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Rezensionen zu
Good as Gone

Amy Gentry

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Name: Good as gone Autor: Amy Gentry Seitenzahl:320 Seiten Verlag: C. Bertelsmann Preis: 12,99 € ISBN: 978-3-570-10323-4 Inhalt ''Tom und Anna haben das Schlimmste erlebt, was sich Eltern vorstellen können: Ihre 13-jährige Tochter Julie wurde entführt, alle Suchaktionen waren vergebens, die Polizei hat den Fall längst zu den Akten gelegt. Acht Jahre später taucht plötzlich eine junge Frau auf und behauptet, die vermisste Tochter zu sein. Die Familie kann ihr Glück kaum fassen. Doch schon bald spüren alle, dass die Geschichte der Verschwundenen nicht aufgeht. Anna hegt einen furchtbaren Verdacht. Sie macht sich auf die Suche nach der Wahrheit über die junge Frau, von der sie inständig hofft, dass es ihre Tochter ist, die ihr gleichzeitig aber auch fremd erscheint und das gesamte Familiengefüge gefährlich ins Wanken bringt …'' Meine Meinung Zu aller Erst möchte ich mich beim Bloggerportal bedanken, dafür, dass ich dieses Buch rezensieren darf. ♥ Cover/Gestaltung Ich kann nicht wirklich viel zum Cover sagen, denn es ist ziemlich schlicht. Es ist größtenteils schwarz und die Schrift ist orange. Das einzige, was zum Inhalt passt, ist dieser Spalt wo ein Mädchen zu sehen ist. Ich kann mir vorstellen, dass das Julie darstellen soll. Ansonsten find ich das Cover nicht besonders toll. Ich würde sagen, dass es okay ist. Man hätte mehr rausholen können. Inhalt Ja, sowohl als beim Cover als auch beim Inhalt hätte man mehr rausholen können. Ich fand, dass es mega gut angefangen hat. Das Mädchen wurde vermisst und auf einmal ist sie nach 8 Jahren wieder aufgetaucht, obwohl man die Hoffnung schon verloren hatte. Ich habe mich riesig darauf gefreut dieses Buch zu lesen, da ich es interessant fand und gerne wissen wollte, was mit ihr in der Zwischenzeit passiert ist. Meiner Meinung nach hat es sich nach den ersten paar Seiten schon ziemlich gezogen. Erst am Ende wurde es wieder spannend. Das hat mich echt enttäuscht. Denn an sich, ist es eine gute Idee nur die Umsetzung war leider etwas schwach. Ich muss ehrlich zugeben, dass ich mich nach ca. 30 Seiten schon durch das Buch zwingen musste. Zudem war man am Anfang verwirrt, da man nicht genau wusste, welche Sichtweise dran ist. Dadurch, dass man erst so ziemlich am Ende erfahren hat, dass die Hauptfigur, Julie, mehrere Namen angenommen hatte, war man nur noch verwirrter. Außerdem spielte die Sicht der Mutter immer in der Gegenwart. Aber Julies Sicht ging mit jedem Kapitel von der Gegenwart zurück in die Vergangenheit, sodass man erst am Ende alles verstehen konnte. Ein ziemliches durcheinander. Ein weiterer Kritikpunkt ist, dass angegeben ist, dass dieses Buch ein Thriller sein soll, aber um ehrlich zu sein, für mich war es kein bisschen so. Denn wie erwähnt, hatte das Buch schon ziemlich am Anfang die Spannung und den Reiz verloren. Was ich gut fand, dass es nicht nur um das Thema des Verschwinden der Tochter ging, sondern auch viele alltägliche Probleme mit einbezogen wurden. Charaktere Die Charaktere, die in diesem Buch aufgetaucht sind, waren alle ziemlich ok. Manche Handlungen konnte ich verstehen, andere aber auch nicht. Julie fand ich ganz ok. Irgendwie war sie manchmal nervig und ich konnte auch nicht so wirklich nachvollziehen, weshalb sie erst nach 8 Jahren zurückgekehrt ist. Es wird zwar im Buch erklärt, aber ich kann das nicht ganz verstehen. Außerdem finde ich, dass sich die Schwester von ihr ziemlich aufgeführt hat. Die Mutter von Julie hat in machen Situationen auch etwas übertrieben. Vor allem zu der Zeit, als die Tochter verschwunden war. Sie hat versucht alles mit dem Alkohol zu vergessen, was natürlich nicht geklappt hat und ihr Mann musste dadurch alleine alles erledigen. ich meine, er hat auch eine Tochter verloren. Dadurch hat er einen riesigen Fehler begannen, den er bereut. Das schlimmste was die Mutter getan hat, war die Schuld auf Jane zu schieben, ihrer jüngsten Tochter. Denn sie hat ja mitbekommen, wie die Schwerster entführt wurde und in einer Situation, wird einem klar, dass sie sauer auf Jane ist, weil sie nicht geschrien hat und somit die Eltern zu wecken, damit sie es verhindern könnten. Aber jetzt mal ehrlich. Ein kleines Mädchen sieht zu, wie ihre Schwerster entführt wird und sitzt ganz ängstlich im Wandschrank, da will man doch nicht auch noch die Aufmerksamkeit auf sich ziehen, oder? Der einzige Charakter, der mir ziemlich gut gefallen hat, war der Vater. Ich konnte so ziemlich alle seine Handlungen verstehen. Schreibstil Zum Schreibstil kann ich nicht nur sagen, dass es oft Sätze gab, die ich 2 oder 3 Mal lesen musste, das wiederum hat den ganzen Lesefluss negativ beeinflusst. Fazit: Alles in einem, fand ich das Buch eher schwach. Es gab kaum einen sichtlichen roten Faden. Ich musste mich regelrecht durch zwingen und war 3 Mal am überlegen ob ich es abbrechen soll, denn es war einfach langweilig und verwirren. Ich weiß ich nicht, ich möchte mich beim Lesen eher entspannen, als mir den Kopf zebrechen um die Handlung zu verstehen. 🌟🌟 2/5 Sternen

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Julie ist ein 13-jähriges Mädchen und lebt ein ganz normales Leben. Denkt man zumindest. Als eines Tages jemand in das Haus einbricht und Julie entführt, zerstört es die ganze Familie. Acht Jahre lang glauben ihre Eltern Anna und Tom, dass sie tot sei und wünschen sich nur noch einen Leichnam, den sie beerdigen können. Sie können ihr Glück kaum fassen als seine Tür klingelt und Juli vor ihnen steht. Was war passiert? Nach und nach entpuppt sich Julies anfängliche Geschichte, dass sie von einem Menschenhändlerring nach Mexiko verschleppt wurde, als eine Lüge. Wie weit kann Anna ihr vertrauen und es ist wirklich Julie, die zurückgekehrt ist, oder ein völlig fremdes Mädchen. Eine glückliche Familie? Schnell merkt an, dass die Familie durch den Vorfall zerrüttet ist. Anna, ein Hochschulprofessoren, hat ein sehr gespaltenes Verhältnis zu ihrer Tochter Jane. Nach Julies verschwinden oder besser gesagt ihrer Entführung, haben sich die beiden entfremdet. Jane versucht zu provozieren wo sie nur kann. Mit ihrem Vater Tom hat sie ein tolles Verhältnis. Als dann Julie zurückkehrt wird das Ganze völlig auf den Kopf gestellt. Obwohl Tom von Anfang an harmonisch mit den beiden auskommt hat Anna so ihre Probleme. Als Jane zurück an ihre Uni fährt und Anna mit Julie auf sich alleine gestellt ist, verfestigen sich ihre Ängste, dass Julie nicht ihre Tochter ist. Sie fängt an hinter deren Rücken Nachforschungen durchzuführen. Was ich mich aber durchgehend gefragt habe ist, warum sie nicht von Anfang an einen DNA Test durchführen lassen hat. Nach so einem Entführungsfall denke ich, müsste die Polizei eh verschiedene Tests durchführen. Zumal Julie als Kind entführt wurde und man anhand ihres Äußeren nach acht Jahren nicht unbedingt feststellen kann, ob es wirklich das Kind ist, das entführt wurde. Manche Handlungen von Anna konnte ich einfach nicht nachvollziehen. Auf der anderen Seite ist sie Emotional gesehen ein sehr glaubwürdiger Charakter, da ihre Ängste, Befürchtungen, aber auch ihre Liebe zu ihrer Familie klar heraus kamen. Julie ist ein sehr interessanter Charakter. Abgesehen davon, dass man nie wirklich wissen konnte, ob sie jetzt lügt oder die Wahrheit sagt, wurde auch schnell klar, wie zerstört ist. Interessant war besonders, dass Julie nicht nur ein einziger Charakter, sondern viele verschiedene Persönlichkeiten beinhaltet. Darunter die Stripperin Star, die Sängerin Gretchen, oder eine andere Identität die sie annehmen müsste, um zu überleben. Dabei handelt es sich aber nicht um eine gespaltene Persönlichkeit, sondern vielmehr um Identitätsdiebstahl. Oder zumindest gibt sich Julie einfach als andere Personen aus. Das unterstützt auch den Verdacht, das Julie vielleicht nicht die wirkliche Julie ist. Ein wenig Schade fand ich, dass Tom nur sehr wenig Spielraum in der Geschichte erhalten hat. Tatsächlich war er einer der Charaktere, die ich von Anfang an total mochte. Aber das soll natürlich auch so sein. Anna hingegen wirkt ein wenig unterkühlt und irgendwie wurde ich mit ihr nicht so richtig warm. Aber auch das hat der Geschichte nicht geschadet. Zurück in die Zukunft Klasse fand ich den Aufbau der Erzählung. Die eigentliche Geschichte um Julies Wiederauftauchen spielt in der Gegenwart. Doch immer wieder gibt es Kapitel, die Julies Geschichte, vordem sie vor der Tür von Anna und Tom stand, rückwärts erzählt. Man erfährt also Schritt für Schritt, was Julie alles passiert ist. Das ist extrem intelligent, da man den Verdacht bis zum Schluss behält. Denn erst da klärt sich auf, ob Julie nun wirklich Julie ist. This is the end Ja, tatsächlich tue ich mich oftmals mit dem Ende einer Geschichte etwas schwer. Man hat manchmal das Gefühl, dass der Autor bewusst ein schockierendes Ende einbauen wollte, aber dann nicht hart genug ist um seine geliebten Charaktere zu töten, oder eben kein Happy End zu schenken. In „Good as Gone“ hat mir das Ende aber endlich mal richtig gut gefallen. Für einen Moment wird man überrascht und denkt, dass dieses Ende gemein wäre, und wird eines Besseren belehrt. Was mir nicht ganz zu gut gefallen hat, war die Aufklärung, wer für Julies schwierige Zeit verantwortlich ist. Achtung kleiner Spoiler: die Katholiken waren es mal wieder. Kindesmissbrauch ist wirklich keine schöne Sache. Auch wenn ich kein Mensch bin, der viel von der Institution Kirche hält, finde ich es doch schon ein wenig abgelutscht, dass immer wieder Leiter von irgendwelchen Sonntagsschulen, Kinderchören oder sonstigen katholischen Einrichtungen Pädophil sind. Ich möchte das hier nicht beschönigen, denn ich weiß aus meiner eigenen Kindheit von einem Fall wo genau das eingetreten ist, aber dennoch hätte es mir ein bisschen besser gefallen, wenn es vielleicht einfach nur ein Freund der Familie, ein Student der Mutter oder sonst jemand gewesen wäre. Fazit Spannende Geschichte um das Wiederauftauchen einer entführten Tochter, bei der auch die Schwierigkeiten in der Familie nicht zu kurz kommen.

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Good as gone

Von: analog 2.0

26.05.2017

Good as gone beschreibt die Geschichte einer Familie deren kleines Mädchen vor Jahren entführt wurde. Alle versuchen auf ihre eigene Art dieses Trauma zu verarbeiten. Die Mutter Anna unterrichtet wieder , ihr Schwester Jane kapselt sich von ihrer Mutter ab und besucht mittlerweile eine Uni, je weiter weg von zu Hause desto besser. Die Beziehungen untereinander sind sehr angespannt und jederzeit kurz vor dem zerbrechen. Nach vielen Jahren steht plötzlich die verloren geglaubte Tochter vor der Tür. Wo sie war und was mit ihr passiert ist, wirft einige Rätsel auf. Leider konnte mich diese Geschichte nicht ganz überzeugen. Die Handlung wird aus mindestens zwei Perspektiven erzählt die auch noch in verschiedenen Zeiten spielen. Die Autorin führt aus Julies Sicht sehr viele Nebenfiguren ein die die ganze Handlung komplizierter und verworrener machen. Das an sich wäre nicht so schlimm gewesen, wenn ich mit diesem Handlungsstrang nicht unbedingt viel anfangen konnte. Ich habe einfach kaum die roten Fäden zusammen bekommen und einen ordentlichen Zusammenhang mit der eigentlichen Handlung herstellen können. Der Handlungsstrang der Familie Whitaker hingegen hat mir total gut gefallen. Sie war spannend und hat mich bei der Stange gehalten. Nicht alle Protagonisten sind tief ausgearbeitet worden und einige Figuren werfen Fragen auf. Nicht immer sind alle Handlungen absolut nachvollziehbar Ich fand Good as gone durchaus spannend, gleichzeitig aber auch reichlich (gewollt) verwirrend. Es ist nicht einfach die vielen Personen und Erzählstränge in eine gerade Linie zu bringen. Das Hörbuch wurde von Anna und Tochter Nellie Thalbach eingelesen. Ich persönlich bin ein absoluter Fan der ganzen Thalbach Familie. Ihre markanten Stimmen machen fast jedes Hörbuch zu etwas ganz besonderem. Good as gone von Amy Gentry bekommt von mir eine Leseempfehlung. Ein gut durchdachter Entführungsthriller mit kleinen Schwächen.

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Rezension "Good as gone" von Amy Gentry Inhaltsangabe: Tom und Anna haben das Schlimmste erlebt, was sich Eltern vorstellen können: Ihre 13-jährige Tochter Julie wurde entführt, alle Suchaktionen waren vergebens, die Polizei hat den Fall längst zu den Akten gelegt. Acht Jahre später taucht plötzlich eine junge Frau auf und behauptet, die vermisste Tochter zu sein. Die Familie kann ihr Glück kaum fassen. Doch schon bald spüren alle, dass die Geschichte der Verschwundenen nicht aufgeht. Anna hegt einen furchtbaren Verdacht. Sie macht sich auf die Suche nach der Wahrheit über die junge Frau, von der sie inständig hofft, dass es ihre Tochter ist, die ihr gleichzeitig aber auch fremd erscheint und das gesamte Familiengefüge gefährlich ins Wanken bringt… Rezension und Fazit: "Good as gone" ist der Debütroman von Amy Gentry. Spannung definitiv am Anfang und am Ende, aber dazwischen....? An und für sich ist die Handlung total interessant. Ein 13 - jähriges Mädchen wird aus dem Elternhaus entführt. Man sieht, wie die Familie unter dem Schicksalsschlag zusammenbricht. Man erfährt die Qualen, die jedes Familienmitglied durchlebt, wie jeder von ihnen auf seine Weise damit umgeht. Man weiss nicht, ob das Mädchen ermordet wurde oder vielleicht noch lebt. Allerdings war mir das Ganze einfach ZU durcheinander und verwirrend. Das Alles ergab zwar am Ende einen Sinn, hatte meinen Lesefluss aber bereits ganz erheblich gestört. Es ist ja schön, wenn man rätselt, und ich weiß, das macht einen guten Thriller aus, aber das war mir definitiv zu viel des Guten!! Ich habe mit vielen Unterbrechungen für meine Verhältnisse recht lange für dieses Buch gebraucht. Ein paar Dinge erschienen mir auch nach Beendigung des Buches etwas unlogisch. Amy Gentrys Schreibstil an sich hat mir gut gefallen. Die Charaktere sind allesamt sehr ausdrucksstark, wenn auch nicht besonders sympathisch. Ich glaube, dieses Buch ist definitiv Geschmackssache. Viele werden es lieben, aber genauso viele werden nicht so glücklich damit sein. Wie gesagt: Story toll! Aber die Umsetzung...?

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„Good as Gone“ fiel mir auf, weil es mit „Girl on the train“ verglichen wurde, was ich ja sehr mochte. Der Klappentext klang toll und die begeisterten Pressekritiken auf der Buchinfo-Seite taten ihr Übriges. Tja, was soll ich sagen, ich hätte nicht auf sie reinfallen sollen … Dabei war der Anfang, der Prolog noch richtig gut, hat eine schaurige nackenhaaraufstellende Atmosphäre versprüht und mich direkt ins Kinderzimmer bei Nacht katapultiert. *schauder* Die Szene hat mich beeindruckt und auch ein wenig rätseln lassen, was dahintersteckte, ein wirklich gelungener Start! Auch die nächsten Kapitel waren noch spannend, als die vermisste Tochter nach Hause zurückkehrt und man mitfiebert, was für Abgründe sich wohl auftun. Was hat Julie vor? Warum ist sie nach so langer Zeit auf einmal wieder da? Und ist es überhaupt Julie? Es war sooooooooooooo viel Potenzial vorhanden, man hätte so viele doppelte Böden, überraschende Wendungen, schockierende Szenen einbauen können und es ärgert mich so, dass dieses Potenzial einfach nicht genutzt wurde … *arghhh* Aber woran lag´s? Zunächst mal ist da die Mutter, aus deren Sicht die Geschichte erzählt wird. Der Schreibstil war ausgereift und zu Anfang konnte ich mich noch ganz gut in ihre schwierige emotionale Situation einfühlen. Doch dann habe ich gemerkt, dass sie mir zu kalt war, unnahbar, und abgestumpft. Was leider auch ihre Töchter zu spüren bekommen und daher war die Dynamik zwischen den Figuren nicht wirklich vorhanden. Die beiden Mädchen behalten ihre Gedanken lieber für sich und allgemein reden die Charaktere zu wenig miteinander oder aneinander vorbei und der Umgang ist total verkrampft. Das war anstrengend zu lesen. Eine Ausnahme war der Vater, ihn fand ich nahbar und sympathisch. Aber er nimmt leider eine recht kleine Rolle in der Geschichte ein. Dann wechselt die Erzählerrolle zu Julie – oder Nicht-Julie (man weiß es nicht so genau). Das ist zu Anfang etwas konfus, was aber wohl Absicht ist. Den Kniff mit den verschiedenen Sichtweisen, die eingeschoben wurden, fand ich gut. So viele verschiedene Namen, die man zu Anfang nicht zuordnen kann, aber sie ergeben einen Sinn, wenn man aufmerksam liest. Das war ein netter Aha-Effekt. Leider aber auch so ziemlich der einzige in der ganzen Story. Sobald der aufmerksame Leser gecheckt hat, wie der Hase läuft, wird es leider langweilig. Ziemlich langweilig. Die Story entwickelt sich kaum weiter, bietet keine richtigen Schockmomente. Das Spannungslevel ist gleichbleibend niedrig – würde ich es zeichnen, käme da ein gerader Strich heraus, ohne Ausreißer nach oben. Gut gefallen haben mir nur ein paar vereinzelte Rückblicke in Julies (?) Vergangenheit, die wirklich harter Tobak sind. Da muss man schon schlucken. Allerdings sind auch diese Teile distanziert und emotionslos erzählt und konnten mich deshalb nicht berühren. Die ganze Story war recht unausgereift und im Nachhinein betrachtet, sehr vorhersehbar und langweilig. Da hätte nochmal ordentlich überarbeitet werden und an der Geschichte gefeilt werden müssen. Überraschende Wendungen habe ich leider gänzlich vermisst. Der geübte Thrillerleser versteht schnell, was hier gespielt wird und wartet vergeblich auf Überraschungen … Das eigentliche Finale, die Konfrontation mit dem Täter kommt dann zu plötzlich, auf einmal ist die Szene da und komplett unspektakulär. Wirklich, das hätte soooooo spannend werden können und dann kommt da … GAR NICHTS! … Der Täter selbst ist im Finale einfach nur lahm und nicht präsent. Er zeigt keinerlei diabolische Züge, kein gar nichts, er ist Luft und steht nur passiv in der Gegend rum. Das Ende ist offen, es wird nichts in den Beziehungen der Personen geklärt und wirkt unrund. Da hätte ich mir in der Familie noch einen Umschwung erhofft, aber Pustekuchen … Fazit: Wieder mal eine Geschichte, die Potenzial hatte, das leider verschenkt wurde. Die Autorin hat das Handwerkszeug definitiv drauf und kann schreiben, aber die Erzählstimmen waren mir zu emotionsarm und nüchtern. So blieb ich immer auf Distanz zu den Charakteren und war nur unbeteiligter Beobachter. Spannend waren nur der Prolog und die ersten Kapitel aus Sicht der potenziellen Julie. Sobald der geübte Leser aber verstanden hat, wie der Hase läuft, bleibt gähnende Langeweile zurück. Wäre die Story in eine andere, thrillermäßigere Richtung gegangen, hätte sie mich mehr begeistern können. So bleibt unterm Strich lediglich ein mittelmäßiges Familiendrama, das mir nicht im Gedächtnis bleiben wird.

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Zum Inhalt: Tom und Anna sind Eltern von zwei Mädchen, Julie und ihre kleine Schwester Jane. Eines Nachts wird die 13-jährige Julie aus ihrem Zimmer heraus entführt. Die einzige Zeugin ist ihre kleine Schwester. Jane beobachtet, dass Julie von einem Mann mit einem Messer aus dem Haus geführt wird.. mehr kann sie allerdings nicht sagen. Jahrelang wurde nach der vermissten Julie gesucht doch alle Suchaktionen liefen ins Leere. Die Polizei hat den Fall bereits zu den Akten gelegt aber Julie's Eltern wollen ihre Tochter einfach nicht aufgeben. Eines Tages scheint sich der sehnlichste Wunsch der kleinen Familie zu erfüllen. Eine junge Frau steht vor der Tür und behauptet die verschwundene Julie zu sein. Die anfängliche Freude schwenkt schnell um, denn Julie's Geschichte wirkt wenig glaubwürdig. Ist sie wirklich die verloren geglaubte Tochter? Meine Meinung: Das Buch "Good as Gone" fing wirklich dramatisch und rasant an. Der Leser bekam die Entführung aus Jane's Sicht erzählt. Dass die verschwundene Julia dann eines Tages einfach so wieder vor der Tür stehen soll habe ich natürlich nicht geglaubt. Ob Sie es wirklich ist oder nicht erfährt man erst relativ am Ende des Buches. Im Mittelteil merkt man, dass man in die Irre geführt werden soll. Die häufigen Blicke in die Vergangenheit und immer dieselbe Person mit anderen Namen waren irgendwann wirklich too much. Trotz allem habe ich mit dem Ende in dieser Form nicht gerechnet und war wirklich überrascht. Ein solides Buch. 3 von 5 Sternen.

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In einer Nacht vor acht Jahren wird die damals dreizehnjährige Julie aus dem Haus ihrer Eltern entführt. Die einzige Zeugin ist die damals zehnjährige Schwester Jane, die sich in ihrer Panik in ihrem Wandschrank versteckt hat. Niemand hat mehr daran geglaubt, dass Julie zurückkehren könnte, doch eines Tages klingelt es an der Haustür. Davor steht eine junge Frau, die Julie zu sein scheint. Sie kehrt heim und das, was sie erlebt hat, scheint nur grausam zu sein. Doch Julies Mutter überkommen Zweifel und diese werden immer weiter geschürt. Ist das wirklich Julie? Stimmt die Geschichte, die sie ihnen und der Polizei erzählt? Meine Meinung: Der Einstieg in diese Geschichte fiel mir recht leicht, denn es beginnt mit der Entführung des Mädchens, welche mich mit einer Gänsehaut zurückließ. Allein der Gedanken daran, dass man das Kind aus dem Haus entführt hat, während die Eltern schliefen, ist erschreckend. Amy Gentry erzählt ihre Geschichte recht spannend und man befindet sich ziemlich schnell mitten im Geschehen. Der Schreibstil ist schnörkellos, verständlich und flüssig. Die Geschichte ist ebenfalls sehr spannend erzählt und auch mit einer Besonderheit, denn die Autorin wechselt hier nicht nur die Perspektive. Abwechselnd lässt sie das Geschehen durch die Mutter und durch Julie erzählen. Während wir der Mutter in der Gegenwart bei ihren Handlungen zusehen, wird Julies Geschichte in Rückblicken wiedergegeben. Allerdings in umgekehrter Reihenfolge, denn zunächst gibt es die Ereignisse aus der direkten Vergangenheit und diese führt in den wechselnden Kapiteln immer weiter zurück. Dabei sorgt genau diese Erzählform für viele Wendungen und Unvorhersehbares, verlangt aber durchaus von dem Leser aufmerksam zu bleiben. Geschickt werden dadurch auch beim Leser die Zweifel an Julies Geschichte gestreut und ich ertappte mich immer wieder dabei, wie ich mehr Verständnis für die Mutter aufbringen konnte, als für das Mädchen. Die unterschiedlichen Perspektiven werden auch in unterschiedlichen Erzählformen wiedergegeben. So verfolgen wir die Gegenwart in der Ich-Form durch die Mutter und die Vergangenheit durch einen Erzähler in der dritten Person. Das alles hat mir sehr gut gefallen und war auch sehr spannend zu lesen. Es bringt auf jeden Fall eine Abwechslung und Abhebung zu ähnlichen Romanen. Viele schrieben, dass es kein Thriller ist und es steht ja auch nirgendwo, dass es ein Thriller sein soll, ich würde es auch eher als Spannungsroman auslegen. Die Charaktere der Geschichte blieben für mich ein wenig zu farblos. Gerade als Mutter hätte ich mich eigentlich viel mehr in Julies Mutter versetzen müssen/können. Doch irgendwie hatte ich zwar durchaus Verständnis für das Verhalten der Frau, aber ich konnte nicht nachspüren, wie es ihr ergangen ist und wie sie sich nach dem Wiederauftauchen der Tochter fühlt. Das alles hätte einfach mehr Gefühl wiedergeben müssen, um wirklich bis ins Letzte auf mich glaubhaft zu wirken. Auch Julie ist nicht immer glaubwürdig, gerade nach ihrem Auftauchen habe ich mich immer wieder gewundert über ihr Verhalten. Zwar schürt dieses Verhalten das Misstrauen der Mutter und auch mein eigenes, brachten mir aber Julie als Charakter nur bedingt näher. Die weiteen Charaktere der Geschichte blieben hier eher Nebensache, so ist Julies Vater ein recht gutmütiger Mann, die Schwester die etwas verstörte junge Frau, die auf ihre Art versucht zu provozieren, doch ein richtiger Sympathieträger ist hier niemand. Mein Fazit: Eine von Grund auf sehr spannende Geschichte mit einer ungewöhnlichen Erzählform, die mich ein wenig zwiegespalten zurückläßt. Das Buch habe ich durchaus schnell verschlungen, da der Schreibstil sehr klar und fließend ist und viele Wendungen die Spannung hoch halten. Mein größeres Manko sind die Charaktere, für die ich leider nur wenig Sympathie aufbringen konnte und deren Verhalten nicht immer ganz schlüssig auf mich wirkte. Für ein Debüt aber sehr interessant und lässt mich durchaus mit Erwartungen an weitere Bücher der Autorin zurück. Wer hier keinen Psychothriller sondern einen Roman erwartet, bekommt durchaus spannende Lesestunden.

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Das Allerschlimmste ist wohl für Eltern wenn das eigene Kind verschwindet. Sei es abgehauen, entführt worden oder ermordet. Wie kommt man über so einen Verlust weg? Und wie vor allem geht man damit um, wenn das Kind doch wieder auftaucht nach über 8 Jahren? Die Autorin beschreibt dies in ihrem Roman "Good as Gone", greift Zweifel und Freude auf. Tom und Anna haben das Schlimmste erlebt, was Eltern passieren kann. Julie, ihre 13-jährige Tochter wird aus dem Schlafzimmer entführt, aus dem eigenen Haus. Alle Suchaktionen verlaufen erfolglos und die Polizei legt den Fall ad acta. Doch 8 Jahre später taucht Julie unvermittelt vor ihrer Haustür auf, die Familie kann ihr Glück kaum fassen. Doch irgendwas stimmt an deren Geschichte nicht, das merken alle. Vor allem Anna hegt so ihre Zweifel, sie macht sich auf die Suche nach der Wahrheit der jungen Frau, dabei bekommt sie Hilfe eines Detektivs. Natürlich habe ich die vielen schlechten Rezensionen über das Buch gelesen und hatte so meine Zweifel, ob das Buch wirklich was für mich ist. Dennoch kann ich das so nicht unterschreiben, mich hat das Buch mitgerissen, ich war gefangen in der Geschichte um Julie. Anfangs zweifelt man mit Anna, ob die junge Frau wirklich Julie ist. Auch die vielen Stränge um die Identität Julies sind etwas verwirrend, klären aber einiges auf. Gegen Ende klärt sich die Geschichte immer mehr auf. Die Charaktere sind in diesem Buch gut gezeichnet, man hat sie vor Augen und der Film läuft ab. Es ist eigentlich das normale Leben einer städtischen Kleinfamilie, welches aus dem Wanken gebracht wird, als die Tochter verschwindet. Somit nimmt der Alptraum seinen Lauf. Der Schreibstil und auch die vielen Wechsel der Sichten erleichtern einem das schnelle Vorankommen. Wenn man sich erst einmal der Geschichte hingibt, kommt man kaum davon los. Die Spannung wird gut gehalten, obwohl man schon einige Vorahnungen hat. Dennoch zweifelt man doch immer wieder selber, ob man richtig denkt. Meines Erachtens hat die Autorin hier geschickt Fäden gesponnen, welche zum Miträtseln anregen. Die Geschichte um Julie öffnet einem die Augen, wie leicht ein Mensch doch durch Gehirnwäsche zu manipulieren ist und wie man Dinge glauben kann, wenn man sich nur oft genug hineinsteigert. Wenn einem etwas im Leben fehlt, wird es meist in etwas hineinkompensiert und man verliert sich darin. Gefährlicher als gedacht, es kann ganze Bäume umreissen. Für mich war das Buch ein guter Griff, ich habe mich gut unterhalten gefühlt und finde es gut zu lesen, stimme also nicht überein mit den vielen negativen Bewertungen. Aber so ist nun mal der Geschmack, zum Glück verschieden. Ich freue mich schon auf weitere Bücher der Autorin!

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