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Rezensionen zu
Das Zimmer aus Samt

Alyson Richman

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Eintauchen in eine andere Welt

Von: sassy1804

10.09.2020

Als ich das Zimmer aus Samt angefangen habe zu lesen, war es wie, in eine andere Welt einzutauchen. Ich musste mich zwar erst an den französischen Namen Solange gewöhnen, aber nach zwei Seiten war dies kein Problem mehr. Alles wird genau beschrieben und das ist es, was einen so schnell das Buch lesen lässt. Man kann sich direkt einfühlen, wie es damals ausgesehen, gerochen haben muss. Es ist leicht verständlich geschrieben. Es gibt zwei verschiedene Charaktere: Solange, eine Enkelin, welche die Kapitel aus der Ich-Perspektive schreibt, und Marthe, ihre Großmutter, hier wird in der dritten Person geschrieben. Die Kapitel wechseln also aus der Buchperspektive immer von der Vergangenheit zur Gegenwart, ohne, dass es einen stört. Die Geschichte gefällt mir, sie ist eine leichte Kost, allerdings ist sie nicht so geschrieben, dass sie einem sehr lange im Gedächtnis bleibt oder man sie nocheinmal lesen müsste.

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Für alle Kunstliebhaber...

Von: Julia_Bücherwurm

06.09.2020

Ein mysteriöses Zimmer in Paris, der zweite Weltkrieg und eine Geschichte über ein Bild. Was kann denn da noch schiefgehen? Ein paar Punkte auf jeden Fall. Alyson Richman hatte hier eine tolle Idee für einen spannenden Roman. Doch zunächst fiel es mir schwer, mich in die Geschichte fallen zu lassen. Der Anfang ist etwas unglaubwürdig geschrieben und hat meine Neugierde leider nicht sofort geweckt. Mit der Zeit wurde es besser, doch hier dominiert auf jeden Fall der Kitsch. Die Grundidee war auf jeden Fall gut. Wir haben hier eine Doppelgeschichte, wobei es mir sich nicht ganz erschließt, warum es einmal um Kunst und das andere mal um jüdische Bücher geht. Natürlich ist hier eine Verbindung zu erkennen, die mir aber etwas unnötig erscheint. Meiner Meinung nach hätte die Autorin sich auf eine der Geschichten beziehen sollen, diese aber besser recherchieren und präsentieren müssen. Denn die Geschichten haben beide großes Potenzial für eine sehr gute Story. Ich hätte mit gewünscht, dass die Autorin mehr über Kunst und Historik geschrieben hätte und die Liebesgeschichte nicht in den Vordergrund gestellt hätte. Dadurch wirkt der Roman sehr oberflächlich. Die Charaktere sind aber gut getroffen und auch der Schreibstil ist in Ordnung und flüssig zu lesen. Dieses Buch ist nicht schlecht und wer Lust auf einen sehr leichten historischen Roman hat, soll diesen auch durchaus lesen, doch man sollte sich nicht zu viel erhoffen. Ich denke, man kann ihn nicht mit den großen Romanen der Weltgeschichte vergleichen, doch für zwischendurch eignet er sich doch ganz gut.

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Geschichte zweier Frauen

Von: Peggy

27.08.2020

Das Buch lies sich sehr gut und schnell lesen - würde sagen, eher leichte Kost. Obwohl die Geschichte beide Weltkriege streift und die Vertreibung der Juden thematisiert, hat mich dieser Roman irgendwie nicht komplett gepackt und gefesselt. Originell fand ich den Wechsel zwischen die Zeiten - Gegenwart und Vergangenheit sind eng verwoben. Alles in allem ein schönes Buch, eine interessante Geschichte und ein schöner Zeitvertreib.

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Reise in vergangene Zeiten

Von: Sandra

23.08.2020

Die Idee der Geschichte, inspiriert von einer wahren Begebenheit, dargestellt in zwei verschiedenen Erzählsträngen, hat mir sehr gut gefallen. Leider hat mich die Umsetzung nicht überzeugt. Ich konnte nicht richtig eintauchen und habe mich stellenweise schwer getan dran zu bleiben. Ich konnte keine Nähe zu den Charakteren entwickeln, für mich war das ganze Geschehen zu distanziert beschrieben und es war mir leider nicht möglich mich in der Geschichte zu verlieren. Inhaltlich fehlten mir an einigen Stellen mehr Details, mehr Tiefe. Z.B. taucht der Großvater von Solange in keiner Erzählung von Marthe auf, für mich fehlte daher ein wichtiger Teil der Geschichte. Auch hätte ich es passend gefunden mehr Hintergrundinfos über jüdische Traditionen zu bekommen, wie beispielsweise das Seder, wo zwar erklärt wird was auf dem Tisch steht aber es hätte mich dann auch sehr interessiert was mit den Gegenständen geschieht. Das Ende kam für ziemlich abrupt und wurde sehr hastig abgehandelt. Durch den letzten Satz bzw. die Frage des Klappentextes hatte ich noch mehr Infos über die gemeinsame Geschichte von Solange und Alex erwartet. Alles in allem also ein Roman der mich mit vielen offenen Fragen zurück gelassen hat. Wer sich mehr für die Geschichte einer sehr alten und wertvollen Haggada interessiert, dem kann ich Geraldine Brooks „die Hochzeitsgabe“ empfehlen, ebenfalls inspiriert von einer wahren Geschichte.

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Das Zimmer aus Samt spielt in Paris und erzählt, auf zwei Zeitebenen die Geschichte von Solange und ihrer Großmutter Marthe de Florian. Zur Zeit des zweiten Weltkrieges lernt Solange ihre Großmutter kennen, welche ihr ihre Lebensgeschichte erzählt. Es hört sich an wie im Märchen. Marthe wächst in Armut auf und lernt als junge Frau ihren Gönner Charles kennen. Dieser richtet ihr einen goldenen Käfig ein, welcher viele Jahrzehnte überdauert. Doch während für Marthe die Zeit stehen geblieben ist, wird die Zeit für Solange und ihrem jüdischen Verlobten immer bedrohlicher. Mir hat an diesem Buch der Aspekt besonders gefallen, dass die Idee zu dieser Geschichte aufgrund wahrer Begebenheiten entstand. Vor einigen Jahren wurde in Paris eine Wohnung entdeckt, welche seit ca. 70 Jahren verschlossen und unbewohnt war. Diese Wohnung war eine Zeitreise ins neunzehnte Jahrhundert. Möbel, Kunstgegenstände, wertvolle chinesische Porzellanvasen... Diese Wohnung gehörte einer Marthe de Florian, doch viel mehr ist bis heute nicht bekannt. Ich habe die erste Hälfte des Buches in einen Rutsch durchgelesen, da der Schreibstil leicht und flüssig zu lesen war. Die Autorin hat es geschafft mich auf eine Zeitreise mitzunehmen und eine Wohlfühlatmosphäre zu erschaffen. Die zweite Hälfte wurde dann leider deutlich schwächer. Der Aufbau war sehr gelungen, doch irgendwann hat mir die Tiefe bei den Charakteren und der Geschichte gefehlt. Es blieb bis zum Schluss eher oberflächlich, so dass ich keinen Bezug zu den Personen bekam. Auch die tragischen Ereignisse haben mich emotional nicht berührt. Ich emphele das Buch als locker leichte Sommerlektüre. Allerdings ohne große Gefühlserwartungen.

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