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Rezensionen zu
ONE OF US IS LYING

Karen M. McManus

Die ONE OF US IS LYING-Reihe (1)

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„One of us is lying“ ist ein Titel der aus dem Nichts kam und überall zu sehen war. Bookstagram war voll damit, und auch ich konnte dem Drang nicht widerstehen und habe es angefragt. Danke an den cbj Verlag für das kostenlose Rezensionsexemplar! Der Titel kam unglaublich gut im englischen Raum an. Als ich in England war, wegen der Hochzeit einer guten Freundin, fiel „One of us is lying“ auch schon damals auf. (Natürlich gehe ich auch in England als erstes in eine Buchhandlung.) 5 Highschool Schüler die unterschiedlicher nicht sein könnten, treffen beim Nachsitzen aufeinander. Das Drama ist da quasi schon vorprogrammiert, und ich muss gestehen, ich liebe solche Dramen manchmal schon sehr. Hier haben wir noch einen Mord im Mittelpunkt, um den es in diesem Buch hauptsächlich geht. Verdächtig sind unsere vier Hauptcharaktere: Browyn, Addy, Nate und Cooper. Browyn, die ihre Zukunft durch ihre guten Noten schon gesichert hat. Addy, die hier als „die Beliebte“ agiert. Nate, welcher der Tunichtgut der Bayview High ist und schlussendlich noch Cooper, der Sportstar der Schule. Simon stirbt während des Nachsitzens und die vier sind im Zentrum der Ermittlungen. Simon war nicht gerade der beliebteste an der Schule, da er eine Seite im Internet führte, welche die Geheimnisse der Schüler verbreitete. Man könnte behaupten, das er durch die Posts auf sich aufmerksam machen wollte. Welche Geheimnisse können jedoch die vier haben? Wir erleben die Geschichte, aus verschiedenen Blickwinkeln. Es wird bei jedem Sichtwechsel, angegeben welcher Tag gerade ist und um welche Uhrzeit die Ereignisse stattfinden, so das sich überschneidende Handlungsstränge trotzdem erzählt werden können. Natürlich, werde ich jetzt nicht weiter auf die Geheimnisse der Charaktere eingehen, jedoch kann man durch die verschiedenen Sichten das Handeln der Protagonisten besser nachvollziehen und wird so auf verschieden Fährten geführt. Die Autorin hat geschafft, das ich bis zum Ende nicht wusste, was wirklich passiert ist. Jedoch muss ich sagen, das mir die Ereignisse im Buch manchmal ein wenig zu überzogen waren. Ab und an, dachte ich mir, dass das jetzt doch nicht auch noch passieren kann. Das ist aber nur meine eigene Meinung und war der einzige Punkt der mich wirklich gestört hat. Der Schreibstil der Autorin hat mir auch wirklich gut gefallen, da es sich um ein Jugendbuch handelt, war die Sprache sehr einfach gehalten und daher angemessen. Fazit: Das Buch ist für jeden was, der gerne Geschichten über mysteriöse Mordfälle lesen. Bis auf kleine Einzelheiten, die ich ja bereits erwähnt hatte, ist das Buch wirklich lesenswert und wenn man auf Highschool Dramen steht, kann ich es nur empfehlen.

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Fünf Schüler haben das große Los gezogen und müssen am Nachmittag in der Bayview High nachsitzen. Für alle fünf ist es mehr oder weniger was Neues, das sie in diese Verlegenheit kommen und auch die Konstellation der Gruppe, ist eher selten. So haben wir die superschlaue Bronwyn, den Sporthelden Cooper, die Schönheitskönigin Addy, den rebellischen Nate und den Außenseiter Simon. Aber bevor das Nachsitzen richtig beginnt, bricht Simon zusammen und stirbt im Krankenhaus. Die Polizei nimmt die Ermittlung auf und ihre Verdächtigen, sind genau diese vier Schüler, denn Simon war nicht irgendwer, nein, er schrieb auf seiner App Skandalpost und für den nächsten Tag war ein neuer Beitrag geplant, mit den Geheimnissen von Bronwyn, Addy Cooper und Nate. Jeder hatte also was zu verbergen und somit ein Motiv. Welche Geheimnisse trägt jeder mit sich rum? Was hat Simon wirklich herausgekommen? Und wer ist der Täter? Ich muss gestehen, mich haben diese fünf Schüler an den Film „The Breakfast Club“ erinnert. Fünf unterschiedliche Schüler, fünf verschiedene Sichten und ein Samstag an diese zusammen nachsitzen müssen. Für mich ist es ein unglaublich guter Film gewesen, der überhaupt nicht an Charme und Aktuellem verloren hat und eigentlich Pflichtlektüre in der Schule sein müsste. Denn gerade in der Schule spielen viele eine Rolle und können aus dieser nicht ausbrechen. Ich war unglaublich gespannt, wie die Autorin hier vorgehen wird und ob ich danach auch mit großem Kopfnicken und dem Gedanken, genau so ist es, herausgehen werde. Ob es geklappt hat, erzähle ich euch jetzt. Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht der vier Verdächtigen erzählt. Eigentlich mag ich gar nicht viel zu den Figuren verraten, weil man deren Leben und ihre Geheimnisse einfach selbst entdecken sollte. Aber vielleicht nur ganz kurz angerissen. Cooper ist der Sportler und unter großen Leistungsdruck, sein Vater möchte, dass er der große Baseballstar wird und so muss er sich auch verhalten. Der liebe brave gute Junge halt, der versucht seinen Vater stolz zu machen. Addy ist die Freundin von Coopers besten Freund Jack und erfühlt das Klischee als gut aussehendes Anhängsel, wenn Jack sagt, zieh was Enges an, dann tut das Addy. Aber wie soll sie auch etwas wie Persönlichkeit entwickeln, wenn die Mutter ihr das so vorlebt, ein Leben als Puppe für einen Mann. Dann haben wir Bronwyn, sie ist die Musterschülerin, immer gut und fleißig, ein Vorbild für alle und auf dem Weg zur Superuni. Ihre Familie hat hart für ihren Stand in der Gesellschaft gekämpft und durch die Krankheit ihrer Schwester, lastet die beste Note doppelt auf Bronwyn Schultern. Der Letzte im Bunde ist Nate, der schicke Rebell, der Loser sozusagen, der die Mädels abschleppt und mit Drogen dealt, aber sonst nix auf die Reihe bekommt. Er ist der typische „Bad Boy“, dabei ist sein Hintergrund ganz übel, Mutter verschwunden und Alkoholiker als Vater, sprich, er muss den Schein wahren und gibt einfach den besten Verdächtigen ab. Durch diese vier paar Augen wird nun die Geschichte erzählt, von Simon, dem unsympathischen Jungen, der alle schikaniert und durch seine Skandalapp durch den Kakao zieht, ohne über die seelischen Folgen der anderen nachzudenken. Das scheint seine Rache zu sein, das er immer am Rande der beliebten Schüler steht und nicht dazugehört. Somit haben es aber die vier anderen, einfach beim Leser, sich sympathisch zu präsentieren und je mehr man in deren Leben eintaucht und ihre Situation versteht, kann man ihnen das Verbrechen nicht zu trauen. Jeder wächst einem ans Herz, jedes Geheimnis ist verständlich und man leidet eher mit ihren mit. Denn dieses Nachsitzen hat fatale Auswirkungen auf ihr Leben. Das bringt mich auch direkt zum Anfang zurück, das Erste was mir auffiel, war das diese fünf Schüler, oder besser vier nicht bei diesem Nachsitzen bleiben, sondern das die Geschichte auf Wochen angelegt ist. Für mich wäre es klasse gewesen, direkt vor Ort zu bleiben, dort in die Köpfe zu schauen und sofort in Konfrontationsgespräche einzutauchen. Aber die Autorin wählte einen anderen Weg, und auch wenn dieser nicht schlecht gemacht ist, konnte sie mich am Ende nicht überzeugen. Leider kann ich gar nicht verraten, was mir nicht zugesagt hat, weil ich sonst das Ende verrate und das möchte ich nicht. Für mich war die Lösung aber zu einfach gewählt, vielleicht durfte sie nicht so, wie sie wollte, weil es ein Jugendbuch ist, aber ich fand es dadurch etwas fade und ich hätte mir hier mehr Mut gewünscht. Ansonsten hat mich die Geschichte richtig gut unterhalten, auch wenn der Mittelteil etwas langatmig war. Karen M. McManus hat eine interessante Idee nett umgesetzt und für gute Lesestunde damit gesorgt. Mit ihren Figuren hat sie einige Probleme angesprochen und gezeigt, dass es immer einen Weg zu sich selbst geben wird. Und das ist die eigentliche Aussage hier, hinter die Fassade gucken und zu sich selbst stehen, denn in jedem von uns schlummert ein Schlaukopf, ein Muskelprotz, eine Prinzessin und ein Rebell. Obwohl ich einiges zum Meckern hatte und es nicht meinen Vorstellungen entsprach, hat mir das Ganze schon großen Spaß gemacht.

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Nachdem das Buch im englischen Raum wirklich gelobt wurde und einige sich auf das Buch gefreut haben, wurde auch ich von der Vorfreude angesteckt und allein vom Titel angezogen. Addy hat mir mit ihrer Rolle das typische Highschoolmädchen geboten, das man erwartet. Ob mit ihrem Freund Jake oder auch Ty, Probleme sind vorprogrammiert und obwohl sie recht beliebt zu sein scheint, kommen sowohl auf sie als auch auf die anderen immer neue Hindernisse zu, die ich wie gebannt verfolgt habe! Sie habe ich tatsächlich schnell ins Herz geschlossen, denn sie lernt aus ihren Fehlern und mit der Zeit habe ich erkannt, dass sie viel gutgläubiger ist, als man es ihr zu Beginn zuschreiben würde. Bronwyn war die Streberin in der Gruppe und hat mir dementsprechend von Anfang an gut gefallen, denn mit ihr konnte ich mich spontan am ehesten identifizieren. Ich mochte sie unheimlich gern und habe auch hier gebannt einiges verfolgt, vor allem, als sie sich mit Nate näher und näher angefreundet hat. Diese Entwicklung hat mir im ganzen Buch wahrscheinlich mit am besten gefallen und natürlich entstehen auch daraus einige unheimlich verzwickte Situationen. Nate wirkte – vor allem zu Beginn der Geschichte – wie der Außenseiter und Rumtreiber in der Gruppe. Er schien wirklich wegen etwas Ernstem beim Nachsitzen zu sein und so wollte man ihm auch schnell die Rolle dazu zuweisen. Ich bin froh, dass man schnell dahinter kommt, dass er womöglich sogar der liebste aus der Gruppe ist und wie enorm Vorurteile und Familiengeschichten Einfluss auf unser Verhalten nehmen können, sieht man an seinem Beispiel wirklich gut. Hier war ich besonders erleichtert, dass er Bronwyn gefunden hat. Simon ist das Rätsel in dieser Geschichte, denn was mit ihm passiert versteht keiner so genau und alle versuchen herauszufinden, was es mit ihm auf sich hat, welche Gründe er für seine Taten hatte und wer ihm womöglich etwas antun wollte. Ich muss sagen, dass er mir mit der Zeit immer unsympathischer, die anderen Charaktere dafür aber immer sympathischer wurden und ich dem Ziel auch ohne die Hauptcharaktere nach und nach nähergekommen bin. Zu guter Letzt ist da noch Cooper, der in meinen Augen wohl der Neutralste gewesen ist und den ich unheimlich ins Herz schließen konnte. Wo er erst einmal wie der Vorzeigesportler wirkt, kommen auch über ihn nach und nach Geheimnisse ans Licht, die er nicht unbedingt preisgeben wollte. Ich finde, dass ihn diese Geheimnisse nur noch sympathischer gemacht haben und ich konnte ihn mit am besten verstehen und habe ihn auch zum Ende hin noch immer gern gehabt! Die Geheimnisse bilden in dieser Geschichte natürlich den Kernpunkt und ohne sie und Simons Tod wäre das Buch nicht annähernd so spannend. Natürlich rätselt man mit den Charakteren mit und weiß nie, ob nicht einer von ihnen genau das verschweigt, das ihn als Täter entlarven würde. Auch die Postings, die vom verstorbenen Simon nach und nach erscheinen tragen nicht zur Besserung bei und man rätselt und rätselt, was ich unheimlich geliebt habe! Das Buch ist auf jeden Fall etwas Besonderes und vor allem auch besonders spannend und obwohl ich mir zum Ende hin hundert prozentig sicher war, wie es ausgeht, fand ich es dennoch absolut gelungen! Fazit: Ich freue mich nach diesem Buch auf jeden Fall auf mehr von der Autorin und kann es kaum abwarten, genau das zu bekommen! Die Story war perfekt, wirkte absolut rund und stimmig und ich habe es geliebt, die Charaktere nach und nach kennenzulernen und ihre Geheimnisse aufzudecken! Immer wieder habe ich mich dabei erwischt, mich zu fragen, ob nicht doch ein Charakter, der absolut unschuldig wirkt am Ende der Schuldige ist und immer wieder habe ich mich gefragt, was Simon mit alledem überhaupt bewirken wollte. Ich bin froh, dass ich auf all meine Fragen Antworten erhalten habe und kann dieses Buch jedem, der Spannung und Rätselgeschichten mag, nur wärmstens empfehlen! Fans von Pretty little Liars, The Amateurs, Scherbenmädchen oder auch Auge um Auge werden dieses Buch sicher lieben 🙂 Von mir gibt es diesmal 5 Federn!

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Fünf unterschiedliche Schüler der Bayview High müssen zusammen nachsitzen. Das dies keine normale Schulstunde sein wird ahnen die fünf Schüler vorher nicht. Vor der Schule passierte ein Autounfall und der Lehrer geht nachschauen, ob er jemandem helfen kann. Doch plötzlich erleidet einer der Schüler, Simon, einen allergischen Schock und sein EpiPen ist unauffindbar und letztendlich stirbt Simon. Die Kapitel sind abwechselnd aus den verschiedenen Perspektiven der Schülern beschrieben, denn so lernt man die einzelnen Charaktere näher kennen. Nate, der Dealer, Browyn ist die Schulstreberin, Cooper, der Baseball-Star und Addy ist das beliebteste Mädchen der Schule. Schon am Anfang ist jeder der Schüler verdächtig. Das Opfer Simon war nicht sehr beliebt, weil er durch seine eigene App immer Enthüllungen gepostet hat und anscheinend jeder der Schüler etwas zu verbergen hat. Am Anfang baut die Autorin sehr viel Spannung auf und ich wollte unbedingt wissen wer Simon umgebracht hat. Der Mittelteil war für mich nicht so spannend wie der Anfang, aber dennoch spannend, weil unerwartete Geschehnisse aufgedeckt wurden. Das Ende war für mich leider mehr als vorhersehbar. Ich kann verstehen, dass die Autorin dieses Ende gewählt hat, aber ich habe es schon länger geahnt. Ich habe da mehr auf einen Wow-Effekt gehofft. Die Hauptpersonen fand ich gut beschrieben. Jeder der Charaktere hat seine guten und schlechten Seiten. An manchen Stellen mag man sie, an anderen Stellen nicht so. Besonders gefallen hat mir, dass man als Leser die Personen und auch die familären Umstände näher kennengelernt hat, denn nichts ist so wie es scheint und jeder hat ein Geheimnis. Mein Fazit zu “One of us is lying” von Karen McManus “One of us lying” lebt von den facettenreichen Charakteren. Die Spannung vom Anfang ebbt leider immer mehr ab und das Ende war für mich nicht überraschend und sehr vorhersehbar. Ich hätte mir ein besseres Ende gewünscht.

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Spannendes, empfehlenswertes Buch!

Von: Brigitte Wallinger aus St. Koloman, Österreich

17.09.2018

Fünf Jugendliche finden sich zum Nachsitzen in der Bayview High ein: die schlaue Bronwyn, die schöne Addy, der drogendealende Nate, der sportliche Cooper und Simon, der eine Gossip-App betreibt. Letzterer wird ermordet und alle anderen beteuern ihre Unschuld. Am Folgetag hätte Simon einen Skandalpost absetzen wollen, der die vier Tatverdächtigen arg blamiert hätte. Da stellt sich natürlich die Frage: Wer von ihnen war’s? Während der spannende Kriminalfall geklärt wird, entfaltet sich vor unseren Augen Skandal um Skandal. Der tolle Debutroman der amerikanischen Autorin Karen McManus ist nicht umsonst ein New York Times Bestseller. Klugerweise wird die ganze Geschichte aus der Ich-Perspektive der vier Tatverdächtigen erzählt. Dadurch ist ganz lange unklar, wie alles abgelaufen ist. Sicher ist nur, dass einer lügt, denn One of us is lying. Die Jugendlichen sind überzeugend beschrieben und je besser man sie kennenlernt, desto mehr gewinnen die anfangs so stereotyp erscheinenden Teenies mit ihren Sorgen (Sexualität, Liebe, Vertrauen, Elternprobleme,…) an Tiefe. Die langsam aufkeimende Freundschaft der vier Beschuldigten ist nur eines der Highlights dieses gelungenen Pageturners. Unbedingte Leseempfehlung für alle Whodunnit-Fans! Karen McManus hat die Young Adult-Szene im Sturm erobert. Sie ist Alleinerzieherin eines Sohnes; ihr Mann starb, als der Junior noch ein Kleinkind war. McManus arbeitete vollzeit im Marketing, als sie sozusagen nebenbei noch dieses klasse Buch schrieb. Die Hälfte von One of us is lying sei neben dem Baseballfeld ihres Kindes entstanden, erzählt die Schriftstellerin im Writers Digest-Interview vom 08.12.2017. Hier erfährt man auch, dass Ihr Sohn sehr stolz darauf ist, den Namen eines der Romanpolizisten, Hank Budapest, erfunden zu haben. Ihr nächster Thriller ist auch schon im Entstehen: Two Can Keep a Secret dreht sich um Geheimnisse und Lügen in einer kleinen Stadt und wird 2019 erscheinen. Ich freu mich schon darauf!

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Starkes Jugendbuch!

Von: gedankenbuecherei

10.09.2018

MEINE MEINUNG: Im Mittelpunkt der Geschichte stehen fünf Highschool-Schüler, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Bronwyn, die Streberin, die nur die besten Zensuren schreibt, Addy, die Schönheitskönigin, Nate, der Junge auf der schiefen Bahn und Cooper, Sportler und damit Mitglied der beliebtesten Clique der Schule. Daneben gibt es noch Simon, von vielen Schülern verhasst, da er eine Gossip-App betreibt, die die dunkelsten Geheimnisse der Schüler ans Tageslicht bringt und somit schon einigen Schülern den Schulalltag zur Hölle gemacht haben. Sie alle treffen sich zu Beginn der Geschichte beim Nachsitzen. Sie kennen sich zwar, haben aber nicht viel miteinander zu tun. Auch die Umstände, welche sie zum Nachsitzen gebracht haben, werfen ein Rätsel auf. Es scheint fast, als hätte ihnen jemand einen Streich gespielt und es genau auf diese Schülerkonstellation abgesehen… Am Ende der Stunde ist Simon tot. Interessant dabei ist, dass Simon einen Post geplant hatte, der die dunkelsten Geheimnisse der anderen vier Schüler zutage fördern würde. Somit haben sie alle ein Motiv und die Suche nach dem Mörder beginnt. Die ungewöhnliche Zusammensetzung der vier Protagonisten hat einiges an Abwechslung und Spannung in die Geschichte gebracht. Toll war auch der Perspektivenwechsel von Kapitel zu Kapitel. So bekommt der Leser Einblick in die Gedankenwelt der vier und lernt sehr verschiedene Charaktere auf einer tiefgründigen Ebene kennen. Die Autorin hat facettenreiche Persönlichkeiten erstellt, die mir alle sehr sympathisch waren. Nach und nach werden die skandalösen Geheimnisse der Jugendlichen aufgedeckt und die haben es alle in sich! Jeder der vier hätte ein Motiv für Simons Mord, aber wer von ihnen hat denn nun die schreckliche Tat begangen? Diese Frage steht natürlich im Mittelpunkt der Geschichte und bis kurz vor dem Ende war ich auch ziemlich planlos, weil ich keinem der Protagonisten eine solche Tat zugetraut hätte. Schließlich lernt man sie alle auf eine sehr persönliche Weise kennen und trotz ihrer Geheimnisse, schien es mir nicht so, als gäbe es einen Mörder unter ihnen. Alle haben spannende Geheimnisse, als Leser erfährt man aber auch, was den Betroffen zu der jeweiligen Tat gebracht hat. Es steckt doch immer so viel mehr dahinter, als es auf den ersten Blick scheint. Der Schreibstil hat mir unglaublich gut gefallen. Der lockere Tonfall hat mich schnell durch die Seiten fliegen lassen und die verschiedenen Perspektiven haben mir auch sehr zugesagt. Bei Büchern, in denen verschiedene Charaktere erzählen, habe ich oft meine Favoriten und auch Charaktere, die ich nicht so gerne lese. Hier war das aber nicht der Fall. Bronwyn, Addy, Cooper und auch Nate, haben mir gleichermaßen gefallen und alle vier haben interessante Geschichten, die ich gerne verfolgt habe. Da war es dann immer ziemlich schwer das Buch aus der Hand zu legen, da ich wissen wollte, wie es denn bei der nächsten Person weitergeht. Gegen Ende hatte ich einen Verdacht, der sich letztendlich auch bestätigt hat. Trotzdem ist die Spannung bis zum Schluss erhalten geblieben, was ich auch sehr besonders fand. Oft ist für mich nach der Auflösung die Luft raus, hier hat die Geschichte aber noch eine Überraschung parat, mit der ich nicht gerechnet habe. FAZIT: One of us is lying behandelt viele wichtige Themen, wie Mobbing, Schubladendenken und das in Verbindung mit reichlich Spannung und einem rätselhaften Mordfall. Dazu kommen tolle, facettenreiche Charaktere, die man als Leser gerne begleitet. Es geht um Verräter, um Vertrauen und letztendlich um Zusammenhalt. Eine tolle Mischung, wenn ihr mich fragt. Absolute Kaufempfehlung!

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Kein sterotypischer Jugendroman

Von: Kaddiesbuchwelt

19.08.2018

Erstmal vielen Dank an das Bloggerportal und dem cbj Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares. Auf das Buch bin ich durch Freunde und Bookstagram (die Buchseite von Instagram) aufmerksam geworden. Jeder sprach von dem Buch und die Neugierde war geweckt. Das Cover ist schlicht, aber ansprechend. Mir persönlich wäre es aber in der Buchhandlung nicht groß ins Auge gestochen. Der rote Buchtitel auf schwarz/weißen Grund schon eher. Der Schreibstil der Schriftsteller liest sich schnell und flüssig. Hier und da haben sich ein paar Rechtschreibfehler eingeschlichen, doch die überliest man und empfindet sie nicht als störend. Somit kam man sie ignorieren. Mir gefällt die Art wie das Buch aufgeteilt wurde. Man lernt jeden der vier Charaktere gut kennen und erlebt, wie sie sich weiter entwickeln. Da jedes Kapitel mindestens zwei Charaktere enthält, erlebt man hautnah mit, wie sie die Situation meistern. Auch die Ich-Perspektive ist hier sehr gut gewählt. Mir persönlich hat die Entwicklung von Addy sehr gefallen und ich mochte Nate und Cooper von der ersten Seite an. Als Leser leidet man mit den Charakteren und es ist schwer, dass Buch wieder aus der Hand zu legen. Nicht nur die Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet, die Geschichte ist es ebenfalls. Auch wenn ich bei der Hälfte des Buches schon ahnte, wohin das alles führen sollte, konnte die Autorin mich dennoch mit den sonstigen Beteiligten überraschen. Bewertung "One of us is Lying" ist kein sterotypischer Jugendroman, sondern beinhaltet Charaktere mit Entwicklung und eine sehr raffiniert ausgedachte Geschichte. Beim Lesen fühlt man sich, als würde man einen Film verfolgen und es fällt schwer, sich von dem Buch zu lösen. Ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen. Deswegen gebe ich dem Buch 5 von 5 Sternen.

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Inhalt: Die fünf Jugendlichen Bronwyn, Addy, Nate, Cooper und Simon müssen gemeinsam nachsitzen. Simon, der Betreiber einer berüchtigten Gossip App postet ständig den neuesten Klatsch und Tratsch der Bayview High. Er hat dadurch schon sehr viele Skandale aufgedeckt und Mitschüler bloßgestellt. Als Simon während des Nachsitzens plötzlich zusammenbricht und wenig später im Krankenhaus stirbt, ermittelt die Polizei wegen Mordes. Simon hatte geplant, am nächsten Tag einen weiteren Post onlinezustellen, in dessen Fokus Bronwyn, Addy, Nate und Cooper stehen. Jeder der Vier hat ein Geheimnis und somit auch ein Motiv. Das Leben der Highschool Schüler verändert sich schlagartig und unwiderruflich. Meinung: Da ich es liebe zu rätseln, lese ich spannende Jugendthriller echt gerne. „One of us is lying“ von Karen M. McManus klang bereits aufgrund des Inhaltes nach einer Geschichte ganz nach meinem Geschmack, da ich andere Bücher und Serien dieser Art, extrem mag. Bereits nach kürzester Zeit lernte ich die Protagonisten Bronwyn, Addy, Nate und Cooper kennen. Alle Vier waren mir auch auf Anhieb sympathisch, so fiel es mir schwer, eine(n) von ihnen als Mörder zu betrachten. Geheimnisse, die niemand erfahren sollte, haben sie allerdings alle. Da die Story aus allen vier Perspektiven erzählt wird, lernte ich die Charaktere und ihre Gedanken immer intensiver und besser kennen. Ich fühlte und litt sehr schnell mit ihnen, denn ihre Geheimnisse und die Bewältigung des Alltags nach dem plötzlichen Tod von Simon, belasten die Jugendlichen sehr. Aus einem scheinbar harmlosen Nachsitzen, wird eine Hetzjagd durch die Medien, durch ihre Mitschüler und zum Teil auch durch die eigenen Freunde. Die Hauptcharaktere verändern sich dadurch sehr, sie werden reifer, reflektieren ihr bisheriges Leben und tun sich im Laufe der Polizeirecherchen irgendwann zusammen. Auch dieser Aspekt gefiel mir sehr gut, da Bronwyn, Addy, Nate und Cooper dadurch weitere interessante Details erfahren und auch aufdecken. Die Autorin hat auch viel Wert auf die Charaktertiefe sowie auf eine berührende und sehr mitreißende Geschichte gelegt. Der Spannungseffekt und das Rätsel raten, stehen zwar stark im Fokus, aber dennoch wird die Story durch die vier sehr unterschiedlichen Protagonisten und deren Gefühlen getragen, was ich so definitiv nicht erwartet habe. Dadurch haben sich Nate, Addy, Cooper und Bronwyn auch recht schnell in mein Herz geschlichen. Bedingt durch die Geheimnisse haben allerdings trotzdem alle potentiell Verdächtigen ein Motiv Simon zu töten, denn dieser war zu seinen Lebzeiten oft sehr skrupellos und hat dadurch viele Schüler gedemütigt und bis zur Verzweiflung getrieben. Und auch wenn die Suche nach dem Mörder natürlich oberste Priorität hat und auch die Haupthandlung einnimmt, konnten mich die Lebensgeschichten und die aktuell auftretenden Probleme der Vier ganz genauso fesseln, auch diese Tatsache fand ich großartig! Ich konnte das Buch, bedingt durch die Perspektivwechsel, nicht aus der Hand legen, ich wollte immer und unbedingt wissen, wie es weiter geht und was als nächstes passiert. Außerdem endet auch jedes Kapitel mit einem kleinen Cliffhänger, der die Spannung extrem anheizt und den Verdacht, wer denn nun der Mörder sein könnte, des Öfteren in eine andere Richtung lenkte. Je weiter die Geschichte voranschritt, desto mehr Puzzelteilchen setzte ich zusammen und desto klarer wurde mir die Situation. Und auch wenn Karen M. McManus sehr interessante Wendungen eingebaut und mich des Öfteren verwirrt hat und manchmal auch zweifeln lies, wusste ich irgendwann einfach, wer den Mord begangen hat. Mit einem anderen Aspekt habe ich allerdings nicht gerechnet, sodass ich damit richtig überrascht wurde. Ich fand die Auflösung auch absolut grandios!!! Ganz besonders gefallen hat es mir auch, dass die Autorin mit „One of us is lying“ nicht nur auf den Thrillfaktor setzt, sondern auch auf das Zwischenmenschliche, die Freundschaft und die Liebe. Außerdem spricht sie auch noch weitere Dinge, wie Reichtum und Armut, Familie, Alkoholmissbrauch, Homosexualität, Mobbing, Leistungs – und Erfolgsdruck sowie die Beziehung der Jugendlichen zu ihren Eltern an. Ein weiteres spannendes Detail ist natürlich auch der Umgang mit diversen Medien, mit Blogs und vor allem mit der „Skandal App“, die Simon entwickelt hat. Durch eben diese Medien werden nicht nur die Jugendlichen, sondern alle Menschen zu gläsernen Personen, vor allem dann, wenn man durch irgendeine Berichterstattung in den Mittelpunkt gerückt wird. Auch diesen Teil hat die Autorin gekonnt und auf interessante Weise in ihren Roman eingewoben. Der Schreibstil von Karen M. McManus ist flüssig, sehr angenehm und extrem authentisch, dadurch wirken ihre Erzählungen ebenso. Ich konnte mir jede Szene perfekt vorstellen und wurde vollkommen in die Geschichte hineingezogen. Ich freue mich definitiv auf weitere Bücher der Autorin. Fazit: „One of us is lying“ von Karen M. McManus entwickelte sich sehr schnell zu einem absoluten Pageturner, den ich kaum aus der Hand legen konnte. Im Fokus steht ganz klar die Aufklärung des Mordes, aber dennoch legt die Autorin auch sehr viel Wert darauf, jede einzelne Geschichte ihrer vier Protagonisten zu erzählen. Dies verleiht dem Roman eine Tiefe, die ich so nicht erwartet habe, die mir aber ausgesprochen gut gefallen hat.

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