe rückwärts. Wir gehen mit jeder Geschichte ein paar Jahre in die Vergangenheit. Vom hohen Alter bis zu dem Jahr, als beide noch in die Grundschule gingen. Das ist ziemlich interessant. Zu sehen, wie die Geschichte gelaufen wäre, wenn sich die beiden früher getroffen hätten. Oder, wie sie sich immer wieder unter anderen Umständen kennen gelernt haben. Ivy und Abe sind wie für einander geschaffen. Das merkt man schon mit der ersten Geschichte. Wie die beiden mit einander harmonieren und umgehen ist wirklich zauberhaft. Sie sind sehr liebevoll zueinander. In manchen Episoden handelt es sich nur um kurze Begegnungen der beiden, die dann wieder auseinander gehen. In anderen sind sie verheiratet oder haben eine Affäre miteinander. Es ist interessant zu lesen, wie die beiden mit den Situationen fertig werden. Wie sie handeln und Entscheidungen treffen. Ganz bewusst oder unbewusst. Die Handlung des Buches wird durch diesen ständigen Wechsel belebt. Das man immer etwas neues dazu lernt und auch neue Umstände sich einmischen. Erzählt wird alles auf Ivy's Sicht. Zentraler Punkt des ganzen Buches ist: "Was wäre wenn?". Was wäre wenn sich beide früher getroffen hätten? Was wäre, wenn sie sich an diesem Ort nicht getroffen hätte, oder wenn die Umstände anders gewesen wären? Der Schreibstil ist sehr angenehm. Es lässt sich leicht lesen; ist keine schwere Kost. Manchmal ist er etwas sehr süßlich. Für dieses Buch sollte man also eindeutig eine romantische Ader haben. Es ist leicht und interessant zu lesen und biete wirklich unterhaltsame Stunden.

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Der Roman beschäftigt sich mit der Frage, ob es genau den EINEN richtigen Moment gibt, um dem Partner des Lebens zu begegnen bzw. wann der richtige Moment ist, um sich zu verlieben und das Leben mit dem Auserwählten zu verbringen. In elf Kurzgeschichten begegnen sich Ivy Trent und Abraham McFadden in unterschiedlichen Situationen und zu verschiedenen Zeiten jeweils zum ersten Mal wieder. Der Roman erzählt das Leben von Ivy rückwärts, beginnend im Jahr 2026, als sie 71 Jahre als ist und endet im Jahr 1965 als sie noch ein Kind im Alter von 10 Jahren ist. Anschließend folgt ein Epilog, der im Jahr 2032 spielt. Zur Veranschaulichung in welchem Jahr man sich gerade befindet, werden bedeutende Ereignisse der Zeit wie der Ausbruch des Eyjafjallajökull im Jahr 2010, der Bombenanschlag der IRA 1996 in London oder auch die Mondlandung der Apollo 11 im Jahr 1969 erwähnt. Ivy und Abe sind zwei Menschen, die für einander geschaffen sind, bei denen der Zeitpunkt der Begegnung aber nicht immer passt, um zu einem glücklichen Zusammenleben zu finden. In manchen Episoden sind es wirklich nur Begegnungen, bei denen sich keine Beziehung entwickelt, in vielen Fällen ist sie nicht auf Dauer und wenn sie verheiratet sind, betrügen sie sich gegenseitig. Erst im hohen Alter, wenn beide ihr Leben gelebt haben, mit anderen Partner verheiratet waren, mit denen sie eine Familie gegründet haben, verlieben sie sich in einander und heiraten - doch auch diese Liebe ist leider nicht auf Dauer und endet tragisch viel zu früh. Elizabeth Enfield hat eine ungewöhnliche Liebesgeschichte geschrieben, da die Protagonisten mit jeder Begegnung jünger werden und sie sich bei jeder Begegnung aufs Neue kennenlernen. Manche Themen wiederholen sich jedoch, wie der Unfall mit einem Heuballen aufgrund ungesicherter Fracht oder der Gendefekt in Ivys Familie, der in ihrer Biographie eine zentrale Rolle spielt, da sie erst mit Mitte 50 erfährt, ob auch sie das Gen der Huntington-Krankheit in sich trägt, an der ihre Mutter und ihr Bruder verstorben sind. Interessant ist zu lesen, wie man Ivy und Abe als junges Liebespaar, in einer leidenschaftlicher Affäre oder als Ehepaar, das sich in einer Krise befindet, kennenlernt und man erkennt, dass jede Entscheidung das Leben unwiderruflich verändern kann. Zentrale Frage ist das "Was wäre, wenn?" und ob die Suche nach dem Glück ein realisierbarer Traum ist. Leider wird durch diesen Romanaufbau auch schon das Ende vorweg genommen, auch wenn es natürlich für jede Kurzgeschichte jeweils ein eigenes Ende gibt. Dadurch dass einscheidende Ereignisse im Leben von Ivy und Abe in verschiedenen Jahrzehnten erwähnt werden, kommt es zudem zu einigen Wiederholungen und in der Rückwärtserzählung nimmt die Spannung dann automatisch ab statt zu. Mir war der Schreibstil etwas zu süßlich-verträumt, die Handlung zu sehr auf das Schicksal und den Glauben an die ewige Liebe reduziert. Den Vergleich der Autorin von Liebe und Quantenphysik ist mir etwas zu weit hergeholt. Ich hatte mir mehr Raffinesse versprochen und durch die Kurzgeschichten wollte der Funke der Leidenschaft von Ivy und Abe irgendwie nicht auf mich überspringen. Mir fehlte einfach die Entwicklung einer tiefgehenden Beziehung. Für "Ivy & Abe" sollte man eine romantische Ader haben und an die Liebe auf den ersten Blick glauben. Mir war der Roman zu episodenhaft, so dass ich mit den Protagonisten nicht in allen zum Teil sehr kurzen Geschichten mitleiden und für ein Happy End hoffen konnte.

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"Ivy und Abe" Elizabeth Enfield Verlag: Diana Seitenzahl: 444 ISBN: 978-3-453-29189-8 Erstausgabe: 18. September 2017 Preis: 14,99 Euro Klappentext: Ivy und Abe – zwei Menschen, die füreinander bestimmt sind. Sie begegnen sich zu verschiedenen Zeiten in ihrem Leben. Doch das perfekte Glück verpassen sie immer. Mal wechseln sie ein paar Worte in einem Café, dann trennen sich ihre Wege wieder. Ein anderes Mal haben sie eine Affäre miteinander. Später sind sie verheiratet, aber ihre Ehe steckt in einer tiefen Krise. Ihr Leben lang tragen Ivy und Abe etwas von dem anderen in sich. Innige Momente, in denen sie ihre Liebe spüren. Wird sie je von Dauer sein? Gestaltung des Buches: Die Gestaltung des Buches passt 100 prozentig zum Inhalt des Buches. Ein Paar und Liebe bestimmen nicht nur das Cover sondern auch die Geschichte. Meine Meinung: Schon beim Lesen des Klappentextes war mir klar, ich muss dieses Buch lesen. Es klang spannend und voller Liebe. Die Geschichte erinnert mich zudem auch an meine eigene Geschichte mit meinem Partner. Die Bestimmung und das Gefühl zusammen zu gehören war von Anfang an da und so ging es mir auch beim Lesen des Buches. Die Autorin hat eine sehr angenehme und ehrliche Schreibweise. Die Seiten lasen sich nur so weg. Ivy und Abe sind für einander bestimmt und das merkt man mit jeder Seite mehr. Aber auch nachdenkliche Stellen begleiten einen durchs Lesen dieses Buches. Ich musste es einige Tage sacken lassen, um mir einen richtigen Eindruck über das Buch zu verschaffen. Dieses Buch ist eine Empfehlung wert und daher würde ich mich freuen, wenn Ihr dieses Buch kauft und es lest. Es wird Euch umhauen im positiven Sinne! Meine Bewertung: 5 von 5* Vielen Dank an das Bloggerportal und den Diana Verlag für die Zusendung des Buches. Diese Zusendung hat keinen Einfluß auf meine Bewertung!

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