Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Vatertage

Stephan Bartels

(8)
(6)
(1)
(0)
(0)
€ 9,99 [D] inkl. MwSt. | € 9,99 [A] | CHF 15,00* (* empf. VK-Preis)

Vatertage

Von: Tankwart

20.05.2018

Der Roman ist teilweise sehr emotional gehalten und wenn man selbst in der Familie eine ähnliche Situation hat, fällt es zwischendurch sehr schwer, weiterzulesen. Manchmal fand ich es allerdings etwas zu sprunghaft, es sind aber auch einige „Szenen“ dabei, bei denen Zweifel aufkommen, ob man das wirklich so machen würde. Alles in allem ein Roman, der auch zum Nachdenken anregt und nicht nur oberflächlich angelegt ist.

Lesen Sie weiter

Was entscheidet eigentlich darüber, wem man sich verwandt fühlt? Wem man sich zugehörig fehlt? Reicht es, dass sich im Stammbaum eine Verbindung herstellen lässt oder muss da mehr passieren? Vor diesen Fragen steht Simon, als ihm ein offizieller Zahlungsbescheid ins Haus flattert. 697,69 Euro soll er künftig für die Pflege seines Vaters zahlen. Einen Vater, von dem er gerade mal den Namen kennt, den er dreimal im Leben für wenige Minuten gesehen und mit dem er nie ein Wort gewechselt hat. 700 EURO FÜR EINEN FREMDEN? 697,69 Euro, die er sich überhaupt nicht leisten kann. Nicht jetzt, wo sich die Familie gerade ein Stadthaus in Hamburg gekauft hat und er sich die Elternzeit für die beiden Töchter mit seiner Frau teilt. Auf den ersten Blick kommt Vatertage von Stephan Bartels so locker leicht und flockig daher, doch kaum lässt man sich darauf ein, gerät man ins Grübeln. Wie würde ich selbst in so einem Fall reagieren? Und hätte ich den Mut, mich diesem Menschen, der mein Erzeuger ist, in seinen letzten Tagen oder Wochen zu stellen? Würde ich zähneknirschend zahlen, um mich der Situation nicht stellen zu müssen? Auch wenn ich in genau diese Situation nicht kommen kann, bei mir sind die Familienverhältnisse, zumindest was meinen Vater betrifft, klar, hat mich Stephan Bartels zum Nachdenken gebracht. Ist mein Verhältnis zu älteren Verwandten ok, so wie es ist? Werde ich vielleicht nach ihrem Tod bereuen, es nicht intensiviert zu haben? AMÜSANT, GUT GESCHRIEBEN UND MIT TIEFGANG NACH WUNSCH Doch stopp, ich möchte ein wirklich unterhaltsames und charmant geschriebenes nicht unnötig tiefsinnig reden. Vatertage ist sehr gelungene Unterhaltung und ein wirklich tolles Buch für den Sommerurlaub oder entspannte Stunden auf dem Balkon oder am See. Kauft es, lest es und wundert euch, welche Kapriolen das Leben schlagen kann!

Lesen Sie weiter

INHALT: Es geht um Simon, Ende dreissig und Vater von zwei kleinen Kinder und zur Zeit in Elternzeit. Simon und seinen Vater. Simon kennt seinen Vater nicht, hat ihn nur drei mal in seinem Leben kurz gesehen und kein Wort mit ihm gewechselt. Und nun soll Simon zahlen. Nämlich für den Pflegeplatz von seinem Vater. Er ist völlig entsetzt und möchte natürlich auf schnellstem Weg Einspruch erheben. Der zugewiesene Mitarbeiter im Amt eröffnet ihm aber noch ganz andere Geschichten über seinen Vater und damit auch seiner Familie. Nun muss Simon sehen, wie er damit umgeht und das alles verarbeitet. MEINE MEINUNG: Gleich zu Anfang werden wir schon mit dem Problem von Simon konfrontiert und sind somit gleich mitten im Geschehen. Von diesem Gesichtspunkt aus lernen wir seine Familie, seine Freunde und sein Leben kennen und natürlich auch seinen Vater. Vom Beginn der Beziehung zu seinem Vater begleiten wir ihn und von Anfang an war mir Simon ungeheuer symphatisch. Seine Ansichten, seine Lockerheit und auch seine Hilflosigkeit gegenüber der Situation sind mit soviel Humor und Satiere geschrieben, dass es einfach so schön zu lesen war. Dieses doch sehr ernste Thema hat Stephan Bartels in soviel Witz verpackt, dass man beim Lesen die Ernsthaftigkeit fast vergessen hat. Auch das ganze Zusammenspiel von seinem Freund, seiner Familie und seiner Mutter hat viel Charme und ich konnte mich beim Lesen einfach nur köstlich amüsieren. Sicher ist vor allem das Verhalten der Mutter nicht ganz ernst gemeint, aber die Reaktionen von Simon und seinem Freund Hotte darauf warenso köstlich und ich musste bei der Vorstellung oft lachen. Stephan Bartels konnte mich mit seinem Schreibstil, seinem Humor und seiner Sicht auf dieses ernste Thema überzeugen. FAZIT: Ein sehr humorvoller und mit Satiere gespickter Roman mit wundervoll schrägen und liebenswerten Protagonisten mit einem ernsten Hintergrund. Einfach sehr schön zu lesen. Von mir gibt es 4/5 Sterne. 🌟🌟🌟🌟

Lesen Sie weiter

Achtung Spoiler: Der Prolog beginnt am 31.08.1968, wo man die junge Jarmila Havlicekova kennenlernt, die sich auf dem Weg von Prag nach Hamburg befindet. Jarmila erzählt von ihrer großen Liebe, dem deutschen jungen Mann mit Namen Michael Petersen und weswegen sie sich auf den Weg nach Deutschland macht…. Dann kommt ein Zeitsprung und man landet im Jahr 2008 als Simon Havlicek ganz unvermittelt ein amtliches Schreiben zugestellt bekommt, worin ihm das Sozialamt mitteilt, dass er knapp 700 EUR Pflegebeteiligung für seinen Vater Michael Petersen zahlen müsse. Das prekäre an diesem Schreiben ist, dass Simon seinen Vater kennt seinen Vater gar nicht... Ein Gespräch mit dem zuständigen Sachbearbeiter des Sozialamtes erbringt auch keine Aussicht auf Besserung, nur den Aufenthaltsort seines Vaters erfährt er und dass er noch zwei Halbgeschwister hat.. Spoiler Ende In der Ankündigung des Buches stand „Lachgarantie“ und ich muss sagen, zu Lachen hat Simon hier erst einmal nichts. Er macht zwar das Beste aus der ganzen Situation, er engagiert sich, setzt alle Hebel in Bewegung um eine Lösung zu finden, aber auch das alles hat bei mir nicht die Lachmuskeln aktiviert. Vielmehr bekommt man hier eine doch recht tragische Lebensgeschichte eines Mannes erzählt.. Das Buch liest sich flüssig, ist ein realistischer Blick in die heutige Zeit und ist gut nachvollziehbar, aber für mich eben eher eine Lebensgeschichte, die zwar ganz unterhaltsam ist, aber keineswegs von Humor nur so strotzt, sondern eher zum Nachdenken anregt. Fazit: Aus zwei Handlungssträngen wird im Verlauf eine doch recht tragische Lebensgeschichte, die unterhaltsam ist, aber mich eher nachdenklich gemacht hat, als zu Lachsalven animierte.

Lesen Sie weiter

Ich will gar nicht zu viel von der Story an sich erzählen, dafür kann man die Inhaltsangabe oder den Klappentextes lesen. Viel mehr möchte ich was zum Buch sagen und warum es mir gefallen hat, beziehungsweise weshalb ich es empfehlen würde. Als ich das Buch anfing, war ich zunächst nicht so begeistert von der Geschichte, man denkt zunächst an eine langweilige, wenig aussagende Story. Meine Meinung änderte sich jedoch ziemlich schnell, als ich merkte, dass es ein paar Wendungen gab bzw. unvorhersehbare Momente, die einen doch immer wieder zum Lachen bringen. Vorallem aber fiebert und fühlt man mit den Figuren im Buch mit. Die einzelenen Charaktere sind sehr sympathisch und man hat Freude an deren Beziehungen zueinander. Der Autor lässt immer wieder kleine Nebenhandlungen einfließen, die das Buch für mich bzw. die Figuren noch interessanter machen (gerade im Bezug auf die Hauptfigur Simon und die Beziehungen zu seiner Frau Anke). Außerdem gibt es zwei Handlungsstränge in dem Buch, einmal die Vorgeschichte, von der Mutter von Simon und wie er entstanden ist, und dann die aktuelle Situation um seinen Vater und seine Gefühlswelt. Es macht das Buch spannender zu lesen, da diese Handlungsstränge sich abwechseln und man mit der vergangenen (Vor-)Geschichte immer näher an die aktuelle Geschichte gelangt. Man versteht mehr und mehr, wie es alles so gekommen ist. Es ist alles in einem ein schönes Buch, welches einen zum lachen bringt, mitfiebern lässt und einen darüber nachdenken lässt, was man selbst in dieser Situation wohl tun würde. Besonders alteingesessene Hamburger kommen auf ihre Kosten, da dieses Buch in Hamburg spielt und der Autor viel über die Hamburger Umgebung (be-)schreibt. Einige norddeutsche Redewendungen sind natürlich auch mit dabei.

Lesen Sie weiter

Wie im richtigen Leben

Von: ISU

11.05.2018

Ein wirklich kurzweiliges Buch, welches ich auf Anhieb keiner Schublade zuordnen könnte. Ohne zuviel verraten zu wollen, Stephan Bartels schafft es Drama, Krise, Krimi und Alltagssorgen, wie auch Du und ich sie kennen, auf ganz besondere Art und Weise zu beschreiben. Er begleitet den Leser humorvoll, ohne es ins Alberne abrutschen zu lassen durch alltägliches und scheut auch wirklich heikle und schwere Themen nicht. Ein variantenreiches Buch, in dem am Ende nichts so ist, wie es zunächst scheint. Er erschafft etwas Besonderes.

Lesen Sie weiter

Vatertag hat mich berührt. Die Geschichte handelt vom Zusammenfinden von Vater und Sohn. Simon lernt seinen Vater erst kennen, als er vom Sozialamt den Bescheid bekommt er er sich an den Kosten für den Heimaufenthalt beteiligen muss, da das Ersparte des Vaters nicht reicht. Im Verlauf des Buches macht sich Simon auf den Weg seinen Vater kennen zu lernen und nimmt den Kampf mit dem Sozialamt und den Behörden auf. Auch die Plötzlich Auftretenden Sorgen, um seine Familie und seinen Lebensunterhalt und wie die vielen Kosten stemmen soll, sind Thema dieser Geschichte. Dieses Buch passt zu den aktuellen Themen in den Medien, in deren Berichten auch immer wieder vom Leben am Existenzminimum und die Folgen für die Altersvorsorge ein großes Thema zum Nachdenken ist. Ich finde der Autor Stephan Bartels befasst sich in seinem Roman sehr realitätsnah mit diesem Thema. Ein gelungenes Buch.

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.