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Rezensionen zu
Liebe zwischen den Zeilen

Veronica Henry

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€ 9,99 [D] inkl. MwSt. | € 10,30 [A] | CHF 14,50* (* empf. VK-Preis)

Dieses Buch ist mir beim stöbern in der Buchhandlung aufgefallen  und klang vom Klappentext sehr vielversprechend. Von der Autorin selbst ist dies mein erstes Buch und deswegen war ich sehr gespannt ob es mir vom Schreibstil zusagt. Zu Anfang hat ich schon ein wenig Probleme ins Buch rein zu finden aber dies hat sich mit der zeit gelegt. Zu Anfang gibt es zwei Zeitebenen, so erfährt man wie Julius ihre Mutter kennengelernt hat und wie er zu der Nightingale Buchhandlung gekommen ist. Man merkt aber auch recht schnell das nicht nur Emilia unter den Verlust ihres Vaters leidet sondern auch unterschiedliche Bewohner von Peasebrook. " [...] Ich möchte, dass wir uns verabschieden, solange wir es noch können. Ich möchte nicht, dass du hier bist und ich nichts davon mitbekomme. Ich möchte nicht, dass du mir beim Sterben zusiehst. Ich möchte dir Lebewohl sagen, solange ich noch ich selbst bin. [...] " (Im Buch S. 171) Zur Geschichte selbst, Emilia war bis vor kurzem als Englischlehrerin an einer internationalen Sprachschule in Hong Kong tätig, als sie die Nachricht erreicht das um ihren Vater schlecht steht. Bis zum letzten Atemzug sitzt sie an seiner Seite. Emilia muss nachdem Tod ihres Vaters entscheiden wie es mit der kleinen Buchhandlung weitergeht, für sie ist eigentlich klar das sie den Traum von ihrem Vater weiterführen will. Doch leider war ihr Vater mehr Bücherfreund als Geschäftsmann was dazu führte das viele  Rechnungen noch offen sind und der laden in den Roten Zahlen steht. Trotz alldem möchte sie es versuchen das Ruder rumzureißen, wird sie es schaffen? Was ich richtig toll fand war diese Atmosphäre die die Autorin geschaffen hat, ich hatte ehrlich gesagt das Gefühl in dieser Buchhandlung zu stehen oder dem Pearsebrook Manor einen besuch abzustatten. Aber auch viele Textstellen bewegen und regen einem zum Nachdenken an, wie geht es weiter für die hinterbliebenen? Möchte man das die liebsten einen beim sterben zuschauen? Aber auch die Charaktere können sich sehen lassen, sie sind alle so herzlich und besonders. Natürlich gibt es auch zwei Ausnahmen die man gerne nur geschüttelt hätte.  Jeder dieser Personen hat seine eigene Lebensgeschichte und lernt ihre Ängste, Sorgen oder ihr Leid kennen und man leidet wirklich mit ihnen mit. Besonders mit Emilia hab ich gelitten und mitgefiebert wie sie alles stemmen kann. Durch viele Erzählungen lernt man ihren Vater Julius besser kennen und merkt das er ein liebenswerter und gutherziger Mensch war denn man gerne selbst kennen gelernt hätte. Natürlich könnte ich jetzt zu jedem anderen Charakter etwas schreiben aber ich möchte nicht zuviel vorwegnehmen.  Es gibt auch viele tolle Buchtipps in diesem Buch, die geschickt mit eingebaut wurden sind. Dieses Buch lädt wirklich zum Träumen ein und bewegt einen sehr, zumindest diejenigen die wie ich nah am Wasser gebaut sind. Jeder der ein wenig Romantik und etwas fürs Herz sucht ist bei diesem Buch richtig. Ich kann es euch nur Empfehlen!

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Zu diesem Buch: Die Buchhandlung ihres Vaters Julius Nightingale ist für Emilia ein magischer Ort - hier hat sie eine glückliche Kindheit zwischen den Büchern verbracht. Als Julius im Sterben liegt, kehrt die 32-Jährige von ihrer Weltreise in die englische Heimat zurück und gibt ihm das Versprechen, den Laden weiterzuführen. Nightingale Books ist zwar das Herzstück der Kleinstadt Peasebrook, schreibt aber schon lange keine schwarzen Zahlen mehr. Genau in diesem Moment taucht der charmante Jackson auf, der Emilia im Auftrag eines Großinvestors ein ansehnliches Angebot macht. Doch Freunde und Stammkunden entschließen sich, an ihrer Seite für die geliebte Buchhandlung zu kämpfen. Da ist Sarah, die Inhaberin des Herrenhauses Peasebrook Manor, die mit Julius eine heimliche Affäre verband, die schüchterne Thomasina, die sich zwischen Kochbüchern in den Käseverkäufer Jem verliebt, und der Musiker Marlowe, für den Emilia schon lange schwärmt. Werden sie gemeinsam Emilias Erbe retten können? Über die Autorin: Veronica Henry arbeitete für die BBC und als Drehbuchautorin für zahlreiche Fernsehproduktionen, bevor sie sich dem Schreiben von Romanen zuwandte. Sie lebt mit ihrem Mann und ihren drei Söhnen in Devon, England. Nach Für immer am Meer, Wie ein Sommertag und Nachts nach Venedig ist Liebe zwischen den Zeilen ihr vierter Roman im Diana Verlag. Meine Zusammenfassung: Es ist 32 Jahre her, dass Julius nach seinem Studium in Oxford die Amerikanerin Rebecca kennenlernt. Nach einem One Night Stand entscheidet sie sich, bei Julius in England zu bleiben. Es dauert nicht lange und die beiden erfahren, dass Rebecca nach dieser einen Nacht schwanger geworden ist. Ihre wünschen sich eine Abtreibung, doch die beiden entscheiden sich dagegen. Doch leider nimmt die Schwangerschaft kein gutes Ende; Rebecca stirbt bei der Geburt. Julius entscheidet sich, seine Tochter alleine in einer Kleinstadt namens Peasebrook großzuziehen. Da es in eben dieser Stadt noch keinen Buchladen gibt, eröffnet er seinen eigenen: Nightingale Books. 32 Jahre später liegt Julius im Sterben. Seine Tochter Emilia bricht ihre Weltreise ab und kommt zurück nach Peasebrook. Am Sterbebett verspricht sie ihm, dass sie den Buchladen weiterführen wird und ihn nicht an den Großinvestor Ian Mendip verkaufen wird. Als Emilia die Unterlagen des Buchladens mit ihrer besten Freundin durchgeht, entdecken die beiden, dass Julius anscheinend nichts von Buchhaltung gehalten hat. Julius war hoch verschuldet. Trotz dieser Schulden entscheidet sich Emilia dafür, den Buchladen wieder aufzubauen und lernt dabei neue Freunde kennen. Zum Beispiel die liebe Hausfrau Bea, mit ihrer kleinen Tochter Maud, oder Jackson, der mehr Zeit mit seinem Sohn Finn verbringen möchte, indem er ihm Bücher vorliest. Auch Sarah, die Hausherrin von Peasebrook Manor, wird zu einer Freundin, nachdem Emilia erfährt, dass Sarah eine heimliche Affäre mit ihrem Vater hatte. Hinzu kommt, dass Marlowe, ein guter Freund der Familie und Musiker mit dem Julius in einem Orchester Quartett gespielt hat, überredet Emilia dazu, sich dem Orchester anzuschließen. Wie kann sie da nein sagen, wo sie doch seit Jahren für ihn schwärmt, wäre da doch bloß nicht Delphine, seine Freundin … Meine Meinung: Viele kleine Geschichten führen letztendlich zu einer großen Geschichte der eigentlichen Protagonistin Emilia zusammen. Es geht viel weniger um den Buchladen, als ich gedacht hätte. Im Verlauf tauchen so viele Nebendarsteller auf, dass die Hauptstory meiner Meinung nach ein wenig ins Abseits gerät. Von dem Klappentext hatte ich mir etwas Spannung erhofft, wie Jackson versucht, Emilia den Buchladen auszureden, damit Ian das Gebäude kaufen kann um noch mehr Geld zu verdienen. Doch dazu kommt es eher weniger, da Jackson gefühlt nur ganze zweimal bei Emilia auftaucht, jedoch unternimmt er nichts von dem, was Ian ihm aufgetragen hatte. Grundsätzlich gefällt mir aber, wie mir als Leser die kleinen Geschichten die unterschiedlichen Charaktere näher bringen und mich sie kennenlernen lassen und jede Geschichte ihr eigenes kleines „Happy End“ hat. Hinzu kommt, dass ich mich durchweg unterhalten gefühlt habe und viel Spaß beim Lesen hatte. Liebe zwischen den Zeilen ist sehr schön geschrieben und lässt somit sich gut zwischendurch lesen. Ich persönlich hätte gerne von einigen Charakteren gerne noch mehr erfahren. Mein Fazit: Ob ich noch einmal ein Buch von Veronica Henry lesen würde? Ich denke schon. Auch wenn es nicht meine Lieblingsgeschichte ist, haben mir viele Kleinigkeiten, wie zum Beispiel die Titelnennungen einiger Bücher die ich selbst auch schon gelesen habe oder sogar nun gerne mal lesen möchte, sehr gut gefallen. Gewünscht hätte ich mir jedoch, dass die Geschichte nicht so durchschaubar gewesen wäre, sodass mich der Ausgang einiger Geschichten vielleicht sogar überrascht oder noch völlig aus der Bahn wirft. Ich würde diesem Buch 4 von 5 Sternen geben.

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Liebe zwischen den Zeilen

Von: Büchereule

15.10.2017

Das Cover des Buches ist sehr ansprechend gestaltet. Es zeigt eine kleine, einfach eingerichtete, Buchhandlung. Die Buchhandlung Nightingale. Nach dem Tod ihres geliebten Vaters steht die Protagonistin vor einer schwierigen Entscheidung ... Was passiert jetzt mit der Buchhandlung in Peasbrook, die ihr Vater jahrelang mit viel Begeisterung geführt hat. Sollte Sie sie etwa schließen? Doch dass hätte Ihrem Vater wohl nicht so sehr gefallen. Sie entschließt sich dafür es zu probieren. Nach anfänglichen Schwierigkeiten entwickeln sich viele neue Ideen was sie aus dem Laden machen könnte. Außerdem lernt sie viele neue Leute kennen, teils Stammkunden, aber auch alte Bekannte lernt Emilia dort kennen. Es entwickeln sich neue spannende Freundschaften aber auch ein paar ungesagte Worte Ihres Vaters kommen zum Vorschein. Die Ladenbesitzerin wird nun mehr oder weniger unfreiwillig zur Seelsorgerin der Bewohner von Peasbrook. Neben der harten Arbeit findet Emilia auch ein neues Hobby. Ich fand es gut, dass in diesem Buch mehrere Zitate/ Ausschnitte aus verschiedenen Büchern eingebracht worden. Vom kleinen Prinzen bis Dan Brown war alles dabei, immer passend zur Situation. Am Anfang konnte ich mich nicht so gut hineinversetzen wie die ganzen Figuren miteinander verknüpft sind. das war am Anfang des Buches nicht ganz so einfach, doch das hat sich dann im Laufe des Buches gegeben. Die Geschichte beinhaltet viele unerwartete Wendungen, dennoch entwickelt sie sich im laufe des Buches zu einer schönen Lovestory. Doch welche Veränderungen Emilia in der Buchhandlung vornimmt und ob sie den Großinvestor los wird oder ob er bald der neue Besitzer des Buchladens wird, das müsst Ihr schon selbst herausfinden!

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Meine Meinung: Das Cover gefällt mir sehr gut. Es ist sehr süß gestaltet und ich kann mir diese Buchhandlung gut in einer kleinen Ortschaft in der Nähe von London vorstellen. Auch den Titel finde ich sehr inspirierend. Veronica Henrys Schreibstil fand ich teilweise etwas schwer, aber wenn man sich einmal an die Geschichte und ihren Schreibstil gewöhnt hat, kommt man schneller voran. Ich habe mich leider erst sehr spät daran gewöhnt... Auch hat es mich zu Beginn irritiert, dass es so viele Charaktere gibt. Es hat lange gedauert, bis ich alle Charaktere im Kopf hatte und somit auch ihre Geschichten nachvollziehen konnte. Aber auch das hat irgendwann funktioniert. Mit der Zeit habe ich mit einzelnen Charakteren richtig mitgefiebert und auch erst dann war das Buch für mich spannend. Die erste Hälfte des Romans fand ich sehr langweilig wegen den oben genannten Gründe. Aber die zweite Hälfte gefiel mir dafür umso besser und hat mir die Geschichte nochmal gerettet. Die einzelnen Geschichten gefielen mir wirklich sehr gut und ich finde es auch toll, wie diese alle irgendwie zusammenhängen. Fazit: Ein ganz nettes Buch mit einigen Startproblemen. Mich konnte es erst ab der zweiten Hälfte mitreißen... Dieses Buch verdient 3/5 Sterne.

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Cover: Das Cover in seinen kräftigen Farben ist wunderbar mit dem Titel in Einklang gebracht. Die Schaufenster der Buchhandlung mit der gesamten sind sehr einladend. Und der Klappentext löst den Wunsch aus, das Buch lesen zu wollen. Eine rundum gelungene Präsentation des Buches. Die Geschichte (Achtung: Spoiler!): Julia ist dank ihres Vaters in der Welt unterwegs, als sie erfährt, dass es ihm sehr schlecht geht. Sie eilt zurück und begleitet ihn auf seinem letzten Stück des irdischen Weges. Sie kümmert sich nach dem Abschied um seine geliebte Buchhandlung, die kurz vor dem Ruin steht, weil er sich mehr um die Menschen und ihre Liebe zu Büchern kümmerte, als um seine Zahlen und die Wirtschaftlichkeit. Dabei erfährt sie, wie beliebt ihr Vater in dem Städtchen Peasebrook eigentlich war und lernt ihm einige nahestehende Menschen und deren Lebensgeschichten kennen. Kann Sie die Buchhandlung vor einem großen Investor retten? Meine Meinung: Zunächst geht es in der Zeit zurück. Man erfährt wie und wann sich Julias Vater entschied die Buchhandlung zu übernehmen. Wie Julius damals mit neunzehn Jahren als junger Mann seine große Liebe zwischen Büchern kennenlernte und warum er dann mit dem kleinen Mädchen, einem Baby alleine dastand. Nach und nach erklärt sich die große und tiefe Liebe zwischen Vater und Tochter. Die Figuren sind sehr gut ausgearbeitet und fast allesamt mit liebevollen Charakteren ausgestattet. Sie sind einerseits wunderbar unterschiedlich in ihren Berufen und ihrem Handeln und anderseits angenehm mutig und gradlinig. Man muss sie einfach mögen. Der Schreibstil ist sehr leicht und flüssig. Die Autorin erzählt aus mehreren und stets wechselnden Perspektiven, sodass an keiner Stelle Langeweile entsteht und die Geschichte sich wunderbar weiterentwickelt. Es ist kein üblicher Liebesroman, sondern es sind mehrere feingesponnene Geschichten, Beziehungsgeschichten und Lebensläufe von Menschen, deren Fäden in und um die Buchhandlung herum irgendwann zusammenlaufen. Viele kannten Julias Vater gut und liebten diese Buchhandlung sehr. Auch Julias Trauer um ihren Vater und der Wunsch seine Buchhandlung weiterzuführen spielen eine große Rolle. Außerdem werden von der Autorin Inhalte von bekannten und unbekannten Büchern verschiedener Genres in die Handlung eingeflochten, die uns ganz subtil vermitteln, dass jeder sein Lieblingsbuch und auch manche Erkenntnis in seiner Buchhandlung finden wird. Das präzise beschriebene Geschäftsmodell der Buchhandlung und die Vorstellung wie eine Buchhandlung im besten Fall sein sollte, lässt darauf schließen, dass die Autorin von so einer Buchhandlung träumt. Einer Buchhandlung, in die man nicht nur geht, weil man ein Buch kaufen möchte. In die man geht, weil man Bücher über alles liebt. Und auch ich hätte gerne so eine Buchhandlung um die Ecke. Es ist insgesamt ein leises Buch, ein Buch, das nicht eine dahinplätschernde und durchschaubare Liebesgeschichte beschreibt, sondern eine in sich stimmige geschickte Erzählung präsentiert, die mehrere Liebesgeschichten miteinander verwoben hat. Ein Buch, das man nicht mehr weglegen möchte, eines das zu den Büchern gehört, die ein Jahr versüßen und das deshalb von mir eine ausdrückliche Leseempfehlung bekommt. Friedericke von „friederickes Bücherblog“

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Meinung Hinter „Liebe zwischen den Zeilen“ verbirgt sich, ähnlich den Regalen einer Buchhandlungen, nicht nur eine, sondern direkt viele kleine Geschichten. Auch wenn der Titel einen klassischen Liebesroman vermuten lässt, der die Protagonistin durch ihr Gefühlsdurcheinander schickt, hat er doch viel mehr vorzuweisen. Besonders das erste Drittel weiß zu bezaubern und gleichzeitig zu Tränen zu rühren. Emilia, die vor lauter Trauer um ihren Vater nicht mehr ein und aus weiß sieht sich plötzlich der Verantwortung für ein Geschäft und dessen Angestellten gegenüber. Schnell wird klar, wie wichtig ihr Vater, Julius, und die Buchhandlung Nightingale für das kleine beschauliche Örtchen Peasbrook waren. Diese Liebe, die von Emilia und den Einwohnern Julias entgegen gebracht wird, lässt zunächst einen perfekten Romancharakter ohne Ecken und Kanten entstehen. Doch ein kurzer Ausflug in Julius Vergangenheit lässt ihn in einem anderen Licht erstrahlen, was dazu führt, dass seine Figur realer und menschlicher erscheint. Durch diesen, etwas anderen Blick auf die Gallionsfigur des Ortes, bekommt der Roman gerade noch die Kurve, um nicht in eine kitschige Ecke abzudriften. „Julius war immer noch da, dachte Emilia. In den Tausenden von Buchseiten. In den Millionen Wörtern. All die Bände und das Vergnügen, das sie den Menschen über die Jahre bereitet hatten, in Form von Ablenkung, Unterhaltung, Bildung. […] Julius Nightingale würde niemals sterben.“ – Seite 21 Henry hat Figuren geschaffen, die man gerne und vor allem schnell ins Herz schließt. In der kleinen Buchhandlung versammelt sie einen bunten Haufen an Charakteren, die unterschiedlicher nicht sein könnten und doch alle auf eine bestimmte Art und Weise das gleiche Problem zu haben scheinen. Sie alle vereint die Suche nach dem Weg aus ihrem Alltagstrott und dem Ausbruch aus ihren mitunter heiklen Lebenssituationen. Und so erzählt der Roman die Geschichten von ihnen allen. Häppchenweise und immer so ein Kapitel beendend, dass man den Roman nicht zur Seite legen mag, um weiter mit ihnen voranschreiten zu können. Diese kleinen Episoden verschmelzen ohne aufdringlich zu wirken, zu einer runden Gesamthandlung, der an mancher Stelle jedoch die Zeit zum Reifen gefehlt hat. Unter der Last der vielen Figuren, geht der ein oder andere Charakter unter oder dem anderen mag dafür zu viel Raum zum Entfalten gegeben worden sein. Ihre Handlungsverläufe sind theoretisch so komplex, dass man ihnen jeweils einen eigenen Roman hätte widmen können. Und so führt es leider dazu, dass mir ausgerechnet zu Emilia, der vermeidlichen Protagonistin, der Zugang erschwert wurde. Wurde allen anderen Menschen in diesem Roman so viel Leben eingehaucht, wirkte Emilia oftmals wie eine Statistin auf mich. Ein genaues Charakterprofil mag sich mir nicht ergeben. Auf der einen Seite ist sie zwar die liebende Tochter und eifersüchtige Verliebte, auf der anderen Seite kommen jedoch kaum andere Eigenschaften ihrerseits zum Vorschein. Ein großer Teil ihrer Geschichte nimmt ihre Überlegung, den Laden weiterzuführen, ein. Gerade in Bezug auf diesen Punkt hätte ich mir mehr Konflikte gewünscht, da hierfür viel Potenzial vorhanden war. Der Roman kommt einer Liebeserklärung an die Literatur gleich. Dies merkt man der Autorin auf jeder Seite an. Dadurch finden zahlreiche Titel den Weg in den Roman. Vom literarischen und weltbekannten Klassiker bis zum lediglich in Großbritannien bekanntem Werk ist alles vertreten. Diese Nennungen wecken den Wunsch, nach Beenden von „Liebe zwischen den Zeilen“ direkt zu diesen überzugehen. Fazit „Liebe zwischen den Zeilen“ ist eine Liebeserklärung an kleine Buchhandlungen, leidenschaftliche Leser und das Lesen an sich. Der Roman hat seine Schwächen, ist zusammengefasst allerdings eine schöne Herbstlektüre, die jedem Buchliebhaber graue Regentage erheitern wird.

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Meine Meinung zum Buch: Das Cover von dem Buch hat mich sofort angesprochen, ich finde es traumhaft gestaltet. Den Klappentext fand ich auch toll, so bin ich gespannt an das Buch rangegangen. Anfangs liest man abwechselnd aus zwei Zeitebenen. Einerseits erfährt man wie es mit der Buchhandlung Nightingale los ging und wie Julius, der Besitzer, die Mutter seiner Tochter Emilia kennen gelernt hat. Andererseits ist man im „Jetzt“ und erlebt wie Emilia und Julius Freunde damit klarkommen müssen, dass er verstorben ist. Sobald man im „Jetzt“ bleibt, erfährt man nach und nach die Lebensgeschichte von einigen Leuten. Irgendwie sind sie alle mit der Buchhandlung verbunden. Mich erinnert der Stil ein bisschen an die Filme „Tatsächlich… Liebe“ und „Happy New Year“. Viele Geschichten, die alle irgendwie miteinander verbunden sind. Das hat mir sehr gefallen, doch ich denke ein paar Leute weniger und dafür genauere Erzählungen wären besser gewesen. So hatte ich am Ende den Eindruck, von jedem Charakter nur Bruchstücke erfahren zu haben und war teilweise kurz verwirrt, wer wer ist. Der Schreibstil ist flüssig, emotional und sehr bildhaft. Beim Lesen wäre ich gerne öfter mal ins Buch geschlüpft, so gemütlich wird die Buchhandlung und der Ort Peasebrook beschrieben. Die Charaktere sind alle sehr verschieden aber authentisch. Mit jedem konnte ich mich irgendwie identifizieren und die Entscheidungen nachvollziehen. Außerdem hat mir sehr gefallen, dass die Autorin viele Bücher in die Geschichte einfließen hat lassen, zB durch Buchtipps, die Emilia jemandem gibt. Mein Fazit: Durchwegs sympathische Charaktere, toller Schreibstil und spannende Geschichte. Das Buch lädt richtig zum Träumen ein und lässt einen für kurze Zeit aus der Realität fliehen. Danke an den Diana Verlag und das Bloggerportal für das Rezensionsexemplar! Meine Meinung wurde in keinster Weise beeinflusst.

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Zum Inhalt: Emilia muss von jetzt auf gleich ihr Weltenbummler Leben aufgeben und sich nach dem Tod des geliebten Vaters um dessen Buchladen kümmern. Leider war ihr Vater kein besonders guter Geschäftsmann und so sieht es mit den Finanzen alles andere als rosig aus . Aber er war ein wahrer Buchliebhaber und ein ganz besonderer Freund für das kleine Städtchen Peasebrook. Sein Laden war nicht nur ein gewöhnlicher Buchladen, er war so viel mehr als nur ein Verkaufsraum für Bücher . Vielmehr eine Begegnungsstätte für all die Sorgen und Nöte seiner Kunden . Und so wird es Emilia nicht leicht gemacht, als sie vor der Wahl steht, den finanziell unüberschaubaren Buchladen zu übernehmen oder an einen Investor zu verkaufen . Mein Fazit: Ein Buch mit Herz und Seele. Sympatische und wunderbare Menschen teilen Freud und Leid . Sind füreinander da, und helfen ganz selbstverständlich. Die Rollen der einzelnen Mitwirkenden sind perfekt und sehr realistisch ausgearbeitet . Das macht diesen Roman besonders er wärmt das Herz auf eine besondere Art und Weise ohne all zu kitschig zu werden Der Titel des Buches ist Programm. Ebenso finde ich das Cover sehr treffend . Für mich ist dieser Roman einer der schönsten in diesem Genre . Daher vergebe ich sehr gerne 5 ***** und eine Leseempfehlung

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