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Rezensionen zu
Ohne ein einziges Wort

Rosie Walsh

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€ 12,00 [D] inkl. MwSt. | € 12,40 [A] | CHF 17,50* (* empf. VK-Preis)

Inhaltsangabe: Die 36-jährige Engländerin Sarah Harrington musste in ihrem Leben schon einige Schicksalsschläge hinnehmen - zuletzt die Scheidung von ihrem Ehemann mit dem sie seit über 17 Jahren verheiratet war. Die erfolgreiche Frau, die alleine in ihrer Jugend nach Amerika zog hat mittlerweile der Liebe abgeschworen. Als Sarah ihre Eltern in England besuchen- und sich von ihrem Arbeitsalltag erholen möchte, trifft sie auf den gutaussehenden Eddie. Mit seinen freundlichen und warmen Augen und dem selbstbewussten Auftreten verdreht er der Mitdreißigerin den Kopf. Bei den beiden scheint es Liebe auf den ersten Blick zu sein, denn seit jenem Treffen verbringen sie sowohl die Tage als auch die Nächte zusammen. Das Glück soll aber nur sieben Tage andauern, denn Eddie hat schon vor längerer Zeit einen Urlaub gebucht den er nun antreten muss. Nichtsdestotrotz schmieden die beiden bereits erste Zukunftspläne, die sie nach Eddie's Urlaub sofort in die Tat umsetzen möchten. Als nach dem Abflug des Mannes kein Anruf, keine Nachricht und kein Lebenszeichen mehr kommt, hat Sarah die schreckliche Befürchtung, dass ihm etwas zugestoßen sein muss. Entgegen dem Rat ihrer Freunde ihn zu vergessen -die das kurzzeitige Liebesglück der beiden argwöhnisch begutachtet haben- macht sich Sarah trotzdem auf Spurensuche und wird tatsächlich fündig. Welches Geheimnis verbirgt der smarte, junge Mann, der mit Sarah ursprünglich eine gemeinsam eine Zukunft aufbauen wollte? Eigene Meinung: Rosie Walsh's Debütroman "Ohne ein einziges Wort" ist ein voller Erfolg. Emotional, tiefgründig, traurig, abenteuerlich, romantisch und tragisch sind nur einige Adjektive die mir spontan zu diesem Hörbuch einfallen. Die inszenierte Lesung gefiel mir wirklich sehr gut. Sarah ist eine Frau, die nach außen hin selbstbewusst und taff wirkt, aber innerlich unsicher und zweifelnd ist. Sie kann sich gut reflektieren und weiß wo ihre Stärken liegen. Daher war die Protagonistin mir von Anfang an total sympathisch. Auch Eddie gefiel mir als Hauptperson sehr gut. Ein Mann, der sein Leben aufopfert um der Person die er liebt nahe zu sein. Die Geschichte war so realitätsnah und hatte viele Facetten integriert, die das (Hör)-Buch zu einem richtigen Highlight auszeichnet. Ab und zu gab es ein paar Punkte wo man merkte, dass die Autorin den Leser bewusst auf eine falsche Fährte lenkt, damit nicht so schnell hervorgeht, wie sich das Puzzle letztendlich zusammensetzt. Einige Cliffhänger waren daher zu überspitzt, was aber insgesamt betrachtet nicht weiter tragisch ist. Meine Bewertung: 5 von 5 Sternen

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Empfehlenswert

Von: Conny H.

11.06.2018

Keine aktionsreiche oder leichte Storie, sondern eine eher leise, sehr berührende, etwas andere Liebesgeschichte, die zeigt, welch seltsame Wege das Leben manchmal gehen kann. Hat man sich erstmal eingelesen in dieses Buch, kann man es kaum weglegen und erlebt die ganze Gefühlspalette über Liebe, Trauer, Sorge, Verzweiflung und Schmerz bis hin zu Ratlosigkeit , Schuldgefühlen und Bitterkeit.. und wird belohnt mit einem doch versöhnlichen Ende für alle.

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Als ich den Klappentext von "Ohne ein einziges Wort" gelesen habe, da wusste ich sofort: Das musst du haben! Da dachte ich allerdings noch nicht, dass sich eine so spannende und ja, auch tiefgründige Geschichte dahinter verbirgt. Vermutlich waren wir alle schon einmal in dieser Situation: Man lernt jemanden kennen, versteht sich total gut mit ihm - doch dann ruft er einfach nicht an und reagiert auch nicht auf Nachrichten. Tja Mädels (und Jungs), da kann ich nur sagen: Pech gehabt, das war wohl nix! Ihr habt was besseres verdient. Aber was, wenn man sich zu einhundert Prozent sicher ist, dass es dem Gegenüber eigentlich genauso erging, wie einem selbst? Wenn man schon dabei war, sich eine gemeinsame Zukunft auszumalen? Eine Situation, in die man vermutlich nur ungern geraten möchte. Unsere Protagonistin Sarah ist jedoch in genau dieser Situation - und ja, ich kann tatsächlich verstehen, warum sie das fast wahnsinnig macht. Ich mochte sie echt gern - genau wie Eddie, den männlichen Protagonisten. Die Liebesgeschichte die Rosie Walsh um die beiden gesponnen hat, ist wirklich bittersüß und könnte einem glatt ein paar Tränen in die Augen treiben. Auch die Nebencharaktere waren toll! Womit ich zu Beginn jedoch ein bisschen zu kämpfen hatte, war der Schreibstil der Autorin. Also, nicht direkt der Schreibstil - der war total angenehm und locker, ließ sich dadurch also super lesen - sondern viel mehr die Perspektiv- bzw. Zeitwechsel. Auf den ersten 100-200 Seiten springen wir so oft (und vor allem ohne erkennbaren Zusammenhang) zwischen Gegenwart und Vergangenem hin und her, dass mich das total in meinem Lesefluss gestört hat und mir irgendwann sogar ziemlich auf die Nerven ging! Im Laufe der Geschichte gibt sich das jedoch ein wenig, bis die Handlung irgendwann nur noch in der Gegenwart spielt. Ab da entwickelte sich das Buch für mich zu einem richtigen Pageturner. Wow! Was Rosie Walsh offenbar auch bestens beherrscht, ist, den Leser in die Irre zu führen. Ich möchte natürlich nicht zu viel verraten, doch zwischenzeitlich dachte ich mal, dass das Buch sich in eine komplett andere Richtung entwickelt - zum Glück war dem nicht so! Und, nun ja, was soll ich sagen? ... Der Plot-Twist hat mich umgehauen! Fazit Es lohnt sich wirklich, dieses Buch zu lesen - und das nicht nur für die, die aufgrund eines ausbleibenden Anrufes oder einer fehlenden Nachricht ein wenig Ablenkung bedürfen, sondern für jeden, der mal wieder eine richtig gute Liebesgeschichte lesen will.

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Schön aber teils kitschig

Von: Julia2001

10.06.2018

Meiner Meinung nach, ist das Buch sehr gut geschrieben. Es geht in dem Buch um eine Frau, welche aus England kommt und in Amerika lebt. Jährlich besucht sie in ihren Heimatort Gloucestershire. Dort lernt sie Eddie kennen, die beiden verbringen eine schöne Woche miteinander, er fährt danach aber in den Urlaub und verspricht sich zu melden. Dies tut er aber nicht, ihre Freunde raten ihr ihn zu vergessen, aber sie kann es nicht. Mein Fazit zu dem Buch: Das Buch ist in 3 Teile gegliedert, den Anfang fande ich ein wenig verwirrend, auch als ich das Buch durchgelesen hatte. Teilweise wurden Dinge für mich persönlich zu sehr "ausgelutscht" ebenso gab es für mich Teile die mir persönlich zu kitschig waren. Dennoch finde ich die Beschreibung ihres Heimatortes sehr schön, auch die Gefühle der Personen wurden sehr gut rübergebracht und man konnte sich gut in sie hineinversetzten. Eddie war mir sehr sympathisch, auch finde ich es schön, dass das Verhältnis zwischen Sarah und ihrer Schwester zur Geltung kommt. Im Ganzen also ein Gelungenes Buch bei dem man auch selbst dahinschmelzen kann.

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Vorweg möchte ich ganz gerne sagen, dass mir der Klappentext wirklich sehr gut gefällt und mich magisch in seinen Band zieht. Es klingt nach einer guten Mischung aus Liebe, Drama und Geheimnissen. Das Cover ist einfach nur wunderschön, die bläulichen Farben passen perfekt in den Frühling und den Sommer. Zwar spiegelt das Cover nicht den Inhalt des Buches wieder und dennoch finde ich es sehr gelungen. Die Geschichte rund um Sarah und Eddie ist in drei Teile aufgeteilt. Zu aller erst erfahren wir durch die Sicht der Vergangenheit im ersten Teil wie die Beiden sich kennengelernt und was sie in den sieben gemeinsamen Tagen erlebt haben. Außerdem haben wir im ersten Teil des Buches auch noch die Gegenwart, in der wir mitbekommen wie sehr Sarah unter dem Verschwinden von Eddie leidet. Der komplette erste Teil, der ungefähr die hälfte des Buches ausmacht ist in der Ich-Form aus Sarahs Sicht erzählt. Der zweite und dritte Teil spielt dann nur noch in der Gegenwart und befasst sich damit, weshalb Eddie verschwunden ist und was es mit dem Ganzen auf sich hat. Diese beiden Teile werden ebenfalls in der Ich-Form, jedoch diesmal aus Eddies Sicht erzählt, was ich sehr gelungen fand. Diese Eingliederung der verschiedenen Sichten ermöglicht dem Leser die Gefühle und Beweggründe der beiden Protagonisten besser nachvollziehen zu können. Ich muss zugeben, dass ich zu Beginn des Buches keinen sehr positiven Eindruck von Eddie hatte, da es den Anschein machte, als hätte er die sieben Tage mit ihr einfach genossen und sich dann vom Staub gemacht. Ich habe sehr mit Sarah gelitten und all ihre Emotionen deutlich spüren können, das hat die Autorin hier sehr schön rübergebracht. Es hat ein paar Seiten gebracht bis ich in dieses Buch rein gekommen bin, aber spätestens als der zweite Teil begann konnte es mich total fesseln und ich wollte einfach nur herausfinden wieso, weshalb und warum Eddie Sarah verlassen hat. Was mir besonders gut an diesem Buch gefallen hat war die Wendung mit der ich überhaupt nicht gerechnet habe und die mich wirklich nicht nur überrascht, sondern auch ein wenig mitgenommen hat. Dieses Buch ist eine Achterbahn er Gefühle, was nicht zuletzt an dem wunderbaren Schreibstil der Autorin liegt. Auch wenn ich mich am Anfang etwas durch das Buch kämpfen musste, da man mindestens 100 Seiten hätte weglassen können, hat mich der Plot und der Ausgang der Geschichte einfach nur mitgerissen und begeistert.

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Taschentücher. Eine kleine Warnung an alle die dieses Buch lesen möchten. Ich brauchte fast eine ganze Box mit Taschentüchern für dieses Buch. Es ist voller Emotionen, Gefühlen und der wunderschöne lockere aber tiefgründige Schriebstil der Autorin macht dieses Buch zu etwas Besonderem. Fasziniert von dem Inhalt und der Geschichte blätterte ich Seite für Seite immer weiter und achtete nicht auf die Zeit um mich herum. So gebannt war ich. Besonders gut fand ich wie die Autorin es schafft das wir als Leser so sehr mit fiebern. Meldet er sich oder meldet er sich nun nicht mehr? Das ist die Frage die einen lange im Buch begleitet. Man möchte einfach nur noch die Antwort wissen. Sowas kennt ihr doch sicherlich auch schon vom Lesen. Die Frage schwirrt in eurem Kopf immer weiter bis man die Antwort kennt möchte man keine Ruhe geben, nicht aufhören zu Lesen. So ging es eben mir auch. Der lockere Schreibstil der Autorin ließ mich aber auch leicht vorankommen. Was mich aber an diesem Buch auch beeindruckt hat sie die Offenheit auch zu realen Situationen, Unfällen im Straßenverkehr. Solche krassen Sachen sollte man in viel mehr Büchern zur Sprache bringen.

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Das Buch war einfach so gut! Das Beste, was ich seit Langem lesen durfte. Obwohl es ein Liebesroman ist, schaffte es die Autorin eine Menge Wendungen in der Handlung einzubauen, mit denen ich niemals gerechnet hätte. Spannendes Buch bis zur letzten Seite! Ich war begeistert vom Schreibstil, der Handlung, der Storyline- einfach von allem. Könnte ich mehr als 5 Sterne geben, würde ich es tun.

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Liebesroman mit aufwühlender Thematik

Von: Literaturliebe

05.06.2018

Stell dir vor, du begegnest einem Mann, einem wundervollen Mann, und verbringst sieben Tage mit ihm. Am Ende dieser Woche bist du dir sicher: Das ist die große Liebe, und es geht ihm ganz genauso. Zweifellos. Dann muss er verreisen und verspricht dir, er meldet sich auf dem Weg zum Flughafen. Aber er ruft nicht an. Er meldet sich gar nicht mehr. Deine Freunde raten dir, ihn zu vergessen, doch du weißt, sie irren sich. Irgendetwas muss passiert sein, es muss einen Grund für sein Verschwinden geben. Und nun stell dir vor, du hast recht. Es gibt einen Grund, aber du kannst ihn nicht ändern. Denn der Grund bist du. GEDANKEN ZU „OHNE EIN EINZIGES WORT“ Rosie Walsh hat ihre Geschichte um Sarah und Eddie in drei Teile aufgeteilt. Im ersten Teil, der gut knapp die Hälfte des Buches ausmacht, haben wir zwei Handlungsstränge bestehend aus Vergangenheit und Gegenwart. So erfährt man einerseits, wie Eddie und Sarah sich kennengelernt und die 7 Tage miteinander verbracht haben und andererseits wie es Sarah geht, nachdem Eddie plötzlich wie vom Erdboden verschwunden ist. Teil 2 und 3 konzentrieren sich dann ausschließlich auf die Gegenwart und den weiteren Verlauf, nachdem Sarah den Grund für Eddies Verschwinden herausgefunden hat. Die Autorin führt einen hier ziemlich geschickt auf die falsche Fährte. Ich konnte mir ziemlich schnell denken, aus welchen Gründen Eddie sich nicht mehr meldet. Die genauen Details haben mich dann aber überrascht. Meine Vermutung ging zwar in die richtige Richtung, war aber dann doch etwas anders. Diesen Kniff hat die Autorin geschickt umgesetzt, sodass man als Leser zunächst einen vollkommen falschen Eindruck von Eddie vermittelt bekommt. "Wenn du mich fragst, ist Liebe keine gewaltige Explosion. Nichts Dramatisches, alles Verschlingendes oder sonst was von den albernen Vergleichen, die Schriftsteller und Sänger so gerne benutzen. Aber ich glaube ganz sicher, wenn man es weiß, weiß man es." S. 236 Der erste Teil war mir zugegeben teilweise schon etwas zu schnulzig (und das sage ich als absolut bekennende Liebesroman-Leserin). Außerdem war die Geschichte von Sarah und Eddie jetzt für mich nichts Außergewöhnliches, sondern eher wie eine ganz normale Lovestory, wie man sie schon unzählige Male gelesen hat. Womit Rosie Walsh aber ganz klar punkten kann sind Emotionen und Tiefgründigkeit. Hat man den ersten Teil erst einmal fertig, erwartet den Leser nämlich eine doch sehr aufwühlende Thematik, in der Vergebung (und noch ein paar weitere Themen, die aus Spoilergründen nicht weiter erwähnt werden) eine große Rolle spielt. Gesamt gesehen ist „Ohne ein einziges Wort“ ein Buch der ruhigeren Art, denn die Autorin räumt so ziemlich allem sehr viel Zeit ein – der Handlung, den Charakteren, dem Verlauf, den Gefühlen. Dadurch zieht sich das Buch aber auch manchmal etwas in die Länge und einiges war mir einfach zu detailliert beschrieben. Außerdem gab es leider viele Wiederholungen, auf die die Autorin auch hätte verzichten können. Das Ende war aber stimmig und ließ einen runden Eindruck zurück. ZUSAMMENFASSEND „Ohne ein einziges Wort“ ist ein solider Liebesroman, der mit einer aufwühlenden Thematik, dafür aber nicht ganz so spektakulären Lovestory aufwarten kann. Einige Stellen waren mir zu schnulzig und auch teilweise zu sehr in die Länge gezogen. Dafür punktet die Autorin auf ganzer Linie mit Emotionen, Tiefe und der einen oder anderen Überraschung. Gesamt gesehen gab es noch etwas an Luft nach oben, aber mindestens genauso viele Dinge konnten auch mich überzeugen. Ein Blick auf dieses Buch lohnt sich also trotzdem.,Stell dir vor, du begegnest einem Mann, einem wundervollen Mann, und verbringst sieben Tage mit ihm. Am Ende dieser Woche bist du dir sicher: Das ist die große Liebe, und es geht ihm ganz genauso. Zweifellos. Dann muss er verreisen und verspricht dir, er meldet sich auf dem Weg zum Flughafen. Aber er ruft nicht an. Er meldet sich gar nicht mehr. Deine Freunde raten dir, ihn zu vergessen, doch du weißt, sie irren sich. Irgendetwas muss passiert sein, es muss einen Grund für sein Verschwinden geben. Und nun stell dir vor, du hast recht. Es gibt einen Grund, aber du kannst ihn nicht ändern. Denn der Grund bist du. GEDANKEN ZU „OHNE EIN EINZIGES WORT“ Rosie Walsh hat ihre Geschichte um Sarah und Eddie in drei Teile aufgeteilt. Im ersten Teil, der gut knapp die Hälfte des Buches ausmacht, haben wir zwei Handlungsstränge bestehend aus Vergangenheit und Gegenwart. So erfährt man einerseits, wie Eddie und Sarah sich kennengelernt und die 7 Tage miteinander verbracht haben und andererseits wie es Sarah geht, nachdem Eddie plötzlich wie vom Erdboden verschwunden ist. Teil 2 und 3 konzentrieren sich dann ausschließlich auf die Gegenwart und den weiteren Verlauf, nachdem Sarah den Grund für Eddies Verschwinden herausgefunden hat. Die Autorin führt einen hier ziemlich geschickt auf die falsche Fährte. Ich konnte mir ziemlich schnell denken, aus welchen Gründen Eddie sich nicht mehr meldet. Die genauen Details haben mich dann aber überrascht. Meine Vermutung ging zwar in die richtige Richtung, war aber dann doch etwas anders. Diesen Kniff hat die Autorin geschickt umgesetzt, sodass man als Leser zunächst einen vollkommen falschen Eindruck von Eddie vermittelt bekommt. "Wenn du mich fragst, ist Liebe keine gewaltige Explosion. Nichts Dramatisches, alles Verschlingendes oder sonst was von den albernen Vergleichen, die Schriftsteller und Sänger so gerne benutzen. Aber ich glaube ganz sicher, wenn man es weiß, weiß man es." S. 236 Der erste Teil war mir zugegeben teilweise schon etwas zu schnulzig (und das sage ich als absolut bekennende Liebesroman-Leserin). Außerdem war die Geschichte von Sarah und Eddie jetzt für mich nichts Außergewöhnliches, sondern eher wie eine ganz normale Lovestory, wie man sie schon unzählige Male gelesen hat. Womit Rosie Walsh aber ganz klar punkten kann sind Emotionen und Tiefgründigkeit. Hat man den ersten Teil erst einmal fertig, erwartet den Leser nämlich eine doch sehr aufwühlende Thematik, in der Vergebung (und noch ein paar weitere Themen, die aus Spoilergründen nicht weiter erwähnt werden) eine große Rolle spielt. Gesamt gesehen ist „Ohne ein einziges Wort“ ein Buch der ruhigeren Art, denn die Autorin räumt so ziemlich allem sehr viel Zeit ein – der Handlung, den Charakteren, dem Verlauf, den Gefühlen. Dadurch zieht sich das Buch aber auch manchmal etwas in die Länge und einiges war mir einfach zu detailliert beschrieben. Außerdem gab es leider viele Wiederholungen, auf die die Autorin auch hätte verzichten können. Das Ende war aber stimmig und ließ einen runden Eindruck zurück. ZUSAMMENFASSEND „Ohne ein einziges Wort“ ist ein solider Liebesroman, der mit einer aufwühlenden Thematik, dafür aber nicht ganz so spektakulären Lovestory aufwarten kann. Einige Stellen waren mir zu schnulzig und auch teilweise zu sehr in die Länge gezogen. Dafür punktet die Autorin auf ganzer Linie mit Emotionen, Tiefe und der einen oder anderen Überraschung. Gesamt gesehen gab es noch etwas an Luft nach oben, aber mindestens genauso viele Dinge konnten auch mich überzeugen. Ein Blick auf dieses Buch lohnt sich also trotzdem.

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