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Rezensionen zu
Und jetzt lass uns tanzen

Karine Lambert

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Berührender Roman über eine Liebe im Alter

Von: Dodo aus Rhein-Main-Gebiet

12.04.2017

Die Protagonisten aus "Und jetzt lass uns tanzen", Marguerite und Marcel, sind beide in ihren 70-er Jahren und seit kurzem verwitwet. Sie lernen sich während eines Kuraufenthalts in den Pyrenäen kennen. Marcel ist immer noch lebenslustig, Marguerite aufgrund der jahrelangen Bevormundungen durch ihren Mann und nun auch durch ihren Sohn sehr vorsichtig und ängstlich. Nach ihrem Kennenlernen verliert Marguerite ganz schnell ihre Scheu und holt vieles nach, was sie in ihrem Leben versäumt hat. Dabei setzt sie sich auch gegen ihren Sohn durch, und schließlich verleben die beiden noch viele schöne gemeinsame Jahre. Mir hat diese ruhige Geschichte sehr gut gefallen. Es hat mich sehr berührt, wie Marcel und Marguerite zunächst zarte Bande knüpfen und dann sehr schnell ihre gemeinsamen Unternehmungen genießen. Die Geschichte zeigt dem Zuhörer, dass es immer noch möglich ist, sich im Leben zu verändern und seine Situation zum Besseren hin zu verändern, sogar noch im hohen Alter. Mich hat die Geschichte von Anfang an fasziniert und gleichzeitig Hoffnung vermittelt, dass es nie zu spät ist. Es ist ein Roman der leisen Töne und trotzdem sehr aussagekräftig. Ich habe das Zuhören sehr genossen und empfehle das Hörbuch gerne weiter. Iris Berben habe ich als eine sehr angenehme Sprecherin empfunden, die den Roman dem Zuhörer sehr einfühlsam rübergebracht hat. Außerdem möchte ich gerne noch das tolle Cover erwähnen, welches ich für ganz besonders gelungen halte!

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Marguerite ist 78 Jahre alt als sie ihren Mann Henri verliert. Nie hat es für sie einen anderen Mann gegeben. Henri hat ihr Leben und ihren Tagesablauf bestimmt und einfach alles geregelt. Marguerite hat sich seinen Wünschen und Vorstellungen stets untergeordnet und ein Schattendasein geführt. Nun ist sie auf sich alleine gestellt und auch etwas verunsichert. Andersherum verspürt sie tief in sich den Drang Dinge jetzt vielleicht anders machen zu wollen, einmal über die Stränge zu schlagen. Doch daran hindert sie ihr Sohn, der wie sein Vater als Notar tätig ist und einfach alles regeln möchte. Er hält seine Mutter alleine für nicht lebensfähig und behandelt sie auch so. Marcel ist 73 und hat seine Frau Nora bei einem schrecklichen Unfall verloren. Er stammt aus Algerien, hat jedoch fast sein ganzes Leben gemeinsam mit Nora in Frankreich verbracht. Dieses Paar hat das Leben gemeinsam gelebt, Entscheidungen stets gemeinsam getroffen und das Leben geliebt. Umso einsamer fühlt sich nun Marcel. Durch einen Zufall verschlägt es sowohl Marguerite als auch Marcel zu einer Kur in ein Thermalbad. Dort nähern sie sich einander an. Zarte Bande entstehen zwischen ihnen. Marguerite genießt an der Seite von Marcel die Leichtigkeit des Lebens und entdeckt immer mehr ihre eigenen Wünsche und Vorstellungen, die Zeit ihres Lebens immer im Hintergrund standen. Marcel ist glücklich über seine neu entdeckte Zuneigung und sieht mit dieser Frau an seiner Seite wieder einen Sinn in seinem Leben. Zwei vollkommen unterschiedliche Menschen entdecken hier im Alter mit wie wenig man im Leben eigentlich glücklich und zufrieden sein kann. Dabei werden auch unterschiedliche Lebensverhältnisse und gesellschaftliche Zwänge vollkommen belanglos. Karin Lambert hat mit „Und jetzt lass uns tanzen“ eine zauberhafte Geschichte geschrieben bei der Emotionen wie Traurigkeit und Heiterkeit ganz nah beieinander liegen. Das Leben ist immer lebenswert, egal wie alt du bist ist die Essenz dieses Buches. Es gibt immer etwas Neues zu entdecken. Liebe ist zeitlos und Freude steckt in vielen kleinen Dingen des Alltags. Marguerite und Marcel weisen dem Leser hier den Weg. Copyright © 2017 by Iris Gasper

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Meine Meinung zum Hörbuch: Und jetzt lass uns tanzen Aufmerksamkeit: Diesen Punkt erfahrt ihr auf meinem Original Post auf meinem Blog. Inhalt in meinen Worten: Marcel und Marguerite lernen sich kennen und erzählen sich gegenseitig ihre Lebensgeschichte. Die nicht immer so ist, wie man es erwarten möchte. Doch gerade weil beide ihre Partner verloren, lernen die beiden sich im hohen Alter lieben und erkennen, Liebe ist immer möglich. Wie empfand ich das Hörbuch: In dieses Hörbuch fand ich leider nicht ganz so gut, wie ich es selbst erwartet hatte, ich hab mir eine etwas andere Geschichte vorgestellt, als das ich letztlich hören durfte. Doch ist das an sich gar nicht so tragisch, denn dadurch darf ich mal wieder etwas neues erfahren. Wie werde ich, wenn ich 78 Jahre alt bin, über mein Leben denken? Was werde ich es zu erzählen haben, verbittert oder voller Lebensfreude? Marguerite ist eine Frau, die alles hatte und doch einsam war, Marcel hatte dagegen nicht viel und hatte ein glückliches Leben. Beide Personen erzählen im Rückblick ihre Geschichte. Und ich bin wirklich überrascht, wie das Leben zur damaligen Zeit war. Eine Frau zählte ja um 1900 nicht so sehr viel, wie es heute der Fall ist. Selbst heute gibt es das Problem, das wir Frauen um unsere Rechte und auch Privilegien kämpfen müssen und das fängt dieses Hörbuch wirklich sehr gut ein. Jedoch wie der Sohn von Marguerite mit seiner Mutter umgeht, finde ich echt heftig. Es kann ja nicht sein, das ein Kind sich als Kind über seine Mutter erhebt, und gerade das erzählt das Hörbuch. Man merkt auch den Französischen Hintergrund der Geschichte durch, was an sich aber nicht schlimm ist, sondern dieses Hörbuch authentisch macht. Hörbuchsprecherin: Iris Berben spricht diese Hörbuch so authentisch und echt das es einfach eine Freude ist, die Geschichte von Marguerite zu lauschen. Wenn sie die Frauenstimme spricht, spricht sie mit einer Stimme die einer Frau gerecht wird, die gebrochen und alt ist, und dennoch ihre Lebensfreude nicht verloren hat. Die Männerstimme betont sie tiefer, so das man gut versteht, welche Rolle gerade spielt. Das finde ich am Hörbuch sehr gut gewählt, aber bei Iris Berben weiß ich einfach das sie es schafft ein Hörbuch richtig in Szene zu setzen. Das Ende des Hörbuches? Irgendwie war das Ende des Hörbuches wie ein "und plötzlich ist das Ende da", und ich musste erst einmal verstehen, dass das Ende wirklich da ist. Und hier hätte ich mir vom Verlag irgendwie ein klareres Ende gewünscht, außer das man das Gefühl hat, hier fehlt irgendwie noch eine CD. Aber nachdem das Ende der Dame ja auch nicht erreicht war, wie sollte es dann enden? Bewertung: Ich kam mit dem Hörbuch einerseits sehr gut klar, andererseits fehlte es mir irgendwie an Dingen, an Stimmungen und am Ende knabberte ich deutlich, deswegen gebe ich diesem Hörbuch nur drei Sterne.

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*** KLAPPENTEXT: *** Ein junger Mann, der vergessen hat, was es heißt, geliebt zu werden. Eine junge Frau, die einen Pakt mit dem Schicksal geschlossen hat. Gemeinsam überwinden sie alle Hindernisse und holen sich die Hoffnung zurück. *** ZUM INHALT: *** „... Michele schlug das rote Heft zu, nachdem er es immer wieder gelesen hatte. Seine Kinderschrift, die kleinen, längst vergessenen Episoden, hatten ihn in eine von Nebeln verhangene Zeit zurückversetzt. Er hatte sich nicht wiedererkannt in diesen Seiten, die er vor mehr als zwanzig Jahren geschrieben hatte. Als hätte dieser Junge, der genauso hieß wie er selbst und im selben Haus gewohnt hatte, nie existiert. Dieser Junge hatte eine Mutter an seiner Seite gehabt. Michele hingegen hatte fast nur noch Erinnerungen an die Tage, Monate und Jahre nach ihrem Verschwinden. Er schwieg, und der Gedanke, welch vollkommenes Glück das Tagebuch ausstrahlte, grub sich als tiefer Schmerz in ihn ein.“ (Buchzitat, Seite 49/50) Als Michele sieben Jahre alt war, verschwand seine Mutter aus seinem Leben. Vor seinen Augen stieg sie eines Tages in einen Zug und kehrte nie wieder zurück. Warum nur, wie konnte sie ihm so etwas antun? Diese und ähnliche Fragen beschäftigen Michele sein ganzes Leben lang und die tiefe Wunde, die er im Herzen erlitt, wurde immer größer. Der Vater flüchtete sich in den Alkohol. Statt den Jungen in seinem Kummer aufzufangen, entfernte er sich immer mehr von ihm. Michele blieb allein mit seinem Schmerz, den offenen Fragen und seiner Sehnsucht nach der Mutter. In der Gegenwart ist Michele dreißig Jahre alt und lebt noch immer an dem Ort seiner Kindheit, in einem kleinen Dorf in Italien. Sein Vater ist inzwischen verstorben. Die früheren Erfahrungen haben dafür gesorgt, dass Michele niemals wieder Vertrauen zu Menschen fassen konnte. Er igelte sich in seinem Elternhaus ein und baute um sich herum einen Schutzwall aus verlorenen Gegenständen, die er im Laufe der Jahre im Zug gefunden hatte. Gegenstände können nicht lügen und verletzen, Gegenstände sind verlässlich und bleiben an dem Ort, den man für sie erwählt hat. Sie sind Micheles Burg gegen die Welt da draußen. Alles ändert sich, als die fünfundzwanzigjährige Elena in sein Leben tritt. Wie ein Wirbelwind fegt sie durch sein Haus und sein Leben, und bringt alles durcheinander. Michele spürt, wie nach und nach Zuneigung für diese Frau in sein Herz schleicht. Doch sein bisheriges Misstrauen richtet sich nicht nur gegen Andere, sondern auch gegen sich selbst. Er spürt, dass er sein Leben ändern muss, sieht sich aber nicht dazu in der Lage. Kurz nach der ersten Begegnung mit Elena taucht völlig überraschend sein Tagebuch aus Kindertagen wieder auf. Dieser Umstand ist Micheles Schlüsselerlebnis für den ersten Schritt, der ihn hinausführt in das Leben außerhalb seiner Schutzmauer der verlorenen Gegenstände. Er weiß, dass Elena recht hat. Michele muss seine Mutter finden, damit er endlich Frieden mit sich machen kann, und sein betäubtes Herz frei wird für andere Menschen und vielleicht auch für die Liebe. Auch Elena hat in ihrem jungen Leben bereits eine sehr schmerzvolle Erfahrung machen müssen und ist dadurch sehr verletzlich. Obwohl sie sich von Beginn an zu Michele hingezogen fühlt, ist sie doch manches Mal überfordert mit seinen Ängsten und Kümmernissen. Hier haben sich zwei verletzte Seelen gefunden, die einander eine Kraft geben müssen, die sie mitunter nicht aufbringen können. Werden sie es dennoch schaffen? „... Als sie dem wartenden Gast jetzt seinen Kaffee mit Milchschaum servierte, lächelte Elena. Vielleicht war genau dies der Grund für die Liebe, die sie für Michele empfand: Zwei mit derselben Traurigkeit, die sich begegnen, sich erkennen und gemeinsam versuchen, das Traurige in Hoffnung zu verwandeln. Zwei Spatzen mit gebrochenen Flügeln, die zum Himmel fliegen.“ (Buchzitat, Seite 115/116) *** MEIN FAZIT: *** „Die wundersame Reise eines verlorenen Gegenstands“ von Salvatore Basile ist ein äußerst berührender und herzerwärmender Roman über Vertrauen, Hoffnung und die Kraft der Liebe. Das Handlungsgeschehen und auch die Schauplätze sind sehr detailliert beschrieben, und somit entstehen während der Lektüre jede Menge Bilder im Kopf. Die fein ausgearbeiteten Hauptprotagonisten wachsen einem schnell ans Herz und man möchte am liebsten eine schützende Hand über sie legen. Die ruhige Erzählweise mit der wunderbaren Sprache zaubert eine ganz eigene Atmosphäre beim Lesen, die noch lange nachwirkt. Der Autor versteht es ganz ausgezeichnet, die Stimmungen und Emotionen seiner Romanfiguren einzufangen und für den Leser nachspürbar zu machen. Seine feinfühligen Zeilen sind voller Melancholie und Poesie, und unterstreichen die Geschichte noch. Ich liebe es einfach, wenn Autoren derart mit Worten malen können, so wie in diesem Buch. Neben all diesen Vorzügen gab es für mich allerdings doch einen Kritikpunkt: Der Zufall wurde allzu häufig als Hilfsmittel eingesetzt. Das gilt besonders für den Schluss, der dadurch leider etwas konstruiert daherkommt. Das fand ich sehr schade, weil die so schön aufgebaute Geschichte das eigentlich gar nicht nötig hatte. Ansonsten hatte ich mit diesem Roman auf jeden Fall eine schöne Lesezeit und wäre ziemlich neugierig auf ein weiteres Werk des Autors. Sehr gerne vergebe ich für dieses Debüt vier Sterne!

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Beinahe wären sie einander nie begegnet: Marcel, der den Sternenhimmel liebt, und Marguerite, die nur dem Tag Schönheit abgewinnen kann. Er, für den nur die Freiheit zählt, und sie, die ausnahmslos allen Regeln folgt. Doch dann verlieren beide ihre langjährigen Ehepartner. An diesem Wendepunkt in ihrem Leben treffen Marguerite und Marcel aufeinander und stellen überrascht fest, dass sie über die gleichen Dinge lachen. Am Anfang spürt man aus jeder Zeile die tiefe Traurigkeit, die Marguerite umgibt. Je weiter die Geschichte geht, je mehr spürt man wie Marguerite ihren Lebensmut wiederfindet. Während einem Kuraufenthalt lernt sie Marcel kennen, der ebenfalls verwitwet ist. Die beiden lernen sich allmählich kennen und kommen sich näher. Doch kann man sich in diesem Alter noch einmal verlieben? Ein rührender Liebesroman, bei dem man so richtig mitfühlen kann. Karine Lambert zeichnet mit ihrem Buch liebenswürdige Charaktere, die man sofort ins Herz schließt und ungern wieder gehen lässt. Die Autorin schreibt dabei in einfacher Sprache, aber so lebendig, dass man versucht ist zu glauben es gäbe sie wirklich – Marcel und Marguerite. Der Schreibstil von der Autorin gefällt mir sehr, sehr gut! Er ist flüssig, leicht und man fliegt sehr schnell durch die Geschichte und die Seiten. Das Cover ist ja mal ein richtiger Hingucker. Es wirkt sommerlich, mit bunten, hellen, fröhlichen Farben. Die Farben, die Motive - wundervoll und wirklich passend. Fazit: Eine bewegende Geschichte, geschrieben in einem tollen Schreibstil mit sympathischen Charakteren. Angefangen bei dem zum Titel und Inhalt, passenden Cover bis zu der Geschichte selbst ist es ein gelungenes und stimmiges Ganzes.

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Wird sie endlich Wünsche wagen?

Von: Edelstella aus Hamm

05.04.2017

Eine poetische und zart berührende Liebesgeschichte, die durch die Sprache von Iris Berben zu einem außerordentlichen Hörgenuß wird und ein breites Lächeln auf die Gesichter zaubert. Iris Berben vermag es, mich zu berühren, mich in Aufregung zu versetzen, mich zu ängstigen, sie verleiht meiner Seele Flügel und sie kann mit ihrer wunderbaren, nuancenreichen Stimme Bilder malen. Nein, das ist nicht übertrieben, das ist Kunst. Ich mag und schätze sie im Film, aber ihr großes Können zeigt sie hier beim Hörbuch, wo ich nicht durch „vorgesetzte Bilder“ beeinflusst werde. Ich bin zögerlich, ein Hörbuch zu wählen, aber dieses hier hat mich vollkommen überzeugt! Nun zur Geschichte: Maguerite ist 78 Jahre alt und in Trauer. Sie hat ihren Ehemann verloren, nun ist sie allein, der Sohn Frederik ist streng und konservativ wie der Vater, der wunderbare Ludovic nur 1 x die Woche da. Da gibt es noch Maria, die ihr zur Hand geht in dem großen Haus und 1 x im Monat geht sie ins Museum. „...was kann sie jetzt noch tun mit 78, sie hat immer nur – Gehorsam – gezeigt. Dem Vater gegenüber und auch dem Ehemann – und jetzt ist sie frei. - zu spät - „ und dann ist da Marcel, 73 Jahre alt und auch er ist in Trauer. Kurz vor der goldenen Hochzeit hat er seine große Liebe Nora an einen Herzinfarkt verloren. Für ihn bricht eine Welt zusammen. Dann treffen die Zwei in einer Kur aufeinander : Marguerite, die nie eigene Wünsche kannte und Marcel, der nicht weiß, dass es so etwas gibt, denn er liebt die Freiheit und die Sternennacht, vor der sich Marguerite wiederum fürchtet. Sie treffen sich, dann nochmal, dann macht eine wunderschöne Sternennacht beide befangen und sie vergisst den Sohn anzurufen....... Karine Lambert hat ein außerordentliches Gespür für die Feinheiten in den Stimmungen der unterschiedlichen Charaktere. Sie weiß um Befindlichkeiten älterer Menschen, ihrer Grenzen, ihrer Träume und sie weiß, dass in jedem alten Menschen auch ein jüngerer und ein mittelalter und der jetzige Mensch steckt. Da gibt es nicht nur das biologische Alter und die äußerlichen Veränderungen, sondern da gibt es das Herz, das genause holpert und wild schlägt, wenn es Freude und Verliebtheit spürt, wie ein jüngerer Mensch. Diese Geschichte ist eine wertschätzende und brückenbauende Liebeserklärung an das Alter. Die Autorin berührt mit abwechselnd zu Worte kommenden Protagonisten in sehr sensibler Sprache. Iris Berben drückt mit ihrer Stimme jede Schwankung in den Gefühlen und Befindlichkeiten perfekt aus. Autorin und Sprecherin sind hier ein perfektes Duo, die absolut überzeugen. Mich hat das Hörbuch zittern lassen, liebevoll berührt, staunen und schmunzeln lassen und mir ganz oft ein breites Lächeln ins Gesicht gezaubert. „Wie schön ist es doch, im Alter zu tanzen“! Ich sage danke und vergebe 5 Lesesterne mit voller Überzeugung und eine Hörempfehlung an alle Altersgruppen!

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Marcel hat seine über alles geliebte Frau verloren und ist unzufrieden mit seinem Witwer-Dasein. Marguerite ist ebenfalls vor Kurzem zur Witwe geworden. Ihr Eheleben verlief aber ganz anders und eher sachlich. Ihr Mann war sehr bestimmend und Marguerite weiß gar nicht, wer sie eigentlich wirklich ist. Bei einer Kur laufen sich diese beiden unterschiedlichen Menschen über den Weg und eine ungewöhnliche Reise beginnt.... Kann es im Alter eine neue Liebe geben? Dieses Hörbuch hat mich aus vielerlei Gründen angesprochen: 1. das Thema "Liebe im Alter" 2. der wirklich schön gewählte Titel 3. das wunderbar gestaltete Cover Das Hörbuch beginnt mit den Vorgeschichten von Marguerite und Marcel. Diese nimmt einiges an Zeit in Anspruch, was ich aber auch passend fand, denn so wurde ich schnell vertraut mit beiden Charakteren. Marguerite tat mir schon echt leid und ich hoffe sehr, dass ihr Leben nun endlich beginnen dürfe. Die Geschichte fand ich wirklich sehr schön und gut erzählt. Allerdings waren mir Marguerite Veränderungen ab dem Treffen mit Marcel doch etwas zu schnell und überstürtzt. Das hat für mich nicht ganz gepasst, denn später wird die Geschichte wieder ganz ruhig und "langsam". Da hätte ich mir für diesen wichtigen Part auch etwas mehr Zeit gewünscht. Ansonsten fand ich die Geschichte wirklich gelungen! So komme ich zu folgendem Fazit: Eine wirklich gelungene und schöne Geschichte, die in der Mitte kurzzeitig schwächelt um dann wieder richtig toll zu werden! Ich würde es empfehlen!

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Marguerite und Marcell sind beide verwitwet. Während Marcell seine große Liebe geheiratet hat und wundervolle Jahre mit seiner verstorbenen Frau verbringen durfte, hatte es Marguerite mitunter schwer. Sie hat ihren Mann auf wunsch ihres Vaters geheiratet, Liebe war es nie. Sie hat sich immer gefügt und nach den Regeln der Gesellschaft, in der sich ihr Mann bewegte, gehalten. Dessen Tod war für Marguerite fast wie eine Befreiung. Endlich keine Konzerte und Schlossbesichtigungen, endlich konnte sie tun, was sie schon immer tun wollte. Bei einem Kuraufenthalt lernt sie schließlich Marcell kennen. Er ist von Marguerite hingerissen und umwirbt sie mit seinem Charme und seiner Lebensfreude. Doch Marguerits Sohn steht dem Glück im Weg. Er ist von den „Eskapaden“ seiner Mutter in ihrem Allter alles andere als erfreut und setzt alles daran sie wieder zu der gehorsamen Frau zu formen, die er kannte. Eine wirklich nette Geschichte, die zeigt, dass man auch im fortgeschrittenen Altern eine besondere Liebe finden kann. Es hat mich sehr berührt die beiden alten Leutchen in ihrem Leben und ihrer Liebe zu begleiten. Marguerite blühte regelrecht auf und Marcell hat auch seine Lebensfreude durch sie wiedergefunden. Was mich etwas störte war wie Marguerite mit ihren 78 Jahren dargestellt war. Obwohl sie nie schwer arbeiten musste, gesund und agil war, kam sie als gebrechliche alte Frau rüber. Vielleicht lag das aber auch an ihrer Unterwürfigkeit und Bevormundung, die sie in ihren Ehejahren erlebt hat und die von ihrem Sohn fortgesetzt wird. Iris Berben als Sprecherin fand ich recht gelungen. Sie hat eine angenehme Stimme, der man gerne zuhört. Auch ändert sie ihre Stimmlage in den Dialogen und gibt so jedem Charakter seine eigene Note. Das Cover gefällt mir besonders gut. Es springt gleich ins Auge. Dieser Seiltanz macht den Eindruck, dass für die beiden Personen alles leicht und spielerisch ist. Während der Geschichte zeigt sich aber, dass die beiden alten Herrschaften einige Hürden zu nehmen hatten. Sie tanzen zwar nie, doch ist “das Leben genießen” ja auch eine Art von Tanz. Mein Fazit: Das Ende kam für mich viel zu schnell. Plötzlich findet man sich 10 Jahre später im Leben von Marguerite und Marcell. Das hat mich doch etwas überrumpelt, da die Geschichte ja doch recht kurz ist. Aber die Vorstellung ist doch schön, dass man auch im fortgeschrittenen Lebensalter noch eine große Liebe finden und vor allem Selbstbestimmt leben kann! Das Hörbuch wurde mir im Rahmen einer Hörbuchaktion auf lovelybooks zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank dafür!

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