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Rezensionen zu
Belgravia. Zeit des Schicksals

Julian Fellowes

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Die Schlacht von Waterloo im Juni 1815 verändert das weitere Leben der Familien Brockenhurst ( eine prominente englische Adelsfamilie) und Trenchard (sie haben ihr Geld durch Geschäfte erworben und genießen dadurch nicht das Ansehen des englischen Adels) für immer. Der junge Erbe der Familie Brockenhurst, Edmund Bellasis, stirbt bei der Schlacht, während Sophia, die von ihm schwanger ist, zurückbleibt und eine Lösung für sich und ihr ungeborenes Baby suchen muss. Aus Scham hält die Familie Trenchard die Schwangerschaft und die Geburt, bei der Sophia stirbt, geheim. 25 Jahre später deckt Anne Trenchard Edmunds Mutter gegenüber ein lang gehütetes Geheimnis auf, das für alle Beteiligten weitreichende Folgen hat… Julian Fellowes ist der Autor der Erfolgsserie „Downton Abbey“. Die Serie finde ich toll und deshalb war ich sehr gespannt auf „Belgravia“. Ich habe einige Zeit gebraucht, bis ich in dieses Buch hineingefunden hatte. Der Schreibstil ist nicht ganz so flüssig wie gewohnt und auch das Thema ist anders, als bei meinen üblichen Romanen. Nach einiger Zeit gefiel mir aber die ruhige Art des Erzählens ganz gut. Spannung gibt es hauptsächlich zum Ende des Buches. Das Buch gibt Einblicke in die sozialen Strukturen und das ausgeprägte Standesdenken der damaligen Zeit. Der Adel blieb lieber unter sich und verachtete Emporkömmlinge. Julian Fellowes gelingt es gut, die damaligen Verhältnisse und die Charaktere zeitgemäß und authentisch darzustellen. Besonders gut haben mir Lady Brockenhurst und Anne Trenchard gefallen. Starke Frauen, die selber bestimmen und sich nicht so schnell einschüchtern lassen. Natürlich gibt es auch jede Menge Intrigen, in die zum Teil auch die Dienerschaft verwickelt ist, denn nicht alle Angestellten stehen ihrer Herrschaft loyal gegenüber. Fazit: Das Buch hat mich für ein paar Tage in die Welt der Reichen des 19. Jahrhunderts abtauchen lassen. Es war mal etwas anderes und hat mir gut gefallen. Aber an „Downton Abbey“ reicht die Geschichte nicht heran.

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Belgravia

Von: See

13.01.2017

Zum Inhalt: An einem Juniabend im Jahr 1815 ruft die Herzogin von Richmond zu ihrem berühmten und glamourösen Ball, welcher viele Gäste aus den Kreisen der Reichen und Adligen Brüssels anzieht. Zu diesem Ereignis sind auch die Geschäftsleute Trenchard mit ihrer hübschen Tochter Sophia geladen. Die Familie ist durch die Geschäfte mit der Armee zum großen Geld gekommen. Was niemand ahnt, Sophia und der junge Adlige Edmund Bellasis, Erbe einer der prominentesten Familien des Landes, sind einander mehr als zugetan. Doch dann ereilt die illustre Gesellschaft kurz nach Mitternacht die Nachricht, dass Napoleon die Grenze überschritten hat. Es folgt die berühmte große Schlacht von Waterloo, bei der Edmund Bellasis auf dem Schlachtfeld getötet wird. Er hinterlässt der jungen Sophia jedoch ein kleines Andenken, ein dunkles Geheimnis, welches die Familien der beiden Liebenden auch 25 Jahre später noch verfolgt und nicht zur Ruhe kommen lässt… In seinem Roman „Belgravia“ entführt der Autor Julian Fellowes seine Leser in die Zeit des 19. Jahrhunderts und in die Welt der englischen Aristokratie. Mit einem angenehmen und wunderbaren Schreibstil erzählt Fellowes die Geschichte über ein nicht standesgemäßes Kind und dessen Familien, die aufgrund dieses Skandals verpflichtet sind, miteinander zu verkehren und das so wichtige Stillschweigen zu bewahren. Eine Story voller Intrigen und festgefahrenem Standesdenken, voller Eifersucht aber auch voller Liebe, Hoffnung und Zuversicht. Der Autor hat mit viel Liebe zum Detail absolut authentische Charaktere erschaffen, die von der intriganten Dienerschaft, über die strenge und doch warmherzige adlige Lady bis hin zum romantischen Liebespaar alle Klischees aus dieser Zeit erfüllen. Das ist durchaus nicht abwertend gemeint, denn auch wenn in diesem Buch die große Spannung und reißerische Action fehlt, „Belgravia“ kann durch atmosphärische Szenarien und einen stimmungsvollen Erzählstil punkten und bietet somit absolut hochwertige Unterhaltung. Ein kurzweiliger und großartiger Roman aus der Zeit des 19. Jahrhunderts und eine gelungene und bewegende Familiengeschichte. Fans von Downton Abbey kommen hier absolut auf ihre Kosten, doch auch allen denjenigen, die neugierig auf „Belgravia“ geworden sind, kann ich beste Leseunterhaltung versprechen. Von mir gibt’s eine Leseempfehlung mit Hofknicks.

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Julian Fellowes kann es einfach: Sein Downton Abbey gilt als die "von Kritikern am besten bewertete Serie". Wer seit dem Serienende unter Entzugserscheinungen leidet, kann nun aufatmen: Auch in Belgravia versteht es der Autor gekonnt, Liebe, Intrigen und Klassenkampf mit beginnender Industriealisierung und dem strengen Moralkodex der damaligen Zeit zu verknüpfen. Scharfzüngige Ladies mit Stil und Biss machen den nobelsten Stadtteil Londons zum Schauplatz verbotener Leidenschaften und Eitelkeiten. James Trenchard hat es geschafft. Vom Sohn eines Markthändlers hat er sich zum Baunternehmer emporgearbeitet. Doch ein Schatten liegt auf ihm: Seine Tochter Sophia hatte einst eine Affäre mit Edmund Bellias, dem einzigen Sohn und Erben von Lord Bellias, dessen Familie die Verbindung zu einer Kaufmannstochter nicht gutheißen wollte. Edmund fiel in der Schlacht bei Waterloo, ließ seine schwangere Geliebte zurück, die das Kind heimlich zur Welt brachte und bei der Geburt starb. James und seine Frau Anne übergaben den Jungen in die Obhut eines Pfarrers, um den Ruf der Familie zu wahren. 25 Jahre später beginnt sich ihr Enkel Charles Pope als Geschäftsmann in London zu etablieren. James möchte Charles fördern, das Geheimnis seiner Herkunft droht aufzufliegen. Anne und Lady Brockenhurst müssen notgedrungen zusammenarbeiten, um ihren Enkel vor Neid und Missgunst aus den eigenen Reihen zu schützen. Zudem verliebt sich Charles in die bezaubernde Maria, die ausgerechnet dem Neffen und zukünftigen Erben von Lord Bellias versprochen ist. Droht sich das Schicksal zu wiederholen? Julian Fellowes, selbst Spross einer Adelsfamilie, gelingt es vortrefflich, den üppigen Prunk und die moralische Enge des Britischen Empire aufleben zu lassen. Weiterer Verdienst: Seine Charaktere wirken nie eindimensional. Auch die Antagonisten haben gute Gründe für ihr Handeln. Von der Zofe bis zur Countess – sie alle hadern mit dem Korsett der Konventionen. Der Zweitgeborene neidet dem Stammhalter den Titel, die Dienstboten sehen keine Chance zum Aufstieg und verdienen sich durch Spitzeldienste einen Sold hinzu. Frauen müssen erkennen, dass sich ihr Wert einzig durch ihren Ehemann bestimmt, weshalb eine „gute Partie“ ausschlaggebend ist. Seiner wirklichen Berufung nachgehen, die wahre Liebe finden – für die meisten bleibt dies unrealisierbar. Wie schon bei „Downtown Abbey“ lässt Julian Fellowes Frauen als die wahren Strippenzieher agieren. Obwohl durch ihr Geschlecht zum Prestigeobjekt degradiert, haben sie gelernt, andere – und durchaus manipulative – Wege zu finden. Doch ihre Zeit wird kommen: Während Anne Trenchard versucht, den Ruin ihrer Familie durch die „gefallene Tochter“ abzuwenden, fährt ihre Kutsche am Buckingham Palace vorbei, wo die 22-jährige Königin Victoria gerade Weltgeschichte schreibt… Solche Szenen machen Belgravia zu einem literarischen Genuss. Figuren wie die scharfzüngige Lady Brockenhurst, die bei Downton Abbey-Fans Assoziationen zu der Countess of Grantham hervorrufen dürfte, haben großes Suchtpotenzial. Nach dem Lesegenuss bleibt ein wehmütiges Gefühl in der Brust zurück. Und dies liegt nicht an einem zu eng geschnürten Mieder!

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James Trenchards ist ehrgeizig und strebt nach Höherem. Als Proviantmeister im Krieg erhält er ein gewisses Ansehen - doch durch seine schöne Tochter Sophia könnte er bald ganz andere Verbindungen mit dem Adel eingehen. Die junge Frau ist dem Erben der Familie Bellasis ins Auge gefallen und er wirbt mit Erfolg um ihre Gunst - zum Leidwesen seiner Familie. Am Vorabend der Schlacht von Waterloo muss Sophia, genauso wie der Rest ihrer Familie, dass sie schwer getäuscht wurde. Doch kann sie dies nur noch mit sich selbst ausmachen, da Edmund im Krieg stirbt. Sophia folgt ihm kurze Zeit später als sie im Kindbett stirbt. Durch ein Kind sind beide Familien verbunden, jedoch bleibt dies das Geheimnis der Familie Trenchard, deren Ruf - und vor allem ihrer verstorbenen Tochter - auf den Spiel steht. Jahrzehnte später weiß Charles, der mittlerweile ein junger Mann ist, nichts von seiner Herkunft. Doch wird dies auch so bleiben? Julian Fellowes dürfte allen durch seine Serie "Downton Abbey" ein Begriff sein. Auch wenn ich die Serie noch nicht gesehen habe, kam mir schon einiges über das Talent des Autors zu Ohren. Keine Frage, Julian Fellowes ist begabt und mit einer großen Liebe zum Detail gesegnet. Er erzählt in "Belgravia" die Geschichte zweier Familie, die wohl unterschiedlicher nicht sein könnten. Standesdünkel herrschen hier vor. Dies führt innerhalb der Charaktere zu einer gewissen Reibungsfläche, macht die ganze Handlung jedoch auch ebenso interessant. Außerdem sind die Passagen der Handlung aus der Sicht der Dienstboten teilweise humorvoll und spritzig und eine gute Abwechslung zwischen den beiden Familien. Angenehm überrascht war ich auch über die gut recherchierten historischen Hintergründe, jedoch hätte mich das nicht verwundern dürfen, bei der Vorgeschichte des Autors. Dennoch für mich ein positiver Nebeneffekt. Ich mochte die Charaktere und litt mit ihnen. Das ist wohl ein großes Lob an Julian Fellowes, da er es schaffte, dass ich mich als Leser mitten im Geschehen fand. Zudem möchte ich dem Verlag ein großes Lob aussprechen, da mich das Cover absolut begeistert und es mit der Goldapplikation auf der Schrift zu einem wahren Schmuckstück im Bücherregal wird. Rundum ist "Belgravia" eine gelungene Geschichte, welche mich gefangen nehmen konnte. Jedoch musste ich ab und an, aufgrund der sehr detaillierten Beschreibungen und teilweise sehr verschachtelten Satzbauten, mein Lesetempo drosseln und geriet auch des Öfteren ins Stocken, sodass mir auch manchmal der Faden verloren ging.

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London, mitten im 19.Jahrhundert,in Zeiten Napoleons. In den guten Kreisen, spielen sich Geheimnisse, Intrigen, Gerüchte, auf. Ein Buch mit sehr authentischem, stimmungsvollen Charakter. Es zeichnet sich nicht durch hochgeladen Spannung oder vielen aneinandergereihten Vorkommnisse, sondern durch die wundervoll abgestimmte Kombination der ausgewählten Sprache, der Ausdrücke, die ruhige Art des Erzählens und des Fortschritts in der Geschichte, die sehr fein gearbeiteten Charaktere des Romans, die sehr vornehme, verhaltene Gesellschaft in der man sich befindet und die besondere zeitgemäße Atmosphäre, die dem Leser im ganzen Verlauf der Geschichte präsent und spürbar ist. Die Kombination aus allen Elementen, macht das Buch zu etwas sehr Großem und Starkem. Es hatte für mein Empfinden, großes Literaturvermögen, da das komplette Paket: Geschichte, Titel,Schreibstil, Charaktere, Atmosphäre komplett abgerundet und passend war. Es ist kein Buch, dass man in Null Komma Nichts liest. Es ist ein Buch das Zeit braucht, um einzusteigen, sich gleiten und tragen zu lassen, es wirken zu lassen und zu genießen. Obwohl ich normalerweise sehr schnell lese, war ich bei diesem Buch extrem langsam. Es mag an der Sprache vielleicht gelegen haben, aber es hat mir das Buch auch um einiges deutlicher, stimmungsvoller und besonders gemacht. Ich hatte das Gefühl beim Lesen endlich wirklich zur Ruhe zur kommen und mich komplett in diese Zeit und gesellschaftliche Dilemmas einlassen zu können, ohne mich schnell,schnell einem anderen neuen Buch widmen zu wollen. Ich fand das Buch sehr besonders, authentisch und stimmungsvoll. Extremst gut abgerundet und durch alle Aspekte im Einklang passend. Jetzt bin ich umso mehr auf die Serie Downton Abbey neugierig, da ich die noch nicht kenne ;-) Note:4,5/5

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Waterloo - Couldn't escape if I wanted to Waterloo - Knowing my fate is to be with you. Die Schlacht um Waterloo verändert das Leben der jungen Sophia Trenchard, Tochter eines englischen Geschäftsmanns, denn ihr Geliebter, Edmund Bellasis, Sohn und Erbe einer prominenten englischen Adelsfamilie, wird in der Schlacht kämpfen. Nach der Schlacht ist ihr Leben ein ganz anderes und auch 25 Jahre danach haben die Familien Trenchard und Bellasis immer noch mit den Folgen dieses Abends zu kämpfen. Denn Sophia und Edmund hätten einander wegen des damals noch herrschenden Standesdünkels nicht lieben dürfen. Schaffen die beiden Familien es, diesen Standesdünkel und den möglichen Skandal um diese Liebe, zu verkraften? Julian Fellowes Belgravia ist ein wunderbares Buch mit einer tollen Geschichte, traumhafter Sprache und liebevoll ausgearbeiteten Charakteren. Man taucht ab in die Welt der englischen Aristokratie im 19. Jahrhundert, so weit weg vom Alltag Anfang des 21. Jahrhunderts. Als großer Fan von "Downton Abbey" habe ich mich nicht nur von der mich immer wieder überraschenden Handlung, sondern auch von den Beschreibungen der Gedanken, sowie von der liebevoll ausgearbeiteten Recherche der Zeit hinreißen lassen. Ich habe das Buch kaum aus der Hand legen können und empfehle jedem, der historische Romane und Liebesgeschichten mit viel Drama mag, das Buch unbedingt zu lesen!

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er Autor von "Downton Abbey" schrieb einen Fortsetzungsroman, der als alle Teile fertiggestellt waren als Roman "Belgravia" verlegt wurde. Wer den ersten gerne las oder die Serie guckt, wird mit ihm voll auf seine Kosten kommen. Denn er spielt wieder in derselben upper class und nimmt dieses Mal einen Neureichen mit auf. Beide Familien sind durch Techtelmechtel verschiedener Art miteinander verbunden und diese ziehen sich durch mehr als zwanzig Jahre durch die Familiengeschichten. Wie bei der berühmten Serie kommen auch hier Contenance bewahren, diplomatisch spitze Bemerkungen absetzen und das ausgeprägte Standesdenken sowie altertümlich wirkende Vorstellungen von Ehe, Liebe und Familie gut zur Geltung. Dazu werden die Personen und ihre Lebensstile gut beschrieben samt ihrer zum Teil äußerst verschiedenen Vorstellungen vom Leben. Die Beschreibungen sind das Eine. Das Andere ist die fast schon liebevolle Art, wie das Personal handelt und welche Intrigen sowohl in den Familien, zwischen ihnen und beim Personal gesponnen werden. Feine Fäden, die sich überkreuzen, miteinander verknoten und zu Netzen gewoben werden. Ein geradezu wunderbar-herrliches Lesevergnügen :D

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"Belgravia" ist ein wirkliches Meisterwerk der Intrigen. Mir hat es sehr gefallen, da es zeitlich angemessen und passend erschien. Es gibt Dinge, die lassen uns das Gesicht verlieren und schädigen unserem guten Ruf. Im Heute erscheint würden diese dunklen Geheimnisse der betroffenen Familien im Buch ziemlich lächerlich erscheinen. Niemand würde mehr verurteil oder müsste um seine Stellung in der Gesellschaft kämpfen, daher lieber alles unter den Teppich des Schweigens kehren und Stillschweigen bewahren. "Belgravia" ist absolut authentisch und bereitete mir einige Stunden wahre Lesefreude. Der Schreibstil ist äußerst gelungen und der damaligen Zeit komplett angemessen. Der Reichtum mancher Familien steht im Weg, um offen und ehrlich zu agieren, was bei mir einerseits auf Unverständnis stieß, auf der anderen Seite, aber verständlich ist. Schön ist der Aufbau der Ereignisse, welches sich nach und nach offenbart und nicht geballt auf den Leser / die Leserin einwirken konnte. Was vor 25 Jahren geschah wird sich langsam aufbauen und Einblicke in das damalige Leben schenken. Frauen sind fast schon Ware, die verheiratet werden, ohne auf Emotionen zu achten, sondern nur auf Geld fixiert und das Erobern einer besseren Stellung in der Gesellschaft, die auch die Familie mit einschließt. Manchmal lässt mich dies nur mit dem Kopf schütteln. Die detailreichen historischen Beschreibungen haben eine äußerst einnehmende Art und wirken völlig unverblümt und ungeschönt. Als Leserin wünschte ich mir ein Happy End für alle Beteiligten, welches Rang und Namen aufhebt und nur noch den Menschen in den Vordergrund stellt. Wie zwei völlig unterschiedliche Familien wie die Familie Trenchard und Bellasis zusammenfinden können, bleibt lange unklar und die Angst, Rufmord zu begehen bleibt lange Zeit bestehen. Emotional bewegt sich "Belgravia" auf sehr hohen Niveau, da aus Hass selbst Mord werden könnte und aus tiefen Gefühlen wie Liebe ein Aufbegehren gegen dem, was ursprünglich geplant ist. Letztendlich wird das Ende des Romans mich völlig zufriedenstellen und echte Begeisterung in mir auslösen. Fazit: Historisch sehr detailliert aufgebaut und sehr authentisch wiedergegeben. Rang und Stellung innerhalb der Gesellschaft stehen der Familie Bellasis und Trenchard im Weg, um mit offenen Karten zu spielen. Der Mantel der Verschwiegenheit lässt Gerüchte entstehen, die selbst das Personal der Häuser zu Intrigen und Bespitzelung der Hausherren herausfordert. Letztendlich kommt die Wahrheit doch ans Licht, aber ganz anders als erwartet, was mich letztendlich überzeugt hat. Gerne eine Leseempfehlung an einen Roman, der tatsächlich an Downtown Abby erinnert.

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