Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Die Moortochter

Karen Dionne

(47)
(27)
(12)
(1)
(0)
€ 9,99 [D] inkl. MwSt. | € 10,30 [A] | CHF 14,50* (* empf. VK-Preis)

Karen, die selber Jahrelange mit ihrem Mann und Kind in einer Hütte mitten im Wald gelebt hatte, hätte die Geschichte nicht besser schreiben können. Durch die Erfahrungen, die sie in der Wildnis Sammeln konnte, hatte sie die idealen Voraussetzungen, in die Story sehr lebendig wirken lassen. Schon vom ersten Moment an, bescherte mir das Buch Gänsehaut und ich vertiefte mich immer mehr in die Geschichte. Das Buch besteht hauptsächlich aus Rückblenden und man erfährt nur langsam, über das Leben von Helena und warum sie ihren Vater verfolgt. Nun besteht das Büchlein nicht komplett aus Verfolgung und der Jüngeren Helena, sondern auch über das Leben als Einsiedlerdasein in der Wildnis. Durch Helenas Geschichte, sehen wir die Natur mit anderen Augen. Kommen Tiere so nah, wie wir es nur in unseren Träumen wünschen. Aber auch, wie wir sie jagen und ums Überleben kämpfen. Zwischen ruhigen Minuten mit Helena und der Natur, werden wir von grausamen Taten wachgerüttelt. Helena erinnert sich an die grausamen Taten, die ihr als Kind widerfahren sind. An das Verhalten des Vaters, einen sehr nazistischen/ brutalen Menschen, der über Helena und ihre Mutter zu bestimmen vermag. Nun ist er aus dem Hochsicherheitsgefängnis geflohen und Helena will diesen Mann, den sie nicht wagt Vater zu nennen finden. Doch wird sie es schaffen? Schließlich lebte er sein ganzes Leben in der Wildnis und kennt sie besser, als kein anderer. Doch Helena will ihn nicht entkommen lassen, schon einmal hat sie es geschafft ihn ins Gefängnis zu bringen, damit ihre Mutter und sie endlich frei sind. Und sie weiß, das ihr Vater sich an ihnen Rächen will, doch muss Helena aufpassen und schneller sein als er, damit er ihrer Familie nicht zu nah kommt. Das Buch ist sicherlich nichts für schwache nerven und widerspiegelt einen brutalen und psychopathischen Vater. Ein Mann, der ein kleines Mädchen in den Wald verschleppt, dort komplett von der Außenwelt abschottet, sie schlägt, vergewaltigt und dennoch, war dieser Mensch zu Kindheitstagen ein Held für Helena. Erst als sie älter wird, erkannte sie, was ihr Vater ihr eigentlich antut und …. Nun, ich könnte noch Stunden weiter schreiben, aber sollte wohl an dieser Stelle aufhören. Einfach, weil jeder selber das Buch lesen sollte, der auf Psychothriller steht. Ich für meine Verhältnisse, fand das Buch unglaublich spannend und beängstigend zugleich. Hab es auch nicht an einem Stück lesen können, auch wenn mir das Weglegen oftmals schwer fiel. Dennoch nimmt es einen schon sehr mit und bringt einem durchaus zum Nachdenken.

Lesen Sie weiter

Super Buch !

Von: nadine

31.07.2017

Inhalt: Helena Pelletier lebt in Michigan. Sie lernte von ihrem Vater Jagen, denn sie lebten in einer Blockhütte mitten im Moor. Für Helena War ihr Vater immer ein Held-bis sie vor fünfzehn Jahren erfahren musste das ihr Vater in Wahrheit ein gefährlicher Psychopath War der ihre Mutter entführt hatte. Ich fanden das Buch einfach super ! Ich hatte noch nie eine "Geschichte" in dieser Art gelesen. Das Buch War sehr spannend und da alles genau beschrieben wurde konnte ich mich sehr gut in die Personen hinein versetzen und es mir gut vorstellen. Der Autorin ist der Wechsel zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart sehr gut gelungen. Was ich an dem Buch nicht so toll fand War, das Helena im Buch nicht wirklich Angst vor ihrem Vater hatte. Zumindest wurde es nicht klar ausgedrückt. Fazit: Ich kann das Buch nur weiterempfehlen da es total spannend War und ich das Buch nicht weg legen konnte.,Inhalt: Helena Pelletier lebt in Michigan. Sie lernte von ihrem Vater das Jagen,denn Sie lebten in einer Blockhütte mitten im Moor. Für Helena War ihr Vater immer ein Held- bis sie vor fünfzehn Jahren erfahren musste, dass er in Wahrheit ein gefährlicher Psychopath ist, der ihre Mutter entführt hatte..... Ich fand das Buch super ! Das Buch hat mich von Anfang an gepackt, ich konnte das Buch einfach nicht mehr aus der Hand legen . So eine "Geschichte" hatte ich in dieser Form noch nie gelesen ! Ich fand den Wechsel zwischen der Gegenwart und der Vergangenheit super ! Durch die vielen Details konnte ich mir alles gut vorstellen. Was ich weniger toll fand War, das Helena es aus ihrer Sicht alles nicht so schlimm fande. Zumindest wurde es in meinen Augen nicht gut genug dargestellt. Fazit: Ich kann das Buch nur weiterempfehlen, da ich es total spannend fande und es mich von Anfang an gepackt hat.

Lesen Sie weiter

Helena Pelletier wuchs nur mit Mutter und Vater in einem weitläufigem Moorgebiet auf der abgelegenen Upper Peninsula im Nordosten der USA auf. Viele Meilen trennten sie von der nächsten Siedlung. Erst Jahre später erfuhr sie, dass ihr Vater ein gefährlicher Psychopath war, der sie und ihre Mutter an dem einsamen Ort praktisch gefangen hielt. Doch für Helena ist ihr Vater als Kind auch ein Held gewesen, denn von ihm lernte sie, wie man in der Wildnis überlebt und jede noch so gefährliche Situation meistert. Jetzt hat sie längst selbst Familie, als sie erfährt, dass ihr Vater aus dem Gefängnis ausgebrochen ist. Allein macht sie sich auf dem Weg, denn sie weiß genau, wo er steckt – und nur sie kann ihn in der unwegsamen Gegend finden. Karin Dionne erzählt mit “Die Moortochter” die ebenso eindringliche wie bewegende Geschichte eines jungen Mädchens, das unter extremen Bedingungen aufgewachsen ist. Aus der Ich-Perspektive berichtet die mittlerweile erwachsene Helene Pelletier über ihren psychopathischen Vater, der ihre Mutter entführte und zu einem unfreiwilligen Familienleben inmitten der Wildnis zwang – ein Zwangsverhältnis, dass sie sogar vor ihrer eigenen Tochter geheim hielt. Erst als Teenie begreift Dionnes Heldin nach und nach, wie er sie alle manipulierte. Und auch jetzt, als sie sich auf seine Fährte setzt, kämpft sie noch immer mit dem ambivalenten Verhältnis zu ihrem Dad und schwankt zwischen Liebe und Hass ihm gegenüber. Die Autorin erzählt dies sehr authentisch und mitreißend, wird dabei jedoch nie reißerisch. In ruhigem Ton wartet sie mit überraschenden Spannungsbögen und unerwarteten Wendungen auf und entführt uns nicht nur in eine traumatisierte Psyche, sondern auch in die Weiten der Natur. So ist “Die Moortochter” ein packender und eindringlicher Psycho-Wildernis-Thriller. Toll vorgetragen von Julia Nachtmann.

Lesen Sie weiter

Es ist – unabhängig vom Genre eines Buches – immer von Vorteil, wenn Autoren genau wissen, worüber sie schreiben und es gibt viele Schriftsteller, die ihre persönlichen Erfahrungen oder Kenntnisse in ihren Romanen verarbeitetet haben – man denke zum Beispiel an schreibende Rechtsmediziner, die etwa von ihren schlimmsten Fällen in blutigen Thrillern erzählen. Auch der Autorin Karen Dionne kommen bei ihrem Buch „Die Moortochter“ ihre eigenen Erfahrungen zugute und diese sind wirklich außergewöhnlich: Dionne hat als junge Frau viele Jahre mit ihrem Mann und ihrer kleinen Tochter ein alternatives Leben in einer abgeschiedenen Hütte auf der Upper Peninsula, der Oberen Halbinsel des US-Bundesstaates von Michigan, geführt. Dieses gewaltige Gebiet an der Grenze zu Kanada nimmt fast ein Drittel der Landfläche Michigans ein, stellt aber nur drei Prozent der Gesamtbevölkerung des Staates – dementsprechend einsam ist das Leben im hohen Norden der USA und somit der perfekte Lebensraum für Aussteiger wie eben die junge Karen Dionne. Aufgewachsen in der Wildnis – als Tochter eines Psychopathen Mittlerweile hat die Autorin das Leben im Wald hinter sich und lebt mit ihrer Familie in der Nähe von Detroit, man muss aber nur den Klappentext von „Die Moortochter“ lesen um deutliche Parallelen zum Leben der Verfasserin zu erkennen – zumindest was das Setting betrifft. Hauptfigur des Buches ist Helena Pelletier, die mit ihrem Mann und zwei kleinen Töchtern ebenfalls auf der Upper Peninsula lebt und sich neben ihrer Rolle als Mutter ein kleines, aber durchaus florierendes Geschäft mit Marmeladen und Gelees aus heimischen Früchten und Pflanzen aufgebaut hat. Helena kennt die Wildnis vor ihrer Haustür wie die eigene Westentasche, was sie vor allem ihrer außergewöhnlichen Kindheit zu verdanken hat, als sie mit ihrem Eltern in einer einfachen Blockhütte mitten im Moor aufwuchs und jeden Tag in den Wäldern verbrachte, wo ihr Vater ihr das Jagen, das Fährtenlesen und das Überleben in der freien Natur beibrachte. Was Helena damals aber nicht wusste: ihr Vater war die ganze Zeit über ein gefährlicher Psychopath, der ihre Mutter als junges Mädchen entführt und vergewaltigt und sie zu einem Leben in der Wildnis gezwungen hatte – davon erfuhr Helena aber erst, als sie selbst bereits im Teenageralter war. Fünfzehn Jahre nach ihrer Befreiung hat Helena ihre Vergangenheit scheinbar hinter sich gelassen, doch als sie in den Nachrichten erfährt, dass ihr Vater aus dem Hochsicherheitsgefängnis, in dem er seit Jahren für seine Verbrechen eingesessen hatte, entkommen ist, weiß sie sofort, dass ihre Kindheit sie nun mit voller Wucht wieder eingeholt hat – denn auch wenn die Polizei davon überzeugt ist, dass Jacob Holbrook sich schnellstmöglich ins Ausland absetzten will, so ist Helena davon überzeugt, dass ihr Vater zunächst ein ganz anderes Ziel hat: seine Tochter. Eine beeindruckende Naturkulisse im Norden Michigans „Die Moortochter“ kommt mit dem Aufdruck „Psychothriller“ daher und auch die Beschreibung lässt einen packenden Survival-Thriller vermuten, doch dieser Eindruck täuscht ein wenig. Karen Dionnes Roman besteht gefühlt zu mindestens 80% aus Rückblenden und erzählt hauptsächlich von Helena Pelletiers Kindheit im Moor, dagegen nimmt die Gegenwarts-Handlung nach dem Gefängnisausbruch ihres Vaters nur einen Bruchteil des Buches ein. Trotzdem ist „Die Moortochter“ ab der ersten Seite an packend, was vor allem an zwei Faktoren liegt. Der erste große Trumpf des Romans ist das Setting, welches Karen Dionne ihren Lesern mit einer unglaublichen Intensität nahebringt. Die Autorin schildert detailliert die Flora und Fauna der Upper Peninsula und vermittelt viele interessante Fakten über diese außergewöhnliche Naturkulisse, sodass man sich die Landschaft in jedem Augenblick bildlich vorstellen kann und sich fast selbst so fühlt, als würde man an der Seite der Protagonistin durch die Wälder streifen, Fährten lesen, Bären jagen oder durch eiskalten Schnee stapfen. Es mag vielleicht nicht jeder Leser unbedingt wissen wollen, aus welchen Früchten man am besten Gelee herstellen kann oder wie man am saubersten ein Reh ausweidet, wer aber nur ein wenig Begeisterung für die Natur im Allgemeinen und die nordamerikanische Wildnis im Speziellen aufbringen kann, der dürfte sich in vielen Momenten bei der Lektüre vorkommen wie im Abenteuerurlaub. Fürsorglicher Vater oder grausamer Psychopath? Die zweite große Stärke des Buches ist die ungewöhnliche und ungemein faszinierende Vater-und-Tochter-Beziehung zwischen Helena Pelletier und Jacob Holbrook, denn wer den Klappentext des Buches liest, stellt sich Helenas Vater wohl ganz automatisch als brutales Monster vor, der ein wehrloses Mädchen in den Wald verschleppt und sich jahrelang als Sex-Sklavin gehalten hat. Natürlich trifft das zu einhundert Prozent auch zu und Jacob ist in der Tat ein kaltblütiger Vergewaltiger und Mörder, doch Helena ist im Moor eben auch in völliger Isolation aufgewachsen (mit einem Jahrzehnte alten „National Geographic“-Heft als einziger Verbindung zur Außenwelt) und kannte schlichtweg keine anderen Menschen außer ihren Eltern. Für das kleine Mädchen war ihr Vater ein absoluter Held, der ihr die Faszination der Natur gezeigt und für sie jeden Tag in der Wildnis zum Abenteuer gemacht hat – vor allem wenn sie mit ihrem Vater jagen durfte oder sie im Wald verstecken gespielt haben. Und wenn Helena rückblickend über ihre Kindheit berichtet, dann kann man diese Bewunderung und vielleicht sogar Liebe überraschenderweise auch absolut nachvollziehen – auch wenn für den Leser zwischendurch immer wieder die dunkle Seite des Vaters durchscheint, etwa wenn dieser seine Frau verachtet und schlägt und die kleine Helena mit grausamen Strafen diszipliniert. Gerade dieses Wechselspiel zwischen fürsorglichem Vater und eiskaltem Psychopathen macht die Beziehung zwischen den beiden Hauptfiguren des Buches so wahnsinnig interessant, selbst wenn handlungstechnisch gesehen über weite Strecken des Romans eigentlich kaum etwas passiert. Ein packendes Vater-Tochter-Drama mit einem Hauch Survival-Thriller „Die Moortochter“ ist sicherlich kein typischer Thriller und wer Nervenkitzel auf jeder Seite und unvorhergesehene Wendungen erwartet, der wird von dieser insgesamt doch recht geradlinigen (und damit in weiten Teilen auch vorhersehbaren) Geschichte vermutlich etwas enttäuscht werden. Lässt man sich aber auf dieses ungewöhnliche Abenteuer ein und saugt die außerordentliche Atmosphäre dieses Buches auf, dann entwickelt Karen Dionnes Roman von Beginn an eine sehr starke Sogwirkung, der man sich nur schwer wieder entziehen kann. Der Wechsel zwischen Vergangenheit und Gegenwart funktioniert hervorragend, die Charakterzeichnung ist sehr gelungen und wenn man zwischendurch die kurzen Auszüge aus Hans Christian Andersens Märchen „Moorkönigs Tochter“ liest, dann fragt man sich, ob „Die Moortochter“ vielleicht sogar ein wenig als modernes Retelling durchgehen darf. Wer sich von der Bezeichnung „Psychothriller“ nicht in die Irre führen lässt, der bekommt hier einen sehr packenden Abenteuerroman mit einem Hauch Survival-Thriller geboten, der ungemein spannend ist, ohne dabei im klassischen Sinne spannend zu sein.

Lesen Sie weiter

Helena lebt mit ihrer Mutter und ihrem Vater in völliger Isolation im Moorland der Upper Peninsula. Diese Wildnis ist früheres Indianerland, urwüchsig, fast unbesiedelt. Sie ist Fährtenleserin und Jägerin, denn das ist hier überlebenswichtig. Es gibt keinen Strom und kein fließendes Wasser, keine Heizung und kein Geschäft für Grundnahrungsmittel. Alles was man zum Leben braucht, muss aus dem Wald, den Bächen und Seen und aus der Natur geholt werden. Helena vermisst keine Zivilisation, denn die hat diese gar nicht kennengelernt. Sie liebt das freie Leben in der Natur und sogar ihren gewalttätigen Vater, bis sie erfährt, dass er ihre Mutter als junges Mädchen entführt hat und sie kein Kind der Liebe ist. Bei diesem Psychothriller konnte ich nicht aufhören zu lesen, ich habe ihn gestern erst erhalten und heute beendet. Ein Buch zum Verschlingen, das MUSS man lesen! Selten war ich so fasziniert von einem Thriller wie bei "Die Moortochter". Gänsehautgefühle bei einer besonderen Verfolgungsjagd Helenas auf ihren Vater wechseln ab mit wunderschönen Landschaftsschilderungen und eindringlich geschildertem primitiven Einsiedlerdasein in der Wildnis. An Helenas Seite streift man durch unberührte Natur, sieht die Tiere der Wildnis mit ihren Augen. Ich beobachte Kaninchen, Waschbären, Biber, Bären und Hirsche aus nächster Nähe und erfahre, wie diese Tiere zu jagen und zu schlachten sind. Sogar ein einzigartiges Erlebnis mit einem Wolf bringt uns Helena näher. Wenn sie erzählt, scheint ein Film abzulaufen. Fast spüre ich auch die entsetzlich juckenden Stiche und Bisse der Pferdebremsen, Gnitzen und Stechmücken, die in den Sommermonaten hier auftreten. Ich bewundere gewaltige Wasserfälle, sehe die Hickorybäume, aus denen die Indianer Bogen herstellten, sammel Wilderdbeeren und Heidelbeeren und entdecke wilde Schwertlilien, Seerosen und gelbe Ringelblumen (Marigold). Man kann sich kaum sattsehen an dieser prachtvollen Natur. Doch immer wieder durchbricht Helenas Geschichte mit grausamen Details ihrer Kindheit diese vermeintlich schöne Idylle. Was hier zutage tritt, ist ein narzistisch veranlagter Vater, der sich seiner Wurzeln als Indianer bewusst ist, in der Natur überleben kann und über Helena und ihre Mutter herrscht wie ein Despot. Ein brutaler Mensch, ohne väterliche Liebe, sondern nur dem eigenen Zweck unterworfen. Kaum vorstellbar, dass Helena ihn trotz der harten Strafen und Schläge mochte. Aber echte Liebe wurde ihr nicht entgegengebracht, woher sollte sie diese dann erkennen. Die Wechsel zwischen Helenas Kindheitserzählungen und der aktuellen Jagd auf ihren aus dem Hochsicherheitsgefängnis entlaufenen psychopathischen Vater, machen dieses Buch einzigartig fesselnd. Nur Helena mit ihrer Kenntnis der Wildnis kann ihn stellen. Sie kennt sich im Moor aus, bewaffnet sich und findet, nur begleitet von ihrem Hund, seine Fährte. Ich habe mitgefiebert, die Gelegenheiten dieser Jagd auf Leben und Tod mit Gänsehaut miterlebt und habe gedacht: "Schieß doch, Helena!". Diesen Thriller MUSS man lesen, es ist eine meiner Buchentdeckungen im Jahre 2017! Sensationell mitreißend geschrieben, ein Strudel von Spannung, Naturschönheit der Wildnis und den Drangsalen durch einen Psychopathen.

Lesen Sie weiter

Meinung Auf den ersten Blick wirkt Helenas Familie wie die ganz normale Familie von nebenan. Sie lebt auf der Upper Peninsula, wo sie sich ihren Lebensunterhalt mit dem verkauf von Marmeladen finanziert. Niemand weiß, dass Helena das Kind eines gefährlichen Psychopathen und eines Entführungsopfers ist und die ersten zwölf Jahre ihres Lebens in einer Hütte im Moor verbracht hat, wo ihr Vater, den sie damals noch für ihren Helden hielt, ihr Spurenlesen und Fallenstellen beibrachte. Für sie war das völlig normal, bis zu dem Tag, an dem sie mit ihrer Mutter floh und ihren Vater ins Gefängnis brachte. Doch dann kommt im Radio die Meldung, dass ein gefährlicher Verbrecher aus dem Gefängnis ausgebrochen ist und Helena weiß sofort, dass dies nur ihr Vater sein kann. Und sie weiß, dass sie ihn aufhalten muss, bevor er ihrer Familie zu nah kommt. Die Geschichte wechselt in ihrer Erzählung zwischen der aktuellen Zeit und Rückblenden, in denen von Helenas Kindheit in der Hütte im Moor erzählt wird. Einige Szenen sind dabei für Tier- und Menschenfreunde etwas härter zu ertragen, dafür aber glaubwürdig und authentisch. Auch der Aufbau ist gelungen und recht spannend konstruiert und wenn man bedenkt, dass die Hauptperson aus zutiefst gestörten Familienverhältnissen stammt, auch glaubhaft. Zwar sind diese Rückblenden sehr interessant, weil sie auch die Hintergründe aufdecken, jedoch bleibt dabei die Spannung in der Gegenwart teilweise auf der Strecke. Der Spannungsbogen zieht an und stagniert dann wieder, weil die Rückblenden einfach wieder zu viel davon nehmen. Da wäre es gelungener gewesen, mehr in der aktuellen Zeit zu bleiben und die Geschehnisse auszureizen, so wird leider zu viel Potenzial verschenkt und übrig bleibt ein durchschnittlicher Thriller. Gelesen wird die Geschichte von Julia Nachtmann, die Helena gekonnt Stimme verleiht und der man die Geschehnisse in jeder Szene abnimmt. Sie versteht es hervorragend, Emotionen zu transportieren und die bedrückende Atmosphäre zu transportieren. Ihrer angenehmen Stimme lauscht man gern und sie ist ein Gewinn für die Geschichte. Das Cover in dunklen Grüntönen zeigt durch Schilf hindurch den Blick aufs Moor. Auf der gegenüberliegenden Seite ist am Ufer die Moorhütte zu sehen. Über dem Wasser liegt ein feiner Nebel, der eine leicht bedrohliche Stimmung vermittelt und damit sehr gut zur Geschichte passt. Verpackt ist die MP3-CD in einem Digipak aus Pappe, das im Inneren neben den Produktionsdaten und Minuten- und Trackangaben der einzelnen Kapitel auch kurze Informationen zu Autorin und Sprecherin bereithält. Fazit Hervorragend gelesen von Julia Nachtmann fehlt es der Geschichte mitunter an Spannung, so dass von dem hochgelobten Psychothriller für mich nur durchschnittlicher Thriller übrig bleibt. 3,5 von 5 Punkten.

Lesen Sie weiter

Bornstedts kleine Bücherstube

Von: Nicole Pienkoß aus Potsdam

14.07.2017

Ein extrem spannender, sehr gut zu lesender Thriller. Das Leben von Helena wird sehr lebensnah dargestellt, so dass der Leser sich gut in sie hineinversetzen kann. Der psychopathische Vater mit seiner Brutalität und dem Drill, prägt ihre Welt. Der Leser liest atemlos mit und kann vieles nachvollziehen, ohne es wirklich verstehen zu können. Ein Kampf auf Leben und Tod beginnt, der Helena alles abverlangt, wobei sie das brutale Erbe ihres Vaters rettet.

Lesen Sie weiter

Buchhandlung Bindernagel GmbH

Von: Beate Bergheimer aus Friedberg

14.07.2017

Das Buch fande ich spannend, mitreißend, erschreckend und an manchen Stellen ganz schön eklig (Ich wollte ja unbedingt schon immer wissen, wie man ein trächtiges Reh ausnimmt und dem Kitz die Kehle durchschneidet... oder so ;) ). Trotz dem ganzen Schrecken gab es aber auch ein paar schöne Stellen - sogar von den Erinnerungen an die Hütte. Abschließend kann ich sagen, dass es auf jeden Fall ein Buch ist, das man gut verkaufen kann. Ich vergebe 4,5/5 *🌟. Vielen Dank für das Leseexemplar! <wiki

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.