Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Good as Gone

Amy Gentry

(33)
(53)
(25)
(9)
(0)
€ 5,99 [D] inkl. MwSt. | € 5,99 [A] | CHF 9,00* (* empf. VK-Preis)

"Good as Gone" von Amy Gentry fällt eigentlich so gar nicht in meinen Genre-Bereich. Aber irgendwie hatte mich der Klappentext total gereizt und ich wollte das Buch trotz der eher mittelmäßigen bis doch sehr negativen Meinungen lesen und war dann mehr als glücklich, als mir das Hörbuch zugesagt wurde. Und ich muss ehrlich sein - das Buch hätte ich wohl abgebrochen, ein Hörbuch hingegen kann man nebenbei (fast) immer zu Ende hören... Als die älteste Tochter der Familie Whitaker mit 13 Jahren entführt wird, bricht für die Familie eine Welt zusammen. Nur ihre jüngere Schwester Jane hat die Entführung beobachtet und dennoch konnte der Fall nie aufgeklärt werden. Ganze acht Jahre später steht die nun 21-jährige Julie wieder vor ihrer Haustür. Doch irgendetwas scheint an ihrer Geschichte nicht zu stimmen. Wer ist dieses Mädchen, dass ihrer Tochter so ähnlich und doch so fremd zugleich scheint? Anna, ihrer Mutter, kommen Zweifel auf und sie macht sich auf die Suche nach Hinweisen und der Wahrheit. Die Geschichte wird abwechselnd aus zwei Perspektiven erzählt, wobei die Mutter Anna Whitaker von Anna Thalbach in der Ich-Perspektive und Julie von Nellie Thalbach in der Er/Sie-Perspektive gesprochen wird. Zu Beginn war mir Anna Whitaker relativ sympathisch und ich konnte ihre schwierige und emotionale Situation nachvollziehen. Mit der Zeit wurde sie mir aber immer unsympathischer, da sie sehr gefühlskalt und distanziert wirkt, was sich auch auf den Schreibstil ausgewirkt hat. Manchmal hätte ich sie zu gerne geschüttelt und gesagt: Du hast noch eine Tochter! Leider wird diese nicht vorhandene Beziehung zu Jane und auch die zu ihrem Mann nur kurz angeschnitten. Der Beginn der Geschichte hat mich wirklich begeistert und ich hatte Gänsehaut bei der Vorstellung, jetzt im Kinderzimmer bei Julie zu stehen. Auch die ersten weiteren Kapitel waren spannend und gut umgesetzt. Ich wollte wissen was hinter Julies Geschichte steckt und wer dieses Mädchen im Hause der Whitakers wirklich ist. Dann kam der Perspektivenwechsel zu Julie (oder eben auch nicht Julie) und nacheinander zu anderen Mädchen. Die Form, die die Autorin hier anwendet, ist meiner Meinung nach sehr gut gelungen. Wobei gut gelungen hier nicht der richtige Ausdruck ist. Durch die verschiedenen Persönlichkeiten habe ich sehr schnell den roten Faden verloren, konnte keinen Überblick behalten und erst am Ende hat sich alles zusammen gefügt (wobei ich die Hälfte aber schon wieder vergessen hatte). Dennoch habe ich so etwas in dieser Form noch nicht gelesen und es war definitiv mal etwas anderes. Mehr möchte ich an dieser Stelle nicht verraten. Leider versteht man relativ schnell, wie das ganze abläuft und die einzelnen Geschichten der verschiedenen Mädchen empfand ich als langweilig und relativ unnötig für den Verlauf der Geschichte. Klar, hier werden harte Dinge ans Licht geholt. Leider wird dies so emotionslos und distanziert berichtet, dass ich kaum Empathie empfinden konnte. Insgesamt zog sich die Geschichte sehr in die Länge und ich war nur gespannt auf die Erzählungen der Mutter. Wenn man erst einmal verstanden hat, wohin die Geschichte führt, wird sie eher langweilig und es baut sich auch nur zu Anfang etwas Spannung auf. Das Ende hat mir relativ gut gefallen, wobei mir da dann doch viel zu viel christliche Gottestexte/Prädigungen vorkamen. Insgesamt konnte mich "Good as Gone" nicht überzeugen und ich vergebe leider nur zwei Eulen.

Lesen Sie weiter

Good as gone

Von: Merendina

27.07.2017

Heute möchte ich euch einen Thriller vorstellen, von dem ich so fasziniert war, dass ich ihn kaum mehr aus den Händen legen konnte und ihn in zwei Tagen ausgelesen hatte: Amy Gentrys „Good as gone – Ein Mädchen verschwindet. Eine Fremde kehrt zurück“. Schon der Klappentext gefiel mir sehr gut und auch das Buchcover ist interessant. Es ist komplett schwarz gehalten. Der Titel ist in Gelb aufgedruckt. In einem O sieht man die Schemen einer Frau. Das Cover passt perfekt zum Inhalt des Romans. Amy Gentry kannte ich als Autorin noch nicht, aber ihre bestens lesbare Sprache gefiel mir schon nach wenigen Zeilen sehr gut. Die Spannung steigt schon auf der ersten Seite und man kann mit dem Lesen deswegen gar nicht mehr aufhören. Erzählt wird aus verschiedenen Perspektiven und es gibt viele unerwartete Wendungen, die das Buch ebenfalls sehr interessant und fesselnd machen. Die kleine Jane bekommt hautnah mit, wie ihre 13-jährige Schwester Julie zu Hause entführt wird. Wer ist der Täter, der nachts so einfach ins Haus kommen konnte? Natürlich wird gleich ermittelt, aber man kommt dem Täter leider nicht auf die Spur und auch Julies Leiche wird – zumindest in den ersten Jahren nach der Entführung – nicht gefunden. Nach vielen Jahren steht plötzlich eine junge Frau vor der Tür des Elternhauses und behauptet Julie zu sein. Doch ist sie es auch wirklich? Anfangs geht man davon aus, doch nach und nach verwickelt sich „Julie“ in viele Widersprüche und deswegen ist auch ihre eigene Mutter gar nicht mehr so sicher, ob es sich bei dieser Frau tatsächlich um die vor acht Jahren entführte Tochter handelt. Mit Hilfe eines Privatdetektivs versucht Julies Mutter, die Wahrheit ans Licht zu bringen. Und was hat dieser seltsame Prediger mit der ganzen Geschichte zu tun, dessen Versammlungen „Julie“ immer wieder heimlich aufsucht? Mehr wird an dieser Stelle nicht verraten… Ich finde diesen Thriller einfach nur wahnsinnig interessant. Man rätselt mit, zweifelt mehrmals an der Identität Julies und ist auch oft von dieser unendlich traurigen und schockierenden Geschichte betroffen. Die Figuren werden von der Autorin bestens herausgearbeitet, die Geschichte wirkt äußerst authentisch. Viele der Personen waren mir von Anfang an sympathisch, es gibt aber auch dubiose Gestalten, die viele Fragen aufwerfen. Am Ende des Buches bekommt man dann eine schlüssige Lösung präsentiert und denkt noch nach der Lektüre lange darüber nach. Denn ein Fall wie dieser könnte sich durchaus ereignen. Man ist regelrecht schockiert und ergriffen. Ich kann dieses wahnsinnig spannende, fesselnde Buch bestens weiterempfehlen und vergebe volle Punktzahl: fünf Sternchen! Ich hoffe nun auf weitere packende Romane dieser Autorin.

Lesen Sie weiter

Cover Das Cover ist ziemlich schlicht in schwarz und gelb gehalten. Oben sieht man ein Mädchen im Lichtschein, was ich passend finde für diesen Roman. Protagonistin Anna hat ihre Tochter verloren, sie wurde mit 13 Jahren entführt. Seitdem sind 8 Jahre vergangen. Man merkt das Anna dadurch sehr sensibel und auch ein wenig labil geworden ist, auch wenn sie es nicht zeigen will. Sie ist unsicher bei allem was sie tut und als Julie wieder zurück kommt, kann sie es nicht fassen. Ich konnte ihr Handeln aber gut nachvollziehen, es ist verstörend wenn das Kind entführt wurde und selbst wenn es zurück kommt, ist es irgendwie seltsam. Schreibstil Der Schreibstil des Buches hat mir gut gefallen, das Buch lies sich flüssig lesen und die Protagonisten waren schön ausgearbeitet. Mir hat jedoch der Plot an sich nicht so gut gefallen, es gab einige Stellen, die einfach nicht relevant für das Buch waren, die mich gelangweilt haben und die man eigentlich locker abkürzen könnte oder gleich ganz weglassen. Ich hatte das Gefühl das jede Minute von Julies Leben notiert wurde, und das war auf Dauer doch etwas langweilig. Das Ende hingegen fand ich nicht schlecht gemacht, es war etwas ganz anderes als ich erwartet hatte und hat mich überrascht. Autorin Amy Gentry hat ihr Studium an der Universität von Chicago mit einem PhD abgeschlossen und lebt in Austin, Texas, wo sie englische Literatur an einer High School unterrichtet. Gleichzeitig arbeitet sie als freie Literaturkritikerin für die LA Review of Books und Chicago Tribune. Good as Gone ist ihr erster Roman, der noch vor Erscheinen für riesiges Aufsehen sorgte und in über 20 Länder verkauft wurde. Einzelbewertungen Schreibstil 4/5 Charaktere 4/5 Spannung 3/5 Ende 4/5 Cover 2/5 Fazit Ein Roman, der etwas nettes mal für nebenbei ist, mich hat er jedoch nicht fesseln können.

Lesen Sie weiter

Meine Meinung: Zunächst einmal muss ich sagen, dass mich die Idee der Geschichte sehr angesprochen hat. In diesem Buch geht es um das Aufdecken von Geheimnissen, die immer wieder erneut verwirren und somit Spannung aufbauen. Der Schreibstil der Geschichte ist gelungen, sodass man von Beginn an gut in das Buch hineinkommt. Außerdem wird die Geschichte aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Zum einen wird die Geschichte aus der Sicht von Julies Mutter Anna erzählt. Diese Perspektive spielt in der Gegenwart und begleitet den Leser durch den Handlungsstrang nach Julies Rückkehr. Die zweite Perspektive erzählt aus der Vergangenheit. Hier lernt der Leser verschiedene weibliche Charaktere kennen, die jeweils ihre Geschichte erzählen. Ich muss sagen, dass mich vorallem die Perspektiven aus der Vergangenheit immer wieder verwirrt haben. Zwar wurde, durch die unterschiedliche Kapitelgestaltung, verdeutlicht in welcher Perspektive man sich nun befindet, dennoch ist diese ziemlich in der Zeit gesprungen, sodass es mir schwer gefallen ist, die gelesenen Abschnitte in eine Reihenfolge oder einen Zusammenhang zu bringen. Wenn man das Buch beendet hat, versteht man diese Zusammenhänge jedoch besser. Außerdem hat die Perspektive von Anna zwar Annas Charakter treffend dargestellt, jedoch fiel mir eine Identifikation sehr schwer. Ich verstehe, dass Anna sich nach Julies Verschwinden abgekapselt hat, dennoch überträgt sich dies auch auf den Leser, weil ich mich eher wie eine Außenstehende gefühlt habe und mich somit nicht richtig in die Gefühlswelt von Anna hineinversetzen konnte. Dies kann jedoch ebenso von der Autorin gewollt sein, da die Perspektive Annas Probleme und ihren Charakter unterstreicht. Der Handlungsstrang dieses Romanes hat mir jedoch umso besser gefallen. Immer wenn ich dachte ich sei der Wahrheit auf die Schliche gekommen, wurde ich erneut verwirrt und überrascht. Dadurch blieb das Buch bis zu letzten Seite spannend. Deshalb muss ich sagen, dass es die Autorin geschafft hat ein sehr gut ausgearbeitetes Buch zu verfassen, was den Leser an der Nase herumführt. Als ich das Buch beendet habe, erschienen mir alle Hintergründe plausibel, sodass die zeitliche Verwirrung, die mich zunächst bei der Vergangenheitsperspektive gestört hat, Sinn ergeben hat. Fazit: Zusammenfassend kann ich sagen, dass mir dieser Roman wirklich sehr gut gefallen hat. Das liegt zum einen daran, dass er sehr spannend geschrieben ist und man als Leser immer wieder verwirrt wird. Dennoch hätte ich mir gewünscht noch etwas mehr über die einzelnen Charaktere zu erfahren, um sie besser zu verstehen und in ihre Gefühlswelt einzutauchen. Deshalb vergebe ich vier von fünf Sternen und kann diesen Roman jedem empfehlen, der auf der Suche nach einer spannenden Geschichte ist.

Lesen Sie weiter

Acht Jahre, nachdem die Tochter von Anna und Tom aus ihrem Kinderzimmer entführt wurde, geschieht das Unfassbare: Es klingelt an der Tür, und eine junge Frau steht vor ihnen. 21 Jahre alt und mit einer schrecklichen Leidensgeschichte kehrt Julie endlich zurück zu ihrer Familie. Doch Julie hat Geheimnisse vor ihren Eltern, und bald beginnt Anna zu zweifeln: Ist diese Frau, wer sie vorgibt zu sein – und wenn nicht, was ist wirklich mit ihrer Tochter geschehen? Wir haben das Buch schon vor einer Weile zu Ende gelesen, aber die Rezension fiel uns dann doch schwerer als erwartet. Was man sich während oder doch wenigstens nach der Lektüre klarmachen sollte: Es handelt sich hierbei nicht um einen Thriller. Das Buch ist ein Roman und sollte auch als solcher betrachtet werden. Unserer Meinung nach rühren einige der weniger guten Bewertungen auf manchen Plattformen vor allem daher, dass genau dieser Fakt nicht beachtet wurde. Von einem Thriller erwartet man bestimmte Handlungselemente oder einen gewissen Stil. Beides findet sich zum Teil auch hier – aber eben nicht vollständig, und genau das hat uns sehr gut gefallen. Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt: Auf der einen Seite haben wir Anna, die Mutter zweier Töchter, Professorin an einer Universität und Ehefrau von Tom. Hautnah konnten wir miterleben, wie ihr Leben vor Julies Heimkehr verläuft – inklusive Entfremdung von ihrem Ehemann und ihrer zweiten Tochter. Julies Ankunft in ihrem Elternhaus zerbricht das eh schon fragile Familiengerüst und Anna steht eine schwierige Zeit bevor: Die Freude, all das rundherum zu Organisierende und schließlich die Zweifel. Auf der anderen Seite werden Bruchstücke aus dem Leben verschiedener Mädchen erzählt, jeweils aus ihren Perspektiven. Der Autorin gelingt es sehr gut, die Puzzlestücke der Geschichte zu arrangieren und allen Beteiligten ihre eigene Stimme zu geben. Dabei gibt es stets genug Anreiz, um als Leser am Ball zu bleiben und mitzudenken, aber auch genug ungelöste Fragen, sodass wir nie das Gefühl hatten, die Lösung ganz sicher schon im Voraus zu kennen, was den Spaß am Lesen gemindert hätte. In einigen Rezensionen haben wir gelesen, dass die Leser von den wechselnden Personen und Perspektiven verwirrt und somit letztendlich unbefriedigt waren. Wir hingegen fanden diese Art der Erzählung grade angenehm, da es so stets kurzweilig und spannend blieb. Amy Gentry hat einen angenehmen und einfach zu lesenden Erzählstil. Dabei sind die Gedanken, die sie stellenweise schreibt, keineswegs immer einfach und auch nicht leicht zu ertragen – aber sie sind wahr. Auch dadurch konnte sie uns trotz kleiner Schwächen von ihrem Buch überzeugen. Good as Gone ist ein packender Roman voller Wendungen, deren Ausmaß sich nie gleich erahnen lässt. Ein Buch wie ein Puzzle – erst zusammengesetzt ergeben all die Teile das ganze Bild. Uns hat das Puzzlen Spaß gemacht, deshalb geben wir Amy Gentrys Debüt 4 ½ von 5 Sternen, die wir hier auf 5 aufrunden.

Lesen Sie weiter

Meine Meinung Dieser Thriller beginnt sehr spannend. Jane ist die jüngere Schwester von der entführten Julie. Sie war vor acht Jahren Zeugin, als Julie Nachts entführt wurde. Sie hat es in einem Schrank sitzend beobachtet. Sie verbrachte nach der Entführung noch Stunden in dem Schrank und hat ihren Eltern nicht Bescheid gegeben. Die Eltern Anna und Tom haben sich damit abgefunden. Doch die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt. Tom kocht Janes Lieblingsessen. Da klingelt es an der Tür. Julie ist wieder zurück. Julies Rückkehr ist mir durch und durch gegangen. Ein Kind, welches acht Jahre verschwunden war, steht auf einmal als junge Erwachsene vor der Tür. Man merkt gleich, dass die gesamte Familie Julies Erscheinen nicht sofort realisieren kann. Auch Julie kommt sich wie ein Fremdkörper vor. Die Rückkehr von Julie schafft die gleiche Stimmung, wie die ersten 24 Stunden nach ihrer Entführung. Ich konnte besonders Annas verkrampfte Versuche, Julie wieder näher zu kommen, gut verstehen. Julie hat sich sehr verändert. Dann erhält Anna einen Anruf. Sie ist sich nicht mehr sicher, dass die junge Frau ihre Tochter ist. Dieser Thriller ist zugleich eine große Familientragödie. Sie zeigt, wie eine Familie darunter leidet, wenn ein Kind spurlos verschwindet. Geheimnisse kommen ans Tageslicht. Julie ist der Familie schon vor ihrer Entführung entglitten. >>Julie ist seit acht Jahren fort, aber tot ist sie schon viel länger - seit Ewigkeiten.<< ( Seite 13, erster Satz.) Die Geschichte wird überwiegend aus der Sicht von Anna in der Ich-Form erzählt. Alle anderen Protagonisten in der dritten Person. Der Schreibstil ist flüssig. Leider war ich manchmal am Verzweifeln. Die acht Jahre von Julie werden ziemlich durcheinander erzählt. Ich musste ständig aufpassen, nicht den Faden zu verlieren. Für dieses Durcheinander gibt es aber eine logische Erklärung. Bis dahin zieht sich die Geschichte jedoch wie Kaugummi. >>Ich versuche immerzu, das Vorher zu finden. Aber wenn einem einmal so was zugestoßen ist, gibt es kein Vorher mehr. Es nimmt einem das Vorher weg. Und wenn es kein Vorher gibt, gibt es keine schlüssige Reihenfolge, in der ich es erzählen kann.<<(Seite 282) Mein Fazit Julies Rückkehr birgt Geheimnisse, mit denen ich lange nicht gerechnet hätte. Es handelt sich bei "Good as Gone" um einen raffinierten Thriller, der leider mehrere Längen aufweist. Das Warum und Wieso konnte mich dann doch noch positiv stimmen. Ein Thriller, für den man etwas Geduld aufbringen muss. Ab einem bestimmten Kapitel wird einem das Ende klar. Der Weg zum Finale ist spannend wie der Prolog. Besonders die Bekanntschaften mit Charlotte, Karen, Mercy, Starr, Violet und Gretchen hauchen der Story eine extra Portion Spannung ein. Eine Empfehlung von mir für alle, die etwas Geduld aufbringen können/wollen. Es lohnt sich. Danke Amy Gentry

Lesen Sie weiter

Inhalt: Tom und Anna haben das Schlimmste erlebt, was sich Eltern vorstellen können: Ihre 13-jährige Tochter Julie wurde entführt, alle Suchaktionen waren vergebens, die Polizei hat den Fall längst zu den Akten gelegt. Acht Jahre später taucht plötzlich eine junge Frau auf und behauptet, die vermisste Tochter zu sein. Die Familie kann ihr Glück kaum fassen. Doch schon bald spüren alle, dass die Geschichte der Verschwundenen nicht aufgeht. Anna hegt einen furchtbaren Verdacht. Sie macht sich auf die Suche nach der Wahrheit über die junge Frau, von der sie inständig hofft, dass es ihre Tochter ist, die ihr gleichzeitig aber auch fremd erscheint und das gesamte Familiengefüge gefährlich ins Wanken bringt... Meine Meinung: Also ich muss sagen, ich fand das Buch echt gut, wobei ich sagen muss das mich einige Situationen im Buch verwirrt haben und ich echt nachdenken musste. Ich finde das echt schrecklich, ich kann mir das nicht vorstellen wie es ist wenn kinder einfach so ohne einen jeglichen Grund zu haben, entfrührt werden. Ich will mir das auch gar nicht vorstellen. Die Spannung war im Buch da aber es war manchmal echt so verwirrend. Die Sicht kam von der Mutter, fand das irgendwie doof, weil ich mehr von Jane erhofft habe oder wie sie ohne Julie so zurecht kamen. Mir hat einfach ein bisschen der WOW- Effekt gefehlt. Genauso wie die verschiedenen Kapitel über die Mädchen die Höchstwahrscheinlich vermisst wurden oder noch vermisst werden. Ich hab da den zusammenhang nicht wirklich gefunden. Dennoch fande ich das Buch gut und würde es auch jedem empfehlen! Jeder hat selbstverständlich eine eigene Meinung und Vorstellung! Die komplette Rezension findet ihr unter meinem Blog! :-)

Lesen Sie weiter

Tom und Anna freuen sich, das ihre jüngste Tochter, zwischen ihren Studiensemestern nach Hause kommt. Während Tom ein opulentes Abendessen vorbereitet, holt Anna ihre Tochter ab. Es herrscht Schweigen, auf der nach Hause Fahrt und erst Tom kann die Stimmung bessern. Schnell wird klar, dass trotz der Jahre, die vergangen sind, ein Teil der Familie fehlt, denn Julie ist nicht da. Julie wurde mit 13 Jahren entführt und bis heute weiß keiner, was mit ihr passiert ist. Nun sind acht Jahre vergangen und es klingelt an der Tür. Anna öffnet diese und vor ihr steht eine junge Frau, die behauptet ihre Tochter zu sein. Ist es wirklich Julie? Kann das wirklich wahr sein? Und wird dieser Familienschmerz endlich heilen? Mich hat die Geschichte total angesprochen, weil es irgendwie um das „danach“ geht. Erkennt man sein Kind wieder? Kann man mit dem Verlust leben? Wie wächst das zweite Kind auf? Und noch tausend andere Fragen schossen mir durch den Kopf, weil es doch das Schrecklichste überhaupt sein kann, sein Kind zu verlieren, ohne zu wissen, was passiert ist. Ein Ende ohne Abschluss, Hoffnungen, an denen man zerbricht. Dann wurde das Buch auch sehr in die Höhe gelobt und sorgte für einen mega Hype. Ich gestehe, ich war neugierig und nun, habe auch ich es endlich gelesen. Die Geschichte wird meistens aus Annas Sicht erzählt. Eine Mutter, die an dem Verlust ihres Kindes fast zerbrochen wäre und nun wie unter einer Glasglocke lebt. Alles wird distanziert gesehen, Gefühle nicht wirklich an sich heran gelassen und es wird unnahbar weiterleben. So gewinnt man schnell einen unterkühlten Eindruck von ihr, aber ich fand es irgendwie verständlich, diese Schutzmauern braucht sie einfach, um weiterzumachen, durchzuhalten und zu überleben. Dass ihr Verhältnis zum Ehemann nicht das Beste ist, verständlich, und dass ihre zweite Tochter zur Rebellin geworden ist, auch nachvollziehbar, wenn man immer im Schatten leben muss. So liest man die ersten Seiten etwas emotionslos und ist doch erstaunt, das die fremde junge Frau auch wirklich gleich als Tochter akzeptiert wird. Das ist der Ausgangspunkt und nun fängt die Autorin an, mit uns Lesern zu spielen. Sie lässt nämlich einen Privatermittler in Erscheinung treten, der sich mit Anna trifft und das bringt diese total aus dem Konzept. Aber nicht nur sie, denn nun beginnt auch noch ein weiterer Erzählstrang an und der treibt die Verwirrung immer weiter. Wer also ist Julie wirklich. Das große Rätselraten hat begonnen und man liest weiter, aber mit ganz besonderer Beobachtung. Jedes Wort wird mehr analysiert und begutachtet, und wenn man denkt, ha, jetzt habe ich es, oder, ich wusste es, dreht sich die Geschichte ein weiteres Mal. Somit hält die Autorin die Spannung und setzt ein großes und grausames Puzzle zusammen. Amy Gentry hat sich beim Konstruieren ihrer Geschichte wirklich ins Zeug gelegt und den Leser an der Nase herumgeführt. Dabei fand ich ihre Ideen und Hintergründe wirklich plausibel und verständlich. Das Einzige, was ich nicht ganz gelungen fand, war die unterkühlte Stimmung, diese brach leider nicht auf und so konnte man emotional nicht mitgehen. Wie gesagt, warum sie ihre Figuren so geschildert hat, ist nachvollziehbar, aber wirkt eben auch nicht ganz fühlbar, weil man die Distanz einfach auch beim Lesen mit wahrt. Good as Gone überrascht, verblüfft und lässt einen atemlos zurück. Eine Geschichte, die sich langsam offenbart, aber so richtig in ihren Wendungen knallt. Ein Debüt, was verfilmt bestimmt der Knaller wird.

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.