Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Eisige Tage

Alex Pohl

Ein Fall für Seiler und Novic (1)

(43)
(55)
(23)
(3)
(3)
€ 10,00 [D] inkl. MwSt. | € 10,30 [A] | CHF 14,50* (* empf. VK-Preis)

Eisige Tage ist ein Kriminalroman von Alex Pohl, der dieser Tage als Taschenbuch bei Penguin erschienen ist. Als das Buch bei mir eintraf, war es gerade bitterkalt und so hatte ich das Gefühl schon mal kältetechnisch ganz tief in diese Geschichte einzutauchen zu können. Die Geschichte spielt im frostklirrenden Leipzig. Am Elster-Saale-Kanal wird ein toter Anwalt gefunden, erschossen auf der Beifahrerseite seines eigenen Fahrzeugs. Warum trägt er das Foto eines minderjährigen Mädchens bei sich, das seit Tagen vermisst wird? Ein Routine-Fall? Die Kommissare Hanna Seiler und ihr Kollege Milo Novic arbeiten bei diesem Fall erstmalig zusammen. Sie sind grundverschieden und so eigenbrödlerisch, dass sie irgendwie doch zusammen passen. Über die Kommissarin erfährt man nicht mehr, als dass sie allein erziehende Mutter ist. Von ihm erfährt man, dass er an Schlaflosigkeit leidet und innere Dämonen nächtelang mit klassischer Musik bekämpft. Im Laufe des Romans wird das Rätsel gelöst: Als Kind erlebte er den Balkankrieg mit all seinen Schrecken. Und die lassen ihn auch als Erwachsenen viele Jahre später nicht los. Was Seiler und Novic anfangs für einen Routine-Fall halten, entwickelt sich zu einem Dickicht von kriminellen Verstrickungen. Auch die Russen-Mafia, die Leipzig scheinbar fest im Griff hat, ist involviert. Jedoch anders als man denkt. Und erst am Ende des Kriminalromans wird klar wer wie involviert ist. Fazit: Bislang kannte ich weder Alex Pohl, noch die Romane, die er unter dem Pseudonym L.C. Frey schrieb. So spannend ich Eisige Tage fand, so schwer habe ich mich mit dem Schreibstil des Autors getan, denn ein Roman im Präsens liest sich für mein Empfinden äußerst mühsam. Allein schon aus dem Grund hat's mich ganz oft gefröstelt. Hinzu kam die Brutalität, mit der diese Geschichte geschildert wurde. Nicht unbedingt etwas für schwache Nerven. Aber auch die zeitlichen Sprünge die der Autor immer wieder macht, sind verwirrend. Dennoch ist die Geschichte gut und bin ich gespannt auf den nächsten Teil, heisst dieser Krimi doch im Untertiel "Ein Fall für Seiler und Novic (1)".

Lesen Sie weiter

Krimi in Leipzig

Von: HeikeLP

09.03.2019

Alex Pohl war für mich ein völlig unbekannter, deutscher Autor. Da ich aber auch meist von internationalen Autoren Werke lese und nicht so überzeugt von heimischen Werken bin. Aber mit diesem Buch hat sich meine Meinung geändert. Es ist ein Krimi, welcher in Leipzig spielt und nach einer guten, spannenden Einleitung in die Handlung über geht. Der Schreibstil vom Autor ist angenehm und vorallem durch sehr detaillierte Beschreibungen kann man sich die Dinge sehr gut vorstellen. Leicht verwirrend sind die verschiedenen Zeitsprünge, deshalb ist es zu empfehlen, keine allzu lange Lesepause zu machen. Die Handlung selber ist nicht mein Geschmack - Russen Clans. Aber da sind Geschmäcker ja unterschiedlich. Trotzdem hat mich das Buch vom Stil her überzeugt.

Lesen Sie weiter

Titel: Eisige Tage Autor: Alex Pohl Genre: Krimi/Thriller Seitenzahl: 432 ISBN: 978-3328103233 Das Cover passt zum düsteren Thema des Romans. Handlung: Im winterlich verschneiten Leipzig wird in einem Auto die Leiche eines Anwalt gefunden. Die Schusswunde und das auf dem Rücksitz des Wagens verteilte Gehirn lässt schnell die Vermutung zu, dass der Mann erschossen wurde. Das Ermittlerduo um die Hauptkommissare Novic und Seiler übernimmt die Ermittlung in diesem Fall, der sie in die kriminelle Unterwelt der russischen Mafia führt. Hauptfiguren: Hanna Seiler - alleinerziehende Mutter eines Sohnes (Jonas) und erfahrene Kommissarin, die sich im kriminellen Milieu Leipzigs auszukennen scheint. Sie entscheidet viel aus dem Bauch heraus, fragt nicht weiter nach und gibt sich mit Antworten zufrieden, die eigentlich weitere Fragen nach sich ziehen sollten. Milo Novic - Serbe, Eigenbrödler, der sich stundenlang in seinem Musikzimmer mit seinem Schallplattenspieler verkriecht und mit Hilfe von Opern seine Gedanken ordnet und traumatische Kindheitserlebnisse während des Balkankrieges verarbeitet. Viele Details über die Protagonisten erfährt der Leser in diesem Roman nicht. Sprache/Duktus: Die Kapitel sind kurz und knackig, jedoch nicht chronologisch angeordnet. Es gibt schnelle Wechsel in Perspektive und Zeit. Die ständigen Wechsel der Handlungsstränge bremsen den Lesefluss und verwirren zunächst, zumindest so lange, bis alle Personen bekannt sind und dann wiederholt auftreten. Durch die flüssige, bildhafte Sprache mit ungekünstelten Dialogen gelingt es dem Autor jedoch im Verlauf, den Leser an die Handlung zu fesseln. Die Personen wirken vor allem durch die zum Teil verrohte Sprache echt. Zusammenfassung: Ein erschreckendes Szenario, das der Autor in seinem Roman verarbeitet, führt den Leser in die kriminelle Unterwelt der russischen Mafia. Kinderprostitution und Mädchenhandel sind neben Mord im Bandenmilieu in Leipzig an der Tagesordnung. Die Thematik an sich fesselt an das Buch, die flachen Charaktere der Kommissare konnten mich jedoch nicht überzeugen. Im Gedächtnis blieb eher der Onkel Iwanow haften.

Lesen Sie weiter

Winter in Leipzig. Kurz vor Weihnachten wird eine Leiche aufgefunden und das Ermittlerduo Hanna Seiler und Milo Novic werden mit der Klärung des Falles betraut. Schnell wird klar, dass die Ermittlungen in die Kreise der russischen Organisierten Kriminalität führen. Im Laufe des Kriminalromans wird mal als Leser mit den zunächst verschiedenen Handlungssträngen, die teilweise zeitlich versetzt sind, sowie mit den unterschiedlichen Erzählperspektiven konfrontiert. Diese verschiedenen Zeitebenen sollen sicher die Spannung steigern, jedoch haben sie meiner Ansicht nach oft verwirrt, weil nicht immer klar deutlich wurde, aus wessen Perspektive das jeweilige Kapitel erzählt wird. Als Ermittler lernt man Milo Novic und Hanna Seiler kennen. Beide Protagonisten sind mit interessanten Facetten ausgestattet, doch bleiben sie während des Romans relativ farblos. Es fehlt ihnen leider an Tiefe, so dass der Leser keine wirkliche Nähe zu ihnen aufbauen kann. Die Art und Weise, wie beide während ihrer Ermittlungen agieren, ist geprägt von Alleingängen und einer Vertrautheit mit dem polizeilichen Gegenüber, so dass sie als Kriminalkommissare teilweise sehr unrealistisch wirken. Als weitere Charaktere lernt man die Brüder Aljoscha und Sergej Karasamow kennen, die ihre mafiösen Geschäfte an ihrem Onkel, dem Unterweltboss Iwanow, vorbei führen und so Teil der Ermittlungen werden. Ihr Plan, der sich im Laufe der Geschichte offenbart, erscheint durchdacht und man verspürt als Leser deutlich die Wut über ihre menschenverachtenden Machenschaften. Vom Thema her nichts für zartbesaitete Leser. Insgesamt haben der Plot und das Thema dieses mehrschichtigen, regionalen Kriminalromans, durchaus ein hohes Potential, doch wirkt die Geschichte noch sehr konstruiert und holprig. Die Auflösung der Mordermittlung in sich ist am Ende schlüssig, auch wenn die Schritte, die zur Lösung führen, aus dem Plot nicht ganz nachvollzogen werden können. Sollte es einen weiteren Teil mit diesem Ermittlerduo geben, würde ich mich wünschen, dass sie mehr Tiefe gewinnen und man als Leser den beiden Protagonisten näher kommt.

Lesen Sie weiter

Die dunklen Seiten Leipzigs...

Von: Das Lari

07.03.2019

Durch eine Testleseaktion bin ich in den Genuss gekommen, dieses Buch lesen zu dürfen. Ich habe das Buch innerhalb eines freien Tages verschlungen. Es ist faszinierend und spannend zugleich, mehr über Seiler und Novic und deren Vergangenheit zu erfahren, während sich um sie herum die Geschichte entspinnt. Gleich mit den ersten Seiten landet man sofort in einem spannend aber auch berührenden Szenario, welches bis zum Schluss immer im Hinterkopf bleibt und auf die Auflösung wartet. Es gab keinen Moment, wo Langeweile aufkam. Ich kann dieses Buch jedem wärmstens empfehlen. Ich freue mich schon darauf mehr von Seiler und Novic zu hören.

Lesen Sie weiter

Spannend, aber....

Von: Sigrid

07.03.2019

... oft zu verworren. Schade, dies machte das Lesen oft anstrengend. Und die Zusammenführung der Handlungsstränge war mir zum Schluss dann doch etwas weit hergeholt.

Lesen Sie weiter

Ein außergewöhnliches Ermittlerduo

Von: Barbara T.

06.03.2019

Leipzig kurz vor Weihnachten in Krallen des eisigen Winters. Auf der Straßenbahnstelle am Leipziger Hautbahnhof sitzt ein einsames Mädchen, das von einem älteren Mann angesprochen und dann in seinem Auto mitgenommen wurde. Am Elster-Saale Kanal wurde die Leiche eines Anwalts in seinem Auto gefunden. Die Kommissare Hanna Seiler und Milo Novic sollen den Mordfall aufklären. Die ersten Spuren führen sie zu der russischen Mafia, für die der getötete Anwalt früher tätig war. Am Anfang dieses Krimis wurden mehrere diverse Geschehnisse in kurzem kompakten Kapiteln vorgetragen. Die Handlung springt auf verschiedenen Zeitebenen vom Ort zu Ort. Die Spannung wird aufgebaut und die nervenaufreibende Neugier ist geweckt. Diese Erzählweise wird aber auch in weiterem Verlauf der Geschichte beibehalten und dies schwächt die Spannung ab. Vor allem die Rückblenden sorgen oft für Verwirrung, wenn man bereits den weiteren Verlauf der Geschichte kennt. Die Ermittlungen verlaufen zäh und die Ermittlungsmethoden der beiden Kommissare, vor allem die von Novic, sind mehr als unüblich. Obwohl beide Protagonisten eine dramatische Vergangenheit hinter sich haben mit deren Auswirkungen sie bis heute zu kämpfen versuchen, bleiben die Ermittler ein bisschen farblos, man kann keine besondere Beziehung zu ihnen aufbauen. Hochaktuell und total spannend dagegen sind die Schicksale der vermissten Mädchen und das Leid ihrer Familien, die im Ungewissen leben. Diese Geschichten gehen unter die Haut und machen dieses Buch wirklich lesenswert. „Eisige Tage“ ist ein guter Krimi mit mehreren spannenden Handlungssträngen, die zum Schluss perfekt miteinander verknüpft werden. Da das Buch ein Auftakt der Reihe mit Seiler und Novic ist, würde auch hoffentlich dieses außergewöhnliche Ermittlerduo die Herzen der Leser erobern.

Lesen Sie weiter

Eisige Menschen

Von: Marylou

06.03.2019

Im neuen Kriminalroman "Eisige Tage" von Alex Pohl wird die Leiche eines Anwalts in seinem Auto an einer Böschung nahe eines Baches gefunden. Schnell stellt sich heraus, dass es kein natürlicher Tod war, sondern Mord ist. Das Ermittlerduo Seiler und Novic übernehmen die Ermittlungen im verschneiten Leipzig. Recherchen ergeben, dass der ermordetet Anwalt in letzter Zeit keine Mandate mehr aktiv übernommen hat, was im Kontrast zu seinem ausschweifigem Lebensstil steht. Ebenfalls wird zusätzlich brisantes Bildmaterial in seinem Besitz gefunden - Bilder mit jungen, leichtbekleideten Mädchen. Bei der Suche nach dem Täter kommen Seiler und Novic nicht nur dem eigentlichen Täter auf die Spur, sondern landen darüber hinaus in einem verwirrenden Konstrukt aus Mädchenhandel, Prostitution und Bandenkriminalität, wo erschreckenderweise schon die Kleinsten unserer Gesellschaft mit involviert scheinen. Die damalige Bewerbung für dieses Buch habe ich zum einen aus dem interessanten Klappentext heraus getätigt und zum anderen, weil mir das Buchcover zusagte. Beim Lesen des Kriminalromans wurde ich jedoch nicht überzeugt. Viele kurze Kapitel, noch dazu mit unterschiedlichen Protagonisten und unterschiedlichen Zeiten haben mich eher verwirrt, als das sie Spannung erzeugt hätten. Die beiden Ermittler Seiler und Novic wirken sehr kalt und unnahbar. Beide haben irgendwelche Probleme, die aber nicht näher erläutert werden und die sie einstweilen komisch handeln lassen. Auch am Ende des Buches ist man in der Hinsicht nicht schlauer. Ich persönlich konnte mich nicht mit dem Ermittlerduo identifizieren, was mir sonst bei anderen Büchern nicht schwer fällt. Die Ermittlungen plätschern gefühlt vor sich hin, einen Spannungsbogen konnte ich nicht erkennen. Ich hätte mir bei diesem Buch etwas mehr Liebe zum Detail gewünscht. Alles zusammengenommen ist der Kriminalroman von der Grundidee nicht schlecht, das Thema ist aktuell und bietet viele Facetten, an denen meiner Meinung nach gespart wurde. Fazit, ein Kriminalroman für Zwischendurch, jedoch keiner, der Begeisterungsstürme entfacht.

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.