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Rezensionen zu
Prinzessin Insomnia & der alptraumfarbene Nachtmahr

Walter Moers

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Zum ersten Mal habe ich mich mit 14 in die Bücher von Walter Moers verliebt. Damals, das war 2004, erschien gerade „Die Stadt der träumenden Bücher“ und es lag stapelweise in einer dieser Buchhandelsketten. Ich war auf einem dieser Langeweile-Shoppingtrips zum Samstag mit meinen Eltern – was soll man auch tun, wenn einem sonst kein besseres Ausflugsziel einfällt? Meine Lust auf Bücher war gerade erst erwacht und ich war auf der Suche nach neuem Lesestoff. Natürlich kam ich nicht an diesem schrägen Cover mit den unzähligen Buchrücken darauf vorbei. Noch am gleichen Abend begann ich in „Die Stadt der träumenden Bücher“ zu lesen und seitdem bin ich Fan von Zamonien. Nach 6 Jahren Pause erschien gerade ein neues Buch von Walter Moers: „Prinzessin Insomnia und der alptraumfarbene Nachtmahr“. Prinzessin Insomnia und der alptraumfarbene Nachtmahr Im Mittelpunkt von Walter Moers neuem Buch steht die Prinzessin Dylia Insomnia. Sie hat eine unheilbare Krankheit, bei der sie mehrere Tage hintereinander nicht einschlafen kann. Ihr Rekord liegt bei 4 Wochen Schlaflosigkeit! Um nicht wahnsinnig oder depressiv angesichts dieser furchtbaren Krankheit zu werden, vertreibt Prinzessin Dylia sich die Zeit mit ihrer Fantasie. Zum Beispiel erfindet sie neue Dinge oder Fantasiewesen oder sie widmet sich ihren geliebten Wörtern. Wörter und Sprache liebt Dylia. Sie denkt sich neue Wörter aus oder versucht ungewöhnliche Wörter zu lernen. Eines dieser sogenannten Pfauenwörter ist beispielsweise „Niemalsweh“. „Das ist das Fernweh nach einem Ort, an den man nie gelangen wird, weil er gar nicht oder nur in der Phantasie existiert. Entfernt verwandt mit dem Wort Phantomschmerz.“ (aus: „Prinzessin Insomnia und der alptraumfarbene Nachtmahr“ von Walter Moers, Seite 31) Wenn ich die Geschichte lese, bekomme ich auch Niemalsweh nach Zamonien. Nachdem Dylia wieder 18 Tage keinen Schlaf bekommen hat, sitzt eines Abends auf einmal ein alptraumfarbener Nachtmahr auf ihrer Brust und so bekommt keine Luft mehr. Havarius Opal hat sie auserwählt und sucht sie nicht nur kurz heim, sondern wird ab jetzt für immer da sein und zwar solange bis er sie vollends in den Wahnsinn getrieben hat. Das ist sein erklärtes Ziel und da kann Dylia nichts mehr machen. Bevor er dies allerdings tut, möchte er großzügiger Weise noch eine letzte Abenteuerreise anbieten – zum dunklen Herz der Nacht. Wenn die Minuten durch die Jahre rufen Erhebt sich der ewige Träumer Über seine irdische Last Und reist mitten hinein Ins dunkle Herz der Nacht Die Geschichte hinter der Geschichte „Prinzessin Insomnia und der alptraumfarbene Nachtmahr“ ist ein typischer Zamonien-Roman. Die Geschichten von Walter Moers sprühen vor Witz und Fantasie. Dinge, die ich mir nie im Leben hätte ausdenken können und für die ich dankbar bin, dass es sie durch Walter Moers gibt. Das Buch ist eine wilde Reise, ein rasanter Ritt, den ich für keine Sekunde unterbrechen wollte und so habe ich „Prinzessin Insomnia und der alptraumfarbene Nachtmahr“ auch in nur 2 Tagen gelesen. Walter Moers schafft es sogar, dass man mit dem vermeintlichen Schurken – dem Nachtmahr Havarius Opal – Mitleid bekommt und ihm eigentlich gar nichts Böses wünscht, obwohl der Dylia in den Wahnsinn treiben möchte. Diese Dynamik zwischen der Prinzessin und dem Nachtmahr fand ich besonders interessant. Auf dem Weg zum dunklen Herz der Nacht entwickelt sich fast so etwas wie Freundschaft zwischen den Figuren. Und Prinzessin Dylia ist ohnehin eine tolle Figur: Sie ist klug, einfallsreich und hat Mut – nicht einmal ihre Krankheit kann sie aufhalten. Besonders berührend war für mich die Geschichte hinter der Geschichte. Dies ist der erste Zamonien-Roman, für welchen nicht Walter Moers selbst die Illustrationen angefertigt hat, sondern Lydia Rode. Lydia Rode leidet am Chronischen Fatigue- oder Erschöpfungssyndrom (CFS). Die Symptome dieser Krankheit sind beispielsweise krankhafte Erschöpfung, kognitive Störungen, Schmerzen und ein beeinträchtigtes Immunsystem. Auch Schlaflosigkeit gehört dazu. Lydia Rode schrieb Walter Moers einen Brief darüber, wie sehr ihr seine Zamonien-Bücher als Ablenkung dienen. Mit der Zeit entstand dann das Buch „Prinzessin Insomnia und der alptraumfarbene Nachtmahr“. Jedoch ist der Roman keinesfalls ein Buch über Krankheit, sondern eine Hommage an die Kraft von Gedanken und Fantasie.

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"Prinzessin Insomnia & der alptraumfarbene Nachtmahr" ist wirklich wundervoll, da es einfach eine erfrischende und bunte Story ist. Eine Prinzessin die nicht schlafen kann wird in ihrem Erfindungsreichtum unterstützt, indem sich ihr ein Nachtmahr an die Seite stellt, der vorerst nichts Gutes im Schilde führt. Im weiteren Verlauf der Story ändert er seine Gesinnung, zumindest macht es den Anschein, denn ursprünglich erschien er, um Prinzessin Dylia in den Wahnsinn zu führen. Die Prinzessin erscheint schon vor Erscheinen von Opal wie im Wahn, was der der Ausflug in ihre Träume beweist. Für mich war es das erste Buch von Walter Moers, daher ließ ich mich lediglich vom Cover blenden, welches sobald man den Schutzumschlag entfernt, Schuppen erfühlen lässt, ebenso wie meine Vorstellungskraft mir den Nachtmahr vorgegaukelt hat. Das Cover ist sehr gelungen, mit oder ohne Schutzumschlag und lässt eine wunderbare Story vermuten, die sich um Träume und Alpträume drehen wird. Mehr Inhalt mag ich nicht preisgeben, da ich mir erhoffe, dass das Buch noch mehr Leser/-innen erreicht, die sich gerne überraschen und überzeugen lassen wollen. Die Prinzessin leidet an einer echten Schlafstörung, was es vielleicht nicht ganz so in krasser Form tatsächlich gibt, auch wenn diese hoffentlich nicht 18 Wochen anhält. Kein Wunder, dass die Phantasie und viele Reize anders ausgeprägt sind als bei mir. Ich fand es faszinierend, denn es lässt die Prinzessin vermehrt in Formen und Farben denken und sehen. Sie entwickelt echte Kreativität, was ihr auf dem Weg ins dunkle Herz selbst bewusst wird. Im Buch sind viele Zeichnungen enthalten, die die Vorstellung der Prinzessin verdeutlichen sollten. Besonders beeindruckt hat mich hierbei das Nachwort des Autors, da er dort kurz auf die Illustratorin eingeht. Das Buch liest sich angenehm und ich konnte abtauchen in eine einzigartige Welt des Träumens, die mir sehr zusagte. Vielleicht wäre meine Meinung eine andere, wenn ich Vergleiche zu anderen Büchern gehabt hätte? So konnte ich mich komplett auf die Story einlassen und nahm einen regelrechten Wohlfühleffekt wahr. Mich hat das Buch begeistert und daher spreche ich sehr gerne eine Leseempfehlung aus. ★★★★★

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ist er nun: Der neue Zamonien-Roman von Walter Moers. Und schon beim flüchtigen Durchblättern, was wohl jeder Fan von Walter Moers bei einem neuen Buch von ihm automatisch macht, wird klar, dass sich seine „Prinzessin Insomnia“ in die außergewöhnliche Aufmachung seiner vorherigen Werke wieder nahtlos einreihen wird. Bunte Seiten, Illustrationen, die den Text unterbrechen, Wortspielereien in Farbe … alles ist wieder vorhanden, um die Sehnsucht nach neuen Zamonien-Verrücktheiten zu stillen. Zumindest lässt das der erste Blick auf die Seiten vermuten. Doch dieses Mal schlägt Moers einen leicht anderen Weg ein und lässt die Geschichte ein wenig ernster wirken als sonst. Was aber nicht heißen soll, dass „Prinzession Insomnia und der alptraumfarbene Nachtmahr“ nicht erneut von Ideen nur so übersprudelt. Insgesamt gesehen entwickelt sich die Handlung aber, trotz aller verrückten Einfälle, dieses Mal düsterer. Das mag den ein oder anderen Zamonien-Anhänger verunsichern oder gar verärgern, aber man sollte Moers‘ Geschichte definitiv eine Chance geben. Denn was dort beschrieben wird, ist eine außergewöhnliche Reise in die Gedankenwelt einer Kranken, die sich in manchen Dingen von der eines Gesunden gar nicht so gravierend unterscheidet. Moers schickt uns ins menschliche Gehirn (was bei ihm ja nicht wirklich neu ist – schon Käpt’n Blaubär musste sich unter anderem dieser Aufgabe stellen), berichtet dieses Mal aber weitaus ausführlicher und detaillierter darüber. „Prinzessin Insomnia“ mag beim Lesen an manchen Stellen etwas langatmig wirken und eröffnet erst am Schluss, nachdem man das Nachwort gelesen hat, seine wahre Bedeutung. Denn die an einer seltenen Krankheit leidende Lydia Rode schuf die Illustrationen dieses Buches (das erste Mal übrigens, dass diese nicht von Walter Moers selbst gezeichnet wurden) und nimmt nach Lesen des Nachwortes in den Gedanken des Lesers unweigerlich die Hauptrolle des Romans, nämlich die Person Dylia Insomnia ein. Man achte auf das Anagramm der beiden Vornamen. 😉 Wie jedes Buch von Walter Moers ist auch „Prinzessin Insomnia“ eine verlegerische Herausforderung, die auch in diesem Fall wieder hervorragend gemeistert wurde. Walter Moers hat mit diesem Roman eine neue Tür seines Schaffens aufgestoßen und spaltet die Lager seiner Anhänger. Fans der „echten“ Zamonien-Romane sollten „Prinzessin Insomnia und der alptraumfarbene Nachtmahr“ einfach als eigenständiges Buch ansehen und sich in die Geschichte mit all ihren Höhen (und manchmal auch kleinen Tiefen) fallen lassen. Hier wird auf hohem Niveau gejammert, denn ein Meister der Worte ist und bleibt Walter Moers mit dieser Geschichte weiterhin. Phantasievoller und ideenreicher wie Moers es tut, kann man eine Geschichte fast nicht schreiben. Für mich war das neueste Werk dieses Ausnahmeschriftstellers absolut keine Enttäuschung, sondern, wie oben schon bemerkt, eine Bereicherung seines Gesamtschaffens. Gerade die Einbeziehung einer realen Person, die zu (ihrer?) Geschichte auch noch eigene Bilder beigesteuert hat, macht diesen Roman zu einem außergewöhnlichen, beeindruckenden und mutigen Projekt. Gerade die leisen Zwischentöne, in denen die beiden Protagonisten philosophieren, machen „Prinzessin Insomnia“ zu einem literarischen Leckerbissen, der einen noch lange in Gedanken begleitet. . Fazit: Außergewöhnlich und beeindruckend. Kein „echter“ Zamonien-Roman, aber dafür ein sehr tiefgründiger. © 2017 Wolfgang Brunner für Buchwelten

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Prinzessin Insomnia

Von: Helmut Schiejok aus Baden-Baden

09.09.2017

Die positive Kritik, die ich gerade gelesen habe, kann ich so nicht bestätigen. Doch, Walter Moers kann auch Bücher schreiben, die von den bisherigen Zamonien-Romanen recht weit entfernt sind. Sicherlich nicht schlecht, aber auch nicht Hildegunst von Mythenmetz würdig. Mir fehlte die "Spannung" und das Buch, auf das ich ewig gewartet habe, war auch nicht so flüssig zu lesen. Ich habe am Montag angefangen zu lesen und bin immer noch nicht durch - das kenne ich gar nicht von den Zamonien-Romanen.

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Beschreibung Prinzessin Dylia leidet an einer krankhaften Schlaflosigkeit, deshalb nennt sie sich selbst Prinzessin Insomnia. Die viele Zeit vertreibt sie sich am liebsten mit regenbogenfarbenen Erfindungen und wahnwitzigen Wortspielereien sowie der Beobachtung von Zwielichtzwergen. Eines Nachts erhält sie Besuch von einem ungewöhnlichen Wesen – einem alptraumfarenen Nachtmahr namens Havarius Opal. Dieser will die Prinzessin in den Wahnsinn treiben, und um dieses Ziel zu erreichen nimmt er sie auf eine abenteuerliche Reise durch ihr Gehirn mit. Meine Meinung Walter Moers ist seit Jahren durch seine zahlreichen Zamionen Romane bekannt und präsentiert mit „Prinzessin Insomnia & der alptraumfarbene Nachtmahr“ sein neustes Werk aus dieser kreativen Welt. Zum ersten Mal wurden die dazugehörigen Illustrationen nicht vom Autor selbst vorgenommen, sondern von der bisher weitgehend unbekannten Lydia Rode, die bereits seit ihrem 17. Lebensjahr unter der Krankheit CES leidet und Walter Moers zu dieser Geschichte inspirierte. So leidet seine Hauptprotagonistin, die Prinzessin, an Schlafstörungen die zu den Symptomen des CES gehören und ihr Name Dylia ist ein Anagramm von Lydia. Gestaltungstechnisch ist dieses Buch allererste Sahne und ein toller Blickfang in jedem Bücherregal. Befreit man das Buch von seinem Schutzumschlag wird man durch einen alptraumfarbenen Einband mit einer Abbildung von Prinzessin Dylia überrascht. Der Text wird wie bereits erwähnt durch die zarten Aquarelle von Lydia Rode untermalt, welche so schön ausgearbeitet sind dass sie zum träumen einladen. Die ersten Kapitel könnten sich für den ein oder anderen Leser als langatmig entpuppen, da sich Moers ganz viel Zeit für die Zeichnung seiner Hauptprotagonistin heraus nimmt. Mir persönlich hat dieses beschauliche „Kennen lernen“ des liebenswürdigen und einzigartigen Charakters der Prinzessin Dylia sehr viel Freude bereitet. Besonders da eine tiefgehende Liebe zur Sprache und Wortspielereien mit Dylias Persönlichkeit einhergehen. Wenn ich an die skurrilen Wortkreationen und Schöpfungen denke bekomme ich vor lauter lachen schon wieder Schmopfkerzen. Nun aber keine Bange! Es kommt noch Spannung in’s Spiel – nämlich zusammen mit dem skurrilen Geschöpf des Nachtmahrs Havarius Opal. Das gnomartige Wesen mit einer farbwechselnden Reptilienhaut hat die Aufgabe Menschen in den Wahnsinn zu treiben. Bevor Prinzessin Dylia soweit ist, nimmt sie der Nachtmahr aber noch auf eine Reise durch ihr Gehirn zum dunklen Herz der Nacht mit. Auf ihrem abenteuerlichen Weg müssen die Prinzessin und der Nachtmahr verschiedene Hindernisse überwinden und lernen die unterschiedlichen Beschaffenheiten der Gehirnabschnitte und deren kuriose Bewohner kennen. „Prinzessin Insomnia & der alptraumfarbene Nachtmahr“ hat mich von der ersten bis zur letzten Seite durch seine sprachliche Finesse, eine bunt schillernde Fantasiewelt und sanfte Tiefgründigkeit begeistert. Fazit Ein wortgewandtes Zamonien-Abenteuer das durch emotionale Tiefe und leise Töne mitten ins Herz trifft.

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Eine Reise durch Gedanken und Träume... Prinzessin Dylia aus Zamonien leidet Nacht für Nacht unter Schlaflosigkeit, daher nennt sie sich selbst Prinzessin Insomnia. Während ihrer nächtlichen Streifzüge durch das Schloss kommen ihr die abenteuerlichsten Ideen - Langeweile kennt sie nicht. Doch eines Nachts begegnet sie einem Nachtmahr, der sich als Havarius Opal vorstellt. Der Gnom ist gleichermaßen beängstigend und sympathisch. Er nimmt Dylia mit auf eine ganz außergewöhnliche Reise - eine Reise durch das menschliche Gehirn. Und diese wird wahrhaft abenteuerlich - sie besuchen Dylias Gedanken, Träume und Erinnerungen. Die Reise wird schließlich ganz anders, als vom Nachtmahr geplant - denn Prinzessin Insomnia ist nicht auf den Mund gefallen... "Wenn andere sagten, es sei noch nicht aller Tage Abend, dann hieß es für Dylia vielmehr: Es ist noch nicht aller Nächte Morgen. Und dann war da auch noch das Oberüberwort. Das war die geheimnisvolle Supervokabel, nach der Prinzessin Dylia schon ewig fahndete." - Seite 30, eBook "Prinzessin Insomnia und der alptraumfarbene Nachtmahr" ist der neue Roman von Walter Moers, der wie viele seiner Bücher auch auf dem fiktiven Kontinent Zamonien angesiedelt ist. Ich muss gestehen, dass es mein erster Zamonien-Roman war - doch mir hat es sehr gut gefallen! Vor allem die vielen skurrilen und gleichermaßen liebevollen Details sind wundervoll: Ob es die jadegrüne Erinnerungsspinne mit dem melancholisch dreinblickendem Auge ist, die Zwielichtzwerge oder die Geistgeister - all diese Figuren werden hier detailreich beschrieben und durch viele schöne Illustrationen von Lydia Rode unterstützt. Gerade die besonderen Aquarelle machen dieses Buch so besonders. Hauptfigur hier ist Prinzessin Dylia, die sich selbst durch ihre Krankheit Prinzessin Insomnia nennt. Sie hat eine besondere Vorliebe für seltene Wörter, liebt Grammatik und Regenbogenfarben. Ihre Ideen und Erfindungen, sowie die Begegnung und die Reise mit dem Nachtmahr Havarius Opal werden ausführlich geschildert. Moers Erzählstil ist außergewöhnlich - besonders die Wortkreationen und auch die Reise durch Dylias Gehirn ist sehr speziell. Manchmal war es mir etwas zu wirr und ausschweifend, jedoch trifft dieses nur auch wenige Stellen zu. Die Gestaltung des Buches ist natürlich ein Traum. Selbst in der eBook-Variante (die ich gelesen habe) kommen die schönen Illustrationen sehr gut zur Geltung. "Ihren letzten Einfall eines regenbogenfarbenen Regenbogens mit Querstreifen statt Längsstreifen hatte sie daher gleich für sich behalten. Prinzessin Dylia wusste durchaus, wann der Bogen -beziehungsweise der Regenbogen- überspannt war." - Seite 39, eBook Mein Fazit: Mein erster Zamonien-Roman hat mir sehr gut gefallen. Dieses Buch ist bunt, außergewöhnlich und sehr skurril - aber auf eine ganz sympathische Art. Walter Moers nimmt den Leser mit auf eine ganz besondere Reise mit vielen phantastischen Kreaturen, denen man so bestimmt noch nicht begegnet ist. Bis auf einige Stellen, wo es mir dann doch etwas zu verwirrend wurde, ein sehr gelungenes Buch. Sehr empfehlenswert für alle, die besondere und phantastische Geschichten mögen!

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Klappentext Prinzessin Dylia, die sich selbst „Prinzessin Insomnia“ nennt, ist die schlafloseste Prinzessin von ganz Zamonien. Eines Nachts erhält sie Besuch von einem alptraumfarbenen Nachtmahr. Havarius Opal, wie sich der ebenso beängstigende wie sympathische Gnom vorstellt, kündigt an, die Prinzessin in den Wahnsinn treiben zu wollen. Vorher nimmt er die Prinzessin aber noch mit auf eine abenteuerliche Reise durch die Welt des Denkens und Träumens, die für beide immer neue und überraschende Wendungen bereit hält, bis sie schließlich zum dunklen Herz der Nacht gelangen. Walter Moers erzählt dieses Märchen aus der zamonischen Spätromantik voller skurriler Charaktere mit der ihm eigenen Komik: spannend und anrührend zugleich. Meine Meinung Als ich erfahren habe, dass es endlich endlich endlich einen neuen Zamonien Roman von Walter Moers geben wird, wusste ich, dass ich ihn haben muss. Seit jetzt gut 6 Jahren warte ich auf "das Schloss der träumenden Bücher" und wie so viele weitere Moers Fans wird das Warten noch eine Weile dauern (momentaner ET: Oktober 2024) doch jetzt wurden wir ein wenig entschädigt. Zwar nicht mit der Fortsetzung aber immerhin etwas neues aus Zamonien. Etwas, das nur gut werden kann. Ich bin ja der festen Überzeugung, Walter Moers kann nichts schlechtes oder auch nur weniger Gutes schreiben. Aber da hat natürlich und auch zum Glück, jeder eine andere Meinung und einen anderen Geschmack. Dass es einen neuen Moers geben wird, habe ich also mitbekommen. Aber weder genaues über den ET noch sonst etwas, da ich mich nicht informiert habe, man kriegt das ja sowieso alles über social medias mit. Und so war es auch hier. Plötzlich poppten überall Bilder des neuen Buches auf. Als ich dann sah, dass der "Knaus - Verlag" in welchem das Buch erschien zur "Randomhouse" Verlagshaus gehört, musste ich mein Glück einfach beim bloggerportal probieren und siehe da. Ich hatte Glück! Mir wurde tatsächlich eines dieser Schätzchen zugeschickt. Die Tage, bis das Buch ankam, waren eine Qual. Denn ich wollte Spoiler, egal ob zu Inhalt oder Illustrationen, vermeiden. Was echt nicht leicht war aber mir gelang. Und so kannte ich bis auf das Cover und den wunderschönen lilafarbenen Farbschnitt nichts vom Buch, als es dann bei mir ankam. Und Leute, es ist so so schön! Wer schon mal ein Buch von Walter Moers gelesen hat, weiß um die wundervollen Illustrationen welche in Schwarz-Weiß schon toll sind. Aber farbig?! ... Der Wahnsinn!!! Schon die ersten zwei Sätze hauen einen um. Im Buch geht es um Prinzessin Dylia, welche an der seltensten Krankheit ganz Zamoniens leidet. "Sie war noch seltener als das fiebrige Flattern, die chronische Krätze, der hysterische Husten, die paranormale Paradontose, der tonlose Tinnitus und das zantalfigorische Zittern." Was bedarf es mehr, um Moers´ Genialität und gekonnten Umgang mit Wörtern zu verdeutlichen. Er arbeitet in diesem, wie auch seinen anderen Werken, mit der deutschen Sprache wie kein anderer Gegenwartsautor. Palindrome, Anagramme, Metaphern ... die ganze Bandbreite. Nicht nur das stilistische passt perfekt. Nein, Moers ist zudem ein Meister der Phantastik. Von den deutschen Autoren, die ich gelesen habe, würde ich Moers und Ende nach ganz oben setzen, was Phantastik und die Kunst mit dem Umgang der Wörter angeht. Aber genug zum Schreibstil. Kommen wir zum Inhalt. Der Titel verrät uns ja schon sehr gut, um was genau es geht. Prinzessin Insomnia lernt man gleich zu Beginn schon gut kennen und sie ist meiner Meinung nach eine ganz zauberhafte Prinzessin, die eine schwere Last zu tragen hat. Schlaflosigkeit. Man bekommt nun Eindrücke, in ihr schlafloses Leben und was sie so macht in der Zeit, in der sie nicht schlafen kann und wie ihr versucht wurde, diesen Zustand zu ändern. Aber leider hat nichts davon geholfen. Also wandelt sie des Nachts weiter durchs Schloss. Man bekommt richtig Mitleid mit der Prinzessin bewundert sie aber auch für ihre Souveränität, ihrem Schicksal zu trotzen und das Beste daraus zu machen. Nach den ersten paar Kapitel betritt dann auch " der alptraumfarbene Nachtmahr" Havarius Opal die Bildfläche und zieht den Leser sofort in seinen Bann. Mir ging es so, dass ich immer, wenn er sprach, "seine Stimme" im Ohr hatte. So etwas schaffen nur wenige Autoren. Ich möchte nichts über den Inhalt verraten oder vorgreifen. Deswegen nur so viel. Wir begeben uns jetzt mit Opal und Dylia auf eine ganz verrückte, zauberhafte und spannende Reise, die ich so in der Literatur noch nicht gelesen habe. Ganz großes Kino! Die ersten 100 Seiten des Romans hatte ich am Stück gelesen, einfach, weil es mich so gefesselt hat. Die Sprache, die Handlung und auch die Bilder. Mit den restlichen Seiten hatte ich, zugegeben, ein wenig Probleme. Ich wusste zuerst nicht, woran es lag. Der Schreibstil und alles waren auch nach den ersten Seiten ja noch exakt der Gleiche und es wurde auch sonst nicht schlechter und doch tat ich mir echt schwer damit, weiterzulesen und habe es ganz ganz oft aus der Hand gelegt, obwohl ich doch unbedingt wissen wollte, wie es weitergeht. Je näher ich dem unvermeidlichen Ende kam, umso klarer wurde mir, woher das "Nicht weiterlesen wollen" kam ... Ich wollte einfach nicht, dass es endet. Auch, wenn das Buch vom Format her sehr groß ist, sind 334S nicht gerade viel. Eine fast schon sehr geringe Seitenanzahl, wenn man sich anschaut, wie viele Seiten die Romane von Walter Moers sonst so haben. Als ich dann am Ende ankam, hatte mich der Ausgang des Buches traurig gemacht und ich habe mich verlassen gefühlt. Wieder auf einen neuen Moers warten. Lange. Sehr lange. Zwar gibt es noch zwei Bücher von Ihm, die ich noch nicht gelesen habe aber trotzdem. So etwas neues hat doch seinen ganz eigenen Charme. Jedoch gebe ich die Hoffnung nicht auf, dass uns noch weitere Geschichten mit Dylia und Havarius Opal erwarten. Irgendwie habe ich auch das Gefühl, dass es das, zumindest was den Nachtmahr angeht, noch nicht gewesen ist. Aber ... wir werden sehen. Schlussendlich bleibt mir nur zu sagen LEST ES!, wenn Ihr perfekte Unterhaltung wollt, die Humor und Talent und Ernsthaftigkeit perfekt mir Phantastik vereint! Leider muss ich sagen, dass ich die Kritiken anderer Rezensenten nicht ganz nachvollziehen kann. Bei "Prinzessin Insomnia und der alptraumfarbene Nachtmahr" handelt es sich um einen Einzelband. Keine Fortsetzung und nichts. Man sollte Ihn also auch als solchen sehen und lesen und nicht mit anderen Werken vergleichen. Weder vom Inhalt her - hier bitte auch unbedingt das Nachwort bzw. die Information des Autors zum Buch lesen - noch vom Umfang.

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Inhalt: Prinzessin Dylia, die sich selbst „Prinzessin Insomnia“ nennt, ist die schlafloseste Prinzessin von ganz Zamonien. Eines Nachts erhält sie Besuch von einem alptraumfarbenen Nachtmahr. Havarius Opal, wie sich der ebenso beängstigende wie sympathische Gnom vorstellt, kündigt an, die Prinzessin in den Wahnsinn treiben zu wollen. Vorher nimmt er die Prinzessin aber noch mit auf eine abenteuerliche Reise durch die Welt des Denkens und Träumens, die für beide immer neue und überraschende Wendungen bereit hält, bis sie schließlich zum dunklen Herz der Nacht gelangen. Walter Moers erzählt dieses Märchen aus der zamonischen Spätromantik voller skurriler Charaktere mit der ihm eigenen Komik: spannend und anrührend zugleich. Meine Meinung: Ich liebe Walter Moers. Ich habe alle Zamonien-Romane gelesen und fand alle, mit einer Ausnahme, wirklich toll. Dementsprechend hoch waren auch meine Erwartungen. Und was soll ich sagen? Ich wurde nicht enttäuscht. Geschrieben wurde das Buch aus der 3. Person. Moers hat einen einzigartigen und unglaublich fantasievollen Schreibstil. Durch seine anschauliche Erzählweise kann man gar nicht anders, als sich alles direkt vorzustellen. Die Cover der Zamonien-Romane sind immer sehr liebevoll gestaltet und auch dieses Buch bildet da keine Ausnahme. Allerdings hat Moers es das erste Mal nicht selber illustriert, sondern sich von Lydia Rode unterstützen lassen. Und sie hat ihren Job fantastisch gemacht! Ich habe selten ein so hübsches Buch mit so wunderschönen Illustrationen gesehen bzw. gelesen. Prinzessin Dylia, oder auch Prinzessin Insomnia, leidet unter der seltensten aller Krankheiten von ganz Zamonien. Sie ist so selten, dass sie die einzige Person ist, die überhaupt darunter leidet, weshalb sie auch keinen richtigen Namen hat, sondern nur „die Krankheit“ genannt wird. Ein wesentliches Symptom ist die Schlaflosigkeit, bzw. Insomnie. Das geht so weit, dass Dylia manchmal wochenlang nicht schläft – ihr Rekord liegt bei vier Wochen. Je länger Dylia wach bleibt, desto schärfer werden ihre Sinne: So kann sie bspw. nach sechs Tagen Schlaflosigkeit die Gefühle eines Pfirsich ertasten, nach neun Tagen Farben schmecken und nach elf Tagen ihre Hände röntgen. Trotz ihrer Krankheit kann Dylia jedoch allem auch immer etwas Positives abgewinnen – was auch daran liegen könnte, dass sie alles Negative verdrängt. Nicht nur ihre verschärften Sinne betrachtet sie als Vorteil, sondern auch die ganze Zeit, die sie sich mit Denken beschäftigen und amüsieren kann. Besonders hervorzuheben ist außerdem noch Dylias Fantasie und ihr leidenschaftliches Verhältnis zur Sprache und zu Wörtern. Havartius Opal ist ein Nachtmahr und ihr fragt euch zu recht, was das eigentlich sein soll. „Ein Alptraum ist ein Paket, das du bekommst. Der Nachtmahr ist der Postbote, der es zustellt.“ (S. 77). Havartius beschert Dylia jedoch nicht nur einen Alptraum, er hat sie auserwählt. Das bedeutet, dass es sein oberstes Ziel, seine Aufgabe ist, sie in den Wahnsinn zu treiben und ihr Ableben damit zu beschleunigen. Trotz seiner hinterhältigen und verschlagenen Art, ist er doch auch echt witzig und mir richtig ans Herz gewachsen. Diese spannende Geschichte handelt von einer außergewöhnlichen und abenteuerlichen Reise durch das Gehirn, bei der Dylia und der Nachtmahr auf dem Weg zum dunklen Herzen u.a. Zwielichtzwergen, Zergessern, Geomen, Irrschatten und Grillos begegnen – mit einem Ende, das mich sogar ein bisschen berührt hat. Fazit: Insgesamt handelt es sich bei diesem Buch um eine spannende Geschichte über eine abenteuerliche Reise von Dylia und dem Nachtmahren durch Dylias Gehirn. Der Schreibstil besticht mit viel Fantasie und Humor. Ein typischer Moers-Roman eben. Aber auch die Charaktere sind einzigartig und interessant. Leider konnte mich dieses Buch aber nicht so sehr fesseln, wie andere Zamonien-Romane. Zudem fehlte mir auch das typische Zamonien-Universum ein bisschen, das ich sonst immer so toll finde. Das Buch bekommt von mir 4,5 von 5 Sterne.

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